DE1685901C3 - Horizontaler Spinnring mit Flansch für Bügelläufer - Google Patents
Horizontaler Spinnring mit Flansch für BügelläuferInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen horizontalen Spinnring mit Flansch für Bügelläufer, der einen starr
mit ihm verbundenen block- oder zylinderförmigen Gleitansatz aufweist, dessen Gleitflächen auf den von
der inneren Stegseite und der horizontalen inneren Flanschunterseite des Ringes gebildeten Führungsflächen aufliegen. Spinnringe dieser Art und die auf den
Ringen rotierenden Läufer (US-PS 20 42 628 und 49 020) sind ebenso wie ältere bekannte Ausführungen (US-PS 15 51 757), die keinen besonderen Gleitansatz am Bügelläufer aufweisen, so ausgebildet, daß der
Läufer während des Betriebes die Höhe seiner Umlaufbahn, bezogen auf den Steg des Spinnrings,
ständig ändern kann, woil sich seine Umlaufgeschwindigkeit, je nach der Stärke des Garnzuges, ebenfalls
ständig ändert. Diese Höhenänderungen treten besonders bei Spinnringen und Läufern der oben an erster
Stelle genannten Bauweise besonders in Erscheinung, weil Läufer mit einem Gleitansatz anders als die
bekannten älteren Ausführungen, die keinen solchen Gleitansatz aufweisen, nicht in der Lage sind, quer zur
Umlaufrichtung des Läufers Balancierbewegungen auszuführen, die den Ausgleich des Garnzuges unter
stützen. Die Ausschläge der Höhenänderungen bei
' Läufern mit Gleitansatz bringen darüberhinaus noch die
und die weitere Gefahr, daß das Garn dabei leicht die
S Oberfläche des Ringflansches berühren kann, nämlich dann, wenn der Läufer einer verhältnismäßig tiefen
Umlaufbahn zustrebt, bei der infolge der Berührung des Garns mit der Flanschoberfläche der auf dieser
befindliche Ölfilm das Garn beschmutzen kann.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei
Bügelläufern mit Gleitansatz sowohl Kippbewegungen des Läufers senkrecht zur Umlaufbewegung zu
vermeiden, als auch einen Umlauf des Läufers in einer stets gleichbleibend festgelegten Höhenlage sicherzu
stellen, unabhängig davon, in welchen Grenzen sich die
Umlaufgeschwindigkeit des Läufers während des Betriebes ändert.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Läufer wird nun bei Beginn seines Umlaufs gegen
die Führungsfläche gedrückt und bewegt sich auf dieser sofort aufwärts, bis er mit seiner Oberseite an der
inneren Flanschunterseite anliegt. In dieser Lage verbleibt der Gleitansatz mit dem Läuferbügel während
des Normalbetriebes und rotiert in der durch die beiden Flächen bestimmten Ringbahn.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der F i g. 1 bis 7 erläutert. Es zeigt:
geschnitten,
F i g. 2 einen Teil des Rings in vergrößertem Maßstab, mit dem Läufer,
F i g. 3 eine abgewandelte Form des Ringes mit einem
anders ausgebildeten Läufer,
Fig.4 eine weitere abgewandelte Ausbildung des
Ringes mit dem Läufer,
Fig.5 eine Ausbildungsform des Gleitansatzes des Läufers in perspektivischer Darstellung,
zes des Läufers, ebenfalls in perspektivischer Darstellung, und
F i g. 7 den Gleitansatz des Laufers nach F i g. 6 in
seiner Stellung zum Ring.
Basisplatte 2, dem Steg 4 und dem mit seinem Teil 6 nach außen und seinem Teil 8 nach innen weisenden
Flansch. Auf der Oberseite des Flansches verläuft eine ölnut 10, die mit einer Abdeckplatte 12 verschlossen ist.
Der Ring wird aus Pulversintermaterial hergestellt,
so damit das in der Nut 10 befindliche öl durch den
Ringkörper zu den Ringwandungen gelangen kann, um auf deren Oberfläche einen dünnen Schmierfilm zu
bilden, auf dem der Läufer gleitet. Die Teile der Ringoberfläche, die keiner Schmierung bedürfen, sind in
bekannter Weise mit einem Dichtfilm überzogen. Die ölzufuhr erfolgt vom Vorratsbehälter S über die Kanäle
13,14 zur Nut 10.
Aus den F i g. 2,3 und 4 ist zu ersehen, daß die an der
inneren Stegseite 15 und den inneren Flanschuntersei
ten des Ringes gebildeten Führungsflächen 16a und 18a
in einem spitzen Winkel aufeinander stoßen. Dieser Winkel liegt zwischen 75 und 85°.
Wird der Gleitansatz 28, wie in Fig. 2 wiedergegeben, als Zylinder ausgebildet, dessen Achse parallel zur
Unterseite des inneren Flanschteils 8 verläuft, und dessen dem Steg 4 zugewandte Stirnseite 30 ballig
geformt ist, dann bilden die zusammentreffenden Führungsflächen 16a und 18a einen entsprechenden
Radius 20; in die dem Steg abgewandie Stirnseite des
Zylinders ist ein etwa parallel zur Unterseite des inneren Flanschteils 8 verlaufendes Ende des Bügels 22 des
Läufers eingesteckt.
Der Gleitansatz des Läufers nach Fi g. 3 besteht aus
einer Scheibe 28a, in die ein etwa parallel zum Steg verlaufendes Ende des Bügelläufen; 22 eingesteckt ist
Der blockförmige Gleitansatz nach Fig.5 ist als
Rechteckkörper 44 ausgebildet, in dessen eine radial zum Steg 4 verlaufende Seitenfläche 44s ein Ende des
Bügellä^fers 22 eingesteckt ist Diese Anordnung
bewirkt, daß der Gleitansatz 44 in einem kleinen Winkel zur Unterseite des inneren Teils des Ringflansches 8
läuft
Der Gleitansatz nach F i g. 6 entspricht im wesentlichen der Ausbildung nach F i g. 2 mit dem Unterschied,
daß die dem Steg 4 zugewandte Stirnseite 48 des Zylinders eben geformt ist. Bei den Ausbildungsformen
des Gleitansatzes nach dieser Fig.6 und auch den
Fig.3, 4 und 5 bilden die zusammentreffenden Führungsflächen 16a und 18a, wie insbesondere aus
F i g. 4 zu ersehen, nur einen sehr kleinen Radius 20Λ.
Da die besondere Ausbildung der verschiedenen Formen des Gleitansatzes mit verhältnismäßig großen
Gleitflächen und die gleichbleibende Ringbahn eine besonders gute Schmierung der Führungsfläche 16a und
der Flanschunterseite 18a notwendig machen, sind von der Ringnut 10, wie aus F i g. 3 zu ersehen, radial auf die
beiden Führungsflächen 16a und 18a gerichtete Stichkanäle 10a vorgesehen, die im Bereich der
zusammentreffenden Führungsflächei enden.
Der Gleitansatz muß beim Aufsetzen eines neuen
ίο Läufers auf den Ring zunächst nicht den in Fig. 2, 3, 4
und 7 dargestellten dichten Paßsitz in Bezug auf die Führungsflächen 16a und 18a aufweisen. Anfangs
können die auf diesen Führungsflächen aufliegenden Gleitflächen des Gleitansatzes die Führungsflächen
lediglich berühren, wobei die oben erläuterte gleichbleih-ende
Lage des Gleitansatzes in Bezug auf den Ring bereits beim Umlauf erreicht wird. Nach kurzer
Einlaufzeit werden die Auflageflächen des Gleitstücks so beigeschliffen, daß sie den dargestellten Paßsitz
einnehmen. So ist z. B. der Gleitansatz 44 nach Fig. 5
aus einem rechtwinkligen Stab aus synthetischem Werkstoff hergestellt, und nimmt nach kurzer Einlaufzeit
die in F i g. 4 wiedergegebene Form an.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Horizontaler Spinnring mit Flansch für Bügtlläufer, der einen starr mit ihm verbundenen
block- oder zylinderförmigen Gleitansatz aufweist, dessen Gleitflächen auf den von der inneren
Stegseite und der horizontalen inneren Flanschunterseite des Ringes gebildeten Führungsflächen
aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Führungsfläche dienende innere Stegseite (15) so nach oben und außen verläuft, daß der
Gleitansatz (28) infolge der Zentrifugalkraft in dem von der inneren Stegseite (15) und der inneren
Flanschunterseite (t9a) gebildeten Winkel von 75°
bis 90° schleifend anliegt.
2. Horizontaler Spinnring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitansatz de:
Bügelläufers (22) aus einer Scheibe (2Sa) besteht, in die ein etwa parallel zum Steg verlaufendes Ende des
Bügelläufers (22) eingesteckt ist (F i g. 3).
3. Horizontaler Spinnring nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des zylinderförmigen Gleitansatzes (28; 48) parallel zur inneren
Flanschunterseite (18a^ verläuft und in die dem Steg
(4) abgewandte Stirnseite des zylinderförmigen Gleitansatzes (48) ein etwa parallel zur inneren
Flanschunterseite (Ma) verlaufendes Ende des
Bügelläufers (22) eingesteckt ist (F i g. 2,4).
4. Horizontaler Spinnring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Steg (4)
zugewandte Stirnseite (30) des zylinderförmigen Gleitansatzes (28) ballig ausgebildet ist, und die
zusammentreffenden Führungsflächen (16a, \%a) mit
einem entsprechenden Radius (20) ineinander übergehen.
5. Horizontaler Spinnring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der blockförmige
Gleitansatz als Rechteckkörper (44) ausgebildet ist, in dessen eine radial .zum Steg (4) verlaufende
Seitenfläche (44ajein Ende des Bügelläufers (22) des Läufers eingesteckt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63044667 | 1967-04-12 | ||
DEM0074019 | 1967-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1685901C3 true DE1685901C3 (de) | 1978-02-23 |
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