DE165120C

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Publication number: DE165120C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Absendestelle für Druckluft-Rohrpostanlagen, bei welcher die Außen- und Innenklappe des mit dem Laufrohr verbundenen Absenderohres durch das Gewicht der Rohrpostbüchse geöffnet wird.The present invention relates to a dispatch point for compressed air pneumatic tube systems which is the outer and inner flap of the sender pipe connected to the running pipe is opened by the weight of the pneumatic tube carrier.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß durch Veränderung des Luftdruckes in der Aufnahmekammer der Absendestelle die die Klappen sichernden Riegel so beeinflußt werden, daß die untere der Druckluftleitung am nächsten liegende Klappe verriegelt bleibt, solange die obere Klappe zur Aufnahme einer Büchse offen ist, und daß umgekehrt die obere Klappe verriegelt bleibt, solange die untere geöffnet ist.The invention consists essentially in that by changing the air pressure in the receiving chamber of the dispatch point, the latch securing the flaps are influenced so that the lower of the Compressed air line next to the flap remains locked as long as the upper flap is open to accommodate a sleeve and that, conversely, the upper flap remains locked, as long as the lower one is open.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Absendestelle veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι und 3 senkrechte Längsschnitte durch die Absendestelle vor und nach Einführen einer Rohrpostbüchse undAn embodiment of the dispatch point is illustrated in the accompanying drawing, namely:
Fig. Ι and 3 vertical longitudinal sections through the dispatch point before and after the introduction of a pneumatic tube and

Fig. 2 und 4 Schnitte im vergrößerten Maßstabe durch die Riegelvorrichtung ,für die untere Klappe in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen. Fig. 2 and 4 sections on an enlarged scale through the locking device for the lower flap in two different working positions.

Das Förderrphr 1 wird mit Druckluft durch das Rohr 2 unter Vermittlung des mit Schlitzen 4 versehenen Gehäuses 3 gespeist. Am unteren Ende der Aufnahmekammer 6 für die Rohrpostbüchsen befindet sich ein an das Förderrohr 1 anschließendes Gehäuse 5, während am oberen Ende ein Gehäuse 7 vorhanden ist. Die Gehäuse 5 und 7 dienen zur Aufnahme von Klappen 8 und 12. Am unteren Gehäuse 5 ist die Klappe 8 bei 10 an dem Schwinghebel 9 drehbar befestigt, der um die Spindel 11 schwingen kann und mit einem Gegengewicht 17 versehen ist, das die Klappe bei gleichem Druck auf beiden Seiten verschlossen hält. Die obere Klappe 12 ist bei 14 an dem Schwinghebel 13 drehbar befestigt, welcher um die Spindel 15 schwingt und mit einem Gegengewicht 16 versehen ist, das ebenfalls die Klappe verschlossen hält. In die Einlaßöffnung des Ventilgehäuses 7 ragt eine bei 19 drehbar gelagerte Klinke 18, an der die Ventilstange 20 eines Ventils 22 bei 21 angelenkt ist. Das Ventil 22 wird durch eine Feder 24 gegen seinen Sitz gedrückt und verschließt die hinter der oberen Klappe 12 liegende Luftauslaßöffnung 23 des Gehäuses 7. Hinter dieser Klappe, und in der Gehäusewand geführt, befindet sich der Riegel 25, welcher bei 27 mit dem bei 28 im Bock 29 drehbar gelagerten Schwinghebel 26 verbunden ist. Am unteren Ende des Hebels 26 ist der Riegel 31 bei 30 angelenkt, welcher zum Verriegeln der unteren Klappe 8 dient. Beide Riegel 25 und 31 sind bei 41 und 42 unterschnitten, so daß sie sich vollkommen dicht an die Klappen 12The Förderrphr 1 is through with compressed air the tube 2 is fed through the intermediary of the housing 3 provided with slots 4. At the lower end of the receiving chamber 6 for the pneumatic tube carriers there is a the conveyor pipe 1 adjoining housing 5, while a housing 7 is present at the upper end is. The housings 5 and 7 are used to accommodate flaps 8 and 12. Am lower housing 5, the flap 8 is rotatably attached at 10 to the rocker arm 9, which can swing around the spindle 11 and is provided with a counterweight 17 which keeps the flap closed with the same pressure on both sides. The top flap 12 is rotatably attached at 14 to the rocker arm 13 which swings about the spindle 15 and is provided with a counterweight 16 which also keeps the flap closed. A pawl 18 rotatably mounted at 19 protrudes into the inlet opening of the valve housing 7, on which the valve rod 20 of a valve 22 is articulated at 21. The valve 22 is pressed by a spring 24 against its seat and closes the one behind the upper one Flap 12 lying air outlet opening 23 of the housing 7. Behind this flap, and in the housing wall, there is the bolt 25, which at 27 with that at 28 rocker arm 26 rotatably mounted in the bracket 29 is connected. At the lower end of the lever 26, the bolt 31 is hinged at 30, which is used to lock the lower flap 8. Both bars 25 and 31 are undercut at 41 and 42 so that they are completely close to the flaps 12

Claims

und 8 anlegen und diese verriegeln. Der untere Riegel 31 ist mittels Platten 34,35 (Fig. 2) und der Mutter 32 an einer in dem Gehäuse 37 zwischen den beiden Gehäuseteilen 38,39 befestigten Membran 33 angeschraubt. Bei verriegelter Klappe wird diese Membran durch eine Feder 44 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Stellung festgehalten. Das Gehäuse 37 steht mit der Aufnahmekammer 6 durch einen Kanal 36 in Verbindung, während diese Kammer mit dem Gehäuse 5 durch eine öffnung 40 verbunden ist. Die Vorrichtung wirkt nun folgendermaßen : Befinden sich die Teile in der normalen Stellung, wie in Fig. ι dargestellt, so ist unter Vermittlung der Öffnung 40 in der Aufnahmekammer 6 der Leitungsdruck vorhanden. Da demnach der Druck zu beiden Seiten der Klappe 8 gleich ist, so bleibt diese geschlossen, während die Klappe 12 durch den in der Kammer 6 befindlichen Druck geschlossen gehalten wird. Außerdem bleibt die obere Klappe 12 durch den Riegel 41 verriegelt, da der Leitungsdruck durch die Öffnung 36 auf die Membran wirkt und diese in der in Fig. 2 veranschaulichten Stellung festhält. Legt man nun eine Rohrpostbüchse auf die Aufnahmeplatte 43, so fällt sie nach der Klappe 12 zu und drückt dabei die Klinke 18 in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung. Hierbei öffnet sich das Ventil 22, wodurch die Verbindung des Gehäuses 7 und der Aufnahmekammer 6 mit der freien Atmosphäre durch den Kanal 23 hergestellt wird, so daß der in der Kammer 6 und oberhalb der Membran 33 befindliche Druck abnimmt. Dies gestattet der Feder 44, den Riegel 31 hinter der Klappe 8 hochzuschieben (Fig. 3). Gleichzeitig mit dieser Bewegung wird unter Vermittlung des Schwinghebels 26 der Hebel 25 ausgezogen und somit die Klappe 12 entriegelt. Das Gewicht der abgleitenden Büchse schwingt diese Klappe zurück, und die Büchse tritt in die Kammer 6 ein. Sobald die Rohrpostbüchse die Klinke 18 freigegeben hat, schließt die Feder 24 wieder das Ventil 22, und die Klinke 18 geht in ihre Anfangsstellung zurück. Die Klappe 12 wird durch das Gegengewicht logeschlossen, sobald die Büchse sie passiert hat. Nun wird in der Kammer 6 der Leitungsdruck durch die öffnung 40 wieder allmählich hergestellt, was zur Folge hat, daß zunächst die Membran 33 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung herabgedrückt wird, wodurch die Klappe 8 entriegelt, die Klappe 12 dagegen verriegelt wird. Das Gewicht der Rohrpostbüchse genügt nun, um die Klappe 8 zu öffnen, so daß die Büchse in das Gehäuse 5 eintreten kann. Hierauf schließt sich die Klappe8 durch die Wirkung ihres Gegengewichtes 17, und die Absendestelle ist nunmehr zur Aufnahme einer zweiten Rohrpostbüchse bereit. Die innere Klappe 8 wird verriegelt, um zu verhindern, daß eine herabfallende Rohrpostbüchse sie gegen den Leitungsdruck öffnet, was sonst bei jeder Einführung einer Büchse stattfinden würde. Die Klappe 12 wird verriegelt, um zu verhindern, daß sie geöffnet werden kann, während die Klappe 8 offen ist oder während die Kammer 6 unter Leitungsdruck steht. Der Querschnitt des Kanals 23 ist so klein gewählt, daß der Druck in der Kammer 6 kaum vermindert wird, wenn die Klappe 8 offen steht, so daß dieser Druck genügen wird, um die Membran 33 in der unteren Lage und demnach den Riegel 25 für die obere Klappe 12 in der Verriegelungsstellung zu erhalten. Paten τ-Ansprüche:and 8 and lock them. The lower bolt 31 is screwed by means of plates 34, 35 (FIG. 2) and the nut 32 to a membrane 33 fastened in the housing 37 between the two housing parts 38, 39. When the flap is locked, this membrane is held in the position shown in FIG. 4 by a spring 44. The housing 37 is connected to the receiving chamber 6 through a channel 36, while this chamber is connected to the housing 5 through an opening 40. The device now works as follows: If the parts are in the normal position, as shown in FIG. 1, the line pressure is present through the opening 40 in the receiving chamber 6. Since, accordingly, the pressure on both sides of the flap 8 is the same, it remains closed while the flap 12 is kept closed by the pressure in the chamber 6. In addition, the upper flap 12 remains locked by the bolt 41, since the line pressure acts on the membrane through the opening 36 and holds it in the position illustrated in FIG. 2. If a pneumatic tube carrier is now placed on the receiving plate 43, it falls to the flap 12 and thereby presses the pawl 18 into the position shown in FIG. Here, the valve 22 opens, whereby the connection of the housing 7 and the receiving chamber 6 with the free atmosphere is established through the channel 23, so that the pressure in the chamber 6 and above the membrane 33 decreases. This allows the spring 44 to push the latch 31 up behind the flap 8 (FIG. 3). Simultaneously with this movement, the lever 25 is pulled out through the intermediary of the rocking lever 26 and the flap 12 is thus unlocked. The weight of the sliding sleeve swings this flap back and the sleeve enters chamber 6. As soon as the pneumatic tube carrier has released the pawl 18, the spring 24 closes the valve 22 again, and the pawl 18 returns to its initial position. The flap 12 is closed by the counterweight as soon as the can has passed it. The line pressure is now gradually restored in the chamber 6 through the opening 40, with the result that the membrane 33 is first pressed down into the position shown in FIG. The weight of the pneumatic tube carrier is now sufficient to open the flap 8 so that the bushing can enter the housing 5. The flap 8 then closes through the action of its counterweight 17, and the dispatch point is now ready to receive a second pneumatic tube. The inner flap 8 is locked to prevent a falling pneumatic tube can from opening it against the line pressure, which would otherwise take place each time a can is inserted. The door 12 is locked to prevent it from being opened while the door 8 is open or while the chamber 6 is under line pressure. The cross section of the channel 23 is chosen so small that the pressure in the chamber 6 is hardly reduced when the flap 8 is open, so that this pressure will be sufficient to the membrane 33 in the lower position and therefore the latch 25 for the to get upper flap 12 in the locked position. Sponsorship τ claims:

1. Absendestelle für Druckluft-Rohrpostanlagen, bei welcher die Außen- und Innenklappe des mit dem Laufrohr verbundenen Absenderohres durch das Gewicht der Rohrpostbüchse geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Veränderung des Luftdruckes in der Aufnahmekammer (6) der Absendestelle die die Klappen (8, 12) sichernden Riegel (31,25) so beeinflußt werden, daß beim Verriegeln der einen Klappe die andere gleichzeitig entriegelt wird, zu dem Zweck, das Einführen einer neuen Rohrpostbüchse in die Aufnahmekammer (6) vor Abgang der vorhergehenden zu verhindern.1. Dispatch point for compressed air pneumatic tube systems, where the external and The inner flap of the sender pipe connected to the running pipe is opened by the weight of the pneumatic tube carrier, characterized in that by changing the air pressure in the receiving chamber (6) the dispatch point the flaps (8, 12) securing bolt (31,25) are influenced so that when Locking one flap the other is unlocked at the same time, for the purpose of to prevent the introduction of a new pneumatic tube into the receiving chamber (6) before the previous one has left.

2. Ausführungsform der Absendestelle nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsriegel (31,25) für die Klappen (8, 12) an den Armen eines zweiarmigen Schwinghebels (26) drehbar befestigt sind.2. Embodiment of the dispatch point according to claim I, characterized in that that the safety latch (31,25) for the flaps (8, 12) on the arms of a two-armed Rocker arm (26) are rotatably attached.

3. Ausführungsform der Absendestelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (31) für die untere Klappe (8) an einer unter Federdruck stehenden Membran (33) befestigt ist, die in einem mit der Aufnahmekammer (6) verbundenen Gehäuse (38, 39) angeordnet ist, so daß bei Veränderung des Luftdruckes in der Aufnahmekammer (6), z. B. unter Vermittlung eines durch die Rohrpostbüchse geöffneten Ventils (22), die Membran (33) den Schwinghebel (26) hin- und herschwingt und damit die Riegel (25,31) abwechselnd öffnet und schließt.3. embodiment of the dispatch point according to claim 1 and 2, characterized in that that the bolt (31) for the lower flap (8) on one under spring pressure standing membrane (33) is attached, which is arranged in a housing (38, 39) connected to the receiving chamber (6) is, so that when the air pressure in the receiving chamber (6), z. B. mediating a through the pneumatic tube open valve (22), the membrane (33) swings the rocker arm (26) back and forth and thus the bolt (25,31) alternately opens and closes.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.