DE1643824A1 - Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Essigsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Essigsaeure

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DE1643824A1 DE19671643824 DE1643824A DE1643824A1 DE 1643824 A1 DE1643824 A1 DE 1643824A1 DE 19671643824 DE19671643824 DE 19671643824 DE 1643824 A DE1643824 A DE 1643824A DE 1643824 A1 DE1643824 A1 DE 1643824A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/25Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
    • C07C51/252Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring of propene, butenes, acrolein or methacrolein

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Essigsäure Die erfindung betrifft ein Verfahren zur flerstellung von konzentrierter Essigsäure durch katalytische Gasphasenoxyaation von Butenen bzw. den daraus erhältlichen alkoholischen oder ketonischen Oxydationsprodukten bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Wasserdampf an Schwermetallkatalysatoren.
  • Derartige Gasphasenoxydationen bezwecken, die Nachteile der bekannten Flüssigpnasenoxydation niederer Kohlenwasserstoffe, nämlich die unerwünschte Bildung erheblicher Anteile zu Verharzungen neigender Nebenprodukte, zu vermeiden. In letzter Zeit sind auch Verfahren bekannt geworden, welche es gestatten, sogar die in steigendem Maße inaustriell verfügbaren Butene für die Gasphasenoxydation zu Essigsäure zu nutzen.
  • So lä#t sich den französischen Patentschriften 1 470 474 und 1 479 681 sowie der belgischen Patentschrift 692 298 entnehmen, da# Katalysatoren auf Grundlage der Vanadate des Zinns, Antimons, Titans und Aluminiums die gezielte Gasphasenoxydation der Butene zu Essigsäure gestatten; diese Oxydation gelingt mittels Sauerstoff oder Sauerstoff entilaltenden Gasen bel etwa 200 bis 400 °C, bevorzugt in Gegenwart von Wasserdampf. Nicii diesen Verfahren erhält man in vorteilhafter eine auch aus wohlfeilen techniscnen Raffineriearemischen der verschiedenen Butene unmittelbar eine stark it Wasser verdünnte Rohsäure, welche zu mehr als 95 % aus Essigsäure besteht, während der geringe test sich aus wechselnden Mengen von Ameisen-, Malein-, Propion-, Acryl- und Methacrylsäure zusammensetzt. Neben den Säuren fallen geringe Mengen an Alkonolen ar, nämlich sec-Butanol beim Einsatz von n-Buten, Isobutanol und tert-Butanol beim Einsatz von Isobuten, daneben Isopropanol unabhängig vom Rohstoff, ferner homologe Carbonylverbindungen wie Kethyläthylketon, Isobutyraldehyd und Aceton sowie Sormaldehyd. Auch Essigsäurebutylester wurde aus dem Kest isoliert.
  • Um diesen vorteilhaften Verfahren zur letzten Vollkommenheit zu vernelfen, könnte es noch als wünschenswert erscheinen, daß die dohsure nicht in stark mit asser verdünnter Form, sondern konzentriert anfällt, damit man den Aufwand für die Abtrennung des Wassers vermindern kann.
  • Dieses Wasser entsteht nur zu einem geringen Teil während der Oxydation, da sich bei er Hauptreaktion n-C4H8 + 2 02 # 2 CH3COOH kein Wasoer bildet. Vielmehr wird das Wasser zum grö#ten Teil dem Eingas zugesetzt. Damit bezweckt man einmal eine Reaktionalenkung, da bohne Dampfzusat die Umsetzung in uichtuncr auf eine Totaloxydation gent. 3ie zur Reaktionssteuerung erforderliche Wassermenge nängt von den Versuchsparametern wie Rohrdurchmesser, Kontaktaktivität und VerdiinnuneC, Gasgeschwindigkeit und besenders Kohlenwas. erstoffkonzenkration im Reaktionsgas ab. Sum anderen aber rind Gemische aus Buten und @uft zwicenen 1 1,4 und 1 11,9Vol% explosiv; dieser Bereien dehnt sich mit Vemperatur- und Druckerhönung noch aus. Ein stöchlomctrischor Omsats von Buten zu Essigsäure erfordert theoretisch 9,5 Vol% Buten in Luft, praktisch 3 bis 5 VOljo, da man für den vollständigen Umsatz und wegen aer ìebenreaktionen einen Luftüberschu# einsetzt.
  • Doch diese butenkonzentration liegt im Explosionsbereich.
  • Auch aus diesem Grunde wird unter Wasserzusatz gearbeitet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verfahrensweise zu finden, die es gestattet, unmittelbar zu konzentrierter Essigsäure zu kommen, ohne daß man im Esplosionsbereich oder unter Gefahr der Totaloxydation arbeitet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man das zu oxydierende Buten bzw. dessen alkoholische oder ketonische Oxydationsprodukte einer Folge von hintereinandergeschalteten Einzelreaktoren in einzelnen Anteilen zuführt, während man die für den Gesamtumsatz erforderliche Luftmenge sowie den Wasserdampf bereits dem ersten reaktor eingibt.
  • Als Folge von Reaktoren gelten zwei bis zehn, vorzugsweise drei bis vier Einzelreaktoren. Als Reaktoren dienen übliche, dem Stand der Technik entsprechende mit Katalysatorbeaufschlagte Apparate, z.B. Festbett-oder i'liebbettreaktoren.
  • Die Einzelanteile des Butens können mengenmäßig gleich sein; es hat sich aber als zweckmäßig erwiesen, den letzten Reaktor schwächer zu beaufschlagen. Dadurch wird ein höherer Umsatz erreicht. Auch reagieren Intermediärprodukte wie Ketone oder Ester vollständiger zu Essigsäure.
  • Die Reaktoren sind mit geeigneten Katalysatoren beschickt.
  • Als geeignet haben sich die Vanadate des Titans, Aluminiums, Antimons und Zinns erwiesen7 Diese Katalysatormassen können aus der reinen chemischen Verbindung bestehen, aber auch Trägerstoffe wie aktives Kieselgel und dergleichen enthalten.
  • Die Oxydation gelingt bei Temperaturen zwischen 200 und 400 00, bevorzugt 200 bis 350 cc, insbesondere 200 bis 300 °C.
  • Dem ersten Reaktor setzt man neben der Teilmenge Buten bzw. dessen Oxydationsprodukt bereits die Gesamtmenge Luft zu, welche für den Gesamtumsatz erforderlich ist; hierfür benötigt man im Hinblick auf einen zweckmäßigen geringen Luftüberschuß und auf die Nebenreaktionen etwa 200 bis 300 , bezogen auf die stöchiometrisch errechnete Menge.
  • Der erste Reaktor erhält auch eine Wasserdampfmenge, welche ausreicht, um einerseits die Oxydation eindeutig zur Essigsäure zu führen, andererseits kein explosives Gemisch entstehen zu lassen. hierfür benötigt man einen Wasserdampfanteil des gesamten Eingases von etwa 10 bis 50 Vol.%, abhängig von der- Butenkonzentration im Eingas.
  • Somit liegt die Zusammensetzung des gesamten Singases am ersten Reaktor im allgemeinen zwischen 0,7 und 1,5 Vol% Buten, 40 und 90 Vol% Luft und 10 und 60 Vol% Nasserdampf, bevorzugt zwischen 0,7 und 1,2 Vol% Buten, 70 und 75 Vol% Luft und 25 und 30 Vol% Wasserdampf. Diese Werte können nicht als Grenzwerte gelten, da sie von der Kontaktkonzentration und von der Kontaktbelastung abhängig sind und mit Änderung dieser Versuchsparameter variieren müssen.
  • Besonders vorteilhaft ist, da# man nach dem erfindungsgemäEen Verfahren nicht nur die Butene, sondern auch deren erste Gxydationsprodukte einsetzen kann, z. B. sec-Butanol, Isobutanol, tert-Butanol, Isopropanol, iethyläthylketon, Isobutyraldehyd und Aceton, auch im Gemisch untereinander und mit Butenen.
  • Da diese ersten Oxydationsprodukte als Nebenprodukte beim erfindungsgemäßen Verfahren anfallen, wenn auch nur in sehr untergeordneter Menge, kann man daher die nicht bis zur Essigsäure durchoxydiertenlntermediärprodukte, die bei der Aufarbeitung der Rohsäure abdestilliert werden, wieder der Reaktion zuführen.
  • Alle n-Butene, nämlich n-Buten-1, cis-Buten-2 und trans-Buten-2, geben Essigsäure in gleicher Ausbeute und von gleicher Reinheit, weil die Struktur der n-C4-Verbindungen die Bildung von 2 ol Essigsäure erlaubt, Dagegen läßt sich strukturbedingt aus iso-C4-Verbindungen oder einer C3-Verbindung die Bildung von nur 1 Mol Essigsäure erwarten. überraschenderweise tritt bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise kaum ein Abbau der bereits gebildeten Essigsäure ein, obwohl der Kontakt zahlreiche organische Verbindungen angreift und die zunächst gebildete Essigsäure verhältnismäßig langfristig den Reaktionsbedingungen ausgesetzt ist.
  • Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens kann es geschehen, daß in nachgeschalteten Reaktoren der Umsatz von Buten zu Essigsäure sinkt. Dies hat seine Ursache zum Teil darin, da# von Reaktor zu Reaktor sich das Gasvolumen vergrößert und damit die Verweilzeit am Kontakt kleiner wird.
  • Die Vergrößerung des Gasvolumens tritt ein, weil der Druckwiderstand im System nachlä#t und weil im Reaktionsablauf die Zahl der Gasmoleküle zunimmt.
  • Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, daß man einmal oder gewünschtenfalls auch mehrfach im Verlauf der Gesamtoxydation den Gasstrom, bevor er neues Buten erhält und in einen Folgereaktor eintritt, ganz oder teilweise durch einen Zwischenkondensator leitet. Beispielsweise befindet sich ein solcher Zwischenkondensator bei einer vierstufigen Oxydation zwischen dem dritten und vierten Reaktor. In reguliert die Gasabgangstemperatur des Zwischenkondensators so ein, z.B. auf 70 00, daß eine genügende Menge von Wasser und Essigsäure abgeschieden wird, aber nur so viel, wie es die eaktionssteuerung im vierten Reaktor zuläßt. Diese Maßnahme hat auch die weitere Folge, daß eine Blockierung der aktiven Stellen des Katalysators. durch die gebildete Essigsäure hintangehalten und die Esterbildung verringert wird. Eine Belegung des Katalysators'mit Essigsäure würde zu betrichtlicher Hemmung des Umsatzes von Buten führen. Deshalb wird als Zwischenkondensator der Verstärkerteil einer Destillationskolonne eingesetzt, wodurch bewirkt wird, daij im Kondensat vorzugsweise Essigsäure abgeschieden wird, während im Gasstrom, der über Kopf der Kolonne geht, vorzugsweise Wasser verbleibt, das zur Steuerung der Reaktion im nachfolgenden reaktor erforderlich ist.
  • Mit den beanspruchten Ma#nahmen erreicht man einen höneren Butenumsatz als in einem Einzelreaktor, außerdem verringert sich die Menge der als Nebenprodukt anfallenden Carbonyl-und Hydroxylverbindungen, die Esterbildung unterbleibt, und, was den grö#ten wirtschaftlichen Nutzeffekt darstellt, die an Essigsäure in KonzentrationGder wäßrigen Rohsäure steigt von etwa 10 ß im Einzelreaktor auf 30 bis 40 % im Falle eines Viererreaktors.
  • Bei der Butenoxydation wird in Nebenreaktionen so viel lasser gebildet, da# bei ITichtberücksicht=igung des dem Eingas zugesetzten Wasserdampfes eine etwa 65 bis 76 gewichtsprozentige Rohsäure mit 25 bis 35 ß asser anfällt. Damit ist die Rohsäurekonzentration gegeben, über die man bei beliebiger Erhöhung der Zahl der hintereinandergeschalteten Reaktoren nicht hinauskommt.
  • Kit den folgenden Beispielen wird gezeigt, daß, verglichen mit einem Einzelreaktor, die Säurebildung erfindungsgemä# kaum beeinflußt wird, während die bäurekonzentration beträchtlich steigt, womit sich die Aufarbeitung vereinfacht.
  • Beispiele A. Die Kontaktherstellung Titanvanadat (Katalysator I) 900 g Titantetrachlorid und 576 g Vanadinpentoxid werden in 4 1 konz. Salzsäure klar gelöst. In einem Rührgefäß werden 2 1 Wasser vorgelegt. Die saure Lösung wird unter Rührung in die Vorlage eingeleitet und ständig unter Kontrolle einer Glaselektrode mit Ammoniak neutralisiert. Dabei fällt ein dunkelbrauner Niederschlag aus. Während der Fällung werden allmählich 3 1 Wasser zugesetzt. Die Fällung dauert etwa 30 Minuten. Die Temperatur im Mischgefä# beträgt 75 00. Bei dieser Temperatur wird eine Stunde nachgerührt, die Mutterlauge wird abgesaugt und verworfen, der Niederschlag wird gründlich gewaschen, getrocknet und anschließend 16 Stunden bei 300 °C und 8 Stunden bei 420 °C unter schwacher Belüftung getempert. Der Kontakt wird gekörnt und gesiebt (Maschenweite # 3 bis 4 mm). Das Atomverhältnis Titan/Vanadium beträgt im Kontakt 1 : 0,95.
  • Aluminiumvanadat (Katalysator II) 750 g Al (NO3)3. 9 H20 und 182 g Vanadiumpentoxid werden in 3,5 1 konz. Salzsäure gelöst. In einem Rührgefäß werden 2 1 Wasser vorgelegt. Die saure Lösung wird unter Rühren in die Vorlage eingeleitet und ständig unter Kontrolle einer Glaselektrode mit Ammoniak neutralisiert. Während der Fällung werden portionsweise 5 1 Wasser zugesetzt. Die Fällungszeit beträgt 15 minuten, die Temperatur im Rührgefäß 35 bis 40 00.
  • Bei dieser Temperatur wird eine Stunde nachgerührt. Die Mutterlauge wird abgenutscht und verworfen, der Niederschlag mit Wasser gewaschen, bei 200 °C getrocknet und. 16 Stunden bei 520 OC im schwachen Luftstrom getempert. Der Kontakt wird gekörnt und gesiebt (Maschenweite 3 bis 4 mm). Das Atomverhältnis Aluminium/Vanadium im Kontakt beträgt 1 : 1,05.
  • Antimonvanadat (Katalysator III) 456 g Antimontrichlorid und 182 g Vanadinpentoxid werden in 2 1 17 /aiger Salzsäure gelöst. In einem Rührgefäß legt man 1 1 Wasser von 20 °C vor und leitet die saure Lösung unter gleichzeitiger Zugabe von 10 %iger Ammoniaklösung in das Rührgefäß. Den pH-Wert hält man unter Kontrolle mittels einer Glaselektrode auf pH 7. Die Fällung dauert 10 Minuten; die Temperatur im Rührgefäß steigt an und wird auf 60 0 gehalten. Bei dieser Temperatur rührt man 1 Stunde nach; dann filtriert und wäscht man den Niederschlag. Der feuchte Niederschlag enthält 360 g Antimonvanadat. Man verrührt 120 g Kieselsäure mit der Handelsbezeichnung AEROSIL 380 mit dem feuchten Antimonvanadatniederschlag, trocknet den Brei und erhitzt die Masse im schwachen Luftstrom 15 Stunden auf 550 °C. Der Kontakt wird auf 3 bis 4 mm Korngröße gebracht und kommt zum Einsatz. Seine Zusammensetzung ist 24,8 % SiO2, 34,6 % V2O5 und 40,6 % Sb2Q3.
  • Zinnvanadat (Katalysator IV) 677 g Zinnchlorid (SnCl2'2 2 H20) und 182 g Vanadinpentoxid werden in 3 1 17 /oiger Salzsäure gelöst. In einem Rührgefäß wird 1 1 Wasser von 60 0 vorgelegt. Die saure Lösung wird in das Rührgefäß eingetragen und gleichzeitig soviel Ammoniaklösung zugegeben, daß sich im Gemisch ein pH-Wert von 5 einstellt, wobei sofort Fällung eintritt. Der pH-Wert wird mittels einer Glaselektrode kontrolliert. Die Zulaufzeit beträgt 15 Minuten, die Temperatur im Mischgefäß 60 00.
  • Die weitere Aufarbeitung geschieht wie bei Katalysator II.
  • Die Aktivierungstemperatur beträgt 480 00. Das Atomverhältnie von Zinn zu VanadiUmim fertigen Kontakt beträgt 1 : 0,71.
  • B. Die Gasphasenoxydation Oxydation gemäß Stand der Technik im Einzelreaktor In ein durch Salzbad beheiztes Stahlrohr von 2 m Länge und 25 mm innerem Durchmesser füllt man 350 ml Kontakt und 350 ml 4 mm Prymringe. Durch diesen Reaktor leitet man stündlich die entsprechende enge der Kohlenwasserstoffverbindung (siehe Tabelle) 900 1 Luft und 350 1 Wasserdampf. Das austretende Gas wird gekühlt. Dabei kondensieren Wasserdampf und Säure.
  • Das Abgas enthält neben Kohlenoxiden nicht umgesetzten Kohlenwasserstoff. Die Versuchsdaten sind tabellarisch zusammengefaßt.
  • Erfindungsgemäße Reitienechaltung mit 4 Reaktoren hintereinander 4 Reaktoren wie oben beschrieben werden hintereinarldergeschal tet. Zwischen Reaktor 3 und 4 befindet sich ein Teilkondensator, der aus dem Gasstrom einen Teil der Säure zusammen mit Wasser auskondensiert. Von der im Gasstrom befindlichen Säure wird hier etwa die Hälfte als 25 bis 30 %ige Rohsäureabgeschieden. Die Maße des Teilkondensators, der als Verstärkerteil einer Destillationskolonne ausgebildet ist, sind etwa 1,5 m Länge, 4 cm Innendurchmesser, Füllung 4 mm Drahtnetzringe.
  • Durch alle vier Reaktoren leitet man die Gesamtmenge von -900 NL Luft und 350 NL Wasserdampf, die Kohlenwasserstoffverbindung wird anteilig vor jedem Reaktor zugesetzt (Mengen siehe Tabelle). Das austretende Gas wird abgekühlt, dabei kondensieren Wasserdampf und Säure, die Säure nahezu vollständig. Das Endkondensat wird mit dem des Zwischenkondensators vereint und aufgearbeitet.
  • Tabelle
    1 2 3 4 5 6 7
    Beispiel Reaktor Kataly- Einsatz- Kohlen- Reaktor-
    Einzel Reihe sator kohlenwasser- wasserstoff temperatur
    stof 1/Reaktor °C
    1 x I n-C4H8 14 240
    2 x I n-C4H8 14/14/12/6 240/244/248/255
    3 x I n-C4H8 10 240
    4 x I n-C4H8 10/10/10/8 240/242/246/250
    5 x II Isobutyrald. 16 295
    6 x II Isobutyrald. 16/16/16/10 295/298/301/310
    7 x III Isobuten 20 300
    8 x III Isobuten 20/15/15/10 300/300/304/309
    9 x IV Isobutyrald. 16 252
    10 x IV Isobutyrald. 16/16/16/10 252/255/257/263
    11 x I Aceton 20 245
    12 x I Aceton 15/15/14/6 245/245/248/249
    13 x I MAK 16 260
    14 x I MAK 16/16/12/6 260/262/264/268
    15 x I sec.Butanol 9 225
    16 x I sec. Butanol 9/10/10/7 225/225/227/230
    (Anmerkungen zur Tabelle siehe Seite 12 A) Tabelle (Fortsetzung)
    1 8 9 10 11 12 13 14
    Beispiel Umsatz in % Rohsäure 1 kg KW# 1 kg KW#
    KW O2 Kon- Ausbeute Essig- kg Essig kg Essig
    zentr. bez. auf säure umsatzbez. einsatzbez.
    % Ums. %
    %
    1 80 ~20 8 66 95 1,41 1,13
    2 97 ~ 65 31 63 98 1,35 1,31
    3 83 ~15 7 71 95 1,51 1,255
    4 97 ~60 26 68 97 1,46 1,415
    5 95 ~27 7 92 95 0,77 0,73
    6 99 ~90 24 86 97 0,72 0,71
    7 80 ~25 6,5 55 95 0,59 0,472
    8 94 ~87 22 51 97 0,597 0,514
    9 95 ~ 28 17 93 95 0,78 0,74
    10 98 ~94 26 94 96 0,78 0,765
    11 96 ~38 9 82 96 0,85 0,815
    12 98 ~92 32 80 98 0,83 0,812
    13 95 ~25 12 69 97 1,15 1,09
    14 98 ~82 34 67 98 1,12 1,10
    15 90 ~15 10 60,5 93 0,98 0,88
    16 98 ~20 32 58 96 0,94 0,92
    Anmerkungen zur Tabelle: Spalte 10 : Rohsäure-Konzentration in der wäßrigen Lösung Spalte 12 : Reinessigsäure in wasserfreier Rohsäure -Spalte 13 : Gewichtsausbeute auf umgesetzten Rohstoff bezogen Spalte 14 : Gewichtsausbeute auf eingesetzten Rohstoff bezogen

Claims (2)

  1. latentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Essigsäure durch katalytische Gasphasenoxydation von Butenen bzw. den daraus erhältlichen alkoholischen oder ketoniscnen Oxydationsprodukten bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Vasserdampf an Schwermetallkatalysatoren, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man das zu oxydierende Buten bzw. dessen alkoholische oder ketonische Oxydationsprodukte einer Folge von hintereinandergeschalteten Einzelreaktoren in einzelnen Anteilen zuführt, während man die für den Gesamtumsatz erforderliche Luftmenge sowie den Wasserdampf bereits dem ersten Reaktor eingibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man den Gasstrom zwischen den Einzelreaktoren einmal oder mehrfach zwischenkondensiert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2741612A1 (fr) * 1995-11-29 1997-05-30 Cernix Aluminovanadates, leur procede de preparation et leur utilisation comme catalyseurs ou comme supports de catalyseurs
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