DE1646239C - Falschungssichere bild und schrift tragende Flachen - Google Patents

Falschungssichere bild und schrift tragende Flachen

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DE1646239C
DE1646239C DE19661646239 DE1646239A DE1646239C DE 1646239 C DE1646239 C DE 1646239C DE 19661646239 DE19661646239 DE 19661646239 DE 1646239 A DE1646239 A DE 1646239A DE 1646239 C DE1646239 C DE 1646239C
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polarizing
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light
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analyzer
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DE19661646239
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DE1646239A1 (de
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Robert Lindsay Acton Center Mass Malster (V St A)
Original Assignee
International Polaroid Corp , Jersey City, N J (VStA)
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Description

Fläche leicht durch Betrachten des Laminats durch Mischpolymer oder hydrolisiertes Celluloseacetat —
einen linkszirkular polarisierenden Analysator ent- auf das Bild über eine Zwischenschicht laminiert, die
deckt werden, wobei es gleichgültig ist, wie dieser zu ein Mischpolymer von Methylvinyläther und Malein-
dem Überzug orientiert ist. säureanhydrid enthält.
Zahlreiche polarisierende Stoffe sind bekannt und 5 In vielen Fällen genügt ein einfaches Anfeuchten
erbältlich; sie können zu Folien gegossen oder ge- des Übertragungsbildes mit Wasser oder einer wäß-
formt werden; die im wesentlichen durchsichtigen rigen Polyvinylalkohollösung für die Aufbringung
eignen sich zur Herstellung der erfindungsgemäßen des polarisierenden Überzugs. Dieser kann aber auch
Laminate, z. B. orientierte Polyvinylalkohole, enthal- gleich auf ein frisches noch feuchtes Übertragungs-
tend Metalle, Metallkomplexe oderv Jod oder di- io farbbild aufgepreßt werden.
chroitische Farbstoffe, Polyvinylalkohol-Polyvinylene Bei der Herstellung der erfindungsgemäß ge-
oder solche auf Cellulose-Basis wie orientierte Cellu- schützten Fläi.hen ist darauf zu achten, daß für syn-
lose mit einem dichroitischen Farbstoff, z. B. Kongo- thetisches, harzartiges Material eine Klebeschicht
rot, und dichroitische Kristalle enthaltendes Cellu- oder Zwischenschicht gewählt wird,' die eine gute
loseacetat; aber auch Gläser mit einem orienfierten 15 Haftung nicht nur an dem polarisierenden Oberzug,
dichroitischen Farbstoff an der Oberfläche. sondern auch der informatio tragenden Fläche tr-
Eine noch größere Auswa'ii hinsichtlich des gibt.
Analysator ist gegeben, da er nicht voi. der gleichen Bei erfindungsgemäß geschützten Kreditkarten chemischen Art wie der polarisierende Überzug zu u. dgl. ist es oft erwünscht, daß die ganze Karte in sein braucht und nicht notwendigerweise als Folie ao gewisser Weise prägbar, z. B. mit dem Namen, der vorliegen muß. So kann man beispielsweise auch ein Ad esse und einer Code-Nummer des Besitzers, ist. einfaches Nikolprisrra als Analysator verwenden. Diese Karten können in einer kleinen Prägepresse Wie die durchsitiitigen, polarisierenden Überzüge ,mit den entsprechenden Angaben versehen werden auf die informationstragenden Flächen laminiert und »selbstschreibend« oder »selbstdruckend« zur werden, hängt teilweise von der Art des polarisieren- as Ausfüllung von Formularen u. dgl. dienen. Geprägte df η Materials und teilweise von der Art der zu lami- oder prägbare Karten können mit einer lichtpolarinierenden Fläche ab. Soll beispielsweise eine infor- sierenden Schicht nach der Erfindung hergestellt mationstragende Fläche aus Metall, Papier, Holz werden. Die informationstragende Schicht ist vor- oöcT einem Holzprodukt laminiert werden, kann man zug^weise flexibel wie Papier oder eine Photographic, jeden der zahlreichen handelsüblicher, druckempfind- 30 auf welche eine flexible, lichtpolarisierende Schicht, liehen Klebstoffe — wie auf der Basis von Butadien- · wie Polyvinylalkohol, befestigt wird. Auf dieses Acrylnitril-Mischpolymeren — entweder auf den Laminat wird dann eine zusätzliche durchsichtige polarisierenden Überzug oder die informations- Schicht eines synthetischen Materials, das eine statragende Fläche aufbringen, woraufhin die beiden bile, scharfkantige Prägung ergibt, aufgebracht. Diese Flachen Tusammtngepreßt werden. Man kann aber 35 synthetischen Folien enthalten im allgemeinen PoIyauch Klebstoffe auf Epoxidbasis verwenden. Man vinylchlorid oder Gemisch bzw. Mischpolymere von sollte jedoch bedenken, daß einige handelsübliche Polyvinylchlorid und Polyvinylacetat. Fpoxid-Kiebstoffe die Anwendung von Wärme für Die Anwendung einer zusätzlichen durchsichtigen, eine gute Haftung benötigen. Werden solche Kleb- nicht polarisierenden Schicht, laminiert über dem stoffe angewendet, so ist darauf zu achten, nicht so 40 polarisierenden Überzug der geschützten informastarV zu erwärmen, daß die Orientierung in dem tionstragenden Fläche, ist nicht begrenzt auf Fälle, polarisierenden Material aufgehoben wird oder es wo eine Prägung erwünscht ist. Sie kann auch zu auf andere Weise zu ungleichmäßiger Polarisation einem weiteren Schutz der informationstragenden kommt. Fläche dienen. Solche Folien können aus einem be-Wie oben erwähnt, werden erfindungsgemäß vor- 45 liebigen, im wesentlichen durchsichtigen Kunststoff, zugsweise Ausweiskarten u. dgl., die häufig eine z. B. Polystyrol, oder Glas bestehen. Erfindungsge-Photographie des Eigentümers zusammen mit per- maß laminierte Ausweis- oder Kreditkarten u. dgl. sönlichen Merkmalen und Angaben aufweisen, ge- ! önnen in einen Schutzumschlag mit mindestens schützt. Übliche Fhotographien bestehen im allge- einer durchsichtigen Seite oder einem Fenster gemeinen oberflächlich aus Gelatine oder modifizierter 50 steckt werden. Wird ein solcher Um-.chlag oder eine Gelatine. Daraul kann irgendeiner der oben be- Schutzhülle verwendet, so kann ein Teil oder das schriebenen polarisierenden Stoffe befestigt werden, Fenster einen zweiten Lichtpolarisator enthalten, und zwar mit Hilfe eines durchsichtigen, druck- dessen Polarisationsachse gegen die des polarisierenempfindlichen Klebstoffs (z. B. ein Epoxyharz oder den Überzugs in einem Winkel steht und damit als ein Cyanoarylat-Polymer). 55 Analysator wirkt. Dieser Hüllenteil oder das Fenster Bei Ausweisen od. dgl. mit einer Photographie des kann aus einem entsprechend orienfierten PoIy-Inhabers ist es oft erwünscht, schnell und wirksam vinylalkohol oder Cellulosederivat bestehen und ein Bild guter Ähnlichkeit zu erhalten. Besonders einen oder mehrere Streifen enthaltend einen divorteilhaft sind Bilder, wie sie nach dem bekannten chroitischen Farbstoff, Metallkomplex, Jod u. dgl. Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren erhalten 60 aufweisen.
werden. Obiges Prinzip läßt sich leicht auch auf größere
Bilder und Ausweise können eriindungsgemüß informationstragende Flächen anwenden. So kann
nicht nur an der Vorderseite vor Änderungen, Fäl- beispielsweise ein Analysator-Polarisator-Schichtauf-
schungen und Beschädigungen geschützt werden, bau hergestellt werden, in dem auf die informations-
sondern auch von der Rückseite her. In einem spe- 65 tragende Fläche eine durchsichtige Folie, enthaltend
ziellen Fall wird eine erfindungsgcmiiße polarisie- Glas, orientierten Polyvinylalkohol, orientierte CeIIu-
rendc Schicht aus z. B. einem hydroxylierteii Poly- lose oder Celluloseacetat u. dgl., befestigt wird und
nier — wie Polyvinylalkohol, Polyvin)!alkohol- diese Teile oder Bereiche aufweist, die polarisierend
sind. Schließlich ist darauf eine Analysator-Folie auf- niedrige Extinktion haben (d. h. sie lassen nur wenig
zubringen, und zwar mit solcher Lage der Polari- oder gar kein Licht in den Analysator), jedoch selbst
sationsachsc, daß bei Lichtdurchgang durch die nur teilweise durchsichtig sind und eine bestimmte
Analysator-Polarisator-Kombination Auslöschung er- Farbe besitzen, z.B. orientierte Polyvinylalkohole
folgt. Auf diese Weise lassen sich Änderungen und 5 mit einer großen Menge an absorbierten Dichromo-
Fälschungen ohne Schwierigkeiten auch mit unbe- phoren, wie Jod und dichroitischc Farbstoff-Polari-
waffnetem Auge erkennen. satoren im allgemeinen.
Die Erfindung soll nun an Hand der Figuren er- η · · ι ι
läutert werden. · Beispiel ι
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungs- io Eine Folie, 12,7 (im, ausTerephthalsäure-Äthylen-
gemäß geschützte Fläche in der einfachsten Form glykol-PolyestcY wurde beidseitig mit druckempfind-
und liclicm Kleber überzogen und dann auf eine licht-
F i g. 2 mit Prägung; ' polarisierende Folie aus linear polarisierendem, di-
F i g. 3 bringt eine Draufsicht auf eine erfindungs- chroitischem Polyvinylen-Polyvinylalkohol auf einer
gemäß geschützte Fläche einer Identitätskarte; 15 Cclluloseacctal-butyrat-Träger aufgebracht.
Fig. 4 ist.ein Schnitt nach 4-4 aus Fig. 3; Auf die andere klebende Fläche wurde eine nach
Fig. 5 zeigt noch eine andere Ausführungsform dem Silbcrsalz-DifTusionsverfahren erhaltene Photonach der Erfindung. graphic aufgezogen und das Ganze zusammenge-
Nach Fig. 1 ist eine informationsttagende preßt.
Schicht 6, beispielsweise Papier, Holz oder eine ao B e i s ρ i e 1 2
Photographie, mit einer im wesentlichen durchsichtigen, lichtpolarisierenden Schicht 7 laminiert. Ein druckempfindlicher Klebstoff wurde direkt aul
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäß geschützte Und die polarisierende Folie nach Beispiel 1 aufgestrichen geprägte Karte od. dgl., aufgebaut aus einer flexiblen, und ein Übcrlragungs-Farbbild aufgepreßt und damit informationstragenden Schicht 6, darauf der im we- as geschützt.
sentlichen durchsichtige, flexible, lichtpolarisierende Beispiel 3
Überzug 7 und schließlich eine durchsichtige, prägefähige Schicht 8 mit geprägten Bereichen 15. Es wurde entsprechend Beispiel 1 eine polari-
Fig. 3 und 4 zeigen eine weiiere Ausfühningsari siereiide Folie hergestellt aus eiiier lOgewichispro-
nach der Erfindung, die besonders geeignet ist für 30 zentigen wäßrigen Lösung eines hochmolekularen
solche Fälle, bei denen nur ein Teil der informa- Polymcthylvinyläthermaleinsäureanhydrids und kleb-
tionstragcndcn Fläche geschützt werden soll. frei getrocknet.
Nach Fig. 3 befindet sich der schützende, im we- Ein Wassertropfen wurde auf das Silberübcrtra-
sentlichen durchsichtige, lichtpolarisierende Überzug gungsbild entsprechend Beispiel 1 aufgebracht und
10 nur über einen Teil der Karte und des Bildes 9. 35 zusammen mit der Polarisator-Folie zwischen
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang 4-4 aus Fig. 3 Quetschwalzen geführt. Die geschützte Fläche ent-
mit der bildlragenden Schicht 6 und dem darüber- sprach der des Beispiels 1. Nach etwa 5 min konnte
liegenden Polarisationsüberzug 11. In einer bevor- das Bild nicht mehr von der Polarisator-Folie ge-
zugtcn Ausführungsform ist noch eine durchsichtige trennt werden.
Schutzschicht 12, insbesondere für die Kanten des 40 Beispiel 4
Polarisatorüberzugs vorhanden. Die Schicht 12
kann ein Material enthalten, das zur Sicherung der Ein DiiTusionsübertragungs-Γ 1 bbild nach Bei-
informationstragenden Fläche dienen kann. spiel 2 wurde mit einer lOVoigen wäßrigen Polyvinyl-
Derartigc Laminate können auch hergestellt wer- alkohol-Lösung abgewischt und die noch feuchte den durch Verbinden eines einzelnen, im wesent- 45 Bildfläche fest gegen die Polarisator-Folie der verliehen folienartigen Materials — von dem nur ein hergegangenen Beispiele gedrückt. Das Laminat entTeil polarisierend ist — mit einer informations- sprach dem des Beispiels 2. Nach ungefähr 1 min tragenden Fläche. Beispielsweise kann ein Teil einer haftete das Farbbild fest an der Polarisator-Folie,
durchsichtigen, orientierten Polymer-Folie gebeizt B - · 1 «
oder eingefärbt sein mit einem dichroitischen Beiz- 50 e ρ e 3
mittel oder Farbstoff. Ein frisches, noch feuchtes Diffusionsübertragungs·
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch ein Laminat mit Farbbild wurde wie oben mit einer Polarisator-Folie
informationstragender Schicht 6, Schicht 13 in Form versehen.
eines durchsichtigen, orientierten, linearen Polymers, Beispiel 6
von der ein Teil 14 mit einem dichroitischen Färb- 55
stoff gebeizt oder gefärbt ist. Gegebenenfalls kann Eine starre Folie aus Polyvinylacetat-Polyvinyl-
das laminat auch eine durchsichtige Schutzschicht chlorid mit hohem Chloridgehalt wurde auf einer
aufweisen, wie oben beschrieben, wenn die Ober- Seite mit einem Vinylacetat-Vinylchlorid-Mischpoly-
fläche des Laminats noch besondere, für das lineare mer (7: 3) überzogen und dieser Überzug dann teil-
polymere Material nicht charakteristische Merkmale 60 weise hydrolysiert, um zumindestens einen Teil des
aufweisen soll, wie Prägbarkeit oder eine große Polyvinylacetats in Polyvinylalkohol überzuführen.
Härte. Die Ausführungsformen von Fig. 3 bis 5 sind Ein 2,54-cin-Streifcn einer Polarisationsfolie nach
beispielsweise brauchbar bei prägbaren oder gepräg- obigen Beispielen wurde mit einer lOgcwichtsprozen-
ten I^aminaten, bei denen es erwünscht ist, keine tigen wäßrigen PolyvinyJalkohol-Lösung bestrichen
polarisierende Zwischenschicht in besonderen Be- 65 und auf die klebrige Fläche der Vinylfolie gepreßt,
reichen des geprägten Laminats zu haben. Auch sind Ein DifTusionsiibcrlragungs-Farbbild nach obigen
sie brauchbar in gewissen Fällen, wo aus Gründen Beispielen wurde rp.it der gleichen Lösung überzogen
der Empfindlichkeit die Polarisalorcu eine äußerst und dann auf die Vinylfolie so gepreßt, daß der pola-
risierende Streifen zwischen der bildtragenden Fläche und der Vinylfolie lag und nur einen Teil der Photographic bedeckte.
Beispiel 7
Ein polarisierender Bereich wurde auf einer Folie aus orientiertem Polyvinylalkohol — erhalten durch Behandeln mit einem dichroitischen Farbstoff mit
Hilfe einer 2,54°/oigen wäß/igen Farbstoff-Lösung von ungefähr 45 bis 47° C, und zwar in Form eines Streifens, ungefähr 2,54 cm breit, in der Mitte der Folie — hergestellt. Das DiSusionsübertragungs-Farbbild nach Beispiel 2 wurde mit einer 10°/«igen wäßrigen PolyVinylalkohol-Lösung bestrichen und die feuchte Bildfläche fest gegen die orientierte Polyvinylalkohol-Folie gepreßit, so daß der polarisierende Bereich einen Teil der Photographic bedeckte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Farbstoffe, die sich lösen oder verändern, wenn die Patentansprüche: . Klebstelle mit einem Lösungsmittel fur den Kleber behandelt wird. An dem Ausbleichen der Farbe
1. Fdlschungssichere bild- und schrifttragende oder einer Farbänderung kann die versuchte Lösung Flächen, gekennzeichnet durch einen an 5 der Klebstelle erkannt werden.
diesen Flächen fixierten, im wesentlichen durch-. Es ist nun festgestellt worden, daß unter Anwensichtigen, lichtpolarisierenden Überzug oder einen dung eines durchsichtigen, Licht polarisierenden lichtpolarisierenden Bereich enthaltenden Über- Überzugs oder einer Schicht eine Änderung oder zug. Fälschung der informationstragenden Fläche durch
2. Fdlschungssichere Fläche nach Anspruch 1, io Ausschneiden und Wiederversicgeln durch Wärme gekennzeichnet durch eine Schutzschicht, vor- oder mit Hilfe eines Lösungsmittels bei Betrachtung zugsweise einen prägefähigen Vinylharzfilm, auf durch einen Analysator leicht erkannt werden kann, dem Überzug. Die Erfindung betrifft nun fälschungssichere, in-
3. Fdlschungssichere Fläche nach Anspruch 1 formationstragende Flächen, die gekennzeichnet sind oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die licht- 15 durch einen an diesen Flächen fixierten, im wesentpolarVerende Schicht des Überzugs aus zwei liehen durchsichtigen, das Licht polarisierenden Teilschichten besteht, deren Polarisationsachsen Überzug oder einen Überzug, der einen solche" Bein einem solchen Winkel zueinander stehen, daß reich aufweist. Bei dem lichtpolarisierenden Überzug zumindest teilweise Auslöschung erfolgt. kmn es sich z. B. um eine Folie aus orientiertem
4. Fälschungssichere Fläche nach Anspruch 3, 20 Polyvinylalkohol handeln. Er kann aus 2 Teilschichdadurch gekennzeichnet, daß die zweite Teil- ten bestehen, deren Polarisationsachsen ei.ien Winkel schicht in Form eines Schutzumschlags für einen einschließen. Eine dieser Teilschichten kann von Ausweis ausgebildet ist. dem Fenster eines Schutzumschlags, in dem der Ausweis u. dgl. aufbewahrt wird, gebildet seia. Für das
as unbewaffnete Auge scheint die geschützte Fläche nur
einen durchsichtigen Überzug zu tragen. Betrachtet
man si: jedoch durch einen Analysator, so erhält dieser nur wenig oder gar kein Licht von der Fläche, wenn die Polarisationsachse der linear polarisieren-
Die Erfindung bringt eine * löglichkeit zum Schutz 30 den Folie im wesentlichen senkrecht zu der des
bzw. zur Erkennung von Veränderungen, Beschädi- Aialysators orientiert ist, die Fläche erscheint gleich-
gungen und Fälschungen von informationstragenden mäßig schwarz. Wurde jedoch die informations-
Flächen, also Dokumenten, Ausweise u. dgl. tragende Fläche geändert oder für eine Fälschung
Es gibt im Handel eine große Anzahl an Stoffen beschädigt, indem ein Beres h herausgeschnitten und
für Flächen, die Informationen — also Bild oder 35 wieder versieglt wurde, so sind die polarisierenden
Schrift — tragen sollen. Derartige Informationen Eigenschaften des Überzugs in diesem Bereich ver-
können geschrieben, gezeichnet oder gedruckt, ge- ändert. Bei Betrachtung durch den Analysator wiird
stempelt, eingeschnitten oder eingeätzt sein oder auf man nun eine Diskontinuität in der Lichtauslöschung
irgendeine andere Weise auf die Flächen aufgebracht oder -Schwächung feststellen, die sich leicht visuell
sein. In vielen Fällen ist es nach Aufbringen der In- 40 oder mit einer lichtregistrierenden Vorrichtung er-
formationen sehr erwünscht, diese Fläche so zu be- mitteln läßt. Bei dieser Diskontinuität kann es sich
handeln, daß eine mechanische Änderung schwer um den Übergang von einer zu einer anderen Folie
oder unmöglich wird, zumindestens ohne ersichtlich handeln, aber auch die Schnittkanten der gleichen
zu machen, daß etwas mit dieser Fläche geschehen Folie unterbrechen das gleichmäßige Aussehen im
ist. Ist beispielsweise die informationstragende Fläche 45 Analy sator.
eine Ausweiskarte, Kreditkarte von Gestraften, Die Polarisationsachsen des Analysators und des Hotels, Tankstellen u. dgl., insbesondere eine Identi- polarisierenden Überzugs auf der informationstragentätskarte mit dem Bild der betreffenden Person, so den Fläche brauchen nicht senkrecht zueinander zu ist es sehr erwünscht, daß solche Karten oder Aus- sein, sondern können jeden beliebigen Winkel aufweise nicht geändert werden können, ohne daß dies 50 weisen. Je größer die Abweichung der Achsen von zu erkennen ist. Für diesen Zweck sind bereits zahl- einem Winkel um 90° ist, um so größer ist die Lichtreiche Schichtstoffe verwendet worden. Am ge- menge, die zu beobachten ist; trotzdem sind Disbräuchlichsten ist, die informationstragende Fläche kontinuitäten in der Lichtpolarisation des poii.-<siedurch Wärme oder Lösungsmittel auf einen durch- renden Überzugs feststellbar. Sind die Achsen de* sichtigen Trager zu laminieren. 55 Analysators und des linear polarisierenden Überzugs Derartige Beschichtungen bieten zwar einen ge- parallel, so kann keine Diskontinuität festgestellt wissen Schutz gegen Fälschungen oder Verändcrun- werden.
gen der Information, es ist aber immer noch mög- Nach der Ei findung können auch Überzüge mit
Hch, die Informationen zu ändern, beispielsweise zirkulärer oder elliptischer Polarisation angewandt
durch Herausschneiden der betreffenden Stelle des 60 werden. In vielen Fällen wird eine Kreis-Polarisation
Schichtaufbaus und neuerlichem Versiegeln oder gegenüber einer linearen bevorzugt sein. Bekanntlich
Verschmelzen der Fläche in der Wärme. Derartige kann ein in einer gegebenen Richtung polarisierter
Fälschungen sind bisher praktisch nicht festzustellen. Lichtstrahl, z. B. rcehtszirkular (linkszirkular) nicht
Es ist ein Verfahren bekannt (deutsche Patent- mehr durch einen in entgegengesetzter Richtung
st Iirift 754 770), mit dem es gelingt, ein unbefugtes 65 polarisierenden Analysator gehen. Wird nun bei-
ölfnen von Klebverbindungen, wie Briefumschläge, rpielsweise ein rechtszirkular polarisierender Über-
Siegelniarken 11. dgl. sichtbar zu machen. Dazu l>c- zug auf eine infoimationsiragende Fläche aufge-
fiiului sich in unmittelbarer Nahe der Klch'.tüllc bracht, so kann jede obenerwähnte Veränderung der
DE19661646239 1965-04-29 1966-04-26 Falschungssichere bild und schrift tragende Flachen Expired DE1646239C (de)

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US451895A US3313052A (en) 1965-04-29 1965-04-29 Laminations
US45189565 1965-04-29
DEJ0030684 1966-04-26

Publications (2)

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DE1646239A1 DE1646239A1 (de) 1971-08-19
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