DE1655626U

DE1655626U - Einrichtung zur herstellung masshaltiger und/oder fliessnahtfreier thermoplastischer kunststoffkoerper, z. b. tastenknoepfe, zahlenrollen u. dgl.

Info

Publication number: DE1655626U
Application number: DE1951H0006134
Authority: DE
Original assignee: HEINZE FA R; Richard Heinze GmbH and Co KG
Current assignee: HEINZE FA R; Richard Heinze GmbH and Co KG
Priority date: 1951-11-07
Filing date: 1951-11-07
Publication date: 1953-05-13

Description

Einrichtong zur HeratelloEg maßhaltiger und/oder fließ-

nahtfreier thermoplastischer Snnatstoffkörper z. B.

lastenknöpfe, Zahlewollen u. dgl.

Für die Herstellung von Kennmarkenträgem wie z. B.

tastenknöpfe, Zahlenrollen und ähnlichen Bauteilen wird

immer mehr von dem Verfahren des Spritzens thermoplastischer

Eunststoffmassen GebrauchgemachteDieses erfahren eignet

sich geradefurdieMassenherstellung derartiger 2eile, da

die benötigte Eunststoffmenge gering und die Berstellang

auch komplizierter Bauteile, z. B. Bit verschiedenfarbigen

recht. billig erfalgen ka-an. Gew : Lsse-

Schwierigkeiten treten jedoch dadurch auf daß infolge der

Eigenart des Terformens unter hoher Temperatur mit nachfol-

gender Abkahlong die Maßhaltigkeit nicht immer den Erforder-

nissen entspricht. Dazu kommt insbesondere beim Pressen

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verschiedenfarbiger Massen, aber auch beim Spritzen einfar-

biger Massen, wenn der Fluß des Spritzmaterials sieh gabelt

und später wieder zusammengeführt wird, daß an. dar Stelle

des Zusammenatoßens zweier Hunststoffstrdme sehr leicht

eine Stießnaht auftritt wenn das Material bereits eine

gewisse Abkühlung erlitten hat, und dadurch keine genügend

homogene Masse bildet. Die erwähnten Teile werden daher

für höhere Ansprüche einer besonderen Nachbehandlung unter-

sogen Diese bestand z. B. bei Zahlenrollen in besonderen

Sehleifvorgängen im Abdrehen und Polieren der s. chauf1. äche

usw. InsanahenFälleninsbesondere bei mattenFlächen

und Schlierenbildung, wurde auch von einer heißbehandlung

Gebrauch gemachte Dieses Verfahren besteht darin, daß die

Stellen der Gegenstände die eine besonders hochwertige

glatte. Oberfläche besitzen sollen durch eine Flamme soweit

erhitzt wurden daß das Material an der Oberfläche flüssig

wurde. Hierdurch gelingt es wohl die Oberfläche glatt zu

polieren jedoch ist es nicht mögliche dieses Verfahren auf

zweifarbig gespritzte Kunststoffteile, z. B. Tastenknöpfe

oder Zahlenringe a&suenden da die klaren Umrisse der

Kennmarkes durch das Ineinanderfließen der verschiedenfarbi-.

gengpritzguBmassen verlorengehen. Für die Erzielong ge-

nauer Maßhaltigkeit ist das Plammenpolieren überhaupt un-

geeignet.

Die Neuerung hat sichdie Aufgabe gestellte die Nachteile

der bekannten Verfahren sur Nachbehandlung von thermo-

plastischen Kunsts'coffkorpern zu vermeiden, und eine Ein-

richtung zu schaffen mit der auf schnellstem und billigstem

Wege genaue Nsßha. ltigkeit und Fließnahtfreiheit zu erzielen

ist'. NeuerosgsgemäS sind'Mittel vorgesehene durch welche

der aus der PreSform kommende erhärtete Korper, s 3.

Tastenknopfy Zahlenrolle u. dgl* einer neuen Erwärmung

insbesondere an der Oberfläche ausgesetzt und die Maßhaltig-

keit bzw. Fließnahtfreiheit hergestellt wird.

Um die härte möglichst nur auf die überfläche zu über-trage-u.

wird nach einem besonderen iderkmal der Neuer=g ein creheizter

Brnskstempel benutzt. Die SrärmEn erfolgt swec&mäSig-bis zu

einem selchen 3rade daß das Xa-terial wohl erweichte damit

es formbar ist daß jedoch die SrsärEUBg nicht so hoch getrie-

ben ird daß das Material flüssig wird und ineinander ver-

läuft. Bereits beim Weichwerdsn hat indessen die thermo-

plastische Kunststoffmass die eigungy an des heiSen Drock-

stempel anzukleben Us dies zu verhindern, wird zwischen

Stempel und WerkstSc eine. dSnne Folie geringer Wärmekapa-

zität eingelegte Solche Folien kSnnen aus Stahle Älosinium

o dgl bestehen. Bei ihrer Bens. tzsng kann die Temperatur

des Stempels ohne weiteres so hoch gewählt werden., daß der

Kunststofferweicht,ondohneF&lieamStempelfesthaften

ht e ? emDel

würde. Bin Festhaften an der ? olie ist unbeacht ich ds wie

praktische Versuche gezeigt haben, bei genägend dünnen

Folien geringer Wärmekapazität die Abkühlung der Folie

so schnell erfolgte daß sich die beiden Teilen sofort wieder

voneinander losen.

Bei Zahlenrollen werden besonders hohe Ansprüche an das

gaue Diekenmaß der Rollen gestellt, damit der Spalt zwischen

zwei Rollen möglichst gering gewählt werden kann. Um dies

zu erzielen. wird gemäß der Neuerung vorzugsweise eine

geheizte Presse vorgesehen durch welche die fertig ge-

spritztes Sahlenrollen in ihren seitlichen Abmessungen bis

auf das Sollmaß gesta-ucht werden.

Bei Eennmarkenträgers. mi t Fließnähten. insbesondere mehr-

farbiges TastenknSpfes wird durch einen beheizten Druck-

stempel mit eingelegter Trennfolie die Schaufläche allein

erwärmt und es werden durr ; h festes Anpressen die Fließnähte

beseitigt* Infolge der nur mäßigen Erwärmung wird jedes In-

einanderflieäen der Sunststoffsassen mit Sicherheit vermieden

eXarL er x icherheS

die Umrisse der Kennmarken werden klar und sauber

Die Steuerung wird an Hand der Figuren noch näher erläutert.

Ton diesen seigen :

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FigldieSeitenansicht, teilweiseimSchnitteinerPresse

zur NachforsRS"von Zahlenrollen,

Pig. 2 die Seitenansicht, teilweise Im Sebnitt einee

Presse zar Beseitigung der Fließnähte bei Tasten-

knöpfen.

In Figur l ist l eine mit kreisförmiger Vertiefung versehene

rw F

Grundplatte die zur Aufnahme eines erksto. ckes in Gestalt

einer Zanlenrolle 2 diente 3 ist ein Druckatempel der

über eine zwischen Stempel 3 und-n-arkstück 2 eingelegte

ringforsige Trennfolie 4 das WerkstSck an der Oberfläche er-

wärmt und gleichzeitig bis auf das gewünschte SdiNaS zu-

sammenstaucht. Der Drs. c&stempel ? ist in an sich bekannter und

nicht dargestellter eise beheizte Natürlich ist es anch mSg-

lih außer dem. Dru&kstespel 3 sch ach die Srndplatt l

zu beheizen und durch eine eingelegte Falie von des Werkstück

2 su-tress.-es* Im allgemeinen gesngt jedoch die Stanchssg auf

einer Seite die aunh. nor geringe Bruchteile von ss beträgt

entsprechenddemStrebareich der gespritzten erkstc. ks.

In igsr 2 dient die in diesem ? all. e on&eheizte mit eines

erhabenen rechteckigen Zapfen10verseheneGrundplatte5

nr-Aufnahme einesTastenknopfes 6,in dessenOberfläche

jsitandersfarbigerPreBmasseeineennmarkeBuchstabe,

Zeiches,odgl.?eingelassenistMitHilfedesBreSstem-

. i

Schaafläche des Tnstsnknopfes 6 Srtlish erwärst und so fest

angedrückte daß jegliche Trennfagen zwischen den verschie-

denfarbigen Materialien verschwinden.

Claims

S&hQ-tz-A-nsp rüche e-ein-*-*-

1. Einrichtung zur Herstellung-maßhaltiger und/oder flieB- nahtfreier thermoplastischer SnnststoffkSrper z. B. Tastenkndpfe Zahlenrollen u. dgl. dadurch gekenn- zeichnet, daß Eeiz-m. d Druckmittel vorgesehen sind um den aus der Spritsform kommenden erhärteten : XSrper (267) einer neuen Erwärmang insbesondere an der Oberfläche auszusetzen nd darsh Rru. c. k im einer Presse (1358) die BaShaltigkait bz Pließnahtfreiheit herzustellen. 2. Einriahtung nach Anspruch le dadurch geken=eiebne-t.. daß eis geheizter Dracksteme (38) benatst wird, Tmd daß saischan Stempel. (38 ad Verkstnek (267} sich eine danne-Polis (43) garinger Wänmekapazität (z. 3. Stahl, ALasiniaB o dgl befindet und daS die Temperatur des Stempels 73) so hoch gewählt ist daß der Eanststoff erweicht uBd'ohne ? alie am Stempel festhaften wSrde 3< Einrithtasg nach den Ansprüehen l. imd 2 dadurch gekenn- seichnet, daß Mittel z. B. eine vorzugsweise beheizte Presse (1 ?) Tßrgeseh&n sind. Tarn fertig : gespritzte Zahlemxollen (2inihrenseitlichenAbmessungesauf SollmaS zu atauchen*

4. Finrichtung nach den Ansprächen 1 bis 3"dadurch geke=- zeichnete daR Mittel z. B. ein beheizter DrckstempeL (8) vorgeseheDtSisd um bei Sesnma kenträgem,. insbesondere TastenksSpfeB (67) die Schafläehe allein z& erärBen und durch eines BroskstempeL (8) mit eiaeegter'Bremn- falle (9) die PlieSnähte zu beseitigen.