DE165418C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Landscapes
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 165418 KLASSE 1 a.
.Gegenstand der Erfindung ist ein neues
Verfahren, um Zinkblende aus ihren Erzen auszuscheiden. Das zu behandelnde Erz muß
so fein gepulvert sein, daß die verscriiedenartigen Erz- und Gesteinsteilchen genügend
voneinander gelöst sind. Nach diesem Prozeß können rohes Erz, angereichertes Erz sowie
Aufbereitungsabgänge behandelt werden.
Das gepulverte Erz wird, nachdem es genügend angefeuchtet worden ist, der Einwirkung
von freiem Chlor bis zur Anätzung der Oberfläche der Blendekörner ausgesetzt. Durch diese Einwirkung des Chlors auf
die Zinkblendekörnchen haben letztere, wenn sie einer Schüttelbewegung ausgesetzt werden,
das Bestreben, sich in kleinen Massen zusammenzuballen, welche auf mechanischem Wege leicht von den anderen Teilchen des
Erzes und des Steines getrennt werden.
Infolgedessen wird das Erz nach der Behandlung mit Chlor geschüttelt und in Sichtern
beliebiger Art werden die Blendekornzusammenballungen ausgeschieden. Das Chlor wird als Gas oder in Lösung oder in Form
einer leicht zersetzlichen Chlorverbindung angewendet. Gas, Lösung oder Verbindung
können getrennt voneinander oder miteinander benutzt werden. Die Behandlung des Erzes
mit Chlor muß so erfolgen, daß jedes Teilchen des Erzes möglichst der Einwirkung des
Chlors ausgesetzt ist, wie es im nachfolgenden beschrieben ist. Die Menge des verwendeten
Chlors und die Zeit seiner Einwirkung können gemäß der Natur des aufzubereitenden Erzes
und der beabsichtigten Sortierung geregelt werden.
Eine Temperatur über die normale ist nicht erforderlich, obgleich eine leichte Erhöhung
der Temperatur den Prozeß bei einigen Erzarten schneller von statten gehen läßt."
Bei Erzen, die Bleiglanz enthalten, ist es ratsam, eine genügende Menge eines löslichen
Sulfates, z. B. Zinksulfat, Glaubersalz usw. hinzuzufügen, um eine ungehörige Einwirkung
des Chlors auf den Bleiglanz zu verhindern.
Das Chlor kann nach einem bekannten Prozeß oder durch Elektrolyse des Zinkchlorids,
welches sich während des Prozesses bildet, gewonnen werden; die Elektrolyse kann in getrennten Apparaten oder in derselben
Maschine vorgenommen werden, in welcher der chemische Prozeß stattfindet;
das. Zink wird an der» Kathode und das gebildete Chlor an der Anode abgelagert und
kann für die Behandlung neuer Erzmengen ausgenutzt werden.
Als Ausführungsbeispiel des Prozesses sei ein Erz angenommen, welches Bleiglanz und
Zinkblende enthält. Das Erz wird in genügender Weise zerkleinert, um die einzelnen
Erz- und Steinteilchen freizugeben, und naß in einem Fülltrichter oder dergl. der Einwirkung
einer Chlorlösung ausgesetzt; dann wird der Erzschlamm behufs Bildung von Blendeballen
durcheinandergeschüttelt und gewaschen
Und schließlich auf einem bewegten Tisch oder dergl. weiter behandelt, um die Trennung
der Blendeballen von dem übrigen zu bewirken.
Die Verwendung des Chlors zum Zwecke, in Erzen befindliche Metalle zu löslichen Chlorverbindungen
zu lösen, ist nicht neu, jedoch wird im vorliegenden Falle das Chlor nicht zu diesem Zwecke verwendet, sondern es soll
ίο nur die Oberfläche der Zinkblendepartikelchen
angreifen, damit sie später leicht auf mechanischem Wege von dem übrigen Erz und
Gestein getrennt werden können.
Bei dem vorliegenden Prozeß werden zwar kleine Mengen löslicher Chloridmetalle gebildet
(entweder zufällig oder als Nebenprodukte), aber diese löslichen Chloride bilden
nicht den Zweck des Prozesses und werden
in der Losung verloren gehen, wenn sie nicht durch einen besonderen Prozeß, wie durch 20
Fällen oder durch Elektrolyse wiedergewonnen werden.
Claims (1)
- Patent-AnSPRUCH :Verfahren zur Aufbereitung von Zinkblende mit einem Ganggestein von geringer Säureempfindlichkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das gepulverte und angefeuchtete Erz mit freiem Chlor bis zur genügenden Anätzung der Oberfläche der Blendekörner behandelt und der Erzschlamm dann behufs Bildung von Zusammenballungen der Blendekörner geschüttelt wird, worauf letztere von der Gangart auf Schüttelherden und dergl. geschieden werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE165418C true DE165418C (de) |
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ID=430926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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