DE16503C - Neuerung in Abdampf- und Eintrocken-Apparaten - Google Patents

Neuerung in Abdampf- und Eintrocken-Apparaten

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DE16503C
DE16503C DENDAT16503D DE16503DA DE16503C DE 16503 C DE16503 C DE 16503C DE NDAT16503 D DENDAT16503 D DE NDAT16503D DE 16503D A DE16503D A DE 16503DA DE 16503 C DE16503 C DE 16503C
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Germany
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DENDAT16503D
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English (en)
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CH. G. till in Brooklyn, Kings-County, New-York, V. St. A
Publication of DE16503C publication Critical patent/DE16503C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B25/00Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pipeline Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Diese Neuerungen betreffen hauptsächlich die Apparate zum Einkochen von Säften oder zur Verdickung von Flüssigkeiten überhaupt durch Einwirkuug der Wärme, und Hauptzweck der Neuerung ist die Einrichtung, wodurch die zu verdickende Flüssigkeit während des Processes des Einkochens verschiedenen Hitzgraden ausgesetzt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Rohrleitung, in der die zu verdickende Flüssigkeit circulirt, theilweise mit Mänteln umgeben, in welchen verschiedene Wärmegrade erzeugt werden. . Die Wärme wird den Mänteln durch ein Hauptdampfrohr und Zweigrohre zugeführt und die Menge des zugeführten Dampfes durch Hähne regulirt. Die die Flüssigkeit oder den zu verdickenden Saft enthaltende Leitung besteht aus parallelen, geraden Rohrstücken, verbunden durch Bogenstücke; die Dampfmäntel umgeben die geraden Rohrstücke, während die Bogenstücke behufs leichterer Reinigung der geraden Rohrstücke frei bleiben.
Zu diesem Zweck sind diese Bogenstücke auch leicht abnehmbar, während die Dampfmäntel beim Reinigen stehen bleiben. Letztere sind mit Stopfbüchsen für den Durchgang der Saftrohre versehen, um die Einwirkungen verschiedener Temperaturgrade auf die Verbindungsstellen unschädlich zu machen. Da es manchmal wünschenswerth ist, einen gewissen Theil der Saftleitung auf demselben Wärmegrad zu halten, so besteht die Neuerung ferner noch in der Verbindung der geraden Dampfmäntel mit gebogenen, welche die Bogenstücke der Saftleitung umgeben und so gemacht sind, dafs sie sich beim Abschrauben weit genug herausnehmen lassen, um Zugang zu den Verbindungen der geraden Rohrstücke mit den gebogenen zu erhalten behufs Reinigung der geraden Saftrohrstücke.
Es ist oft wünschenswerth, Dampf oder Luft in die Rohrleitung einströmen zu lassen, um die Bewegung des Saftes zu befördern, und macht die Verbindung der Saftrohrleitung mit Speiserohren von Dampf oder Luft zu diesem Zweck ebenfalls einen Theil der Neuerungen aus.
Wird Luft hierzu angewendet, so dient dieselbe zugleich zum Trocknen und zum Aufnehmen der Feuchtigkeit des in den Rohren enthaltenen Saftes.
Um den in den Rohren enthaltenen Saft nach seiner Verdickung abzukühlen, sind Rohre angebracht, welche Wasser nach den Dampfmänteln führen.
Um den Wärmegrad in den verschiedenen Dampfmänteln anzuzeigen, können irgend welche passende Apparate an denselben angebracht werden, sowie auch die Dampfmäntel mit Dampfventilen von beliebiger Art versehen werden können.
Fig. ι ist der Grundrifs oder die obere Ansicht des neuen Apparates, theilweise im Schnitt.
Fig. 2 zeigt eine Modification des Theils des Apparates, wo die abzudampfende Flüssigkeit in die Rohrleitung eingeführt wird.
AA1A2 bezeichnet die Rohrleitung, durch welche der zu verdickende Saft vermittelst einer Pumpe oder durch andere Mittel gedrückt wird. Er besteht aus geraden, parallelen Rohrstücken A, gebogenen Verbindungsstücken A1, welche die
Enden dieser Rohrstücke unter einander verbinden, und Muttern A2 zur Befestigung der Bogenstücke an die geraden Rohrstücke A. Diese Muttern, sowie die Enden der zu verbindenden Rohrstücke sind mit linkem und rechtem Gewinde versehen, so dafs man die Bogenstücke durch Drehen der Muttern fest- oder losschrauben kann. Diese Rohrleitung kann von jeder beliebigen Länge und von Metall oder einem anderen passenden Material gemacht werden. B stellt Dampfmäntel vor, aus Metall- oder einem anderen passenden Material von cylindrischer Gestalt, welche die geraden Rohrstücke A umgeben und deren Enden geschlossen sind. Dieselben tragen Stopfbüchsen i?1, durch welche eine Ausdehnung der Rohre stattfinden kann, ohne Undichtigkeit und daraus folgendes Leckwerden zu verursachen.
C stellt das Hauptdampfrohr, vom Dampfkessel aus führend, vor. Man legt es am besten über die geraden Rohrstücke der Saftleitung, obgleich es in der Zeichnung aufserhalb derselben wegen gröfserer Klarheit gezeichnet ist. C1 C1 stellt Zweigdampfrohre vor, welche zu den einzelnen Mänteln B führen. Jedes dieser Zweigrohre hat einen Hahn C2, wodurch das durchgehende Dampfquantum' regulirt wird.
D sind Dampfdruckmesser von passender Form, welche mit den Mänteln B so verbunden sind, dafs sie den Dampfdruck in denselben anzeigen, woraus sich die Temperatur im Innern eines jeden Dampfmantels bestimmen läfst. Diese Dampfdruckmesser sind so an den Dampfmänteln angebracht, dafs sie von dem vor dem Apparat stehenden Bedienungspersonal des Apparates leicht gesehen werden können. Aufserdem kann jeder Dampfmantel mit einem Dampfventil versehen sein, um das Condensationswasser abzulassen; auf der Zeichnung sind drei Mäntel mit je einem Dampfventil E versehen. Am besten legt man diese Ventile in die Nähe des hinteren Theils des Apparates und giebt den Mänteln eine etwas geneigte Lage, so dafs das Condensationswasser nach den Ventilen fliefst. Sollen mehrere Abtheilungen der Rohrleitung einer gemeinsamen Hitze unterworfen werden, so werden die entsprechenden Dampfmantel B durch die gebogenen, mit den Muttern Bz versehenen Mäntel B2 vereinigt. Diese lassen sich abschrauben und soweit herausziehen, dafs die Verbindung A^ der Saftleitung offen gelegt wird. Ist eine Anzahl von Mänteln so mit einander verbunden, so braucht man nur ein Zweigdampfrohr C1 und nur ein Dampfventil E für dieselben. Anstatt der Bogen 2?2 lassen sich auch in einzelnen Fällen Verbindungsrohre H anwenden.
F ist ein mit einem Hahn F1 versehenes Rohr, welches Dampf oder Luft in die Saftrohrleitung A A' A" führt zur Beschleunigung der Circulation des Saftes. Wird der Dampf oder die Luft rechtwinklig zum Rohr A in den Saft gespritzt, wie Fig. 2 zeigt, so wird dies zum raschen Erhitzen des Saftes beitragen, weil es auf den Saft eine zerstäubende Wirkung ausübt.
G stellt ein Rohr vor, um Wasser in den Mantel B zu führen, zur Abkühlung der in demselben befindlichen eingekochten Masse.
Um das Wasser einzulassen, müssen die Dampfmäntel mit einander verbunden und die Dampfrohre C, sowie die Wasserablafsrohre, welche zu den Ventilen E führen, durch Hähne oder auf eine andere Weise geschlossen sein.
Infolge dieser Neuerung kann der die Leitung durchfliefsende Saft auf irgend einem beliebigen Wärmegrad an irgend einer Stelle der Leitung erhitzt werden, was sehr vortheilhaft beim Abdampfen von verschiedenen Flüssigkeiten und beim Eintrocknen von Säften ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    1. Die Verbindung einer für einzukochende Säfte bestimmte Rohrleitung mit einer Anzahl von Mänteln, die Theile dieser Leitung umgeben, und mit Einrichtungen, wodurch in diesen Mänteln verschiedene Wärmegrade unterhalten werden können.
    2. Die Verbindung einer für einzukochende Säfte bestimmten Rohrleitung von hin- und hergehender Gestalt mit einer Anzahl von Mänteln, die Theile dieser Leitung umgeben, und mit Einrichtungen, wodurch in diesen Mänteln verschiedene Wärmegrade unterhalten werden können.
    3. Die Verbindung einer Rohrleitung, bestehend aus geraden, parallelen Theilen und Verbindungsbogenstücken, durch welche die einzukochenden Säfte hindurchgehen, mit Mänteln, welche die geraden, parallelen Theile der Leitung umgeben, sowie mit Einrichtungen, wodurch in diesen Mänteln verschiedene Wärmegrade unterhalten werden können.
    4. Die Verbindung einer Rohrleitung, durch welche einzukochende Säfte gehen, mit Mänteln, welche Theile derselben umgeben, mit einem Hauptdampfrohr und Zweigdampfrohre von diesem zu den Mänteln, sowie Hähnen, durch welche das in die Mäntel eingelassene Dampfquantum regulirt werden kann.
    5. Die Verbindung einer aus geraden und BogenstückenzusammengesetztenRohrleitung, durch welche einzukochende Flüssigkeiten hindurchgehen, mit Dampfmänteln, so zwar, dafs diese Bogenstücke A1 von den geraden Stücken A durch die Muttern A2 losgeschraubt werden, um die gerade Röhre A leicht reinigen zu können.
    6. Die Verbindung der einzelnen Dampfmantel^ einer Rohrleitung A A1 für einzukochende
    Säfte mit den gebogenen "Verbindungsmänteln 2?2 durch die Muttern B3 mit linkem und rechtem Gewinde in der Weise, dafs durch Losschrauben der Muttern B3 das Bogenstück des Mantels so weit herausgezogen werden kann, dafs man an die Verbindungsstelle Ä* der Rohre gelangen kann.
    Die Verbindung einer aus geraden und gebogenen Rohren zusammengesetzten Leitung für den Durchgang von einzukochenden Säften und der die geraden Theile dieser Leitung umgebenden Mäntel mit Stopfbüchsen B1, durch welche diese geraden Rohre A sich je nach ihrer Ausdehnung verschieben können.
    8. Die Verbindung der Rohrleitung A für den Durchgang einzukochender Säfte mit Rohren, durch welche Dampf oder Luft in den Saft gespritzt wird, rechtwinklig auf die Richtung des im Rohr circulirenden Saftes.
    9. Die Verbindung der Rohrleitung für den Durchgang einzukochender Säfte und die dieselbe umgebenden Mäntel B mit Wasserrohren G, welche das zur Abkühlung des eingekochten Saftes dienende Wasser zuführen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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