DE1692059A1 - Behaelterverschluss - Google Patents

Behaelterverschluss

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DE1692059A1 DE1967S0110438 DES0110438A DE1692059A1 DE 1692059 A1 DE1692059 A1 DE 1692059A1 DE 1967S0110438 DE1967S0110438 DE 1967S0110438 DE S0110438 A DES0110438 A DE S0110438A DE 1692059 A1 DE1692059 A1 DE 1692059A1
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    • B65D41/00Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
    • B65D41/02Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices
    • B65D41/10Caps or cap-like covers adapted to be secured in position by permanent deformation of the wall-engaging parts
    • B65D41/12Caps or cap-like covers adapted to be secured in position by permanent deformation of the wall-engaging parts made of relatively stiff metallic materials, e.g. crown caps

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Abdichtungsverschlüsse für Behälter, insbesondere auf Verschlüsse für solche Behälter, die kohlensäurehaltige Getränke enthalten; hierbei umfaßt die eigentliche Dichtung eine bestimmte Gruppe von Block-Mischpolymeren, die mit bestimmten Mineralölen kombiniert sind.
Bestimmte Behälter, z.B. Gläser und flaschen, werden gewöhnlich mit Hilfe einer aus Metall oder Kunststoff bestehenden Kappe verschlossen, die auf ihrer Innenseite mit einem Dichtungselement ausgekleidet ist, das mit einer lippe des Behälters zusammenarbeitete In vielen Fällen werden gewöhnlich Dichtungselemente in Form einer Scheibe oder eines Rings aus Kork verwendet, doch sind in neuerer Zeit Entwicklungsarbeiten mit dem Ziel durchgeführt worden, bestimmte thermoplastische Materialien, z.B. Polyvinylchlorid, anstelle von Kork zu verwenden. Das Korkmaterial wird in manchen Fällen mit einem runden Stück einer Aluminiumfolie verkleidet} dies gilt insbesondere bei Behältern für Bier und andere kohlensäurehaltige Getränke. Der
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Zweck dieser Anordnung besteht darin, den flüssigen Inhalt so in die Behälter einzuschließen, daß die flüssigen und die gasförmigen Bestandteile des Inhalts nicht die erwähnte Auskleidung durchdringen können, um zusammen mit dem Metall der Verschlußkappe eine chemische Substanz zu bilden, die möglicherweise die Auskleidung in der entgegengesetzten Richtung durchdringt und zum Inhalt der Flasche gelangt, so daß sowohl der Geschmack als auch der Geruch des Inhalts beeinträchtigt wird. In diesen Fällen ist es erforderlich, zwischen der Auskleidung und der Verschlußkappe einen Puffer bzw. ein Polster vorzusehen, um zu gewährleisten, daß an der lippe des Behälters eine einwandfreie Abdichtung erzielt wird. Daher hat sich die Verwendung solcher Auskleidungen für Behälterverschlüsse in großem Umfang eingeführt} dies giit insbesondere für die sogenannten Kronenkorkverschlüsse, bei denen die Metallkappe so umgebördelt wird, daß sie an der Außenfläche der Flaschenöffnung angreift.
Viele ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich jedoch auch beim Verschließen von Behältern für nicht flüssige Materialien, insbesondere für Nahrungsmittel wie Wasserlösliches Kaffeepulver, wasserlösliches Teepulver und pulverisierte Suppen, In diesen Fällen bemüht man sich, die Frische des Nahrungsmittelerzeugnisses zu erhalten, ohne daß sich dem Behälterinhalt ein unerwünschter G-eruch oder Geschmack mitteilt, der durch das Dichtungsmaterial oder die Komposition hervorgerufen wird, welche dazu dient, den Behälter einwandfrei zu verschließen. Bei vielen pulverförmigen hygroskopischen Nahrungsmitteln, z.B. bei wasserlöslichem Kaffeepulver, werden die Gläser bis jetzt mit Hilfe einer an dem Glas zu befestigenden Kappe verschlossen,
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und eine Scheibe aus gewachstem Papier wird mit dem Rand des " Behälters verklebt. Sobald jedoch diese Scheibe geöffnet wird, ist der Inhalt der Flasche bzw. des Behälters dem mehr oder weniger schnellen Angriff durch Sauerstoff ausgesetzt, so daß eine Schädigung des Behälterinhalts eintritt. Zwar wurden bereits Auskleidungen aus verschiedenen Harz- und G-ummikompositionen vorgeschlagen, doch haben die Geschmacksprüfer festgestellt, daß bei Bier und anderen in dieser Weise verpackten Getränken eine Beeinträchtigung des Aromas bzw. des Geschmacks nicht zu vermeiden ist.
Gemäß der Erfindung wird eine Verschlußdichtung für Behälter vorgesehen, die ein Mantelteil umfaßt, welches geeignet ist, mechanisch mit dem Behälter zusammenzuarbeiten und sich über die Mündung bzw. Öffnung des Behälters zu erstrecken, sowie eine in diesem Mantelteil angeordnete Auskleidung, die mit abdichtender Wirkung mit der Lippe des Behälters zusammenarbeitet, wobei die Auskleidung ein Block-Mischpolymer der allgemeinen Form A-B-A umfaßt; hierbei bezeichnet jeder Buchstabe A einen unabhängig gewählten Polymerblock eines Monovinylarens, wobei jeder Α-Block ein mittleres Molekulargewicht zwischen 18 000 und 35 000 besitzt, während B einen Polymerblock aus einem konjugierten Dien bezeichnet, wobei dieser Block ein mittleres Molekulargewicht zwischen 35 000 und 70 000 besitzt, sowie hydrierte Abkömmlinge bzw. Derivate eines solchen Blocks; ferner umfaßt die Auskleidung 20 bis 100 Gewichtsteile eines Mineralöl-Streckmittels auf 100 Gewichtsteile des Block-Mischpolymers.
Die Eriindung wird im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen, mit einer Auskleidung bzw. Einlage versehenen Verschlusses.
Pig. 2 ist ein in größerem Maßstabe gezeichneter Schnitt längs der linie 2-2 in Pig. 1.
Gemäß den Zeichnungen besitzt das kronenähnliche Matelteil 10 einen gewölbten mittleren Abschnitt 11, der in einen gekrümmten Abschnitt 12 übergeht, welcher gewöhnlich als die obere Abrundung des Mantelteils bezeichnet wird. Gegebenenfalls kann der Rand des Mantelteils mit einem gewellten Mantelabschnitt versehen sein, der sich gemäß den Zeichnungen oberhalb des äußeren Randes der oberen Abrundung erstreckt und miteinander abwechselnde Rippen 13 und Nuten 14 aufweist, wobei die Rippen Abschnitte 15 umfassen, die gemäß Mg. 2 unter einem kleinen Winkel nach oben und außen geneigt sind. Diese als solche bekannte Konstruktion ist hier als Beispiel dargestellt; sie ermöglicht es, den Verschluß durch Umbördeln seines Randes am Hals eines Behälters zu befestigen. Die Auskleidung 20 kann gemäß der Erfindung jede geeignete J?orm und Dicke erhalten, doch kann sie einen kreisrunden mittleren Abschnitt 21 umfassen, an den sich vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise ein dickerer abgewinkelter Abschnitt 22 anschließt, der in Porm mehrerer konzentrischer Rippen ausgebildet sein kann. Wegen der besonderen Art der erfindungsgemäßen Zusammensetzung der Auskleidung stellen jedoch diese Rippen kein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Konstruktion dar. Die Unterseite der Auskleidung nach Pig. 2 haftet an den Abschnitten 11 und 12 des Mantelteils bzw. der Kappe, und die Auskleidung kann sich
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gemäß IUg. 2 über die unteren Enden der Buten 14 erstrecken, doch ist dies vorzugsweise nicht der lall·
Die Block-Mischpolymere, die den wesentlichen Bestandteil der erfindungsgemäßen Auskleidung bilden, haben die allgemeine Form A-B-A, und sie können entweder hydriert sein oder im nicht hydrierten Zustand verwendet werden. Vor der Hydrierung umfassen die Blöcke A nichtelastomere Blöcke aus der Gruppe, die Monovinylaren-Polymerblöcke umfaßt, während es sich bei den mittleren Blöcken B um Polymerblöcke aus aus konjugierten Dienen handelt, die vorzugsweise in jedem Molekül 4 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten. Heben dem soeben beschriebenen Aufbau des Materials besteht ein wichtiges Merkmal in den Molekulargewichtsbereichen, die zugelassen werden können, wenn man geruoh- und geschmacklose Kompositionen für Auskleidungen der erwähnten Art zu erhalten wünscht. Im Hinblick hierauf hat es sich als erforderlich erwiesen, ein Block-Misohpolymer zu verwenden, bei dem jeder Α-Block ein mittleres Molekulargewicht von 18 000 bis 35 000 besitzt, während jeder B-Block ein mittleres Molekulargewicht von 35 000 bis 70 000 aufweist. Typische Blockpolymere dieser Art sind solche, die die allgemeine Form von Polyetyrol-Polyisopren-Polystyrol oder von Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol haben.
Zu besonderen Zwecken kann es erwünscht sein, daß das Block-Mischpolymer einer Hydrierung unterzogen wird. Diese Hydrierung kann in jedem gewünschten Azsmaß erfolgen, und sie umfaßt vorzugsweise ein Hydrierung von mindestens etwa 50# aller Doppelbindungen, die in dem Dienteil des Block-Mischpolymere vorhanden sind«
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Die Block-Mischpolymere sind in Verbindung mit Mineralölen einer bestimmten Gruppe zu verwenden, die so gewählt ist, daß Unannehmlichkeiten bezüglich des Geruchs oder Geschmacks möglichst weitgehend oder vollständig vermieden werden, insbesondere dann, wenn die Behälter dazu dienen sollen, Nahrungsmittel zu lagern bzw. auf den Markt zu bringen; dies gilt insbesondere für kohlensäurehaltige Getränke wie Bier oder dergleichen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, ein Mineralöl zu verwenden, das einen möglichst kleinen Anteil an aromatischen Bestandteilen enthält, und das vorzugsweise so behandelt worden ist, daß alle schädlichen Polaren Verbindungen oder Farbkörper beseitigt worden sind. Pur den genannten Zweck ist farbloses Paraffinöl für medizinische Zwecke optimal geeignet, doch kann man auch paraffinische oder naphthenische oder mineralische Öle verwenden, wobei diese Öle 0 bis 25 Gewichtsprozent an aromatischem Kohlenwasserstoff enthalten» Die bevorzugt verwendeten öle haben bei etwa 38° 0 eine Viskosität von 200 bis 500 SSTJ und bei etwa 100° C eine Viskosität von 40 bis 65 SSU, Der Stockpunkt der Öle soll zwischen etwa -45° C und etwa -12° C liegen, und die Viskositäts-Gravitäts-Konstanten sollen etwa 0,8 bis 0,9 betragen. Um dem Material im Hinblick auf seinen Verwendungszweck die richtige Verarbeitbarkeit und den geeigneten Modul zu verleihen, ist es erforderlich, auf 100 Teile des Block-Mischpolymers etwa 20 bis 100 Gewichtsteile Öl zu verwenden. Dieses Verhältnis wird im folgenden mit der Abkürzung phr bezeichnet. Vorzugsweise liegt die Ölmenge zwischen etwa 40 und 60 phr, während eine optimale Verarbeitbarkeit und günstige andere Bigesohaften dann erzielt werden, wenn die ölmenge zwischen etwa 45 und 55 phr liegt.
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An erster Stelle ist zu bemerken, daß jedes der Block- polymere der weiter oben angegebenen Form zur Herstellung von Auskleidungen für Benalterkappen verwendet werden kann, wenn man auf die zu benutzenden Einrichtungen, die Verarbeitbarkeit, die Klarheit, den Geruch und den Geschmack keine Rücksicht zu nehmen brauchte· Jedoch handelt es sich hierbei um sehr reale technische Gesichtspunkte, die beachtet werden müssen, wenn ein praktisch brauchbares Produkt erzielt werden soll. Beispielsweise können Block-Mischpolymere, welche die gleiche allgemeine Form haben, bei denen jedoch die Molekulargewichte außerhalb der weiter oben angegebenen Bereiche liegen, so zusammengesetzt werden, daß sie in Verbindung mit den gegenwärtig gebräuchlichen Vorrichtungen verwendet werden können, mittels deren FlaschenverSchlüsse nit Auskleidungen versehen werden; um dies zu ermöglichen» müssen jedoch diese schwerer zu verarbeitenden Polymerisate «it Harzen von niedrigem Molekulargewicht und anderen Zusatzstoffen modifiziert werden, um ihnen den richtigen Modul und die richtigen Heißschmelzeigenschaften zu verleihen, damit sie mit Hilfe der vorhandenen Einrichtungen verarbeitet werden können· Wenn man jedoch solche Modifikationen erzeugt, und wenn man Flaschenkappen mit Auskleidungen aus einem solchen Material herstellt und verwendet, zeigt es sich jedoch, daß Schwierigkeiten infolge eines unerwünschten Geruchs oder Geschmacks entstehen. Dies gilt insbesondere bei Verschlüssen für Bierflaschen, bei denen außerordentlich hohe Anforderungen bezüglich der Erhaltung eines einwandfreien Geruchs und Geschmacks gestellt werden, so daß die ständige üerstellung eines für den Konsum durch das Publikum geeigneten hochwertigen Erzeugnisses gewährleistet ist, bei dem das Auftreten eines unerwünschten
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Geruchs oder Geschmacks ausgeschaltet ist·
Die erfindungsgemäßen Auskleidungskompositionen können nicht nur bei den aus den Zeichnungen ersichtlichen Auskleidungen verwendet werden, sondern man kann aus ihnen auch Auskleidungen für Behälterverschlüsse anderer Art herstellen. Hierzu gehören abreißbare oder mit Handhaben versehene Deckel, bei denen zur Abdichtung ein Ring aus einem geeigneten Auskleidungsmaterial benötigt wird· Eine weitere neuere Entwicklung auf dem Gebiet der Flaschenverschlüsse wird durch eine Abdrehbare bzw. abschraubbare Kappe gebildet, die eigens für große Flaschen für kohlensäurehaltige Getränke konstruiert wurde, wobei eine solche Flasche dadurch geöffnet werden kann, daß man die Kappe vom Hals der Flasche abschraubt; nachdem ein '-Teil des Flascheninhalts verbraucht worden ist, kann man die Flasche wieder verschließen, indem man die Verschlußkappe wieder anbiringt· Eines der Probleme, das in diesem Fall gelöst werden muß, besteht in der Notwendigkeit, eine einwandfreie Abdichtung des Flaschenhalses mit Hilfe einer solchen Kappe beim Gebrauch der Flasche zu gewährleisten. Die erfindungsgemäßen Dischtungsmaterialien bzw. Kompositionen gewährleisten, daß eine einwandfreie Abdichtungsauskleidung für einen derartigen Verschluß hergestellt werden kann, und daß ein solcher Verschluß seinen Zweck einwandfrei erfüllt, ohne daß der Inhalt der Flasche durch das Entstehen eines unerwünschten Geruchs oder Geschmacks geschädigt wird·
Eine weitere Art eines Verschlusses, der in Verbindung mit erfindungsgemäßen Auskleidungen verwendbar ist, ist für Behälter mit größeren Öffnungen bestimmt, z.B. für Behälter für den
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Vertrieb von wasserlöslichem Kaffeepulver, bei denen das erfindungsgemäße Material die Wachspapierdichtungen ersetzt, von denen bekannt ist, daß sie nur zeitweilig brauchbar sind und ihre Wirksamkeit verlieren, sobald eine solche Dichtung geöffnet worden ist. Bei Verschlüssen dieser Konstruktion handelt es sich normalerweise um einen verriegelbaren Verschluß oder einen sogenannten Bajonettverschluß, der einen größeren Durchmesser hat als die bei gewöhnlichen Getränkeflaschen verwendeten Verschlüsse. In einem solchen Fall kann die Auskleidung in Form eines Dichtungsrings ausgebildet werden, der in einem geeigneten Teil der Verschlußkappe so angeordnet ist, daß er den Rand des Glases oder eines anderen Behälters, z.B. einer Büchse, berührt, ohne daß die gesamte Innenfläche der Verschlußkappe mit dem Auskleidungsmaterial belegt ist. Natürlich ist es auch möglich, die ganze Verschlußkappe mit einem Auskleidungsmaterial zu versehen. Zwar hat es sich gezeigt, daß solche Überzüge fest an dem lackierten Metall haften, das normalerweise zur Herstellung von Kronenverschlüssen verwendet wird, doch sei bemerkt, daß es auch möglich ist, die Kompositionen bei dem Oberflächenüberzug von Auskleidungen aus Kork oder dergleichen oder sogar als Oberflächenüberzug oder Auflageschicht in Verbindung mit Auskleidungen vom Polyvinylohloridtyp au verwenden· Weiterhin ist is möglich, den Flaschenverschluß so auszubilden, daß die Auskleidung und die Verschlußkappe aus dem gleiohen Material bestehen und praktisch eine zusammenhängende Einheit bilden, statt getrennte, miteinander vereinigte Teile zu umfassen. In diesem Fall ist es möglioh, den gesamten Versohlufl, d.h. die Kappe und die Dichtung, entweder getrennt oder als einheitliches Bauteil aus dem Blook-Mieohpolymer herzustellen·
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Hierdurch, wird das Öffnen und Schließen der -Behälter erleichtert, und gleichzeitig wird eine sehr gute Abdichtung erzielt, wie es zur einwandfreien lagerung und Konservierung des Behälterinhalts erforderlich ist. Die Verschlußkappen können in diesem Fall mit einem Ansatz bzw. einer Handhabe versehen werden, die mit dem Daumen und einem Pinger einer Hand erfaßt werden kann, um das Abheben der Kappe vom Behälter zu erleichtern.
Der Industrie stehen gegenwärtig drei allgemein eingeführte Verfahren zum Herstellen von Kunststoffauskleidungen für Kronenverschlüsse zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem die Auskleidung an Ort und Stelle geformt wird, ferner um ein Verfahren, bei dem das Auskleidungsmaterial im flüssigen Zustand verwendet wird, sowie um ein kombiniertes Schaum-Form-Verfahren. In neuerer Zeit wurde ein verbessertes Verfahren entwickelt, bei dem eine Vorrichtung benutzt wird, um ein Kunststoffmaterial direkt auf der Innenfläche einer Kronenverschlußkappe zu formen, so daß die Arbeitsgänge zum Formen und Vereinigen der Teile zu einem einzigen Arbeitsschritt kombiniert werden. Bei diesem Verfahren werden sogenannte Polymerisatpellets dem Aufgabebehälter eines Extruders zugeführt, mittels dessen die Pellets geschmolzen werden, woraufhin das Material dem Kopf des Aggregats zum Herstellen der Auskleidung zugeführt wird. Das heiße Polymerisat wird auf die Innenseite der Kronenverschlußmäntel aufgebracht, die in einem Ofen vorgewärmt worden sind· Wassergekühltt Matrizenteile geben dann dem Polymerisat die gewünschte Form, so daß die gewünscht« Auskleidung entsteht, woraufhin die fertigen Kronenverschlüsae ausgeworfen werden. Dieses Verfahren bietet mehrere Vorteilt la
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Vergleich zu dem sogenannten Fließverfahren, bei dem ein Polyvinyl chloridplastisol verwendet wird, denn es werden Abweichungen zwischen aufeinander folgenden Chargen und Verluste an Plastisol vermieden· Bei dem Verfahren zum Zuführen eines fließfähigen Plastisols ist es außerdem erforderlich, das Plastisol in eine umlaufende Verschlußkrone einzuspritzen, so daß man für diesen Arbeitsgang eine relativ kostspielige Einrichtung benötigt· Bei dem Verfahren, bei dem die Auskleidung an Ort und Stelle geformt wird, benötigt man ferner einen Einbrennofen, mittels dessen Lösungsmittel oder niedrigsiedende Plastifizierungsmittel aus dem Material entfernt werden· Die Erfindung sieht nunmehr eine verbesserte Komposition vor, die insbesondere die Anwendung eines besonderen Arbeitsgangs bedingt, bei welchem eine heiße Auskleidungskomposition direkt auf der Innenfläche der Verschlußkronen geformt wird. Hierdurch wird jedoch nicht die Herstellung eines Flachmaterials ausgeschlossen, das zu scheibenförmigen Auskleidungen zerschnitten wird, die zum festhaften an der Innenfläche der Verschlußkronen oder anderer Verschlüsse gebracht werden, insbesondere dann, wenn Dichtungen in Form von Ringen oder von anderer Gestalt benötigt werden·
Es hat sich gezeigt, daß die optimale Komposition für diesen Zweck die erwähnte Struktur eines Polyetyrol-Polybutadien-Polystyrols aufweist, wobei die mittleren Molekulargewichte der Blöcke 23 000 bzw· 45 000 bzw· 23 000 betragen, welche durch die Messung der natürlichen Viskosität in Beziehung zu den» osmotischen Molekulargewichten ermittelt werden. Dieses besonde- «re Harz könnte auf geeignete Weise mit Hilfe von zwei Arten
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von Mineralöl gestreckt werden, und zwar entweder eines für medizinische Zwecke geeigneten farblosen Paraffinöls, das praktisch keine aromatischen Bestandteile enthält, oder mit Hilfe eines raffinierten naphthfenisehen Öls, das aromatische Bestandteile in der Größenordnung von etwa 15 Gewichtsprozent anthält. Diese beiden Öle sind ungiftig und können in Fällen verwendet werden, in denen sie mit Nahrungsmittelerzeugnissen in Berührung kommen. Das für medizinische Zwecke geeignete farblose Paraffinöl bietet gewisse Vorteile, da es keinerlei Färbung aufweist, so daß es möglich ist, in Verbindung mit dem beschriebenen farblosen Polymerisat eine praktisch farblose Auskleidungskomposition herzustellen.
Beispiel
Materialansätze, die 50 Gewichtsteile Öl und 100 Gewichtsteile eines Block-Mischpolymers enthielten, wurden mit Hilfe einer Mahlvorrichtung gemischt und entweder mit Hilfe einer Strangpresse zu zerkleinerten Körpern verarbeitet oder über einen Schlitz zu einem film gegossen, dessen Dicke etwa 0,33 bis etwa 0,40 mm betrug. Das verwendete Block-Mischpolymer hatte die Struktur eines Polystyrol-Polybutadien-Polystyrols, und das mittlere Molekulargewicht der Blöcke betrug 23 000 bzw." 45 000 bzw. 23 000. Die Probe A enthielt ein raffiniertes naphthenisch.es Petroleumöl, während die Probe B ein farbloses Paraffinöl für medizinische Zwecke enthielt. In der folgenden Tabelle sind die Bedingungen aufgeführt, unter denen das Material mit Hilfe einer Strangpresse zu kleinen Körpern verarbeitet oder mit Hilfe eines Schlitzes zu einem Film vergossen wurde.
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!Tabelle I
Strangpreßbedingungen
Probe A B
Strangpresse m. Zerkleinerer Bedingungen
Lauftemperatur, 0C (max) Werkzeugtemperatur, 0C Schneckendrehzahl/min
Strangpresse - ffilmguß durch Schlitz Bedingungen
Lauftemperatur, 0O (max)
150 150
160 170
60 60
Zone 1 160 162
Zone 2 160 162
Werkzeugtemperatur, 0O 190 190
Schneckendrehzahl/min 76 42
Pilmdieke, cm 0,356 0,381
Durchsichtigkeit des Films Klar Klar
Die beiden genannten Materialien ließen sich mit Hilfe einer Strangpresse einwandfrei zu Strängen verarbeiten, wenn die angegebenen !Temperaturen eingehalten wurden, und es ergaben sich keine Schwierigkeiten bezüglich eines unerwünschten Geruchs· Zu Vergleichszwecken wurden kleine Körper oder Pellets bzw. ein Plachmaterial unter Verwendung eines Block-Mischpolymers hergestellt, bei dem ee sich um ein Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol handelte, wobei die mittleren Molekukargewiohte der Blöcke 14 000 bzw· 93 000 bzw. 14 000 betrugen. Es erwies sich als erforderlich, eine erhebliche Menge von Alphamethylstyrol zu
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verwenden, um die gewünschte Verarbeitbarkeit bei der Benutzung einer handelsüblichen Einrichtung zu erzielen und gleichzeitig die" gewünschte Härte, den richtigen Modul, die gewünschte Klarheit und die erforderliche Elastizität zu gewährleisten· Diese Pellets und das Flachmaterial wurden bezüglich ihres Geruchs geprüft, und es zeigte sich, daß sie einen starken und unangenehmen Geruch aufwiesen.
Um die Abdichtungseigenschaften der erfindungsgemäßen Kompositionen zu prüfen, wurden Auskleidungen aus Probestücken eines mit Hilfe eines Schlitzes gegossenen Films zugeschnitten, in Metallkronen mit Hilfe einer kleinen Menge der gleichen Komposition eingeklebt, die in Toluol gelöst war, und zur Prüfung dicht verschlossener Proben von Wasser und Bier verwendet· Hierbei wurde das in der Industrie zum Prüfen von Dichtungseigenschaften gebräuchliche Verfahren angewendet, bei dem mit Wasser gefüllte Flaschen in umgekehrter Lage eine Stunde lang auf einer Temperatur von etwa 82° C gehalten werden. Außerdem wurde eine noch strengere Prüfung durchgeführt, bei der umgekehrte, mit Bier gefüllte Flaschen eine Stunde lang auf einer Temperatur von etwa 82° G gehalten wurden· Die Ergebnisse dieser Abdichtungsprüfung sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt, aus der die Brauchbarkeit der erfindungsgemäßen Abdichtungskompositionen hervorgeht'·
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Tabelle II -
Dichtheitspriifungen
Dauer (Stunden Prüfung mit Bier bei 82° C
Probe A Probe B
1 Dicht Dicht
2 Dicht Dicht
Dicht Dicht
8 Dicht Dicht
Patentansprüche;
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Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verschlußdichtung für Behälter, umfassend ein Manteloder Kappenteil, das mechanisch mit dem Behälter zusammenarbeiten kann und sich über die Mündung des Behälters erstreckt, sowie eine in dem Kappenteil angeordnete Auskleidung, die mit der lippe des Behälters zusammenarbeitet, um eine Abdichtung zu bewirken, dadurch gekennzeichnet , daß die Auskleidung ein Block-Mischpolymerisat der allgemeinen Form A-B-A umfaßt, wobei A jeweils einen unabhängig gewählten Polymerisatblock eines Monovinylarens umfaßt, wobei jeder dieser Blöcke ein mittleres Molekulargewicht zwischen 18 000 und 35 000 besitzt, und wobei B einen Polymerisatblock eines konjugierten Diens bezeichnet, wobei der Block ein mittleres Molekulargewicht zwischen 35 000 und 70 000 aufweist und hydrierte Derivate des betreffenden Materials enthält, und wobei auf 100 G-ewichtsteile des Block-Mischpolymerisats 20 bis 100 G-ewichtsteile eines Mineralölstreckmittels vorhanden sind.
2. Verschlußdichtung nach Ansprich 1, dadurch gekennzeichnet , daß es sich bei dem Block-Mischpolymerisat der A-Blöoke um Polystyrol handelt·
3. Verschlußdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es sich bei dem B-Block des Block-Mischpolymerisats um Polybutadien oder Polyisopren handelt.
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4. Verschlußdichtung nach. Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet , daß es sich bei dem Mineralöl um farbloses Paraffinöl für medizinische Zwecke handelt.
5. Verschlußdichtung nach Anspruch 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet , daß es sich bei dem Mineralöl um ein naphthenisches Petroleumöl handelt, das weniger als 25 Gewichtsprozent an aromatischen Kohlenwasserstoffen enthält«
6. Verschlußdichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichn et , daß die Menge des Mineralöls zwischen 40 und 60 phr liegt.
7. Verschlußdichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß es sich bei der Verschlußdichtung um einen Kronenverschluß handelt.
8. Behälterf daduroh gekennzeichnet t daß der Behälter mit Hilfe einer Versohlußdichtung nach Anspruch bis 7 verschlossen und abgedichtet ist.
lüßelradüöezooeneDrucksdiriileu;
\ ORIGINAL INSPECTED
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Leerseite
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