DE1675614B1 - Befestigungsvorrichtung fuer einen in eine Wand einsetzbaren,haarnadelfoermigen elektrischen Rohrheizkoerper - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für einen in eine Wand einsetzbaren haarnadelförmigen elektrischen Rohrheizkörper, dessen Enden durch Bohrungen der Wand hindurchtreten, wobei zur Befestigung eine die Wand durchdringende Schraube dient, die bei ihrem Anziehen ein elastisches Klemmglied beaufschlagt, das radiale Druckkräfte auf die Heizkörperenden ausübt.
• Bei einer bekannten Befestigungsvorrichtung besteht das elastische Klemmglied aus einem elastomeren Körper, welcher auf der Wand aufliegt und durch eine Deckplatte, die auch als Druckauflage für die Klemmschraube dient, abgedeckt ist. Der elastomere Körper wird mittels der Klemmschraube über die Deckplatte gegen die Wand gepreßt. Dabei erfolgt ein seitliches Verdrängen des Klemmgliedes, das so einen radialen Druck auf die Heizkörperenden ausübt und diese in ihrer Lage festhält. Die erzeugte Klemmkraft genügt jedoch nicht in allen Fällen und läßt nach, wenn der elastomere Körper infolge Wärmeeinwirkung seine Elastizität verliert und hart wird (deutsches Gebrauchsmuster 1820 910).
• Es ist ferner bekannt, zur Halterung der Heizstäbe eine Blattfeder zu verwenden, welche allerdings nicht durch eine Schraube beaufschlagt ist, sondern die Heizstäbe durch Biegekräfte in Einschnitten der Rippen eines Heizrohres hält (deutsche Patentschrift 857683).
• Des weiteren ist eine Lötverbindung der Rohre mit einem Flansch bekannt, der durch eine Haltelasche mit der Wand verbunden ist (deutsches Gebrauchsmuster 1828 762). Ebenso ist es bekannt, zur Befestigung der Rohre hülsenförmige Teile zu verwenden, die unter Zwischenschaltung von Dichtungen auf die Rohre gepreßt werden. Bei dieser Ausführung ist zwar auch eine Schraube vorhanden, die aber lediglich dazu dient, den gesamten, mit den hülsenförmigen Ausprägungen versehenen Formkörper an der Wand zu befestigen (deutsches Gebrauchsmuster 1820 412).
• Bei einer anderen bekannten Ausführung sind die beiden Heizkörperenden einzeln in der Wand mittels einer eingepreßten Klemmhülse unter Zwischenschaltung einer Dichtung gehalten (USA.-Patentschrift 2748251).
• Alle bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß eine sehr große Anzahl von Elementen zur Halterung des Rohrheizkörpers erforderlich ist, bzw. die Halterung über elastische Elemente erfolgt, die beim Verlieren ihrer Elastizität die Halterung weitgehend unwirksam machen.
• Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfache Befestigungsvorrichtung für Rohrheizkörper zu schaffen, bei der auf Dichtwirkung primär kein Wert gelegt wird, bei der jedoch mit einer möglichst geringen Anzahl von Befestigungsmitteln ausgekommen werden soll, die auch dann wirksam bleiben, wenn erhöhte Temperaturen auf sie einwirken.
• Die gestellte Aufgabe wird bei einer Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß das Klemmglied eine zwischen den Schenkeln des Rohrheizkörpers senkrecht zu diesen liegende, gebogene Blattfeder ist, deren gestreckte Länge größer ist als der lichte Abstand der Rohrheizkörperschenkel, derart, daß die Blattfeder durch das Anziehen der Schraube gestreckt wird und die Schenkel des Rohrheizkörpers auseinanderdrückt. Zweckmäßig ist die Blattfeder lose in einem U-förmigen Käfig angeordnet, dessen Steg Bohrungen für den Durchtritt der beiden freien Enden des Rohrheizkörpers sowie der Schraube aufweist.
• Zum Erzielen einer ausreichenden Abdichtung genügt es, daß lediglich im Bereich des Durchtritts der Rohrheizkörperenden und der Schraube Dichtungen, vorzugsweise Dichtungsringe, vorgesehen sind.
• Die Dichtungsringe können im Bereich der Rohrheizkörperenden in Näpfen angeordnet sein, die entweder mit dem Steg des Käfigs fest verbunden sind oder auf die der Steg lediglich drückt.
• Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise und rein schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine einfache Ausführungsform ohne Dichtmittel für drucklose Systeme, F i g. 2 eine Blattfeder in Draufsicht, F i g. 3 eine Ausführungsform für Rohrheizkörper, die in Druckbehältern angeordnet sind, F i g. 4 in Draufsicht einen die Blattfeder aufnehmenden Käfig.
• Der üblicherweise U-förmig gebogene Rohrheizkörper 1 wird durch Bohrungen in der Wand 2, z. B. einer Behälterwand, eingeführt. Die Blattfeder 3 kann durch die Zugschraube 4, unter der gegebenenfalls ein Sprengring 5 angeordnet ist, angezogen werden. Unter dem Zug der Schraube 4 wird die Blattfeder 3 deformiert und ihre freien Enden drücken die freien Schenkel des Rohrheizkörpers 1 gegen die Wand der Bohrungen und geben somit dem Rohrheizkörper eine eindeutige Lage.
• In Fig. 2 ist dieBlattfeder in Draufsicht dargestellt. Sie weist in der Mitte ein eingängiges Gewinde auf, in das die Zugschraube 4 eingreift. Die freien Enden der Blattfeder weisen halbrunde dem Durchmesser des Rohrheizkörpers angepaßte Ausnehmungen auf. Beim Anziehen der Blattfeder mittels der Schraube 4 pressen sich diese Ausnehmungen in den Mantel des Rohrheizkörpers ein und drücken die Schenkel auseinander. Wie aus der Zeichnung ohne weiteres erkennbar ist, kann ein durchgebrannter Rohrheizkörper mühelos ausgewechselt werden. Es genügt, die Zugschraube 4 zu lösen. Dadurch wird der Druck der Feder 3 aufgehoben, und der Rohrheizkörper kann aus den Bohrungen der Wand abgezogen werden. Seine Befestigungsmittel sind weiter verwendbar, so daß ein Austausch lediglich unter Zuhilfenahme frei von Befestigungselementen lagermäßig gehaltener, üblicherweise U-förmig gebogener Rohrheizkörper möglich ist.
• Der Erfindungsgegenstand ist aber auch anwendbar bei elektrischen Rohrheizkörpern, die in Druckbehältern angeordnet sind. Eine solche Ausführungsmöglichkeit ist in F i g. 3 dargestellt. Auch hier werden zunächst die freien Enden des Rohrheizkörpers 1 durch die Bohrung der Behälterwand 2 gesteckt. Die Blattfeder 3 ist im vorliegenden Fall jedoch in einem U-förmig gebogenen Käfig 6 angeordnet. Wird die Zugschraube 4 angezogen, dann pressen sich einmal die halbrunden Ausnehmungen der Enden der Blattfeder 3 gegen die freien Schenkel des Rohrheizkörpers, zum anderen drücken die Stegenden des Käfigs gegen die Dichtungsringe 7, die zwischen der Behälterwand 2 und den Stegenden des Käfigs 6 angeordnet sind. Auch unter der Zugschraube 4 wird zweckmäßigerweise ein Dichtungsring 8 vorgesehen. Durch Anziehen der Schraube 4 werden die Dichtungsringe derart verformt, daß ein flüssigkeitsdichter Abschluß gegenüber der Behälterwand an den Durchtrittsstellen der Rohrheizkörperschenkel und der Zug schraube erreicht wird.
• Der die Blattfeder gemäß F i g. 4 aufnehmende Käfig weist im Bereich des Durchtritts der Rohrheizkörperenden sowie der Zugschraube in seinem Steg entsprechende Bohrungen auf. Ansonsten ist er U-förmig abgekantet, und innerhalb dieses Hüllkörpers ist die Blattfeder angeordnet.
• Es ist des weiteren möglich, an den freien Stegenden des Käfigs Näpfe zur Aufnahme der Dichtungsringe vorzusehen. Ein solcher Napf ist auf der rechten Seite der F i g. 3 dargestellt und mit 9 bezeichnet. Diese Aufnahmenäpfe für die Dichtungsringe können entweder lose aufschiebbar oder aber mit den freien Stegenden des Käfigs fest verbunden sein.
• Der Erfindungsgegenstand bietet gegenüber bisher bekannten Ausführungen mehrere Vorteile. Die bügelförmige Blattfeder kann mit dem U-förmigen Käfig zusammen in jedem beliebigen Abstand von den Rohrheizkörpern so fest gehalten werden, daß die jeweils erforderliche Einbautiefe bereits vor dem Einbau des Rohrheizkörpers in einen Behälter eingestellt werden kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist -der, daß sämtliche Befestigungsmittel nach Ausbau des Rohrheizkörpers wieder verwendbar sind. Außerdem ist zu beachten, daß mit einem Geringstaufwand an Mitteln, insbesondere auch an Dichtungsmitteln, bei kleinster Dichtungsfläche ein flüssigkeitsdichter Abschluß;- selbst noch bei Druckbehältern mit einem Innendruck von mehr als 6 atü erreichbar ist. Die Mehrfachanwendung des Erfindungsgegenstandes ist ebenfalls möglich. Hierbei ist es gleichgültig, ob sämtliche Rohrheizkörper in der gleichen Ebene nebeneinander oder in verschiedenen Ebenen zueinander angeordnet sind. Je nach Bedarf kann die Blattfeder innerhalb oder außerhalb z. B. des Behälters vorgesehen werden.

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1. Befestigungsvorrichtung für einen in eine Wand einsetzbaren haarnadelförmigen elektrischen Rohrheizkörper, dessen Enden durch Bohrungen der Wand hindurchtreten, wobei zur Befestigung eine die Wand durchdringende Schraube dient, die bei ihrem Anziehen ein elastisches Klemmglied beaufschlagt, das radiale Druckkräfte auf die Heizkörperenden ausübt, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Klemmglied eine zwischen den Schenkeln des Rohrheizkörpers (1) senkrecht zu diesen liegende, gebogene Blattfeder (3) ist, deren gestreckte Länge größer als der lichte Abstand der Rohrheizkörperschenkel ist, derart, daß die Blattfeder durch das Anziehen der Schraube (4) gestreckt wird und die Schenkel des Rohrheizkörpers auseinanderdrückt. z. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (3) lose in einem U-förmigen Käfig (6) angeordnet ist, dessen Steg Bohrungen für den Durchtritt der beiden freien Enden des Rohrheizkörpers sowie der Schraube (4) aufweist. 3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich im Bereich des Durchtritts der Rohrheizkörperenden und der Schraube (4) durch die Wand (2) Dichtungen (7, 8), vorzugsweise Dichtungsringe vorgesehen sind. 4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (7) im Bereich der Rohrheizkörperenden in Näpfen (9) angeordnet sind, die entweder mit dem Steg des Käfigs (6) fest verbunden sind oder auf die der Steg lediglich drückt.