DE1685395A1 - Verfahren und Klebepresse zum Verkleben von Schuhsohlen mit Oberschuhen - Google Patents

Verfahren und Klebepresse zum Verkleben von Schuhsohlen mit Oberschuhen

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DE1685395A1
DE1685395A1 DE19671685395 DE1685395A DE1685395A1 DE 1685395 A1 DE1685395 A1 DE 1685395A1 DE 19671685395 DE19671685395 DE 19671685395 DE 1685395 A DE1685395 A DE 1685395A DE 1685395 A1 DE1685395 A1 DE 1685395A1
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DE
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sole
shoe
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shell
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Dr-Ing Herbert Funck
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Dr Ing Funck & Co Kg 8000 Muenchen De GmbH
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Dr-Ingfunck KG
FUNCK KG DR ING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms
    • A43D25/07Devices for gluing soles on shoe bottoms using flexible diaphragm pressing devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
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    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms
    • A43D25/08Welt hold-down devices

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. R. Beetz u.
Dipl.-Ing. Lamprecht 298-12.065FO2.066H) 25.1.1967
München 22, Stelnidoifett. 10 Dr. Ing. Punck KG, München-Pasing, Haidelweg 20
Verfahren und Klebepresse zum Verkleben von Schuhsohlen mit Oberschuhen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkleben von Schuhsohlen mit Oberschuhen, insbesondere zum Klebepressen von Sohlen bei Louis-XV-Schuhen und von sogen. Schalensohlen, bei denen ein hochstehender Sohlenrand am Schaft des Oberschuhes angeklebt werden muß.
Nach der. dt. Patentschrift 1 212 445 ist bereits eine Preßform für Louis-XV-Schuhe bekannt geworden, bei der die Sohle an den Oberschuh und den -Absatz mittels elastischer Polster angepreßt werden soll. Ein gleichmäßiger Anpreßdruck ist aber mit dieser Preßform trotz eines sehr aufwendigen, zur Sieichstellung des Anpreßflrucks vorgesehenen Mechanismus nicht zu erreichen Insbesondere erscheint ein gleichzeitiges Klebepressen der Sohle an den" Yorderscnuh und an den Absatz nicht möglich. Zum Verkleben γοη Schälensohlen ist diese Preßform weder vorgesehen noch geeignet.
Vielter ist ea bereits bekannt, zur gleichmäßigen Verteilung fies Anpreßdrucke3 beim Klebepressen von Sohlen an gewöhnlichen Schuhen mit einem Druckmittel gefüllte Kissen aus Leder zu
98-r1285-MyWo (0) 909886/0284
' BAD
verwenden Hit diesen druoknittelgefüllten Kissen konnte aber nur ein Anpreßdruck senkrecht zur lauffläche aer Sohle ausgeübt werden. Zum Klebepressen von Sohlen bei louis-SCV-Schuhen oder von Schalensohlen waren diese im wesentlichen flachen Kissen nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren fe aufzufinden, mittels dessen beim Verkleben von Sohlen mit Oberschuhen, auch bei Louis-ZV-Schuhen und Schalensohlen, unabhängig von den jeweiligen Größen und der jeweiligen Formgebung, ohne daß eine besondere Einstellung vorgenommen werden muß, auf alle gleichwie gerichteten Bareiche der Klebenaht ein gleichmäßig verteilter Anpreßdruck senkrecht zur Klebenaht ausgeübt und somit auf einfache Weiss sin Klebepressen in einem Arbeitsgang ermöglicht wird»
. . Bei einem Verfahren zum Verkleben von Schuhsohlen mit ™ Oberschuhen mittels einer Klebepresse, wobei der Preßdruck durch ein in einem, in Richtung auf die Schuhsohle durch eine flexible Membran abgeschlossenen Druckraum, befindlichen Druckmittel ausgeübt wird, besteht nun die erfindungsgeaäße Lösung darin, <° daß eine gegenüber ihrem unbelasteten Zustand um ein mehrfaches ihrer Abmessungen dehnbare Membran durch Einleiten von Druckmittel in den Druckraum, um die Sohle und der Sohle benachbarte Abschnitte des Überschuhes gegebenenfalls den ganzen Oberschuh
^ faltenfrei zur Auflage gebracht und schließlich durch Beaufschlagen des Druckmittels mit Druck an die Sohle und den Oberschuh oder dessen Abschnitte angepreßt wird.
Hach einer erfindungegeaaßen Ausgestaltung des Verfahrens wird die Membran bereite durch Schliefien der Klebepresse an die Sohle oder an Abschnitten der Sohle angelegt, wodurch eine Fixierungffder Sohle gegenüber dem Oberschuh erreicht, die Sohle also an einer Veränderung ihrer Lage gegenüber dem Oberechuh gehindert wird.
Mach der Erfindung wird zur Ausübung des Verfahrene eine Klebepresse mit einem in Richtung auf die Schuhsohle durch eine Menbran abgeschlossenen Druckraum vorgeschlagen, bei der die Meabran eine Dehnbarkeit um ein mehrfaches ihrer Ausdehnung im unbelasteten Zustand aufweist, die obere Wandung des an seiner Unterseite durch die Membran begrenzten Brück-, raumes als feste Haube, Glocke od.dgl. ausgebildet ist, an die eich etwa kantengleich von unten eine Schale mit einer Einrichtung zur Aufnahme des auf einen Leisten gezogenen Überschuhes und der unter Einfügung eines Klebers auf diesen aufgelegten Schuhsohle anschließt, und an der Mittel zum Schließen und Anlegen der Haube an die Schale während des Fressens und zum Entfernen der Haube von der Schale zum Entnehmen und Einlegen eines Schuhes vorgesehen sind.
° Eine andere erfindungsgemäße Ausbildung einer Klebepresse co
^ zur Ausübung des Verfahrens besteht darin, daß die Membran
>>» i*us einer um ein mehrfaches ihrer Ausdehnung im unbelasteten
n> Zustand dehnbaren Gummiblase od.dgl. besteht und daß die Gumraioo
*"* blase im Oberteil eines starren,, zum Aufgeben und Entnehmen dea
Oberschuhes zu öffnenden Hohlkörpers, dessen Unterteil eine Aufnahme oder Halterung für den Oberschuh aufweist, angeordnet ist, wodurch bei Aufrechterhaltung der aufgabengemäßen Vorteile erreicht ist, daß die Gumniblaee bei Verschleiß öder Beschädigung auf besonders einfache Weise ausgewechselt werden kann.
Nach einer erfindungegemäßen Ausgestaltung der Klebepresse ist das Mittel zum Anpressen und "Entfernen der Haube bzw. zum öffnen und Schließen dee Hohlkörpers an das Druckaitteleystem des Druckraumes angeschlossen, wodurch erreicht ist» daß bei gemeinsamen Druckmltteley stern nur eine Druckmittelpumpe und nur ein Druckmittelvorratsbehälter erforderlich sind.
4.
Bach einer weiteren Auggestaltung der Erfindung ist eine Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung des Schließeas, des Anlegens der Haube an die Schale bzw. zum Schließen des Hohlkörpers, zum Einbringen von Druckmittel in den Druckraum, zum Beaufschlagen des Druckmittels mit Druck zur Bestimmung der Preßzelt und zur Aufhebung dieser Vorgänge vorgesehen, womit ein selbsttätiger Ablauf des gesamten Klebepreßvorganges ermöglicht ist.
_ Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
cc daß der Schluß zwischen der Haube und der Schale bzw. die
cn Membran in einer Ebene unterhalb der Sohlenebene eines zu ver-
° klebenden Schuhes angeordnet sind, wodurch sich die noch nicht ^ mit Druck beaufschlagte Membran bereits bei Schließen der Haube auf die Sohle auflegt uncl diese in ihrer Lage gegenüber dem
- 5 —
überschuh bait.
ferner wird nach einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung vorgeschlagen, daß die Einrichtung zur Aufnähme dee Oberachuhes aus einem mit einem Dichtungewulst versehenen Durchbruch, am Boden der Schale "bzw. im Unterteil des Hohlkörpers beeteiht, womit nicht nur eine wenig aufwendige Lösung bei der Herstellung der Klebepressef sondern auch ein einfaches und Bicheree Einsetzen des Oberschuhes ermöglicht ist, während der Diohtungewul^ ein Hindurchtreten der mit Druck beaufschlagten und gedehnten Membran bzw. Gummiblase verhindert.
Schließlich ist nach einer der vorstehend beschriebenen alternativen Ausgestaltung der Erfindung als Einrichtung zur Aufnahme des Schuheβ auf dem Boden der Schale bzw. dem unterteil des Hohlkörpers ein Zapfen od.dgl. zub Aufstecken des Leistens angeordnet» wobei sich diese Lösung besonders bei der Herstellung von Louis-XV-Schuhen oder anderen Schuhen diffizilerer Formgebung eignet.
In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung veranschaulicht; es zeigen:
ο Fig· 1 eine Klebepresse, eingerichtet zum Klebepressen
von Louis-XV-Schuhen, im Schnitt;
Fig. 2 die Klebepresse, eingerichtet zum Klebepressen ° von sogen. Schalensohlen, im Schnitt} und
S1Ig. 3 eine Klebepresse, bei der die Membran aus einer Gummiblase besteht, ia Schnitt.
Nach Fig. 1 und 2 ist eine Klebepresse zur Aueübung des Verfahrens zunächst aus Führungssäulen 1, einer an diesen gleitend gelagerten in sich festen Raube 2 und einer an den Führungssäulen 1 befestigten Schale 3 bzw. 3* gebildet. Die Haube 2 ist auf ihrer zu der Schale 3 bzw. 3' gerichteten offenen Seite mittels einer durch einen Rahmen 4 und Schrauben 5 gehaltenen Membran 6 abgeschlossen, so dad die Innenwand der Haube 2 und die Membran 6 einen durch einen an der Haube 2 vorgesehenen Anschlussstutzen 7 mit Druckmittel beaufschlagbaren Druckraum 8 darstellen· Die Membran 6 weist eine Dehnbarkeit um ein mehrfaches ihrer Ausdehnung im unbelasteten Zustand auf. Die aufeinandertreffende Kante 9 der Haube 2 und Kante 10 bzw. 10' der Schale 3 bzw.. 3* sind einander angeglichen. An der Haube 2 ist ferner eine Halterung 11 Torgesehen, in die ein Element 12 eingreift, dessen anderes Ende in nicht weiter dargestellter Weise mit einer Betätigungseinrichtung, beispielsweise einem Druckmittelzylinder mit doppelt beaufschlagbaren Druckmittelkolben, zum Schließen und Offnen der Klebepresse verbunden ist.
Nach Pig. 1 ist im Inneren der Schale 3 eine Einrichtung
Ct 13 zur Aufnahme eines auf einen Leisten 14 gezogenen Oberes schuhes 15 - hier eines Louis-XV-Schuhes - und einer unter
m Einfügung eines Klebers auf diesen aufgelegten Schuhsohle , vorgesehen. Schließlich sind am Boden der Sohale 3 Ent- und
BeIUftungsöff nungen 17 angeordnet·
Räch Fig. 2 ist die Schale 3' mit einer als auswechseln barer Einsatz auegebildeten Einrichtung 18 versehen, die einen mit einem Dichtungswulst 19 gepoleterten Durchbruoh 20 aufweist. In den Durchbruch 20 iBt von oben her ein auf einen Leisten 14* gesogener überschuh 15* eingesetzt, auf den unter Einfügung eines Klebers eine Schalensohle 21 aufgelegt 1st.
Räch Fig. 3 besteht eine Klebepresse zur Ausübung des Verfahrens aus einem an FUhrungesäulen 1" gleitend gelagerten Oberteil 22 und einem an den FUhrungesäulen 1n festen unterteil 23 eines Hohlkörpers 22,23« und einer in dem Oberteil 22 angeordneten Gummiblase 24, deren Inneres einen DruckrauB 25 darstellt. In dem Unterteil 23 des Hohlkörpers 22,23 ist eine als auswechselbarer Einsatz ausgebildete Einrichtung 18" vorgesehen, die einen mit einem Dichtungswulst 19" gepoleterten Durchbruch 20" zeigt, in den von oben her ein auf einen Leisten 14" gezogener Oberschuh 15" eingesetzt ist, auf den unter Einfügung eines Klebers eine Schalensohle 21" aufgebracht ist. An dem Oberteil 22 sind ein Anschlußstutzen 7" ^3 für das Druckmittel und eine Halterung 11"t in die ein to Element 12" zum öffnen und Schließen der Klebepresse eingreift.
Danach ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Nach Pig. 1 wirä bei von der Schale 3 abgehobener Haube 2,
wobei der Druckraum 8 nicht mit Druck beaufschlagt ist und die Membran 6 keiner Dehnung unterliegt, diese also eine etwa · ebene Position zeigt, der Leisten 14 mit aufgezogenem Oberschuh T5, einem Louis-XV-Sehuh, auf den unter*Einfügung eines Klebers eine Schuhsohle 16 aufgelegt ist, auf die Einrichtung 13 aufgesetzt. Nun wird die Haube 2 an die Schale 3 angelegt, wobei sich die Membran 6 zufolge ihrer Dehnbarkeit auf die Schuhsohle 16 und den Absatz auflegt und somit ein Ver-
w schieben der Schuhsohle 16 verhindert wird. Während die Haube 2 und die Schale 3 geschlossen gehalten werden, wird der Druckraum 8 mit Druckmittel derart beaufschlagt, daß sich die Membran 6 ausdehnt und allen deren Konturen folgend an die Schuhsohle 16 und den Oberschuh 13 sowie den daran befindlichen Absatz faltenfrei anlegt« Die zwischen der Membran 6 und der Schale befindliche Luft entweicht dabei durch die 3nt- bzw. Belüftungsöffnungen 17· Hierauf wird das im Druckraum 8 befindliche Druckmittel mit Druck beaufschlagt
^ der nun zu allen gleichwie gerichteten Klebenähten senkrecht gerichtet und in allen Bereichen mit gleichem Anpreßdruck zur V/irkung gelangt. Hierdurch ist es ermöglicht, alle Zonen der Klebenaht, gleich ob am Vorderschuh, am Steg
to oder an der Front des Absatzes, in einem Arbeitsgang zu
to kleben und zu pressen. Änderungen der Größen oder Formen
^° erfordern dabei keine neue Einrichtung oder Einstellung der . Klebepresse»
Eine alternative Verfahrensweise ist in Pig. 1 durch die teilweise in Strich-Punkt-Linie gezeigte Membran 6 veranschaulicht, Hierbei wird die Membran 6 nur so weit an die Schuhsohle 16 und \bschnitte des Überschuhes 15* insbesondere dee Absatzes angelegt, wie dies zur gleichmäßigen Beaufschlagung der Klebenähte aufweisenden Bereiche erforderlich iat. Eine derart beschränkte Dehnung der Membran 6 ermöglicht bei deren Schonung ein völlig ausreichendes Aneinanderpressen der zu verklebenden Teile.
Nachdem der Anpreßdruck in erforderlicher Höhe und Zeit zur Wirkung gelangt ist, wird der Druckraum 8 von Druck entlastet, gegebenenfalls, sowat dies nicht bereits durch die von der Membran 6 auggeübte Rückstellkraft geschieht, Druckmittel aus dem Druclcrauia -8 abgezogen und die Haube 2 von der Schale 3 abgehoben9 worauf der mit der Schuhsohle 16 fest und gleichmäßig verklebte, insoweit fertige Schuh, mit dem Leisten 14 entnommen wird. ^
Nach Pig. 2 entspricht die Verfahrensweise und Wirkung wesentlich der vorstehend beschriebenen, doch wird hierbei der
auf den Leisten 14' aufgezogene Oberschuh 15* mit unter Einfügung eines Klebers aufgesetzter Schälensohle 21 in den Durohj£ bruch 20 des Einsatzes 18 der Schale 3* eingesetzt bzw. gelegt.
->. Der auf einen Leisten gezogene Oberschuh und die Sohle eines ο
LouiS-XV-Schuhes könnten in gleicher Weise in den Durchbruch
20 eingelegt werden.
- ίο -
Durch den Dichtungswulst 19 werden nicht nur Beschädigungen des Überschuhes 15* unmöglich gemacht, sondern auch insbesondere ein Hindurchtreten der Membran 6 b$i deren Beaufschlagung mit Druckmittel und Druck durch Spalten zwischen dem Oberschuh 15* und dem Einsatz 18 verhindert. Wie die Zeichnung erkennen läßt, gelangt die Membran 6 bereits bei verhältnismäßig geringer Dehnung zur Abstützung gegenüber dem Dichtungewulst und es ist nur ein geringes Volumen an Druckmittel erforderlich, um die Membran 6 an die Schuhsohle, insbesondere die Schalensohle 21 und die dieser benachbarten Abschnitte des Oberschuhes 15* faltenfrei zur Anlage zu bringen Hierdurch kann der Zeitaufwand, der zum Anlegen der Membran 6 erforderlich ist, bei einfacher geformten Schuhen gering gehalten werden, ohne daß damit die Qualität der Klebepressung vermindert wird. Vielmehr genügt hierbei eine Membran 6 aus einem nicht so weit dehnbaren und möglicherweise billigerem Werkstoff. Zum anderen unterliegt die Membran 6 bei jeweils nur geringer erforderlicher Dehnung einer geringeren Ermüdung und ihre Einsatzzeit wird denkbar verlängert.
In Pig. 2 ist insbesondere veranschaulicht, wie mittels
J0 des erfindungsgemäßen Verfahrens Schalensohlen 21 zugleich mit
oo der Sohlenflä(Jhe des Oberschuhes 15* und die hochstehenden Händer
*"·** der Schalensohle 21 mit dem Schaftteil des Oberschuhes in einem ο
££ Arbeitsgang und bei gleichmäßiger Anpressung auf sehr einfache Weise verbunden werden.
Nach Pig. 3 entsprechen das Verfahren und die Wirkungsweise wesentlich denen nach Pig. 2, doch ist hier nicht eine Membran an dem Oberteil 22 eingespannt, sondern eine Gummiblaee 24 oder dergleichen in dem Oberteil 22 angeordnet. Diese Gummiblase 24 stützt sich bei Beaufschlagung mit Druckmittel und mit Druck an dem Oberteil 22 und Unterteil 23 des Hohlkörpers 22,23* ab, so daß der Anpreßdruck wesentlich zur Einwirkung auf die Schuh-
sohle bzw. Schalensohle 21" und die benachbarten Abschnitte des Oberschuhes 15" gelangt, was selbstverständlich sinngemäß auch bei einem Louie-XV-Schuh zutreffen würde. Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß die Gummiblase 24 bei Beschädigung oder sonstigem Unbrauchbarwerden sehr rasch und auf besonders einfache Weise ausgewechselt werden kann.
Es ist von Vorteil, wenn das Mittel· zum Schließen, Anpressen und Entfernen der Haube 2 gegenüber der Schale 3 oder 31 bzw. des Oberteiles 22 gegenüber dem Unterteil 23 des Hohlkörpers 22,23 aus einem Druckmittelzylinder mit doppelt beaufschlagtem Druckmittelkolben besteht und mit dem Druckmittelsystem zuf Beaufschlagung des Druckraumes 8 bzw. 8" verbunden ist. Hierbei sind nur eine Druckmittelpumpe und ein Vorratebe-
^ hälter für das Druckmittel erforderlich.
cn Sofern eine Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung des
° Schließens, des Anlegens der Haube an die Schale bzw. zum
^ ScliliaPen des Hohlkörpers, zum Einbringen von Druckisittel in den Druckraum, zum Beaufschlagen des Druckmittels mit Drnokzur Bestimmung der Preßseit und zur Aufhebung dieser Vorgänge vorge-
BAD
O Ns) OO
- 12 ·
sehen ist, ist eine Gleichmäßigkeit der Klebepressungen gewährleistet und die Bedienungsperson ist in die Lage versetzt, riehr als eine Klebepresse zu bedienen.
Die Ausübung des erfindungsgemäBen Yerfahrene ist nicht an die beispielsweise gezeigten Klebepressen gebunden. können auch die Haube bzw. das Oberteil des Hohlkörpers fest und die Schale bzw. das Unterteil beweglich angeordnet sein* Auch können die Haube und die Schale bzw. das Ober« und das Unterteil des Hohlkörpers beide zum öffnen und Schließen zueinander veränderlich angeordnet sein, wozu auch eine scharnier-' artige Anlenkung aneinander möglich 1st. Weiter kann eine Verriegelung, ein Kniehebeverschluß oder dergl.vorgesehen sein. um die Klebepresse während des Preßvorganges geschlossen zu halten.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    i) Verfahren, zum Verkleben von Schuhsohlen mit Oberschuhen mittels ©iiier Klebepresse, wobei der Preßdruck durch ein in einem, in Richtung auf die Schuhsohle durch eine flexible Membran angeschlossenen Druckraum befindliches Druckmittel ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegenüber ihrem unbelasteten Zustand um ein mehrfaches ihrsr Abmessungen dehnbare Membran durch Einleiten von Druckmittel in den Druckra-um mn die Sohle und der Sohle benachbarte Abschnitte des Oberaehuhes gegebenenfalls den ganzen überschuh faltenfrsi zur Auflage gebracht und schließlich durch Beaufschlagen des Druckmittels mit Druck an die Sohle und den Oberschuh oder dessen Abschnitte faltenfrei angepreßt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran bereits durch Schließen der Klebepresse an die Sohle oder an A.bnchn£tten der Sohle angelegt wird-
    3. Klebepresse zur Ausübung des Verfahrens nach einem der vorausgegangenen Ansprüche mit einam in Richtung auf die Schuhsohle
    o durch eine Membran abgeschlossenen Druckraum, dadurch gekenn-.
    oo zeichnet, daß die Membran (6) eine Dehnbarkeit um ein. mehrfahes
    ihrer Ausdehnung im unbelasteten Zustand aufweist, daß die obere
    J0 Wandung des an seiner Unterseite durch die Membran (6) begrenzen
    «-. hen Druckraumes (8) als feste Haube (2), Glocke od.dgl. ausgebildet let, an die sich etwa kantengleioh von unten eine Schale
    BAD
    (3,3*) mit einer Einrichtung (13,20) zur Aufnahme dee auf einen leisten (14,14') gezogenen Oberschuhes (15,15*) und der unter Einfügung eines Klebers, auf diesen aufgelegten Schuhsohle (16, 21) anschließt, und daß an der Klebepresse Mittel zum Schließen und Anlegen der ^aube (2) an die Schale (3) - während des Fressens und zum Entfernen der Haube (2) von der Schale (3) zum Entnehmen und Einlegen eines Schuhes - vorgesehen sind.
    4· Klebepresse zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 und 2 mit einem in Richtung auf die Schuhsohle durch eine Membran abgeschlossenen Druckraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran aus einer um ein mehrfaches ihrer Ausdehnung im unbelasteten Zustand dehnbaren Guminiblaae (24) oder dergleichen besteht und daß die Gummiblase (24) im Oberteil (22) eines starren, zum Aufgeben und Entnehmen des Oberschuhes zu öffnenden Hohlkörpers (22,23), dessen Unterteil (23) eine Aufnahme (18") oder Halterung für den Oberschuh aufweist, angeordnet ist.
    5· Klebepresse nach Anspruch 3 bzw. 4« dadurch gekennzeichst, daß das Mittel zum Anpressen und Entfernen der Haube (2) bzw.
    co zum öffnen und Schließen des Hohlkörpers (22,23) an das Druckes
    £° mittelststem des Druckraumes (8,8") angeschlossen iet. co .
    ο 6· Klebepresse nach einem übt Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge-
    °° kennzeichnet, daß eine Verrichtung zur selbsttätigen Steuerung des Sohließens, des Anlegens der Haube (2) an die Sohale (3) bzw.
    sum Schließen dee Hohlkörpers (22*23), zum Einbringen von Druckmittel in den Druckraue (8,8"), zum Beaufschlagen des Druckmittels mit Druck zur Bestimmung der Preßzeit und zur Aufhebung dieser Vorgänge vorgesehen ist·
    7· Klebepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schluß zwischen der Haube (2) und der Schale (3) bew. die Membran (6) in einer Ebene unterhalb der Sohlenebene eines zu verklebenden Schuhes angeordnet sind·
    8r Klebepresse nach Anspruch 3 bzw. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufnahme des Oberschuheβ aus einem mit einem Dichtungsvrulst (19,19") versehenen Durchbruch (20,20**) am Boden der Schale (3) bzw. im Unterteil des Hohlkörpers (22,23) besteht.
    9. Klebepresse nach Anspruch 3 bzw. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zur Aufnahme des Schuhes auf dem Boden der Schale (3) bzw. dem Unterteil des Hohlkörpers (22,23) ein Zapfe» (13) od.dgl. zum Aufstecken des Leistens (14,14") angeordnet ist.
    909886/0284
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GB1181632A (en) 1970-02-18

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