DE1650342C - Ventil mit druckmittelbeauf schlagtem Stellglied und Umstellung der Wirkungsweise - Google Patents

Ventil mit druckmittelbeauf schlagtem Stellglied und Umstellung der Wirkungsweise

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DE1650342C
DE1650342C DE19671650342 DE1650342A DE1650342C DE 1650342 C DE1650342 C DE 1650342C DE 19671650342 DE19671650342 DE 19671650342 DE 1650342 A DE1650342 A DE 1650342A DE 1650342 C DE1650342 C DE 1650342C
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W Daume, Regelarmaturen, 3000 Hanno
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Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem einseitig druckmittelbeaufschlagten, andererseits gegen eine Rückstellfeder arbeitenden Stellglied, dessen Ventilführungsstange zum Zweck der Umstellung der Wirkungsweise des Antriebs längenveränderbar ist.
Bei. einem bekannten Ventil dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 043 739) ist das Stellglied eine Membran, auf deren Oberseite Druckmittel gelei'et wird. Das Stellglied arbeitet gegen eine Rückstellfeder. Als Verschlußstück des Ventils dient ein Kolben mit einem führenden und einem steuernden Abschnitt mit vollem und einem dazwischenliegenden Abschnitt mit verringertem Durchmesser. Der Kolben ist über ein in der Länge veränderliches Zwischenstück bestehend aus einer Muffe und einer Gewindespindel an den Stellmotor mit der druckmittelbeaufschlagten Membran angeschlossen. Durch Verlängerung oder Verkürzung des Zwischenstückes kann erreicnt werden, daß bei druckmittelbeaufschlagter Membran entweder der Ventildurchgang durch den Abschnitt des Kolbens mit vollem Durchmesser abgesperrt oder aber durch den Abschnitt mit verringertem Durchmesser freigegeben ist. Diese bekannte Konstruktion setzt ein Ventil mit einem Kolbenschieber voraus, welches schwierig herzustellen und nicht in allen Fällen einsetzbar ist.
Es ist weiterhin ein Ventil mit einem Stellglied in Gestalt einer Membran bekannt, welches wahlweise auf der Oberseite oder auf der Unterseite mit Druck beaufschlagt wird (deutsche Auslegeschrift 1 119 073). Es ist eine zwischen zwei Widerlagern wirksame Ventilbelastungsfeder vorgesehen. Die beiden Federwiderlager besitzen Innengewinde, die mit einer außerhalb des Antriebs hervorstehenden einstellbaren, axial festgelegten Gewindespindel zusammenwirken, und zwar derart, daß jeweils ein Federwiderlager mit dem Gewindeteil der Gewindespindel in Eingriff steht, aber keine formschlüss.ge Verbindung mit einem mit der Membran verbundenen Teil hat während das andere Widerlager außer Emoriff mit dem Gewindeteil der Gewindespindel stehl und an einem mit der Membran od. dgl. verbundenen Teil zur Anlage kommt und sich dabei frei über den aewindefreien Teil der Gewindespindel beweger kann Auf diese Weise wirkt die Druckfeder entwedei nach oben oder nach unten, d. h. in öffnungs- odei Schließrichtung des Ventils, und wird von einem entsprechend auf die Oberseite oder die Unterseite de,· Membran geleiteten Druckmittel überwunden. Eine solche Verstellung der Federwiderlager erfordert einen relativ komplizierten Mechanismus am Antnel· des Ventils.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eir Ventil der eingangs erwähnten Art auf besonder einfache Weise'als Sitzventil zu gestalten.
Erfindunesgcmäß wird das dadurch erreicht, da! zur Verwendung bei einem Sitzventil dem Stellgli.., beiderseitig Druckräume mit Druckanschlüssen züge ordnet sind und in jedem der Druckräume je ein. Rückstellfeder angeordnet ist, die fcraftschliissig m. dem Stellglied zusammenarbeitet.
Bei dem erfindungsgemäßen Ventil sind zwei Rück stellfedern vorgesehen. Die Umschaltung erfolgt d. durch, daß Druckmittel wahlweise auf die eine ode die andere Seite des Stellgliedes geleitet wird, woK das Stellglied dann automatisch mit der einen odu: der anderen der beiden Rückstellfedern zusammen wirkt. Die einzige Manipulation, die an dem Venii vorgenommen werden muß, besteht in einer Längen veränderung der Ventilführungsstange. Dabei ist ab : im Gegensatz zu der eingangs erwähnten Anordnun nach deutscher Auslegeschrift 1 043 739 die Vei Wendung eines Sitzventils mög!< ;h.
Bei Verwendung eines Kolbens als Stellglied habei vorteühafterweise die am Kolben zur Anlage korn menden Stirnflächen der Rückstellfedern voneinandei einen Abstand, der größer als die Kolbendicke ist Dann kann sowohl bei verlängerter als auch bei ver kürzter Ventilführungsstange von einer Nullstelluni der zugeordneten Rückstellfeder ausgegangen wer den.
In weiterer Ausbildung der Erfindung können du Rückstellfedern als zylindrische Gummihülsen aus gebildet sein, die unter Druck in axialer Richtung tonnenartig elastisch verformbar sind. Federn diesei Art sind an sich bekannt (deutsche Auslegeschrif A 19 466 XII/47a). Sie haben in Zusammenhang mii der erfindungsgemäßen Konstruktion außer dem Vor teil eines geringen Raumbedarfs und hoher Lebens dauer und der Unempfindlichkeit gegen Korrosions einflüsse den wesentlichen Vorteil, daß sie sich kaurr bleibend verformen und daher eine definierte unc weiche kraftschlüssige Anlage des Stellgliedes an dei jeweils wirksamen Rückstellfeder gewährleisten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnunger näher erläutert:
F i g. 1 und 2 zeigen schematisch das als Schließventil eingerichtete Ventil in offenem und geschlos senem Zustand;
F i g. 3 und 4 zeigen das gleiche Ventil als OfT nungsventil eingerichtet in geschlossenem und offenem Zustand.
In einem Zylindergehäuse 1 gleitet als Stellgliec ein abgedichteter Kolben 2, der zwei DruckräuniE
voneinander trennt. Mit 5 und 6 sind Druckmittelanschliisse für die beiden Druckräume bezeichnet. Im Zylindergehäuse 1 sind in jedem Drückraum als Rückstellfedern je eine zylindrische Gummihülse 3, 4 angeordnet, deren am Kolben 2 zur Anlage kommenden Stirnflächen einen Abstand voneinander haben, der größer als die Dicke des Kolbens 2 ist. Der Kolben 2 ist durch eine aus zwei Teilen 7 und 9 bestehende Ventilführungsstange mit einem Verschlußstück 10 verbunden, das mit einem Ventilsitz 11 zusammenarbeitet. Die beiden Teile 7 und 9 der Ventilführungsstange sind miteinander durch eine mit Links- und Rechtsgewinde versehene Gewindemuffe 8 miteinander verbunden. Bei der in F i g. 1 dargestellten Einstellung der Ventilführungsstange 7. 8.9 hat :s das Verschlußstück 10 vom Kolben 2 einen Längenabstand Ll, bei dem einerseits die Stirnfläche der ungespannten Gummihülse 4 an der Unterseite des Kolbens 2 anliegt, während das Verschlußstück 10 in Offenstellung ist. Wenn man Druckmittel durch den AnschlußstutzenS zuführt, wird das Ventil 10/11 unter dem Einfluß einer Kraft Pl geschlossen, wobei die Gummihülse 4 sich federnd tonnenartig verformt und eine Gegenkraft P1. auf den Kolben 2 ausübt
(Fi2)- "
Man kann aber, wie in F i g. 3 gezeigt wird, die Gewindemuffe 8 so verdrehen, daß die Ventilführungsstanae 7.8,9 um einen Betrag langer wird, der dem Hub" des Ventils 10/11 plus dem Abstand der beiden Gummihülsen 3,4, entspricht. Der Abstand zwischen dem Kolben 2 und dem Verschlußstück ist dann Ll. bei dem die obere Seite des Kolbens 2 an der Gummihülse 3 anliegt, während das Verschlußstück 10 in Schließstellung ist. Führt man jetzt Druckmittel durch den Ansaugstutzen 6 zu, so wird das Ventil 10/11 mit einer Kraft Pl gegen die Wirkung der Verformungskraft P,- der Gummihülse 3 geöffnet (F ig. 4).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Palentansprücke:
1. Ventil mit einem einseitig druckmittelbjaufschlagten, andererseits gegen eine Rückstellfeder arbeitenden Stellglied, dessen Ventilführungsstange zum Zwecke der Umstellung der Wirkungsweise des Antriebs längeriveränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung bei einem Sitzventil dem Steiiglied (2) beidseitig Druckräume mit Druckanschlüssen (5, 6) zugeordnet sind und in jedem der Druckräume je eine Rückstellfeder (3,4) angeordnet ist, die kraftschlüssig mit dem Stellglied (2) zusammenarbeitet.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Kolbens (2") als Stellglxd die am Kolben (2) zur Anlage kommenden Stirnflächen der Rückstellfedern (3,4") voneinander einen Abstand haben, der größer als die Kolbendicke ist.
3. Ventil nach Ansr-ich 1 oder _. dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfedern als zylindrische Gummihülsen (3,4) ausgebildet sind, die unter Druck in axialer Richtung tonnenartig elastisch verformbar sind.
DE19671650342 1967-07-05 1967-07-05 Ventil mit druckmittelbeauf schlagtem Stellglied und Umstellung der Wirkungsweise Expired DE1650342C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0053529 1967-07-05
DED0053529 1967-07-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1650342A1 DE1650342A1 (de) 1970-11-12
DE1650342B2 DE1650342B2 (de) 1973-01-11
DE1650342C true DE1650342C (de) 1973-07-26

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