DE1652878B1 - Verfahren zum herstellen von dicken plattierten blechen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von dicken plattierten blechenInfo
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- DE1652878B1 DE1652878B1 DE19681652878 DE1652878A DE1652878B1 DE 1652878 B1 DE1652878 B1 DE 1652878B1 DE 19681652878 DE19681652878 DE 19681652878 DE 1652878 A DE1652878 A DE 1652878A DE 1652878 B1 DE1652878 B1 DE 1652878B1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/04—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von dicken plattierten Blechen durch WaIzschweißplattieren
eines sandwichartig, aus außenliegenden Grundwerkstoffplatten und innenliegenden,
durch ein schweißhinderndes Mittel getrennten Plattierwerkstoffplatten gebildeten, rundum verschweißten
Plattierpaketes. Gewöhnlich wird das Plattierpaket aus je zwei Grundwerkstoffplatten und dazwischenliegenden
Plattierwerkstoffplatten hergestellt. Ein solches Walzschweißverfahren ist beispielsweise
in der österreichischen Patentschrift 245 895 beschrieben.
Die Herstellung von dicken plattierten Blechen, z. B. solchen mit einer Stärke von 45 bis 250 mm,
macht Schwierigkeiten, wenn die Reduktion des Plattierpaketes in einem Walzarbeitsgang, d. h. mit mehreren
Stichen in einer Walzhitze, bis auf das Vielfache der gewünschten Endstärke der einzelnen im
Paket enthaltenen Verbundbleche vorgenommen wird, wie dies bisher der Fall war. Es hat sich gezeigt,
daß es bei dieser Arbeitsweise nicht möglich ist, die genaue gewünschte Endstärke der Verbundbleche
zu erzielen. Man erhält vielmehr Bleche mit unterschiedlich dickem Verlauf. Da man beim Walzen
nur die Gesamtstärke des Walzproduktes beeinflüssen kann, kann es vorkommen, daß das Oberblech
eines aus je zwei Grundwerkstoff- und Plattierwerkstoffplatten zusammengesetzten Paketes zu dick
und das Unterblech zu dünn wird, weil sich die einzelnen Platten des Paketes infolge von Temperaturunterschieden
nicht gleichmäßig verformt haben. Ein noch bedeutsamerer Nachteil des bekannten Verfahrens
besteht darin, daß die Stärke der Plattierschicht, z. B. einer Chrom-Nickel-Schicht, stark variieren
kann, wodurch ein entsprechender Ausfall entsteht.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und besteht darin, daß
das Plattierpaket unter Anwendung eines Verformungsgrades von weniger als 67%, vorzugsweise
28,6 bis 50%, auf eine Stärke ausgewalzt wird, die größer ist als das Vielfache der gewünschten Endstärke
der einzelnen im Paket enthaltenen Verbundbleche, worauf das Paket getrennt und die einzelnen
Verbundbleche, jedes für sich, auf die gewünschte Endstärke gewalzt werden.
Die Verformung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf die gewünschte Endstärke der einzelnen
Verbundbleche erfolgt also nicht in einem Walzarbeitsgang, sondern in zwei Walzarbeitsgängen, wobei
in jedem ein verhältnismäßig niedriger Verformungsgrad angewendet wird und wobei zwischen den
beiden Walzarbeitsgängen die Verbundbleche nochmals erhitzt werden. Unter Verformungsgrad eines
Walzvorganges wird das Verhältnis von Stichabnahme (Dickenverminderung) zu Anfangsdicke des Walzgutes
verstanden, wobei mehrere Stiche angewendet werden können.
Im folgenden Beispiel wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Es sollen zwei plattierte
Bleche hergestellt werden, die aus einem Kohlenstoffstahl als Grundwerkstoff mit einer Stärke von
110mm und einer Plattierungsschicht aus Chrom-Nickel-Stahl
mit einer Stärke von 10 mm bestehen, also eine Gesamtstärke von 120 mm aufweisen. Er.
wird ein Plattierungspaket vorbereitet aus zwei Grundwerkstoffplatten, die je 402 mm dick sind, und
zwei Chrom-Nickel-Stahlplatten, die je 38 mm dick sind. Die Gesamtstärke des Paketes beträgt also
880 mm. Die Kohlenstoffstahlplatten liegen außen, die Chrom-Nickel-Stahlplatten innen; letztere sind
voneinander durch ein die Verschweißung hinderndes Trennmittel, wie Zirkonoxyd, getrennt. Das
Paket wird an den Rändern gasdicht verschweißt und durch eine Entlüftungsöffnung evakuiert, worauf die
Öffnung geschlossen wird. Das Plattierungspaket wird nun auf Walztemperatur erhitzt und in mehreren
Walzstichen auf eine Stärke von 440 mm gebracht. Dies entspricht einem Verformungsgrad von 50%,
wodurch eine gute Bindung von Grundwerkstoff und Plattierwerkstoff erreicht wird. Nach diesem ersten
Walzarbeitsgang werden das Oberblech und das Unterblech, von denen nun jedes eine Stärke von
etwa 220 mm hat, getrennt; die einzelnen Verbundbleche werden wieder auf Walztemperatur erhitzt und
jedes für sich auf die gewünschte Endstärke von 120 mm ausgewalzt, was einem Verformungsgrad von
etwa 45,5% entspricht. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die gewünschte Endstärke sicher
erreicht und Ungleichmäßigkeiten in der Stärke der Auflageschicht vermieden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von dicken plattierten Blechen durch Walzschweißplattieren
eines sandwichartig, aus außenliegenden Grundwerkstoffplatten und innenliegenden, durch ein
schweißhinderndes Mittel getrennten Plattierwerkstoffplatten gebildeten, rundum verschweißten
Plattierpaketes, dadurch gekennzeichnet,
daß das Plattierpaket unter Anwendung eines Verformungsgrades von weniger als 67%, vorzugsweise
28,6 bis 50%, auf eine Stärke ausgewalzt wird, die größer ist als das Vielfache der
gewünschten Endstärke der einzelnen im Paket enthaltenen Verbundbleche, worauf das Paket getrennt
und die einzelnen Verbundbleche, jedes für sich, auf die gewünschte Endstärke gewalzt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswalzen der einzelnen
Verbundbleche auf die gewünschte Endstärke unter Anwendung eines Verformungsgrades von
weniger als 50 % erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT347367A AT268839B (de) | 1967-04-13 | 1967-04-13 | Verfahren zur Herstellung von dicken plattierten Blechen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1652878B1 true DE1652878B1 (de) | 1971-07-15 |
DE1652878C2 DE1652878C2 (de) | 1975-05-07 |
Family
ID=3551012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681652878 Expired DE1652878C2 (de) | 1967-04-13 | 1968-01-17 | Verfahren zum Herstellen von 45 bis 250mm dicken plattierten Blechen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT268839B (de) |
DE (1) | DE1652878C2 (de) |
FR (1) | FR1556022A (de) |
GB (1) | GB1168375A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2358292A1 (de) * | 1972-12-19 | 1974-06-27 | Voest Ag | Verfahren zur herstellung eines einzelnen plattierten bleches durch walzschweissplattieren eines sandwichartig gebildeten plattierpaketes |
DE3632574A1 (de) * | 1986-09-25 | 1988-04-21 | Agfa Gevaert Ag | Verfahren zur herstellung eines spritzgiesswerkzeuges |
DE3632640A1 (de) * | 1986-09-25 | 1988-06-01 | Agfa Gevaert Ag | Verfahren zur herstellung eines spritzgiesswerkzeugs |
Citations (1)
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AT245895B (de) * | 1963-12-11 | 1966-03-25 | Voest Ag | Vorrichtung zum Walzschweißplattieren |
-
1967
- 1967-04-13 AT AT347367A patent/AT268839B/de active
-
1968
- 1968-01-17 DE DE19681652878 patent/DE1652878C2/de not_active Expired
- 1968-02-28 FR FR1556022D patent/FR1556022A/fr not_active Expired
- 1968-04-11 GB GB1749268A patent/GB1168375A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT245895B (de) * | 1963-12-11 | 1966-03-25 | Voest Ag | Vorrichtung zum Walzschweißplattieren |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1652878C2 (de) | 1975-05-07 |
FR1556022A (de) | 1969-01-31 |
GB1168375A (en) | 1969-10-22 |
AT268839B (de) | 1969-02-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |