DE1650945B2 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents
BefestigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch
die DT-Gbm 1 928 295 bekanntgewordenen Art.
Diese bekannte Aufhängevorrichtung weist zwei Rundeisenhaken auf, deren gestreckte glatte Enden
sich einander überlappen und deren einander überlappencie Enden mittels mindestens einer Seilklemme zusammengehalten
sind.
Diese bekannte Aufhängevorrichtung ermöglicht ein stufenloses Einstellen des aufzuhängenden Rohrs oder
sonstigen Gegenstandes, hat aber den Nachteil, daß sie keine besonders hohe Lasten mit der notwendigen Sicherheil
aufnehmen kann. Ferner besteht bei dieser Befestigungsvorrichtung die Gefahr, daß durch die an Gebäuden
oder auch an den zu tragenden Wasserleitungen auftretenden Schwingungen die angezogenen
Schrauben der Seilklemmen sich lockern, so daß die
glatten, geraden Enden der Rundeisenhaken aus der Seilklcm:v.r -u'schen.
Die Autsrabc der Erfindung besteht demgegenüber
darin, V».-"-Jungen der in Frage stehenden Art insoweit
zu verbessern, daß bei Beibehaltung der stufenlosen Höhenverstellungsmöglichkeit vor allem die Festigkeitseigenschaften
so verbessert werden, daß durch die Vorrichtung größere Lasten getragen werden können.
Zur Lösung der Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Gestaltungsmerkmale vorgesehen.
Durch die DT-Gbm 1 962 743 ist es bei einer stufenlos einstellbaren Befestigungsvorrichtung, insbesondere
für Rohre, bekanntgeworden, ci<?n Klemmfuß aus einem
U-förmigen Bügel vorzusehen, in dessen beiden parallelen Schenkeln fluchtende Ausnehmungen zum Hineinschieben
in das Aufhängeelement angeordnet sind. Die weiteren technischen Verhältnisse sind jedoch bei
diesem Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.
Durch die US-PS 2 225 128 ist es bei Vorrichtungen
zum Verbinden von länglichen Teilen bekanntgeworden, das Klemmschloß so auszubilden, daß die beiden
zu verbindenden Teile bei der Verklemmung nach außen abgebogen werden. Die sonstigen technischen
Verhältnisse sind bei diesem Stand der Technik auch ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist einfach ausgebildet und ermöglicht ein schnelles stufenloses
Einstellen der Vorrichtung innerhalb eines großen Verstellbereichs, in dem das zugespitzte Vorderende
des Schraubenbolzens soweit vorgedreht wird, daß er sich klemmend zwischen die beiden Aufhängeelemente
schiebt und diese elastisch verformt. Damit wird vom Beginn des F'nschraubens der Befestigungsschraube an
eine verhältnismäßig starke Klemmwirkung erreicht, die die Einstellung der Befestigungselemente zueinander
fixiert. Durch Zurückschrauben d-is Schraubeiibolzens
kann die Fixierung wieder gelöst werden, so daß während der Montage Nachverstellungen möglich sind.
Ist die Befestigungsvorrichtung endgültig eingestellt, kann der Schraubenbolzen so weit zwischen die beiden
gegeneinander festzulegenden Aufhängeelemente eingeschoben werden, daß diese sich nach außen wölbend
bleibend verformen. Nach beendetem Einschrauben des Schraubenbolzens ist die Verformung der Aufhängeelemente
so stark, daß sie sich nicht mehr in den Ausnehmungen des Klemmschlosses verschieben können,
auch dann nicht, wenn der Schraubenbolzen wieder herausgedreht wird.
Vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Aufgabenlösung
sind die Merkmale der Unteransprüche. Durch die im zweiten Teil des Anspruchs 3 angegebene Gestaltungsart
ist die Gewähr dafür gegeben, daß die Spitze des Schraubenbolzens beim Einschrauben stets
zwischen die beiden Bänder gelangt.
Die im Anspruch 6 angegebene einfache Ausführung paßt jeweils nur zu einem Rundstahldurchmesser.
Das Stanzen der Ausnehmungen und das einfache Biegen des Bügels zur U-Form sind bei den im An-Spruch
7 angegebenen Gestaltungsmerkmalen die wesentlichen Arbeitsgänge, die zur Herstellung des
Klemmschlosses erforderlich sind. Anschließend ist nur die Vierkantmutter einzuschieben und Jurch Einschrauben
des Schraubenbolzens das Klemmschloß zu vervollständigen, wodurch die lose eingelegte Mutter gegen
Herausfallen gesichert wird.
Entsprechend den im Anspruch 9 angegebenen Gestaltungsmerkmalen kann eine übliche Ringschraube
verwendet werden. Beim Festziehen des Schraubenbolzens nach der Einstellung der gewünschten Höhe durch
Verschieben der Halteelemente im Klemmschloß läßt sich die für die Verformung des Band- oder Stabmaterials
der Aufhängeelemente erforderliche Kraft häufig einfacher mittels eines in die Ringschrauben-Öse gesteckten
Hebels aufbringen als über einen am Sechskantkopf der Schraube anzusetzenden Schraubenschlüssel.
Die Erfindung wird anhand zweiter Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Befestigungsvorrichtung, deren Aufhängeelemenie
Bandstahl'aschen sind,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung nach Fi g. 1,
F i g. 3 ein ausgestanztes Blechteil vor dem Zusammenbiegen zu einem U-förmigen Klemmschloß-Bügel,
F i g. 4 eine im Steg des Klemmschlosses vernietete Vierkantmutter,
F i g. 5 eine Befestigungsvorrichtung, deren Aufhängeelemente Stahlstäbe sind,
F i g. 6 eine Draufsicht auf das Klemmschloß der Aufhängevorrichtung in F i g, 5,
F i g. 7 eine Aufhängung eines Lüftungskanals an Befestigungsvorrichtungen
nach F i g. 1,
F i g. 8 eine Rohraufhängung mittels Befestigungsvorrichtung nach F i g. 1.
In F i g. 1 und 2 sind in ein Klemmschloß 1 zwei Iaschenförmige
Aufhängeelemente aus Bandstahl 2, 3 eingeschoben, deren freie Enden 4, 5 zum Festschrauben
an dem Träger bzw. an einem zu befestigenden Körper rechtwinklig abgebogen und mit Bohrungen 6,
7 zum Durchführen von Schrauben versehen sind.
Das Klemmschloß 1 besteht aus einem U-förmigen Bügel 8, der in F i g. 3 als Blechteil in noch nicht gebogenem
Zustand dargestellt ist. In den beiden parallelen Schenkeln 8' des Bügels 8 sind Längsschlitze 9, tO ausgestanzt,
die nach dem Zusammenbiegen fluchten und deren Länge etwas größer ist als die Breite des Stahlbandes
und deren Breite mehr als doppelt so groß ist wie die Dicke eines Stalbandes. In diese Längsschlitze
9, 10 sind nebeneinander die Bänder 2, 3 eingeschoben. Im Steg 8" des Bügeis 8 ist in eine Bohrung 11. ein am
Vorderende zugespitzter Schraubenbolzen 12 geführt, der i ~ eine Vierkantmutter 13 eingeschraubt ist, die sich
auf der Innenseite gegen den Steg 8" abstützt. Beim Einschrauben dringt der Schraubenbolzen 12 zwischen
die beiden Bänder 2, 3, die in den relativ eng angepaßten Längsschlitzen 9,10 gehalten sind, und verformt sie.
Die Ausbeulung der Bänder 2, 3 ist so groß, daß auch bei stärkster Belastung ein Nachgeben der Klemmverbindung,
d. h. ein Gegeneinanderverschieben der Bänder 2, 3 in den verhältnismäßig schmalen Schlitzen 9,10
unmöglich ist.
Die Seitenränder der Längsschlitze 10,11 konvergieren
vom Steg 8" des Bügels 8 auch leicht und die dem Steg zugewandten Schmalseiten sind mindestens dreimal
so breit wie die Dicke der einzuschiebenden Bänder 2,3. In der Mitte dieser Schmalseiten ist eine kleine,
nach innen gerichtete Zunge oder Rippe 14 angeordnet, die mit der Mittellinie des Schraubenbolzens 12
fluchtet und die beiden eingeschobenen Bandlaschen 2, 3 leicht auseinanderspreizt, so daß das Einschrauben
des Schraubenbolzens 12 zwischen die gespreizt gehaltenen Bänder erleichtert wird.
In F i g. 4 und 5 ist eine andere Ausführungsform der
Befestigungsvorrichtung gezeigt, bei der die Aufhängeelemente Stahlstäbe 15, 16 sind und die untereinander
fluchtenden Ausnehmungen in den beiden Schenkeln des Klemmschlosses 17 nahe dessen Steg derart
angeordnet sind, daß die Stahlstäbe 15, 16 nebeneinander auf beiden Seiten mit geringem Abstand von der
Mittellinie des dazwischen eingeschraubten zugespitzten Schraubenbolzen 18 geführt sind. Die Befestigung
erfolgt in gleicher Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, durch Auswölben der Aufhängeelemente
— hier der Stahlstäbe 15, 16 — durch den dazwischen eingeschraubten Schraubenbolzen 18. Hierfür ist es
wichtig, daß die Dicke des Schraubenbolzens auf den Durchmesser und den Abstand der Rundstäbe abgestimmt
ist. Der Schraubenbolzen 18 muß so dick und der Abstand zwischen den Stäben 15, 16 so bemessen
sein, daß die Stäbe genügend verbogen werden. An Stelle von Rundstahl können auch Stahlstäbe mit anderem
Querschnitt zur Herstellung der Aufhängeelemente verwendet werden.
In jedem der beiden Schenkel 30' des Klemmschlosses 17 sind zwei Bohrungen 19, 20 zum Durchführen
der Rundstähle 15, 16 auf beiden Seiten der Mittellinie des sich gegen den Steg 30" abstützenden Schraubenbolzens
18 derart angeordnet, daß der kleinste Abstand zwischen ihren Rändern 1At bis V2 des Stangendurchmessers
beträgt. Auch durch diese Ausbildung des Klemmschlosses wird ein Mindestabstand zwischen
den Rundstählen erreicht, der ein einwandfreies Eindringen der Spitze des Schraubenbolzens zwischen die
Aufhängeelemente bewirkt. Die Durchmesser der Bohrungen 19, 20 brauchen nicht sehr eng dem Durchmesser
der Rundstähle angepaßt sein. Es wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, daß ein relativ großer Bohrungsdurchmesser
gewählt werden kann und damit das Klemmschloß 17 für mehrere Rundstahldurchmesser
verwendbar ist, sofern der Durchmesser des Schraubenbolzens 18 so bemessen ist, daß die Stahlstäbe jeweils
ausreichend verbogen werden.
Die Herstellung des Klemmschlosses erfolgt durch Ausstanzen eines Blechteils, wie dies in F i g. 3 zu sehen
ist, und anschließendes Biegen zur U-Form, Einschieben einer Vierkantmutter 13, deren Schlüsselweite
etwa der Steghöhe entspricht, und Einschrauben des Schraubenbolzens in das Gewinde dieser Vierkantmutter,
wodurch'sie im Bügel gegen Herausfallen gesichert ist. Es kann auch eine andere Befestigung der Mutter
vorteilhaft sein, die in F i g. 6 gezeigt ist. Die Vierkantmutter 21 ist mit einem kragenförmigen Ansatz 22 versehen,
der durch die zur Führung des Schraubenbolzens bestimmte Ausnehmung 23 im Steg 24 des Klemmschloß-Bügels
30 geschoben und dort vernietet ist, so daß die Mutter auch ohne Einschrauben des Schraubenbolzens
im Klemmschloß befestigt ist.
In F i g. 7 ist ein Heizungs- oder Lüftungskanal 25 mit rechteckigem Querschnitt zwischen auf beiden Seiten
des Kanals angeordneten Befestigungsvorrichtungen 26, 27 aufgehängt. In F i g. 8 ist am unteren Ende
einer Befestigungsvorrichtung 28 eine Rohrschelle 29 angeordnet für die Verlegung von Rohren unterhalb
einer Decke.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Befestigen, insbesondere Aufhängen, von Gegenständen wie Rohrleitungen, Lüftungskanälen,
Abhängedecken, Leuchtern u. dgl. mit zwei in einem Klemmschloß gegeneinander verschiebbaren,
stufenlos einstellbaren und mit einer Befestigungsschraube feststellbaren Aufhängeelementen,
von denen eines mit dem zu befestigenden Körper, das andere mit dem Träger, z. B. einer Dekke,
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmschloß (1,17) aus einem U-förmigen
Bügel (8,30) besteht, :n dessen beiden parallelen
Schenkeln (8,30') fluchtend Ausnehmungen (9, 10, 19, 20) zum Hineinschieben der Aufhängeelemente
(2, 3, 15, 16) angeordnet sind und in dessen Steg (8", 30", 24) eine Bohrung (11, 23) derart angeordnet
ist, daß ein darin geführter, am Vorderende zugespitzter und sich gegen den Steg (8", 30",
24) abstützender Schraubenbolzen (12) klemmend und die Aufhängeelemente nach außen wölbend
zwischen die beiden Aufhängeelemente (2, 3, 15, 16) dringt.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängeelemente
in an sich bekannter Weise Bandstahl-Laschen (2, 3) sind und die untereinander fluchtenden Ausnehmungen
in den beiden Schenkeln (8') des Klemmschlosses (1) in an sich bekannter Weise Längsschlitze
(9, 10) sind, deren Länge in an sich bekannter Weise etwas größer ist als die Breite des Stahlbandes,
und deren Breite mehr als doppelt so groß ist wie die Dicke eines Stahlbandes.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder der
Längsschlitze (9, 10) vom Steg (8") aus leicht konvergieren und an den dem Steg zugewandten
Schmalseiten mindestens dreimal so breit sind wie die Dicke der einzuschiebenden Bänder (2, 3) und
daß in der Mitte dieser Schmalseiten eine kleine, nach innen gerichtete Zunge oder Rippe (14) angeordnet
ist, die mit der Mittellinie des Schraubenbolzens (12) fluchtet und die beiden eingeschobenen
Bandlaschen leicht auseinanderspreizt.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängeelemente
in an sich bekannter Weise Stahlstäbe (15, 16) sind und die untereinander fluchtenden Ausnehmungen
in den beiden Schenkeln des Klemmschlosses (17) nahe dessen Steg derart angeordnet sind, daß die
Stahlstäbe (15,16) nebeneinander auf beiden Seiten mit geringem Abstand neben der Mittellinie des dazwischen
einschraubbaren Schraubenbolzens (18) geführt sind.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die fluchtenden Ausnehmungen
in jedem der beiden Schenkel (30') des Klemmschlosses (17) in an sich bekannter Weise
zwei Bohrungen (19, 20) zum Durchführen der Rundstähle (15, 16) sind und diese Bohrungen auf
beiden Seiten der Mittellinie des Schraubenbolzens (18) derart angeordnet sind, daß in neuer Weise der
kleinste Abstand zwischen ihren Rändern 1A bis '/2
des Stangendurchmessers beträgt.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die fluchtenden Ausnehmungen
in den beiden Schenkeln des Klemmschlosses zu dessen Steg parallele Schlitze mit gerundeten
Schmalseiten und einer etwa dem Durchmesser der Rundstähle entsprechenden Breite sind, deren Länge
etwas größer ist als der doppelte Durchmesser der Rundstähle.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bügel (8) des Klemmschlosses aus einem mit den entsprechenden Ausnehmungen (z. B. 9,10,11) versehenen
Blechteil in an sich bekannter Weise U-förmig gebogen und in neuer Weise durch Einschieben
einer Vierkantmutter (13), deren Schlüsselweite etwa der Steghöhe entspricht, mit einem Gewinde
für den Schraubenbolzen (12) versehen ist.
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise die Vierkantmutter (21) mit einem kragenförmigen
Ansatz (22) versehen ist, der in die zur Führung des Schraubenbolzens bestimmte Ausnehmung
(23) im Steg (24) des Klemmschlosses geschoben und dort vernietet ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schraubenbolzen an seinem rückwärtigen Ende mit einer Öse zum Einsetzen eines Hebels versehen ist.
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