"Verfahren zur Montage eines aus zylindrischen Schüssen bestehenden
begehbaren Schornsteines und Aufbau desselben". Die Erfindung betrifft
die Montage und den Aufbau eines be-
gehbaren Schornsteines, der aus
einem aus zylindrischen Stahl-
schüssen zusammengeschweißten, im Kopf eines
Betonschaftes
aufgehängten und mit nur einer Flüssigkeits-Stopfbuchse
versehenen Rauchgasrohr besteht.
Es ist bekannt (DRP 552 097),
fertige Schüsse eines Schorn-
steines mittels einer den Schornstein
umgebenden heb- und
senkbaren Plattform aufzuführen, wobei die einzelnen
Blechschiisse durch einen auf der Plattform aufgestellten und
mittels Rohrschellen
an den als Fahrbahn für die Plattform
dienenden Laufschienendes Blechschornsteines
abnehmbaren
befestigten Mast hochgezogen und eingebaut werden. Die ein-
zelnen
Schüsse werden durch Flansche miteinander verbunden.
Bei dieser nur für niedrige
Schornsteine geeigneten Bau-
weise wirken die Flansche wie Kühlrippen,
wodurch im Innern
des Schornsteines an diesen Steilen die Gefahr der Tau.punktunterschreitung
besteht, die zu beträchtlichen Korrosionen
führen kann.
Es
sind auch sogenannte Wärmeschornsteine bekannt (DRP 6S0 540)
die
durch sie umgebende Traggerüste gegen seitliche Kräftebe-
anspruchungen
geschlitzt sind, wobei das eigentliche Rauchgas-
rohr unabhängig von dem
umgebenden Traggerüst aufgestellt und
die Schtisse des Rauchgasrohres
in Gleitmuffen einzeln längs-
verschieblich geführt sind.
Bekannt
ist auch (DRP 823 211), den Blechkamin zur Vermeidung
einer
zu großen Abkühlung der Rauchgase doppelwandig auszu-
bilden, wobei zwischen
Innen- und Außenwandung ein wärmeisolie-
render Luftmantel vorhanden ist.
Die im Luftmantel befindli-
chen Versteifungsmittel sind nur mit dem Außenrohr
verbunden
und stehen mit dem Innenrohr nicht oder nur in gleitender Be-
rührung.
Die Einzelschüsse sind miteinander verschweißt, das
Innenrohr steht auf dem
Fundament.
Inder deutschen Patentschrift 860.257 wird ein Verfahren zum
Aufbau
eines aus zylindrischen Schüssen bestehenden Schorn-
steines mit Hilfe eines
im Innern desselben befindlichen Turm-
kranes beschrieben, bei dem der Schornstein
selbst als Stand-
gerüst dient und wobei der Turmkran von Schuß zu Schuß hochge-
zogen
wird. Die beiden Teile jedes längsgeteilten Schusses
werden gleichzeitig außerhalb
des bereits aufgestellten Schorn-
steinteiles nach oben gezogen und dort zusammengeschraubt
und
mit dem schon bestehenden Teil des Schornsteines mittels
Schrauben
verbunden. Der Schornstein steht auf dem Fundament, der Aufbau erfolgt von
unten nach oben. Die an Umfang und in
Längsrichtung der einzelnen Schüsse
notwendige Verschraubung ist wegen der erforderlichen Flansche, deren Bearbeitung
usw.
sehr aufwendig. Der Blechkamin ist gegen eine Abstrahlung
nach außen nicht
ausreichend geschützt, die Montage kann nur
in der Aufwärtsrichtung
erfolgen, die statischen Belastungen
durch Wind usw., muß der Blechkamin allein
aufpehmen. Eine
ständige Kontrolle des Schornsteines ist ebenfalls
nicht möglich. Auch bei dieser Bauweise ist die schon beschriebene,
mit Norrosionserseheinungen verbundene Kühlrippenwirkung
an den Verbin-
dungsstellen der Einzelschüsse zu beobachten. '
Aufgabe
der Erfindung ist, es, ein Verfahren zur Montage des
Schornsteins sowie eine
Konstruktion zu finden, die eine
schnelle und billige Montage des Blechkamins
sowohl von unten
nach oben als auch umgekehrt oder gleichzeitig in beiden
Richtungen
erlaubt, eine genügende Wärmeisolierung nach außen
ermöglicht,
Taupunktsuntersehreitungen infolge Ktihlrippenwirkungen vermeidet, vorgefertigte
Teile verwenden läßt, den Blech-
schornstein vor seitlichen Kräfteangriffen
bewahrt, eindeutige
Dehnungsmöglichkeiten sowie eine ständige
und gefahrlose Kon-
trolle erlaubt. . Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß die gewalzten und sich
an der Längsstoßkante nach dem Walzvorgang
tiberlappenden und
dadurch einen kleineren Durchmesser als im fertig montierten
Zustand
einnehmenden Einzelschüsse des am Kopf des Betonschaf-
tes aufgehängten
Rauchgasrohres von unten nach oben, ggf. durch
den bereits erstellten
Teil des Rauchgasrohres transportiert.,
danach durch eine Längsschweißung
zu zylindrischen Körpern
vollendet und durch eine ßundumschweißung
mit dem schon er-
stellten Teil des Rauchgasrohres verbunden werden.
Im
weiteren Ausbau der Erfindung erfolgt die Verbindung des
oben aufgehängten,
keine seitlichen Fiihrungen bedürfenden und
nach unten sich dehnenden
Rauchgasrohres mit den Rauchgaszuleit.ungen, z.B. eines Rosenrohr, über
eine einzige Flüssigkeits-Stopfbuchse in Erdbodennähe. Der nach oben abgeschlossene
Zwi-
schenraum zwischen dem Betonschaft und dem Rauchgasrohr
dient
der Unterbringung von Steigleitern oder Treppen und Bühnen zur
Begehung
des Schornsteines und dient gleichzeitig der Minderung
der Wärmeabstrahlung.
Seitliche Kräftebeanspruchungen werden
von dem Betonschaft aufgenommen.
Das bei stehendem, nicht
h4ngendem, Rauchrohr unvermeidliche Herauswachsen
aus der
Schaftmiindung infolge thermischer Ausdehnung des Rohrmaterials
tritt
nicht ein, wodurch die Bildung einer Unterdruckzone auf
der Gasseite und die
sich daraus durch Turbulenz ergebende Beeinträchtigung der oberen Rauchgasleitplatte,
Rauchgasrückströaune, verhindert wird.
Die Vorteile der
Erfindung gegenüber den bekannten Schorn-
steinkonstruktionen sind die einfache
und stabile Schweiß-konstruktion des Rauchgasrohres, geeignet auch für
sehr hohe
Schornsteine, eine schnelle, leichte und sichere Montage, die freie
Ausdehnungsmöglichkeit des Rauchgasrohres nach unten bei nur einer Übergangsstelle
zu den festen Anschlußteilen, Vermeidung von Taupunktsunterschreitungen durch Rippenwirkung
sowie die ständige und gefahrlose Kontrollmöglichkeit aller Schornsteinteile. In
den Fig. 1 bis 5 sind der Aufbau und der Querschnitt des Schornsteines dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Betonschaft ohne das eingesetzte Rauchgas-rohr,
Fig. 2 den
fertigen Kamin mit dem eingesetzten Rauchgasrohr, dem am Boden befindlichen, festen,
auch fahrbaren, Hosenrohr sowie die Flüssigkeits-Stopfbuchse. "Procedure for assembling a walk-in chimney consisting of cylindrical sections and the construction of the same". The invention relates to the assembly and construction of a walk-in chimney, which consists of a flue gas pipe welded together from cylindrical steel sections, suspended in the head of a concrete shaft and provided with only one liquid stuffing box . It is known (DRP 552 097) to perform finished shots of a chimney by means of a platform that can be raised and lowered around the chimney, the individual sheet-metal chimneys being placed on the platform by means of pipe clamps on the running rails of the sheet-metal chimney serving as the platform for the platform removable fixed mast can be pulled up and installed. The individual sections are connected to one another by flanges. With this construction , which is only suitable for low chimneys , the flanges act like cooling fins, which means that there is a risk of falling below the dew point on these slopes inside the chimney, which can lead to considerable corrosion. There are also so-called heat chimneys are known (DRP 6S0 540) slotted anspruchungen the surrounding through them shoring against lateral Kräftebe-, wherein the actual flue gas pipe independently of the surrounding support frame erected and the Schtisse of the flue gas pipe in Gleitmuffen individually longitudinally are displaceably guided. It is also known (DRP 823 211) to make the sheet metal chimney double-walled to avoid excessive cooling of the flue gases , with a heat-insulating air jacket being present between the inner and outer walls. The stiffening means located in the air jacket are only connected to the outer pipe and are not in contact with the inner pipe or are in sliding contact only. The individual sections are welded together, the inner tube stands on the foundation. The German patent specification 860.257 describes a method for building a chimney consisting of cylindrical sections with the aid of a tower crane located inside the same, in which the chimney itself serves as a stand and the tower crane is pulled up from section to section will. The two parts of each longitudinally split section are simultaneously pulled up outside of the chimney part that has already been set up, screwed together there and connected to the existing part of the chimney by means of screws. The chimney stands on the foundation, the construction is from the bottom up. The screw connection necessary on the circumference and in the longitudinal direction of the individual sections is very expensive because of the flanges required, their processing, etc. The sheet metal chimney is not adequately protected against radiation to the outside, the assembly can only take place in the upward direction, the static loads from wind etc., the sheet metal chimney alone has to absorb. A permanent control of the chimney is also not possible. With this type of construction, too, the already described cooling fin effect associated with corrosion protection can be observed at the connection points of the individual sections. The object of the invention is to find a method for assembling the chimney and a construction that allows quick and cheap assembly of the sheet metal chimney both from bottom to top and vice versa or at the same time in both directions, and enables sufficient thermal insulation to the outside, Avoids falling below the dew point as a result of the effects of cooling ribs, has prefabricated parts used, protects the sheet metal chimney from lateral forces , allows clear expansion possibilities as well as constant and safe control. . This object is achieved in that the rolled and overlapping on the longitudinal joint edge after the rolling process and thus occupying a smaller diameter than in the fully assembled state of the flue gas pipe suspended on the head of the concrete shaft from bottom to top, possibly through the already created Part of the flue gas pipe is transported, then completed by a longitudinal weld to form cylindrical bodies and connected to the part of the flue gas pipe that has already been created by an all-round weld . In the further development of the invention, the connection of the flue gas pipe, which is suspended at the top and does not require lateral guides and which expands downward, with the flue gas supply lines, for example a rose pipe, takes place via a single liquid stuffing box near the ground. The space between the concrete shaft and the flue gas pipe, which is closed at the top, is used to accommodate fixed ladders or stairs and platforms for accessing the chimney and at the same time serves to reduce heat radiation. Lateral forces are absorbed by the concrete shaft. The unavoidable outgrowth of the shaft neck due to thermal expansion of the pipe material when the smoke pipe is standing, not hanging, does not occur, which prevents the formation of a negative pressure zone on the gas side and the resulting impairment of the upper smoke gas guide plate, smoke backflow, caused by turbulence. The advantages of the invention over the known chimney constructions are the simple and stable welded construction of the flue gas pipe, also suitable for very high chimneys, quick, easy and safe assembly, the free expansion of the flue gas pipe downwards with only one transition point to the fixed ones Connection parts, avoidance of falling below the dew point due to rib effect as well as the constant and safe control of all chimney parts. In Figs. 1 to 5, the structure and the cross section of the chimney are shown. Fig. 1 shows the concrete shaft without the inserted flue gas pipe, Fig. 2 shows the finished chimney with the inserted flue gas pipe, the fixed, also mobile, Y-pipe located on the floor and the liquid stuffing box.
Fig. 3 zeigt die Montage der Rauchgasrohrschüsse
von oben
nach unten, der vorletzte Schuß wird gerade von
unten angesetzt,
Fig. 4 die gleichzeitige Montage von oben und unten und Fig. 5 schließlich die ebenfalls
mögliche Montage nur von
unten. Der gewalzte und in Längsrichtung noch nicht
zusammengeschweißte Schuß 1 wird von der Seite unter den Betonschaft 2 Befahren
und senkrecht, aufgestellt. Die auf dem Aufhängegeriist. 3 auf dem Betonschaft 2
nach unten reichende Fördervorrichtung 4, Seilzug oder :ihnliches, faßt den aufrechtstehenden
Schuß in bekannten Aufhängevorrichtungen 5, Haken usw., und zieht den Schuß
nach oben zur Montagestelle 7, unter Umständen, Fig. 4 und 5, auch durch die bereits
stehenden und aneinandergeschweißten Schüsse 6 des Rauch-
gasrohres A.
Am Montageort 7 wird der Schuß 1 durch bekannte
Vorrichtungen auf den vorgeschriebenen
Durchmesser aufgebogen, längsverschweißt und an den bereits stehenden Teilen
des
Rauchgasrohres 8 angeschweißt. Nach Fertigstellung dieser
Arbeit wird der nächste Schuß auf die gleiche Weise hochgezogen. Erfolgt
die Montage des Rauchgasrohres 8 von unten oder gleichzeitig von unten und oben,
so sind im untersten Schuß 9, Fig. 4 und 5, nach der Montage abnehmbare Pratzen
10 angebracht, die auf dem Betongerüst 11 aufliegen. Die
Verbindung.zwischen dem Rauchgasrohr und dem auf dem Boden befindlichen ggf. auch
seitwärts ausfahrbaren Hosenrohr 12 wird durch eine Fliissigkeits-Stopfbuchse 13
hergestellt (Fig. 2), die die nach unten erfolgende Dehnung des Rauchgasrohres aufnimmt.
Im Zwischenraum zwischen dem Betonschaft 2 und dem Rauchgasrohr 8 sind Bühnen 14
und Treppen 15 untergebracht; die von dem Betonschaft 2 getragen werden und mit
dem Rauchgasrohr 8 nicht in Verbindung stehen.Fig. 3 shows the assembly of the flue gas pipe sections from top to bottom, the penultimate section is just attached from below, Fig. 4 shows the simultaneous assembly from above and below and Fig. 5, finally, the also possible assembly only from below. The rolled section 1, which has not yet been welded together in the longitudinal direction, is driven on from the side under the concrete shaft 2 and set up vertically. The one on the hanging frame. 3 on the concrete shaft 2 downward-reaching conveyor 4, cable pull or: similar, grasps the upright shot in known suspension devices 5, hooks , etc., and pulls the shot up to the assembly point 7, possibly, Fig. 4 and 5, also through the sections 6 of the flue gas pipe A that are already standing and welded to one another. At the installation site 7, the section 1 is bent open to the prescribed diameter by known devices, longitudinally welded and welded to the parts of the flue gas pipe 8 that are already standing. After completing this work , the next shot is drawn up in the same way. If the flue gas pipe 8 is installed from below or simultaneously from below and above, then in the lowest section 9, FIGS. 4 and 5, after installation, removable claws 10 are attached, which rest on the concrete framework 11. the The connection between the flue gas pipe and the Y-pipe 12, which is on the floor and which can also be extended sideways, is established by a liquid stuffing box 13 (Fig. 2), which absorbs the downward expansion of the flue gas pipe. In the space between the concrete shaft 2 and the flue gas pipe 8 platforms 14 and stairs 15 are housed; which are carried by the concrete shaft 2 and are not in communication with the flue gas pipe 8.