DE1671413C - Venturiwäscher zur Naßreinigung von Gasen - Google Patents

Venturiwäscher zur Naßreinigung von Gasen

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Publication number
DE1671413C
DE1671413C DE1671413C DE 1671413 C DE1671413 C DE 1671413C DE 1671413 C DE1671413 C DE 1671413C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
cross
neck
rotor
venturi scrubber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Akiyoshi Kitakyushu City Ueda (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Steel Corp
Original Assignee
Nippon Steel Corp
Publication date

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Description

Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt eines erfin-
r.0 dungsgemäßen Venturiwäschers:
F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie I-l der Fig. 1. Der in der Zeichnung gezeigte ernndungsgemäße
Die Erfindung betrifft einen Venturiwäscher zur Venturiwäscher besitzt einen Rotor als schwenkbares Naßreinigung von Gasen, der zur kontinuierlichen Verstellelement air Veränderung des Querschnitts Veränderung des Halsquerschnittes ein um eine 25 des Halsteiles. Die Innenseite einer Außenwand 2 senkrecht zur Gasströmungsrichtung angeordnete, und die Außenfläche einer keilförmigen Führungsmittig den HalsteM durchsetzende Längsachse schwenk- platte 1 bilden zwei geteilte Einschnürungsteile A bares Verstellelement aufweist. und P als Zuführung des Rohgases in den Venturi-
Bei Gasre;nigern des V.*nturiiv ps sind verschiedene wäscher. Die Innenseite einer Außenwand 5 und die Verfahren bekannt, um de.i Querschnitt des Kehlen- 30 Außenseite eines Rotors 3 bilden die Halsteile B teils entsprechend den Betriebsbedingungen zu vari- und Q. Die Innenseite einer Außenwand 7 und die ieren. Dabei ist im Kehlenteil des Venturiwäschers Außenseite einer keilförmigen Führungsplatte 6 bilden eine Einrichtung vorgesehen, die die Querschnitts- daran anschließend zwei geteilte Diffusorteile C und R. fläche verändern und dadurch die den Kehlenteil Die Geschwindigkeit des Rohgases erhöht sich alldurchströmende Gasmenge verändern kann. Bei 35 mählich, während es durch die Einschnürungsteile A diesen bekannten Verfahren tritt jedoch eine Wirbel- und P und weiter zu den Halsleilen B und Q strömt, bildung und Wirbelablösung an der Grenzschicht im Wenn das Gas durch die engsten Stellen zwischen Gasstrom nach dem Kehlenteil auf, und die Druck- den vorstehenden Endteilen des Rotors 3 und der rückgewinnung im Diffusor, d. h. die Wiederum- Innenseite der Außenwand 5 in den Halsteilen B und Q Wandlung des dynamischen Drucks in statischen 40 strömt, erreicht die Gasgeschwindigkeit ihren maxi-Druck, wird stark reduziert oder fällt sogar voll- malen Wert.
kommen weg. Da die Abhängigkeit der Gasströ- Als Rotor 3 wird in dieser Ausführungsform, wie
mungsmenge von der Steuerveränderlichen, das heißt sie in F i g. 2 gezeigt ist, beispielsweise eine im Längsz. B. von dem Schwenkwinkel des Verstellelementes, schnitt rechteckige Säule verwendet, deren Querkeine lineare Funktion ist, kann die Steuerung der 45 schnitt eine durch irgendeine geschlossene Kurve Gasströmungsmenge mit Hilfe ~iner herkömmlichen umschriebene Fläche dargestellt, deren Durchmesser Steuereinrichtung nicht den gesamten Bereich um- in zueinander senkrechten Richtungen verschieden fassen, sondern sie kann nur in jeweils einem be- ist. Durch Drehen der Rotorachse 4, die die Längsgrenzten Bereich durchgeführt werden, so daß der richtung der Gasströmung rechtwinklig schneidet, gesamte Steuerbereich in mehrere solche schmale 50 wird daher der Querschnitt des Halses des Venturi-Bereiche unterteilt werden muß. ^ Wäschers verändert, wodurch der Strömungswider-
Die bekannten Einrichtungen zum Ändern des stand verändert wird, wobei die Beziehung zwischen Halsquerschnittes eines Venturiwäschers haben also der Steuervariablen, in diesem Fall der Dreh winkel die Nachteile, daß ein hoher Druckverlust des durch- der Rotorachse, und der durchströmenden Gasmenge
'Redü'zieiüHg''des GäsUrückes Längsschnitt kann1 auch' eiri Vollkörper
nach dem Durchströmen des Kehlenteils des Wäschers werden, der eine geschlossene iirid gekrümmte Ober-
zur Folge hat. Dies erhöht die Bau- und Betriebs- fläche besitzt. ;·■ >': .· ,- '.j, >
kosten für die Naßrcinigungsanlage. Weiter ist 60 Stromauf von dem Verstellelement oder dem
selbst bei einer teilweisen Linearisierung der nicht- Rotor 3 ist eine Führungsplatte 1 vorgesehen, um den
linearen Größen der Steuereinrichtung eine Steuerung Gasstrom in zwei Teile zu teilen, so daß das Gas
der durchströmenden Gasmcngc schwierig. nicht direkt auf den Mechanismus zur Veränderung
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, des Querschnitts trifft, und es ist stromab eine Füh-
dicsc Nachteile der bekannten Einrichtungen auszu- 65 rungsplatte 6 vorgesehen, um die im Halsteil erreichte
schallen und einen Venturiwäscher /ur Naßrcinigung Geschwindigkeit als statischen Druck zurückzugewin-
von Gasen /u schaffen, bei welchem die Druck- nen, so daß der Druckverlust verringert wird. Die
vcrfuMe gcfihg'sinri und ein hoher Wirkungsgrad bei Führungsplatten 1 und 6 haben keine spezielle Form,
sie sind jedoch vorzugsweise keilförmig ausgebildet. Vorzugsweise hat die Führungsplatte 6. eine Länge von etwa dem 5- bis 7fachen der Breite des Halsteiles B. Ihr Scheitelwinkel kann 6 bis 13° betragen.
Im Betrieb wird staubaufnshmendes Wasser, das mit Hilfe enter anderen Einrichtung unter Druck gesetzt wird, durch Sprühdüsen 8 eines Behälters 9 in die Halsteile B und Q eingespritzt. Muß eine große Menge an durchströmendem Gas gereinigt werden, kann auch zusätzlich eine Sprüheinrichtung beispielsweise innerhalb des Rotors vorgesehen sein, um die Sprühstrahlen- in den gesamten Halsteil einzuspritzen. In den Diffusorteüen C und R vermischen sich das Rohgas und die in die Halsteile B und Q eingespritzten Tröpfchen, so daß der Staub in dem Rohgas durch Berührung, Kollision und Diffusion absorbiert wird. Danach werden in einem nicht gezeigten, hinter dem Venturiwäscher vorgesehenen Umlenk.cil für den Gasstrom die Staub enthaltenden Wassertröpfchen von dem Gas getrennt, und das Rohgas ist somit gereinigt. Gleichzeitig nimmt im Diffusorteil die Gasgeschwindigkeit allmählich ab, und der dynamische Druck infolge der hohen Geschwindigkeit des Gases an der engsten Stelle wird effektiv als statischer Druck zurückgewonnen. Zur Veränderung der durchströmenden Gasmenge, die zu behandeln ist, werden die Gasdurchtrittsflächen in den engsten Stellen der Halsteile B und Q des Venturiwäschers entsprechend den durchströmenden Gdsmengen variiert. Auf diese Weise kann die Gasgeschwindigkeit an der engsten Stelle konstant gehalten werden, so daß auch der Druckverlust und der Wirkungsgrad der Staubabscheidung konstant gehalten werden.
Bei diesem Durchströmen des Gases durch den Venturiwäscher bewirkt die Führungsplatte 1 vor dem Rotor 3. daß die Gasgeschwindigkeit kontinuierlich zunimmt, wobei der statische Druck dss Gases kontinuierlich abnimmt. Da die Führungsplatte 1 den Rotor zum größten Teil überdeckt, prallt die Gasströmung nicht unter einem größeren Auftreffwinkel auf die Rotorfläche, wie dies bei den bekannten Vorrichtungen der Fall ist. Auf diese Weise bleibt während des ganzen Einschnürens der Gasströmung eine laminare Strömung erhalten, so daß praktisch nichts von der Energie verlorengeht, die der Gasströmung z. B. durch e!n Gebläse erteilt wird. Die stromab von dem Rotor 3 vorgesehene Führungsplatte 6 hat den Vorteil, daß sich die Diffi.sorteile C und R allmählich erweitern, so dab die Geschwindigkeit hinter dem Halsteil nur allmählich abnimmt. Auf diese Weise wird eine Wirbelbildung und ein Ablösen der Wirbel an der Grenzschicht hinter dem Rotor vermieden. Da die Strömung durch die erfindungsgemäße Führungsplatte 6 auch hinter dem Rotor laminar bleibt, kann der dynamische Gasdruck praktisch wieder vollständig als statischer Druck zurückgewonnen werden, was bedeutet, daß durch die Verengung des Venturirohres kein wesentlicher Energieverlust in der Gasströmung auftritt Auf diese Weise kann durch die erfindungsgemäße Vorrichtung der Druckverlust in dem Venturiwäscher minimal gehalten werden, d. h., der Leistungsverbrauch der gesamten Anlage wird erheblich reduziert, und die Betriebskosten werden verringert.
ίο Außerdem kann beim Bau der Anlage das erforderliche Gebläse wesentlich kleiner dimensioniert sein, um den «rforderlichen Druck hinter dem Venturiwäscher zu erreichen, was die Baukosten für die Anlage verringert.
Im folgenden wird die Verwendung des erfindungsgemäßen Venturiwäschers 7>sr Naßreinigung von Gasen bei einer kleinen Anlage zur Rückgewinnung von Abgas aus einem Konverter in unverbranntem Zustand erläutert.
Zur Reinigung des Abgases, dessen anfallende Menge zwischen Null und 1700 Nm3/Std. schwankte und das eine Temperatur von 40°C hatte, wurde der Innendruck des Gaskühlers auf einem bestimmten Wert gehalten, während die anzusaugende Menge mit
as Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingestellt wurde. Bei einer günstigen Einstellung des Innendrucks des Gaskühlers wurden durch Messungen die in der folgenden Tabelle angegebenen sehr günstigen Ergebnisse erhalten:
Versuchs-Nr. 1 2 3
Maximale Abgasmenge in 1500 1425 1250
Nm^Std
Mittlerer Druckverlust in 939 963 1175
mm Wassersäule
Druckverlust in mm Was
sersäule bei maximaler 720 780 1050
Abgasströmungsmenge
Eingespritzte Wassermenge
in 1/Nm3 bei maximaler 0,7 1,4 2.4
Abgasströmungsmenge
Staubsammelwirkungsgrad 98,4 99,2 99,2
in °/.
Eingeblasene Sauerstoff 428 436 431
menge in Nm3/Std
Nachdem die Anlage mehr als 8 Monate in Betrieb war, ohne daß die entsprechenden Teile gereinigt wurden, war der Verschmutzungsgrad dieser erfindungsgemäßen Teile mit abgelagertem Staub so gering, daß er keinen nachteiligen Einfluß auf die Wirkungsweise dieser Teile hatte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. ι l'|^.2
    der SfauDabscheidiin^crreicht wird und Bei dem die
    Patentanspruch: Querschnittsfläche aps Halsteiles des Venturiwäschers
    ■·.·■· in Abhängigkeit von der durchströmenden Gasmenge
    Venturiwäscher zur Naßreinigung von Gasen, in einfacher Weise durch das Verstellelement ge-
    der zur kontinuierlichen Veränderung des Hals- 5 steuert werden kann, indem z. B. eine lineare Ab-
    querschnittes ein um eine senkrecht zur Gas- hängigkeit von der Verschwenkung des Verstell-
    strömungsrichtung angeordnete, mittig den Hals- elementes erhalten wird.
    teil durchsetzende Längsachse schwenkbares Ver- Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht,
    Stellelement aufweist, dadurch gekenn- daß das Verstellelement ein Rotor mit beliebiger zeich nfet^ daß das VejpteJIelement eirtiR;otp^ äo^Querschnittsform ist und daß in Anstromrichtung des Querschniftsform ist und^daft* 'G
    (3) mit bSiebige-r Querschniftsform ist urfd'däß·-* 'Gases -zur Teilung d;s Gasweges und in Abstromin Anstromrichtung des Gases zur Teilung des . richtung des Gases zur Verhinderung von Wirbel-Gasweges und in Äbstromrichtung des Gases zur bildung in der Gasströmung ober- und unterhalb des Verhinderung von Wirbelbildung in der Gas- Halsteiles angeordnete Führungsplatten, die den Rotor strömung ober- und unterhalb des Halsteiles 15 zum größeren Teil überdecken, vorgesehen sind,
    angeordnete Führungsplatten (1, 6). die den Rotor Zur Erläuterung der Erfindung wird im folgenden
    zum größer.,, Teil überdecken, vorgesehen sind. ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel an Hand der

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