DE1665688C3 - Stellungsanzeigevorrichtung - Google Patents

Stellungsanzeigevorrichtung

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Publication number
DE1665688C3
DE1665688C3 DE19661665688 DE1665688A DE1665688C3 DE 1665688 C3 DE1665688 C3 DE 1665688C3 DE 19661665688 DE19661665688 DE 19661665688 DE 1665688 A DE1665688 A DE 1665688A DE 1665688 C3 DE1665688 C3 DE 1665688C3
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DE
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drive shaft
disc
angle
indicator disc
indicator
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Expired
Application number
DE19661665688
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin 8401 Tegernheim Reichl
Original Assignee
Sachsenwerk Licht- und Kraft AG, 8000 München
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht- und Kraft AG, 8000 München filed Critical Sachsenwerk Licht- und Kraft AG, 8000 München
Application granted granted Critical
Publication of DE1665688C3 publication Critical patent/DE1665688C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für die Schaltstellung elektrischer Schaltgeräte, die unmittelbar auf dem Antriebswellenstumpf eines Steckhebelantriebs aufgebracht ist und mit sich bei den Schalthandlungen mitbewegenden Symbolen versehen ist und sich im Zuge eines die Schalterstellung durch Symbole anzeigenden Blindschaltbildes befindet und deren Symbole auf einer drehbar an der Antriebswelle gelagerten Anzeigescheibe angebracht sind und wobei der Betätigungswinkel der Antriebswelle größer als die Winkeländerung der Anzeigescheibe ist und wobei der Unterschied zwischen Betätigungs- und Anzeigewinkel durch einen der Winkeldifferenz entsprechend bemessenen Leerweg mittels einer Feder ausgeglichen wird.
Wenn elektrische Schaltgeräte in einem Schaltschrank oder einer gegen die Betätigungsseite geschlossenen Schaltzelle untergebracht sind, ist es erwünscht, t>5 die Schaltstellung der nicht sichtbaren Schaltgeräte von der Betätigungsseite zu erkennen. Eine besonders gute Übersicht über den Schaltzustand, insbesondere bei Verwendung mehrerer Schaltgeräte erhält man, wenn die Antriebswellen bzw. deren Stumpf für die Betätigung der Schaltgeräte im Zuge eines an der Frontseite des Schaltschranks bzw. der Schaitzelle angebrachten Blindschaltbildes angeordnet sind. Bei Verwendung von Blindschaltbildern ist es üblich, die Schaltstellung der einzelnen Schaltgeräte durch im Leitungszug liegende Symbole anzuzeigen. So wird z. B. bei einem bekannten Steckhebelantrieb (deutsches Gebrauchsmuster 17 99296) ein die öffnung für die Antriebswelle umschließendes kreisförmiges Symbol verwendet, in dem ein auf der Antriebswelle angebrachter Anzeigebalken je nach Schalterstellung quer oder längs zum Leitungszug steht Bei dieser bekannten Stellungsanzeigevorrichtung hängt die Länge des Anzeigebalkens vom geringen Durchmesser des Steckhebels ab, wodurch ein sicheres Erkennen der Schaltstellung nur aus einer verhältnismäßig geringen Entfernung möglich ist. Ferner liegt eine Beschränkung dieser bekannten Stellungsanzeigevorrichtung auf Betätigungswinkel von etwa 90° vor, wobei gegen insbesondere bei Schaitgeräten für hohe Nennströme so erhebliche Drehmomente für die Betätigung der Schalterwelle erforderlich sind, daß diese nur mit einer Übersetzung der Antriebskraft und somit einem vergrößerten Betätigungswinkel erreichen lassen.
Ferner ist ein Steuerquittungsschalter mit Rastwerk und Antricbsknebel bekannt (DT-Gbm 17 20 272), bei dem das tote Spiel in der Übertragung vom Rastwerk zum Schaltknebel unwirksam gemacht wird, um eine genaue Einhaltung der Schaltstellungen des Knebels sicherzustellen, damit das menschliche Auge keine störenden Abweichungen auf einer Schaltwand wahrnimmt Erreicht wird dies durch einen abnehmbaren Schaltknebel, der in Verbindung mit feststehenden Anschlägen nur einen definierten Drehweg von 90° ausführen kann. Das unter Federdruck stehende Rastwerk bewirkt, daß die Schalterachse der Schaltknebelbewegung folgt und darüber hinaus so lange weitergedreht wird, bis das tote Spiel in der Übertragung überwunden ist Mit diesem Schalter kann jedoch kein Gerät betrieben werden, dessen Antriebswelle mittels Steckhebel einen größeren Drehweg beschreibt als eine Anzeigescheibe, da bei dieser bekannten Vorrichtung der Schaltknebel zugleich das Anzeigeorgan bildet.
Außerdem ist eine Fernanzeige bekannt (DT-AS 11 58 609), bei der eine Anzeigescheibe, deren Drehweg durch Anschläge begrenzt ist, über einen Schnurtrieb und über ein zusätzliches Glied von der Antriebswelle angetrieben wird. Der Drehweg des Antriebs ist etwas größer bemessen als der der Anzeigescheibe, damit die Anzeigescheibe immer in ihre Endstellung gelangt. Um den Differenzweg auszugleichen, dienen Federn, die den Schnurtrieben in Reihe geschaltet sind. Abgesehen davon, daß diese Anzeigevorrichtung nicht direkt am Betätigungsorgan angebaut werden kann, ist es sehr aufwendig. Große Differenzwege dürften durch die Federanordnung kaum ausgeglichen werden können. Auch ist keine Störstellung möglich, da die Anzeigevorrichtung nur Endbegrenzungen aufweist, die lediglich die Endlagen der Anzeigescheibe sicherstellen, jedoch während der Schaltbewegungen keinen Einfluß auf die Stellung der Anzeigescheibe ausüben. Es könnte somit der Zustand eintreten, daß bei einem Anzeigewinkel von 90", Schaltwinkel von 180° und einem Übersetzungsverhältnis von 1:1 die Anzeigescheibe bereits »Aus« bzw. »Ein« anzeigt, obgleich das zugehörige
Schaltgerät erst einen Teil des Schaltweges zurückgelegt hat, da der Differenzweg erst am Ende ausgeglichen wird. Im übrigen läßt sich diese Vorrichtung nicht unmittelbar an einen Steckhebelantrieb anbauen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, mittels der Feder einer Anzeigevorrichtung eine 45°-Störstellung zu erzielen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feder eine an einem feststehenden Teil sich abstützende Drehfeder ist, die für die kraftschlüssige i" Verbindung zwischen einem Mitnehmer und der Anzeigescheibe in den Endstellungen sorgt und während des Leerweges die Anzeigescheibe in einer Mittelstellung festhält
Vorteilhaft besteht der Mitnehmer aus einem in die Antriebswelle eingesetzten Stift, der in eine schlitzförmige Aussparung der Anzeigescheibe eingreift An der Anzeigescheibe und am feststehenden Teil, z. B. an der Frontseite einer Schaltzelle, kann je ein Bolzen befestigt sein, an denen sich die Enden der Drehfeder abstützen, wobei der Abstand der Bolzen so bemessen ist, daß während des Leerweges der mit der Anzeigescheibe verbundene Bolzen zwischen den Enden der Drehfeder festgehalten wird.
In der Zeichnung ist an Hand eines Steckhebelantriebs für einen Lasttrennschalter ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den zur Erläuterung erforderlichen Einzelheiten dargestellt.
Die F i g. 1 zeigt im Längsschnitt die Anzeigevorrichtung, deren Vorderansicht in Fig.2 im Schnitt A-A dargestellt ist. Diese Anzeigevorrichtung ist für einen Steckhebelantrieb vorgesehen, bei dem der Betätigungswinkel der Antriebswelle 1 180° beträgt und die Anzeigescheibe 2 nur eine Drehung um 90° ausführt. Dadurch ist es möglich, die Anzeigescheibe 2 mit einem einzigen, nur durch die Bohrung 3 in der Antriebswelle 1 unterbrochenen Anzeigebalken 4 zu versehen, der in der »Ein«-Stellung im Leitungszug 5 des Blindschaltbildes liegt und in der »Aus«-Stellung senkrecht dazu steht. Die auf der Antriebswelle begrenzt drehbar gelagerte *o Anzeigescheibe 2 ist mit einem Schlitz 13 versehen, in den der Stift 6 ragt. Dieser Stift sichert die Lage der Anzeigescheibe auf der Antriebswelle und übertragt deren Drehbewegungen auf die Anzeigescheibe. Die Wirkungsweise ist derart, daß bei einer Drehung der Antriebswelle 1 im Uhrzeigersinn, d. h, beim Einschalten des Schaltgerätes die Anzeigescheibe 2 durch das Drehmoment der vorgespannten Drehfeder 7 gegen den Stift 6 gedruckt und dadurch mitgenommen wird. Erst wenn der Bolzen 8, der mit der Anzeigescheibe 2 vernietet ist, neben dem in die Frcatwand 9 einer Schaltzelle eingepreßten Bolzen 10 zu liegen kommt, bleibt die Anzeigescheibe 2 in der 45°-Stellung stehen. Die Enden 11 und 12 der Drehfeder 7 stützen sich in dieser Stellung gleichzeitig am Bolzen 10 ab, so daß der Bolzen 8 zwischen den Enden 11 und 12 zu liegen kommt Durch eine weitere Drehung der Antriebswelle 1 bewegt sich der Stift 6 in der schlitzförmigen Aussparung 13 der Anzeigescheibe 2, bis er am anderen Ende des Schlitzes anschlägt und die Anzeigescheibe 2 mitnimmt Gleichzeitig wird durch den Bolzen das Ende 12 der Drehfeder 7 über einen Winkel von 45° mitgenommen. Der Ablauf der Ausschaltbewegung erfolgt sinngemäß in umgekehrter Richtung. Die Anwendung der Erfindung ist jedoch nicht auf die im Ausführungsbeispiel gezeigten Betätigungs- und Anzeigewinkel beschränkt, denn sie läßt sich sinngemäß überall dort anwenden, wo der Betätigungswinkel der Antriebswelle 1 größer als der Drehwinkel der Anzeigescheibe 2 ist
Durch die besondere Ausbildung der Enden 11,12 der Drehfeder 7 und die Anordnung der Bolzen 8 und 10 erreicht man, daß bei Störungen, z. B. bei einem Bruch des Stiftes 6, die Anzeigescheibe durch die Kraft der Drehfeder 7 in die 45° -Störstellung gebracht wird.
Die Fig.3 und 4 zeigen im verringerten Maßstab je eine Vorderansicht der Anzeigevorrichtung in der »Aus«- und »Ein«-Stellung des Steckhebelantriebs. Der an der Vorderseite der Anzeigescheibe z. B. durch ein Abziehbild aufgebrachte Anzeigebalken 4 ist mit einem Ring 14 umgeben, der natürlich ebensogut wie der Leitungszug 5 an der Frontwand 9 angebracht sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anzeigevorrichtung für die Schaltstellung elektrischer Schaltgeräte, die unmittelbar auf dem Antriebswellenstumpf eines Steckhebelantriebs aufgebracht ist und mit sich bei den Schalthandlungen mitbewegenden Symbolen versehen ist und sich im Zuge eines die Schalterstellung durch Symbole anzeigenden Blindschaltbildes befindet und deren Symbole auf einer drehbar an der Antriebswelle gelagerten Anzeigescheibe angebracht sind und wobei der Betätigungswinkel der Antriebswelle größer als die Winkeländerung der Anzeigescheibe ist und wobei der Unterschied zwischen Betäti- >* gungs- und Anzeigewinkel durch einen der Winkeldifferenz entsprechend bemessenen Leerweg mittels einer Feder ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine an einem feststehenden Teil sich abstützende Drehfeder (7) ist, die für die kraftschlüssige Verbindung zwischen einem Mitnehmer und der Anzeigescheibe (2) in den Endstellungen sorgt und während des Leerweges die Anzeigescheibe (2) in einer Mittelstellung festhält.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer aus einem in die Antriebswelle (1) eingesetzten Stifte (6) besteht, der in eine schlitzförmige Aussparung (13) der Anzeigescheibe (2) eingreift
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, M dadurch gekennzeichnet, daß an der Anzeigescheibe (2) und am feststehenden Teil z. B. der Frontwand (9), einer Schaltzelle je ein Bolzen (8,10) befestigt ist, an denen sich die Enden (11, 12) der Drehfeder (7) abstützen, und daß der Abstand der Bolzen (8,10) so bemessen ist, daß während des Leerweges der mit der Anzeigescheibe (2) verbundene Bolzen (8) zwischen den Enden (11, 12) der Drehfeder (7) festgehalten wird.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, «1 dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkel der Anzeigescheibe (2) 90° beträgt und die Antriebswelle (1) einen Betätigungswinkel über 90°, vorzugsweise 180°, aufweist.
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DE19661665688 1966-07-22 1966-07-22 Stellungsanzeigevorrichtung Expired DE1665688C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0104955 1966-07-22

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Publication Number Publication Date
DE1665688C3 true DE1665688C3 (de) 1978-01-19

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