DE1669914A1 - Inhaerent geschmeidiger,selbstabdichtender,chlorierter Polyolefin-Verpackungsfilm - Google Patents

Inhaerent geschmeidiger,selbstabdichtender,chlorierter Polyolefin-Verpackungsfilm

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DE1669914A1
DE1669914A1 DE19661669914 DE1669914A DE1669914A1 DE 1669914 A1 DE1669914 A1 DE 1669914A1 DE 19661669914 DE19661669914 DE 19661669914 DE 1669914 A DE1669914 A DE 1669914A DE 1669914 A1 DE1669914 A1 DE 1669914A1
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chlorine
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polymer
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Serdynski Eugene Daniel
Wehr Henry William
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/18Introducing halogen atoms or halogen-containing groups
    • C08F8/20Halogenation

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Dipping. RWeickmann, Dr. Ing, A-Weickmann* Dipl.-Ing. H.
DIPL.-PhYS. Dr„K. FlNCKK PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 27, MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER «3921/22
Oase 11,320-?
THE DOW CHEMICAL· COMPACTT, Midland» Mich./V.St.A.
Inhärent geschmeidiger» selbstabdichtender» chlorierter Polyolefin-Verpackungsfilm
Die Erfindung betrifft einen geschmeidigen! selbsttragenden, thermoplastischen film, der besonders aur Verwendung als Einwickel- oder Paokraaterial geeignet ist. Insbesondere betrifft die Erfindung einenä selbstabdiehtenden Film»! der aus bestimmten inh|L3*ent gesfrhmeidigeii, chlorierten» linearen Polymerisaten und Mischpolymerisaten des Äthylens1 hergestellt ist·
Erfindun^sgemäß wenden eelbstabdiohtende oder;selbsthaftettde inhjär^nt gesoh»eidige, t^anepa^eiitö filme, die besonders mm Binwirekeln und Verpacken von örigenständen» wie NiiirungBinitteln und dirgl., geeignet sind, aue be-
stimmten, festen, chlorierten Olefinpolymerisaten hergestellt, die durch Chlorierung von im wesentlichen linearem Polyäthylen oder Mischpolymerisaten, die mindestens 90 Kolfo Äthylen im Polymerisatmolekül enthalten, wobei der Rest aus -einem oder mehreren äthylenisch ungesättigten Comonomeren besteht und wobei die Polymerisate ein Molekulargewicht von weniger als 1 000 000 und vorzugsweise zwischen 20 000 und 300 000 aufweisen, in Suspension in einem inerten Verdünnungsmittel erhalten werden.
Insbesondere enthalten die verwendeten chlorierten Olefinpolymerisate zwischen 25 und 50, vorzugsweise zwischen 30 und 45 Gew.$ chemisch gebundenes Chlor und zeichnen sich weiter durch eine relative Kristallinitat zwischen 15 und 28$, wenn sie etwa 25 Gew.$ Chlor enthalten, und eine relative Kristallinität von weniger als 1Q$y wenn sie 34 oder mehr Gew.$ Chlor enthalten, aus.
Aus derartigen chlOrierten Olefinpolymerisaten hergestell- '
te Hirne erwiesen Bich als einmalig selbathaftend" ünd/er-* wiinscht'em Maße beständig gegen Grase,': !feuchtigkeit, ¥ette '' und schwankende Bedingungen von Temperatur, 'Witterung' und pH-Wert» Außerdem können derartige Slime1 leicht in orlen-
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tiertem oder im wesentlichen unorientiertem Zustand extrudiert und gegebenenfalls leicht warm verformt werden*
Außerdem kann das erfindungsgemäße Filmmaterial leicht mit verschiedenen anderen Substraten verschweißt werden, beispielsweise mit selbsttragenden. Filmen und Platten von regenerierter Cellulose, organisch löslichen Celluloseäthern, wie. den organisch löslichen JLthylcellulöseäthern, Polyestern, wie Polyethylenterephthalat, und Polymerisaten und Mischpolymerisaten von Vinyl- und Vinylidenchlorid usw.» indem es auf diese unter den gewöhnlich zum Heißsiegeln von derartigen Stoffen verwendeten Temperatur- und Druckbedingungen angewandt wird.
Die zur Herstellung des selbsttragenden Films gemäß der Erfindung verwendeten chlorierten Polyolefine lassen sich leicht durch ein Chlorierungsverfahren herstellen, bei dem in einem inerten Medium fein zerkleinerte Polymerisate und Mischpolymerisate von Äthylen, wie nachstehend genauer definiert, auf einen gewünschten Gesamtgehalt an gebundenem Chlor in Suspension chloriert werden, wobei das Polyolefin zuerst bei einer Temperatur bis zu 1100C, vorzugsweise zwischen 65 und 95°Cf ausreichend lange
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chloriert wird, um einen Chlorgehalt von nicht mehr als 23 G-ew. a/o, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymerisates, zu erzielen, gefolgt von einer weiteren Suspensionschlorierung dieses Polymerisates in im wesentlichen nicht kristalliner, feinteiliger Form, bei einer Temperatur, die über der der ersten Chlorierung liegt, abex' den Kristallschmelzpunkt des Olefinpolymerisates nicht übersteigt, und zwar ausreichend lange, um einen G-ehalt an gebundenem Chlor zwischen 25 und 50· G-ew. fo, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymerisates, zu ergeben.
Vorzugsweise werden solche Polyolefine chloriert, die zu den im wesentlichen linearen und unverzweigteii, hochporösen-, feinteiligen Polymerisaten gehören, die mindestens 90 G-ew. fo Äthylen im Polymerisatmolekül enthalten, wobei der Rest aus einem oder mehreren äthylenisch ungesättigten Comononieren besteht. Beispiele für derartige Comonomere sind die nicht aromatischen Kohlenwasserstoffolefine mit 3 oder, mehr Kohlenstoffatomen, wie Propylen, T-Buten, 2-Buten, 1,7-Öctädien und Gyclooctadien, substituierte Olefinei wie Acrylsäure lind ihre Ester, konjugierte Diolefine, wie Butadien, amd alkeriyiarömatische Verbindungen, wie Styrol und "seihe Derivate. : ; . ;
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Vorteilhaft werden die Polymerisate und Mischpolymerisate, die ttier besenrieben werden, unter dem Einfluß von Katalysatorsystemen hergestellt, die Mischungen eines starken Reduktionsmittels, wie Triäthylaluminium und Verbindungen von Metallen der Gruppen IV-B, V-B und VI-B des Periodischen Systems enthalten, wie Titantetrachlorid, una die durch Molekulargewichte von weniger als 1 000 000 uiii vorzugsweise 20 000 bis 500 000 charakterisiert sind. Ea wird jedoch darauf hingewiesen, daß in üblicher '/eise hergestellt-, verzweigte Polyolefine niedriger Dichte eben falls vorteilhaft nach dem erfindungsgemäßen Verfahren criloriert werden können, vorausgesetzt, daß diese Stoffe iii feinzeriCleinerter Form zur Verfügung stehen.
Als inerte Flüssigkeit zur Suspension des !"einteiligen Polymerisates in dem hier bescnriebenen SuspensionsChlorierung sverfahren kann jede Flüssigkeit verwendet werden, die dem Polymerisat gegenüber inert ist und durch Chlor nicht in merklichem Ausmaß angegriffen wird, oder die das Polymerisat iswar benetzt, aber keine deutlich lösende Wirkung darauf aueübt. WasBer wird mit besonderem Vorteil als inerte Suspejadierflüssigkeit für die zu chlorierenden Polyolefine verwendet, das Polymerisat kann aber auch In anderen inerten Flüssigkeiten suspendiert werden.
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Viele verschiedene Netzmittel einschließlich von Sulfonaten, dulfaten, Polyphosphaten uncl anderen Arten von ioni-Hcnen und anioni scnen oberflächenaktiven Stoffen können gegebenenfalls in geeigneter Weise dazu verwendet werden, die Benetzung des Polymerisates durch die inerte Suspendierflilssigkeit, insbesondere wenn diese Wasser ist, zu unterstützen. Solciie Stoffe, wie Natriumlaurylsulfat, Alkylarylpolyätheralkohole und Pentanatriumpentacaprylpyrophosphat sinü Beispiele für spezielle Netzmittel, die verwendet werden können. Die Verwendung eines Netzmittels erleichtert die mechanische Handhabung des suspendierten Polymerisates während der SuspensionsChlorierung. In manchen Fällen ist es jedoch nicht notwendig, Netzmittel zu verwenden, insbesondere wenn ein frisch hergestäLltes Polymerisat verwendet wird, welches nach seiner Herstellung nicht getrocknet wurde, oder wenn eine wirksame Rührung vorgenommen werden kann, um die Polymerisataufschlämmung herzustellen und aufrechtzuerhalten.
Außerdem kann, wenn die Ohlorierungsgeschwindigkeit beschleunigt werden soll, die Reaktion durch Verwendung klei ner Mengen von Katalysatoren, beispieleweise von freien Radikalen und/oder Ultraviolettlicht, unterstützt werden.
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¥enri als Katalysator ein freies Radikal verwendet wird, so hängt die Reaktionsgeschwindigkeit, die mit Hilfe des Katalysators erhalten wird, von derartigen Paktoren ab, wie der Katalysatorkonzentration, der '.Temperatur des Suspensiorismediums, in dem der Katalysator gelöst ist, dem pH-¥ert der Lösung und dem Chlordruck. Verschiedene Azoverbindungen und. Peroxyd«-stellen freie Kadikaie bildende Katalysatoren,dar, beispielsweise Diacetylperoxyd, Peressigsäure, Wasserstoffperoxyd, tert.—Butylperoxyd, tert.-Butylhydroperoxyd, Kaliumpersulfat, Diazodiisobutyronitril und. Methylathylketonperoxyd können vorteilhaft verwendet werden. Wenn Katalysatoren verwendet werden, so vorzugsweise solche, die sich im Suspendiermedium»· in dem sie gelöst sind, im erforderlichen iemperaturbereich ausreichend rasch zersetzen. In dieser Hinsicht kann es auch vorteilhaft sein, eine Mischung von derartigen Katalysatoren zu verwenden, von denen einer sich bei einer lemperaiur nahe oder an der optimalen Anfangschlorierungstemperatur wirksam zersetzt und der andere sich nahe oder bei der optimalen lOIgechlorierungstemperatur wirksam zersetzt. Diese Katalysatoren können auf einmal oder kontinuierlich zugesetzt werden, in Abhängigkeit von den Reaktionsbedinguhgert und dem verwendeten Katalysator.
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Das hier als "bevorzugte Chlorierungstechnik beschriebene Suspensionschlorierungsverfaiireii kann bei Ätmospliärendruck ausgeführt werden, beste Ergebnisse werden im allgemeinen jedoch bei Verwendung von Überdrucken erhalten. Derartige Chlorierungsdrucke sind nicht kritisch, falls sie nicht erförderlich sind, um eine wirksame Reaktionsgesciiwindigkeit zu erzielen. In diesem Zusammenhang .wird darauf hingewiesen, daß bei einem gegebenen Katalysator oder einer Katalysatormischung bei einer gegebenen Konzentration im Suspensionsmedium die Reaktionsgeschwindigkeit bequem durch die Zufuhrgeschwindigkeit des Chlors und/oder dessen Partialdruck im Reaktionsgefäß geregelt v/erden kann.
Nachdem das Polyolefinmaterial im gewünschten Ausmaß suspensionschloriert ist, kann es leicht aus der Suspen— sion in der inerten Suspendierflüssigkeit abfiltriert und gewaschen und getrocknet werden, als Vorbereitung für die folgende Verwendung.
Die gesamte Chlorierung oder jeder gewünschte l'erl derselben kann ansatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Bei ansatzweisen Betriebsarten lassen sich gewöhnlich die üblichen Autoklaven und Kessel zur Ausfünrung
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v-i'w ende? n
der Reaktion .geeignet w&x&bL·. Sie kann jedoch auch bequem in einem kontinuierlichen Verfahren nach Jeder der verschiedenen geeigneten Techniken ausgeführt werden. Beisi.ieisweise kann sie so ausgeführt werden, daß sich die Reagentien im G-egenstrom entweder durch horizontal oder senkrecht angeordnete Reaktoren bewegen, welche die iOrm von Rohren und i'ürmen aufweisen können, oder unter Anwendung des Kaskadenprinzips mit einer Reihe von miteinander verbundenen Reaktionskammern.
der hier beschriebenen Chlorierungstechnik werden praktisch quantitative Ausbeuten, bezogen auf das Gewicht ües zu chlorierenden Polymerisates, häufig erhalten, ide jii'zielung derartiger Ausbeuten kann oft durch
von Rec^cLiüierungstechniken für nicht umge-Cnloraiiteile und durch Ausführung der Reaktionen
bei IhHi.leeren Geschwindigkeiten erleichtert werden.
t ■ . "
Außerdem i«t ea möglich und hat sich ale besonders vorteilhiift, dann erwiesen, wenn besonder« transparente I1U-mft nicixt erforderlich oiud, die Chlorierung in G-egenwart voji inerten anorgariinohen oder organischen chemischen öub »tanken auszuführen, die 1/n und produkt verbleiben können.
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Beispiele für derartige inerte Stoffe sind Gasruß, Titandioxyd, Magnesiumsilikat und dergl. sowie organische Kunststoffe, wie Polyvinylchlorid. Serartige Stoffe können für den gewünschten Zweck verwendet werden, ohne daß sie die hoch erwünschten elastomeren und selbsthaftenden Eigenschaften des chlorierten Polymerisates merklich beeinträchtigen. Außerdem dienen derartige Füllstoffe dazu, das Teilchenwachsturn während der Chlorierung zu hemmen, und daher hemmen sie auch wirksam die Entwicklung unerwünschter Polymerisatagglomerate. Gegebenenfalls können solche inerten Stoffe auch nachträglich mit dem chlorierten Produkt gemischt werden.
Andere geeignete Stoffe, die mit dem chlorierten Olefinpolymerisat gemischt werden können, sind die faserigen Füllstoffe und die Pigmentfüllstoffe» Beispiele für Pigmentfüllstoffe sind die Tonerden, Talkum, Calciumsulfat, Glimmer und Asbest sowie andere, einschließlich von grobkörnigen Füllstoffen, wie pulverisierter Marmor- oder Kalkstein, falls gewünscht. Zu den geeigneten faserigen Füllstoffen gehören Asbest, Kork, Holz und Mehl.
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Den Zusammensetzungen können auch Stabilisatoren zugegeben werden, um das chlorierte Olefinpolymerisat gegen eine mögliche Zersetzung durch die Verarbeitungshitze oder anschließende Einwirkung von klimatischen und Umgebungsbedingungen auf den hergestellten PiIm zu schützen. Zu geeigneten Stabilisatoren gehören die gewöhnlich bei der Herstellung von.Vinylpolymerisat- und -mischpolymeri- fP satfilmzusammensetzungen verwendeten Stoffe, beispielsweise organische Komplexe und/oder Salze von Blei, Zinn, Barium, Cadmium, Zink und Natrium, und insbesondere die schwefelhaltigen Organozinnverbindungen einschließlich der Alkylzinnmercaptide sowie Dibutylzinnlaurat und Dibuty1zinnmaleat. Stabilisatoren werden vorzugsweise in Mengen verwendet, die ausreichen, um 1 bis 5 G-ew.Telle auf 1Ü0 Teile des chlorierten Olefinpolymerisates zu ergeben. Andere übliche Zusätze, wie epoxydierte und nicht epoxydierte Fettsäuren und Öle und niedrig molekulare Polymerisate und ¥achse können gegebenenfalls auch verwendet werden, und zwar in Mengen bis zu 5 Teilen auf 100 Teile chloriertes Olefinpolymerisat.
Die für die erfindungsgemäßen Zwecke verwendeten chlorierten Olefinpolymerisate sind zwar von Fatur aus gegen An-
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brennen beständig, in manchen Fällen kann es jedoch vorteilhaft sein, kleinere Mengen, d.h. zwischen 1 und 10 Teile pro 100 Teile chloriertes Olefinpolymerisat von einem oder mehreren flammverzögernden Mitteln zuzusetzen, beispielsweise Antimonoxyd und/oder verschiedene halogenierte Stoffe, wie Tetrabromphthalsäureanhydrid, Perchlorpentacyclodecan, Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat und Tetrabrombisphenol-A.
Weiter kann es günstig sein, der c.-ilorierten Olefinpolymerisat zusammensetzung zwiscneii 1 und 1 [> 'feile pro 100 Teile des chlorierten Olefinpolymerisates eines Weichmachers zuzusetzen, insbesondere wenn das Olefinpolymerisat .eine relative Kristallin! t:-it. vo:i 15 G-ew.-j oder mehr aufweist, um das Blocken oder die oplbstsie^elungseigenscnaften der daraus hergestellten i'ilme zu verbes-._. sern und/oder die Fähigkeit der Filme in Abwesenheit von Klebstoffen auf Substraten, v/i β Metallen, Papier, Holz und Kunststoffen zu kleben, zu verbessern. Zu geeigneten Weichmachern gehören die üblicherweise bei der Herstellung von VinylpOlymerisat-Filmzusammensetzungen verwendeten Stoffe, beispielsweise Dioctylphthalat und Dibutylsebacinat.
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Die M.er beschriebenen Chlori erungsverf ahren können n'-itlrlich variiert werden in "Abhängigkeit von den speziellen polyolefinen,- die halogeniert werden aollen., den -Arten und Mengen der verwendeten Netzmittel urtft anderen Faktoren· In jedem lall ist es un- Oeniiu't erforderlich, daß die erfiridun^s^emäßen Filmrmrtei'i alien die iiocherwunBeilte und bisher nicht erKielliare Kombination- von Bigenschaften aufweisen, ■•tie οöen besonders erläutert
Die «rfiridun^sgejnäSen filme können naeh üblichen x'ecmilceri. hergestellt werden, wobei das chlorierte Olefinpolymerisat wie hier beschrieben hergestellt und mit den ^e-wünsöhten- Füllstoffen und Ütabtl laatoren und anderen Eusätz.en veraisoht wird, im wesentlichen in der üblicherweise bei der Her-Stellung von Tinylciiloridpolymsrisat- und ^jnisehpolymerla.'it-PilrüiiUöammensetjungen verv/endeten Weir.f1. 3o nüunen bei.öjdelaweiae die notv/euctigen Best'-ji'iteile aiii'.:iu,;;iicli in etii^m Hischgerat, wie el-
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nem Banbury-Mischer trockengemischt und anschließend heiß gemahlen werden* beispielsweise auf einem Zweiwalzencömpoundier-Mahlwerk bei ¥älzentemperaturen zwischen etwa 1150O und''204-0O, bis die Μια -seining homogen wird. Die Mischung kann dann mit üblichen Mitteln extrudiert werden unter Herstellung eines orientierten oder im wesentlichen nicht orientierten Films der gewünschten Dicke, d.h. im allgemeinen einer Dicke zwischen 0,025 und 0,254 mm. ■ . ' :* - ■-.-■" : _ ;
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung weiter. Alle 'Xeile und Prozentsätze beziehen s±oh auf das Gewicht.
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B e i s p ie 1 1 . ·
In einer Reihe von Versuchen wurden jeweils zu 4000 g entionisiertem Wasser unter Rühren 200 g eines Polyäthylens zugesetzt, welches eine im wesentlichen lineare und unverzweigte Struktur aufweist (weniger als 1 Methylgruppe auf 100 Methyleneinheiten) und einen Schmelzindex von 1 und ein Molekulargewicht von 67 000 aufweist. Derartiges Polyäthylen wurde vorher nach einem Verfahren hergestellt, "bei dem ein Katalysator verwendet wurde, welcher aus Triisobutylaluminium und Titantetrachlorid bestand. -Jede der erhaltenen Mischungen wurde dann getrennt', zusammen mit 8 g Calciumchlorid, etwa 0,5 ml einer 70 $igen Lösung von Di-tert.-butylperoxyd in Butanol und 10 Tropfen eines handelsüblichen Netzmittels in einen 5,67 1 Autoklaven gebracht.
Jede Charge wurde dann getrennt chloriert, und zwar in einem ersten Chlorierungsschritt bei einem Chlordruck von 5,04 at und einer Temperatur von etwa 900C, bis ein Chlorgehalt von 20fo erhalten war: Dann wurde die Charge in einer zweiten Suspensionschlorierungsstufe bei einer Temperatur von 1260C chloriert, bis ein Chlorgehalt zwischen
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35 und 42$ erhalten war. Dieses Chlorierungsprodukt v,urde dann aus der Dispersion durch Filtrieren isoliert, von Salzsäureresten freigewaschen uriu· getrocknet.
In jedem Fall wurde das getrocknete Material dann zur Herstellung der folgenden Zusammensetzungen durch Trockenmischung der in der nachstehenden Tabelle I aufgeführten Stoffe verwendet.
Bestandteile (Gew.Teile)
CPÄ (35$ Gl2) CPÄ (42$ Gl2)
Calciumstearat (Schmiermittel)
Organophosphitstabilisator
epoxydiertes Sojabohnenöl
Tabelle I
Probe Probe Probe Probe Probe 1 2 3 4 4
100
stearinainid (Antiblockmittel)
Butylbenzylphthalat=
(Weichmacher) 7,0 '."'"" 7»0'
100 100
100
0,5 0,5 0,5 0,5 3,0 3,0 3,0 3,0
100
2,0 2,0 .2,0 2,0 2,0
0,5
3,0
0,5
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c'ede urockenmischurig. wurde dann getreiint in den BescMk- --.ux.„s"tricu"cer eines Zv/eisijufen^uumentlüi'tungs-Einschrauoeuextraders üDerführt. Die erste ütufe wurde bei 190,5 uio 204,-T0G {'t>lrj ois 4000I1), die zweite ötufe bei 162,8 ois 177,00C {'5's-o bis 3500F) betrieben. Das Vakuum betrug βτν/a όυ,04 cm Quecksilber. Die Scnmelze wurde dann durch eine Filmstrangpreßform extrudiert unter Herstellung von einzelnen Pilaeix xitit eixicr Dicke von etwa 0,025 mm. Die if'ilme v/urde dann, solange sie durch, das Strangpressen jvjox. hei.s v/ureii, ohiie .Anwendung von Druck oder einer Luriö^ueiiutjvrucriun^ :J.ber iC'lhlwalzen yefüiirt aur Erzeugung eiuii-Λ {iQ/Jüilteii, im weaentlicxieii nicnb orientierten Materials mit ei-uer lieatkristallinität von weniger als etwa bv°t eiii.er Zu^Ieoti^keit von 105,5 kg/cm , einem 100$ i'Ioail YOiL 14,06 kg/cm und einer Dehnung von Ö00>. Alle oben ueBchrieDexien Filmprobexx erwiesen sich als wünschenswert Golbütiiaftend und selbstsiegelrid nach Anwendung von normalem Fii%erdruck, d.n. des Druckes, der nOrmalerweise aurch Finger ausgeübt wird, wenn bei gewöhnlicher Haumtfit..peiiHtup ein 'iblicher Umschlag, veraculosaen wird. Autter- 'iiir.i lio^eii jj'iii alle diese Filme leicht mit einzelnen Ba- :?i ni'ilijji-r. Ία:ί ctarrem PolyvinyLchloriduxid mit Filmen
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eines organisch löslichen Athylcelluloseäthers ohne Ver-, wendung-von Klebstoffen versiegeln, während diese Filme bei einer temperatur von 250C gehalten wurden.
Ähnlich gute Ergebnisse wurden bei Verwendung von chlorierten Polyolefinen, wie hier beschrieben, erhalten, die 25 bis 50 Gew.'/o Chlor enthielten und eine Zugfestigkeit zwischen 77,3 und 105,5 kg/cm , einen 100?« Modul zwischen 10,5 und 35,2 kg/cm und eine Dehnung zwischen 350 und 900>o aufwiesen. .
Das Ausmaß der Haftung der chlorierten Polyolefinfilme ' gemäß der Jäfindung an sich selbst oder an anderen Substraten kann natürlich ohne Verlust an erwünschten physikalischen Eigenschaften variiert werden, vorausgesetzt, daß diese iPilme, wie hier beschrieben, zusammengesetzt sind.
Vergleichsweise wurde gefunden, daß chlorierte Olefinpolymerisate mit Molekulargewichten von etwa 1 000 000 oder darüber im allgemeinen nicht au Verpaekungsfilmen verarbeitet werden können, ohne Zusatz von beträchtlichen Mengen an Weichmachern oder anderen Verarbeitungshilfen.
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Beispielsweise wurde gefunden, daß die in Beispiel 1 beschriebenen, nicht weichgemachtenr chlorierten Polyolefine durch ein Standard-Instron-Hheometermundstück unter Anwendung einer Lauftemperatur von 190 C mit el·-
--_·}"■ ner Schergeschwindigkeit von 150 see extrudiert werden
können
tem, wobei sich eine Scherkraft von 1,75 bis 2,45 kg/cm ergibt, während unter den gleichen Bedingungen chlorier- Λ te Polyäthylene mit einem Molekulargewicht zwischen 1 Million und 5 Millionen durch eine Scherkraft von mehr als 5,95 kg/cm charakterisiert sind und oft nicht durch
das Eheometermundstück gepreßt werden können.
Ferner wurde gefunden, daß bei Verwendung der hier beschriebenen' chlorierten Polyolefine mit einem Chlorgehalt von mehr als 50 G-ew.$ Filme erhalten werden, die einen unerwünscht hohen Modul und eine verminderte Widerstandsfähigkeit gegen "Wärme und Licht aufweisen. Ferner sind
. , . die
chlorierte Polyolefine, wie hier beschrieben, /jedoch einen Chlorgehalt von weniger als 25 &ew.$ aufweisen, durch .—. schlechtere Selbstklebeigenschaften gekennzeichnet.
Außerdem wird darauf hingewiesen, daß gemäß der Erfindung die Verwendung eines chlorierten Polyolefins erfolgt,
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welches suspendiert in einer inerten Flüssigkeit chloriert wurde. Eine derartige Clilorierungstechnik beseitigt, wie bekannt ist, die Schwierigkeiten, die der Lösungschlorierung von Polyolefinen innewohnen. Außerdem liefert eine derartige Ghlorierungstechnik ein Chlorierungsprodukt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es Regionen aufweist, in denen ein kleinerer i'eil der Chloratome längs der Polymerisatkette in unstatistischer, blockartiger Weise verteilt ist, während der Rest des Polymerisates in statistischer Weise chloriert ist, wie dies für Lösungschlorierungstechniken typisch ist. Daher kann das hier beschriebene Chlorierungsprodukt zutreffend als "Hybrid" bezeichnet werden, da es die erwünschten Qualitäten von Produkten, die in gewöhnlichen Suspensions chlorierungsverfahren und gewöhnlichen _Lösungschlorierungsverfahren hergestellt wurden, in sich vereinigt, gleichzeitig jedoch einige der unerwünschten Eigenschaften nicht aufweist, die diesen bekannten .Verfahren und Produkten innewohnten.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPR Ü C H E
    1. Verpaclcun^sverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das m verpackende Material in einem von Natur aus flexiblen, .selbsttragenden und selhntsie.'-elnden Film aus einem chlorierten Öle-..inpclyr.-ierisat verpru-kt wird, yelches durch nuspensioncchlorie- Ä run; einer oiei'inpoly.-.icrinatn mit einer im wesentlichen linearen "tr-uktur, welchen aus Polyäthylen oder desse"n Mischpolymerisaten r.rit r:,indestenn 90 VioV/j Äthylen besteht und der Rest mindestens ein l'.thylenisch unKesUtti^tes Comonomeres ist, hergestellt wurde und wobei das chlorierte Olefinpolymerisat etwa 25 bis 50 Gew.-^ chemisch ,-;ebundeneR Chlor enthalt und eine relative Krlstallinität zwischen etwa 15 und 28 %,. v^enn es etwa 25 Gew'.-$> Chlor entliält, und eine rölebive Kristallinität von weniger als etwa 10 %, uenn es etua ;A oder mehr Gew·-$ Chlor enthalt, aufweist.
    2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerisatfilm eine Dicke zwischen 0,025 und 0,254 mm aufr.;eint.
    >. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Gekennzeichnet, daß das OleflnpolymerlRat ein Molekulargewicht von weniger als 1 Million aufweist.
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    " 2S "
    166991Λ
    4. Verfahren nach Anspruch j5, dadurch gekennzeichnet,, daß das Olefinpolymerisat ein Molekulargewicht zwischen 20 000 und 000 aufweist.
    5» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als chloriertes Olefinpolymerisat chloriertes Polyäthylen verwendet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das chlorierte Polyäthylen zwischen 3ö und 45 Gew.-5» Chlor enthält.
    7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet, daß der chlorierte Olefinpolymerisatfilm Bchichtstoffartig mit mindestens einem anderen flexiblen Verpackungsmaterial heißversiegelt ist.
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DE19661669914 1965-08-18 1966-08-02 Inhaerent geschmeidiger,selbstabdichtender,chlorierter Polyolefin-Verpackungsfilm Pending DE1669914A1 (de)

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