DE1658611B1 - Vorrichtung zum UEberbruecken von Dehnungsfugen in Bruecken,Strassen,Start- und Rollbahnen od.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum UEberbruecken von Dehnungsfugen in Bruecken,Strassen,Start- und Rollbahnen od.dgl.Info
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
- E01D19/062—Joints having intermediate beams
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überbrücken von Dehnungsfugen in Brücken, Straßen,
Start- und Rollbahnen od. dgl. mit einer oder mehreren parallel zur langen Seite der Fuge sowie parallel
zueinander und zu den die Dehnungsfuge begrenzenden Randträgern verlaufenden, aufrecht stehenden
Lamellen und zwischen diesen angeordneten elastisch nachgiebigen Dichtkörpern, bei der die oder
jede Lamelle mit jeweils mindestens zwei etwa in Richtung der Verkehrsweglängsachse verlauf enden und die
Fuge überbrückenden, längsverschiebbar gelagerten Querträgern fest verbunden ist.
Bei bekannten Überbrückungsvorrichtungen dieser Axt stehen die zwischen den quer zur Verkehrsweglängsachse
verlaufenden Lamellen angeordneten, elastisch nachgiebigen Dichtkörper unter Vorspannung.
Die Lamellen stellen sich durch die Rückstellkraft der Dichtkörper mit etwa gleichem Abstand zueinander
ein. Bei starkem Beschleunigen oder Verzögern eines über die Dehnungsfuge rollenden Fahrzeugs ao
kann eine Verschiebung der Lamellen erfolgen, die so weit gehen kann, daß die Vorspannung der Dichtkörper
aufgehoben wird, so daß der Dichtkörper nicht mehr sicher zwischen den benachbarten Lamellen
gehalten ist. Die Dichtkörper müssen außerdem so stark bemessen sein, daß ihre Rückstellkraft ausreicht,
die Lamellen in einem für den normalen Betrieb ausreichenden Abstand voneinander zu halten.
Um die Vorspannung der Dehnkörper auch bei größtmöglicher Dehnung aufrechtzuerhalten, sind bei
einer bekannten Vorrichtung zum Überbrücken von Dehnungsfugen die Tragbalken der in Dehnungsrichtung
verschiebbaren Zwischenträger, welche zwischen jeweils zwei aus Lamellen und zwischen diesen angeordneten
elastisch nachgiebigen Dichtkörpern gebildeten Dehnkörpern angeordnet sind (deutsche Auslegeschrift
1 231 282), mit den beiden durch die Fuge getrennten Verkehrswegteilen durch ein Gestänge
verbunden. Zu diesem gehört ein quer zu den Tragbalken verlaufender Hebel, dessen beide Enden über
den Tragbalken seitlich hinausragen und gelenkig mit je einer Zugstange verbunden sind, die an dem einen
bzw. anderen Verkehrswegteil fest angeschlossen sind. Die Hebelenden sind gabelartig ausgeführt, um
bei Änderungen der Fugenbreite Bewegungen des Hebels quer zu den Zugstangen zu ermöglichen. Ein
derartiges Gestänge stellt mit seinen Gelenkstellen ein verschleißanfälliges Bauteil dar, das nicht spielfrei
wirken kann und im Betrieb zur Geräuschbildung neigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Überbrücken von Dehnungsfugen zu schaffen,
welche spielfrei arbeitet und keine verschleißanfälligen Gelenkstellen aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Querträger mit Federkörpern verbunden
ist, welche mit den Randträgern oder den benachbarten Querträgern verbunden sind, derart,
daß die mit dem Querträger verbundene Lamelle bei jeder möglichen Fugenbreite etwa in der Mitte zwisehen
den benachbarten Lamellen oder Randträgern gehalten ist.
Jeder Querträger der Vorrichtung kann, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung an sich bekannter
Gleitstücke, auf Tragplatten oder Tragbalken verschiebbar aufliegen und gegen diese gepreßt sein.
Bei Vorrichtungen mit nur einer oder wenigen Lamellen können die zwischen den Randträgern und den
Querträgern angeordneten Federkörper derart ausgebildet sein, daß sie auf die Querträger zusätzlich eine
diese auf die Tragplatten pressende Kraft ausüben. Die Federkörper können vorzugsweise als Gummischubfedern
ausgebildet sein. Bei Vorrichtungen mit einer Vielzahl von Lamellen können die mit den
Lamellen verbundenen Querträger längsverschiebbar auf Tragbalken aufliegen. Jedem Querträger kann
hierbei ein parallel zu diesem verlaufender, von unten an dem Tragbalken anliegender Gegenquerträger
zugeordnet sein. Jeder Querträger kann weiter mit seinem Gegenquerträger durch Federkörper verbunden
sein, welche auf die Querträger aufeinander zu gerichtete Kräfte ausüben. Hierdurch schließt jeder
Querträger mit seinem Gegenquerträger den Tragbalken spielfrei ein.
Die Federkörper können als auf Schub beanspruchbare Metall-Gummi-Körper ausgebildet sein, welche
die eingangs erwähnte mittige Einstellung der Lamellen zueinander bewirken. Die Federkörper können
aber auch Gummidruckfedern aufweisen, welche zwischen Anschlägen angeordnet und vorzugsweise
einseitig befestigt sind. Ebenso ist es möglich, daß die Federkörper übliche Druckfedern aus Metall aufweisen,
die vorzugsweise ebenfalls einseitig befestigt sind. Zum Erzeugen der zentrierenden Schubkraft
zwischen zwei benachbarten Querträgern kann z. B. an einem von diesen ein Ansatz angeordnet sein, dei
unter der Belastung von zwei an dem anderen Querträger befestigten, ihn in entgengesetzten Richtungen
beaufschlagenden Druckfedern steht. Eine bauliche Vereinfachung kann dadurch erreicht werden, daß
zwischen zwei benachbarten Querträgern nur eine in Längsrichtung derselben wirkende Druckfeder vorhanden
ist, die so angeordnet sein kann, daß bei entlastetem Zustand der Druckfeder die zwischen den
Lamellen eingeschlossenen Dichtkörper zusammengedrückt sind und von sich aus eine Rückstellkraft
ausüben, welche die Zentrierung der Querträger an Stelle der zweiten Druckfeder bewirkt. Die Federkörper
können in an sich bekannter Weise Anschläge zum Begrenzen ihres Federwegs aufweisen. Die Anschläge
sollen die Beschädigung der Federkörper durch Überlastung verhindern.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Überbrücken von Dehnungsfugen mit einer Lamelle,
Fig. 2 teils die Draufsicht zu Fig. 1, zum Teil die aufgebrochene Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel mit fünf Lamellen,
F i g. 4 teils die Draufsicht zu F i g. 3 und teils
einen Schnitt in der Ebene IV-IV der Fig. 3,
F i g. 5 einen Schnitt in der Ebene V-V der F i g. 3 und
Fig. 6 die Anordnung von Federkörpern zwischen einer Anzahl von Querträgern.
Fig. 1 zeigt eine Dehnfugenüberbrückungsvorrichtung zwischen zwei Fahrbahnabschnitten 1 und 2.
Die Vorrichtung weist zwei Randträger 3 und 4 sowie eine parallel zu diesen verlaufende Lamelle 5 auf.
Zwischen der Lamelle 5 und den beiden Randträgern 3 und 4 sind elastisch nachgiebige Dichtkörper 6
und 7 angeordnet. Die Lamelle 5 ist fest mit mindestens zwei Querträgern 8 verbunden, von denen
nur der eine in der Zeichnung sichbar ist. Der Querträger 8 liegt auf zwei Gleitstücken 9 und 10 ver-
schiebbar auf, welche auf Tragplatten 11 bzw. 12 abstützt sind. Zwischen den nach außen gerichteten
Flanschen der Randträger 3 und 4 sowie dem Querträger 8 sind Federkörper 13 und 14 angeordnet,
welche bei einer Breitenänderung der Dehnungsfuge entgegengesetzt gerichtete Schubkräfte auf den Querträgere
ausüben und diesen so in seiner mittigen Stellung zwischen den beiden ihren gegenseitigen Abstand
ändernden Fahrbahnabschnitten 1 und 2 halten. Die Federkörper 13 und 14 können als Gummischubfedern
ausgebildet sein, welche zugleich eine auf die Tragplatten 11 und 12 zu gerichtete Kraft ausüben, so
daß der Querträger jederzeit gegen die Gleitstücke 9 und 10 gepreßt ist.
In Fig. 2, in welcher die Draufsicht zu Fig. 1 dargestellt ist, ist ein Teil der Fahrbahndecke nicht
gezeichnet, um die unter dieser liegenden Teile der Vorrichtung zu zeigen.
Fig. 3 zeigt die Überbrückungsvorrichtung einer Dehnungsfuge zwischen zwei Fahrbahnabschnitten 15
und 16 mit zwei Randträgern 17 und 18, zwischen denen fünf Lamellen 19 sowie sechs elastisch nachgiebige
Dichtkörper 20 angeordnet sind. Jede Lamelle 19 ist mit mindestens zwei Querträgern 21 fest verbunden,
von denen in der Zeichnung nur einer sieht- as
bar ist. Die Querträger 21 liegen auf zwei Tragbalken 22 und 23 verschiebbar auf. Jedem Querträger 21 ist
ein Gegenquerträger 24 zugeordnet, welcher parallel zu diesem unterhalb der Tragbalken 22 und 23 verläuft.
Jeder Querträger 21 ist mit seinem Gegenquerträger 24 durch Federkörper 25 verbunden, welche
den Gegenquerträger 24 von unten gegen die Tragbalken 22 und 23 pressen. Der Tragbalken 22 ist auf
Konsolen 26 und 27 gelagert, der Tragbalken 23 auf Konsolen 28 und 29. Zwischen den einzelnen Querträgern
21 sind jeweils Federkörper 30 angeordnet. Ebenso befinden sich Federkörper zwischen den äußeren
Querträgern 21 sowie den Konsolen 27 bzw. 28. Statt mit den Konsolen 27 und 28 könnten die Federkörper
auch mit den Konsolen 26 und 29 verbunden sein. Die Federkörper 25 sowie 30 können als
Gummischubfedern ausgebildet sein.
Fig. 4 zeigt teils die Draufsicht zu Fig. 3, teils . den Schnitt in der Ebene IV-IV der F i g. 3;
Fig. 5 zeigt den Schnitt in der Ebene V-V der Fig. 3;
F i g. 6 zeigt Teile von drei Querträgern 21 mit zwischen diesen angeordneten Federkörpern. Die Federköper
weisen Gummidruckfedern 32 auf, welche an Ansätzen 33 befestigt sind. Zwischen die aufeinander
zu gerichteten Gummidruckfedern 32 ragt ein Ansatz 34 des benachbarten Querträgers 21, so daß der so
gebildete Federkörper zentrierende Schubkräfte zwischen den benachbarten Querträgern hervorruft.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Überbrücken von Dehnungsfugen in Brücken, Straßen, Start- und Rollbahnen
od. dgl. mit einer oder mehreren parallel zur langen Seite der Fuge sowie parallel zueinander
und zu den die Dehnungsfuge begrenzenden Randträgern verlaufenden, aufrecht stehenden
Lamellen und zwischen diesen angeordneten elastisch nachgiebigen Dichtkörpern, bei der die
oder jede Lamelle mit jeweils mindestens zwei etwa in Richtung der Verkehrsweglängsachse
verlaufenden und die Fuge überbrückenden, längsverschiebbar gelagerten Querträgern fest
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,, daß jeder Querträger (8 bzw. 21) mit Federkörpern
(13 und 14 bzw. 30) verbunden ist, welche mit den Randträgern (3 bzw. 4) oder den
benachbarten Querträgern (21) verbunden sind, derart, daß die mit dem Querträger (8 bzw. 21)
verbundene Lamelle (5 bzw. 19) bei jeder möglichen Fugenbreite etwa in der Mitte zwischen
den benachbarten Lamellen (19) oder Randträgern (3 bzw. 4) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (8 bzw. 21),
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung an sich bekannter Gleitstücke (9 und 10), auf Tragplatten
(11 und 12) oder Tragbalken (22 und 23) verschiebbar gelagert und gegen diese gepreßt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Querträgern
(8) und den Randträgern (3 und 4) angeordneten Federkörper (13 und 14) derart ausgebildet
sind, daß sie auf die Querträger (8) zusätzlich eine diese gegen die Tragplatten (12 und 13) pressende
Kraft ausüben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit mehreren Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
den Lamellen (19) verbundenen Querträger (21) längsverschiebbar auf Tragbalken (22 und 23)
aufliegen und jedem Querträger (21) ein parallel zu diesem verlaufender, von unten an dem Tragbalken
(22 bzw. 23) anliegender Gegenquerträger
(24) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Querträger (21) mit
seinem Gegenquerträger (24) durch Federkörper
(25) verbunden ist, welche auf die Querträger aufeinander zu gerichtete Kräfte ausüben.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkörper
(13 und 14 bzw. 25 bzw. 30) als auf Schub beanspruchbare Metall-Gummi-Körper
ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkörper
Druckfedern oder Gummidruckfedern (32) aufweisen, die vorzugsweise einseitig befestigt
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkörper Anschläge
zum Begrenzen ihres Federwegs aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0073799 | 1967-04-29 | ||
DEM0073799 | 1967-04-29 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1658611B1 true DE1658611B1 (de) | 1970-10-15 |
DE1658611C DE1658611C (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3212717C1 (de) * | 1982-04-05 | 1983-11-17 | Kober AG, 8750 Glarus | Fugenueberbrueckungsvorrichtung fuer Dehnfugen in Fahrbahnen von Bruecken od.dgl. |
DE3307648A1 (de) * | 1983-03-04 | 1984-09-13 | Kober Ag, Glarus | Fugenueberbrueckungsvorrichtung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231282B (de) * | 1961-07-06 | 1966-12-29 | Rheinstahl Union Brueckenbau | Vorrichtung zum UEberbruecken von Dehnungsfugen in Fahrbahnen und Gehwegen, insbesondere von Strassenbruecken |
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231282B (de) * | 1961-07-06 | 1966-12-29 | Rheinstahl Union Brueckenbau | Vorrichtung zum UEberbruecken von Dehnungsfugen in Fahrbahnen und Gehwegen, insbesondere von Strassenbruecken |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3212717C1 (de) * | 1982-04-05 | 1983-11-17 | Kober AG, 8750 Glarus | Fugenueberbrueckungsvorrichtung fuer Dehnfugen in Fahrbahnen von Bruecken od.dgl. |
DE3307648A1 (de) * | 1983-03-04 | 1984-09-13 | Kober Ag, Glarus | Fugenueberbrueckungsvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT281101B (de) | 1970-05-11 |
BE714101A (de) | 1968-09-16 |
FR1557598A (de) | 1969-02-14 |
SE333944B (de) | 1971-04-05 |
CH492082A (de) | 1970-06-15 |
NL6806027A (de) | 1968-10-30 |
GB1229487A (de) | 1971-04-21 |
NL156467B (nl) | 1978-04-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant |