DE1640097C3 - Verfahren zur Kennzeichnung von elektrischen Kabeln - Google Patents
Verfahren zur Kennzeichnung von elektrischen KabelnInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/34—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables for marking conductors or cables
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahrn zur Kennzeichnung von elektrischen Kabe'n, die von Trommeln abgewickelt und gegebenenfalls zur immen mit
mehreren anderen Kabeln auf gleicher Trasse verlegt werden. Das Verfahren ist in erster Linie anwendbar
bei der Verlegung von drei Einleiterkabeln für ein Drehstromsystem mit den Phasen R, S und T. Derartige Kabel werden normalerweise so verlegt, daß von
je einer Liefertrommel je eine der drei Phasen R, S und T abgezogen und in dem Kabelgraben entweder
nebeneinander oder im Dreieck angeordnet ausgelegt werden. Kreuzungen der drei Phasen untereinander
treten bei dieser Art der Verlegung im allgemeinen nicht auf, und die Gefahr, die Phasen miteinander zu
verwechseln, ist gering.
Es kann aber auch der Fall eintreten, daß eine Kreuzung der Phasen erforderlich ist, sei es aus geometrischen Gründen oder zum Auskreuzen, um eine
möglichst gleichmäßige Induktivität der Phasen, ähnlich wie bei Freileitungen, zu erreichen. In einem solchen Fall ist es nicht mehr ohne weiteres möglich, zu
erkennen, welche Kabellänge zu einer bestimmten Phase gehört Das gleiche gilt für den Fall, daß alle
drei Phasen von drei hinter- oder nebeneinander stehenden Trommeln gleichzeitig in ein Kabelführungsrohr eingezogen werden; diese Art der Verlegung, bei
der zufällig Kreuzungen stattfinden können, hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es bei der Montage oder bei einer späteren Fehlersuche
bei solchen zufällig oder absichtlich gekreuzten Einleiterkabeln eines Drehstromsystems von großem
Vorteil ist, wenn die Kabel der einzelnen Phasen äußerlich sichtbar und dauerhaft gekennzeichnet sind.
Es ist dann möglich, die verschiedenen Phasen und die Lage der Kabel eindeutig, leicht und rasch zu erkennen.
onL ist bekannt (deutsches Gebrauchsmuster
l 896 567), die einzelnen Kabellängen schon bei der Herstellung in der Fabrik mit Kennzeichen, zu v:--
sehen. die eine solche Unterscheidung ermöglichen. Eine aenauere Betrachtung zeigt jedoch, daß vielfad
derartige Kabel auf Lager gefertigt werden und m:·!.
im voraus nicht sagen kann, wann und wo und mit
welchen anderen Kabeln zusammen die betreffende Limse verlest wird. Selbst bei Einleiterölkabeln.
die nach erfolgter Aufmessüiig der Kabeltrasse unter
Umstanden nicht als Normallängen, sondern als Paßlänsen
angefertigt werden, ist die vorherige Kenn zeichnunsTder Phasen nicht ratsam, weil es aus Fabrikations-
und Transportgründen üblich ist, auch Paßläneen in möglichst großer Stückzahl herzustellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Kennzeichnung von elektrischen
Kabeln, die von Trommein abgewickelt und gegebenenfalls mit anderen Kabeln auf gleicher Trasse verlegt
werden, anzugeben, welches eine vollkommen gleichmäßige Fertigung und einfache Lagerhaltung
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die unterscheidenden Kennzeichen erst am
Montageort auf dem Kabelmantel angebracht werden, und zwar derart, daß die Anbringung der Kennzeichen bei der Verlegung des betreffenden Kabels
während des Abwickeins von der Trommel erfolgt.
Die Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung liegen auf der Hand. F.* ist nun beispielsweise möglich, mehrere ihrer Herstellung nach gleiche Kabel
nebeneinander zu verlegen, ohne die Kontrolle über die Phase des einzelnen Labels zu verlieren. Das Verfahren ist sowohl für Niederspannungs- wie auch für
Hochspannungskabel, insbesondeie ölkabel, anwendbar. Es bringt besondere Vorteile bei komplizierten Trassen, bei denen es sehr schwierig ist, drei
Einleiterkabel nacheinander in den K^belkaniil einzuziehen. Es kann selbstverständlich nicht nur auf
drei verschiedene Phasen, sondern auch auf zwei- oder vieladrige Kabelsysteme angewendet werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei der Fehlersuche Zeit eingespart werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun an Hand der Figuren erläutert werden. In Fig. 1 sind
drei Trommeln dargestellt, von denen die drei Phasen R, S und T eines Drehstromsystems in der Zugrichtung Z abgezogen werden. Die Trommeln sind in diesem Falle hintereinander angeordnet; sie können auch
nebeneinander angeordnet sein, wie das in F i g. 2 dargesteilt ist. Bei insgesamt η Phasen genügt es,
wenn η -1 Phasen besonder» gekennzeichnet werden,
bei drei Phasen beispielsweise die beiden Phasen R und S, während die Phase T ohne besondere Kennzeichen bleiben kann. Die Kennzeichnung erfolgt
zweckmäßigerweise mit Hilfe von einfarbigen oder mehrfarbigen selbstklebenden Bändern oder mit
Farbstreifen. Zweckmäßig erfolgt die Kennzeichnung von Hand, was in Anbetracht der niedrigen Einziehgeschwindigkeit von Kabeln, beispielsweise in der
Größenordnung von 6 m pro Minute, ohne weiteres möglich ist.
Eine besonders einfache und zweckmäßige Art der Kennzeichnung erfolgt auf folgende Weise: Je ein Arbeiter wird an die Punkte 1 und 2 der Phasen R und
S gestellt. Der Arbeiter an dem Punkt 1 befestigt in regelmäßigen Abständen von beispielsweise 2 m immer zwei Ringe aus selbstklebendem Band auf dem
Kabelmantel, der Arbeiter an Punkt 2 macht das gleiche, jedoch befestigt er immer nur einen Ring auf
dem Kabelmantel. Eine derartige Kennzeichnung ist in F i g. 3 beispielsweise dargestellt. An Stelle von
zwei Ringen könnte der Arbeiter an Punkt 1 auch jeweils nur einen Ring befestigen, der sich jedoch gegenüber
dem jeweils zu befestigenden Ring an Punkt 2 farblich unterscheidet. Eine andere Art der
Kennzeichnung könnte beispielsweise darin bestehen, daß am Punkt 1 ein rotes Band wendelförmig um den
Kabelmantel gewickelt wird, an Punkt 2 ein blaues Band. Eine derartige Möglichkeit ist in F i g. 4 dargestellt.
Schließlich könnte man nach Fi g. 5 auch je ein rot-s oder blaues Band parallel auf den Kabelmantel
aufkleben. ..
Es in ab'-r natürlich auch möglich, an Stelle von
selbstklebenden Bändern einen Farbanstrich zu verwenden der beispielsweise mit einem Pinsel angebracht
wird. Es ist auch denkbar, die Kennzeichnung nicht durch einen Arbeiter, sondern durch eine entsprechende
mechanische Vorrichtung aufbringen za lasten. Schließlich wäre ^ auch denkbar, die Kennzeichnungen
nicht durch Farbringe oder Farbstreifen, sondern mit Hilfe von Prägungen vorzunehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Kennzeichnung von elektrischen
Kabeln, die von Trommeln abgewickelt und gegebenenfalls zusammen mit mehreren anderen
Kabeln auf gleicher Trasse verlegt werden, mittels Kennzeichen, die auf dem Kabelmantel
angebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anbringung der Kennzeichen bei der Verlegung des Kabels während des Abwickeins von der Trommel erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von η gemeinsam verlegten
Kabeln nur n — l mit unterschiedlichen Merkmalen
gekennzeichnet werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung mit Hilfe von selbstklebenden Bändern erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung mit Hilfe von Anstrichfarben erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0053422 | 1967-09-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1640097A1 DE1640097A1 (de) | 1970-12-10 |
DE1640097B2 DE1640097B2 (de) | 1972-06-22 |
DE1640097C3 true DE1640097C3 (de) | 1973-10-04 |
Family
ID=7106291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671640097 Expired DE1640097C3 (de) | 1967-09-06 | 1967-09-06 | Verfahren zur Kennzeichnung von elektrischen Kabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1640097C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19928506A1 (de) * | 1999-03-10 | 2000-09-14 | Norddeutsche Seekabelwerk Gmbh | Kabel, insbesondere Unterwasserkabel |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1037080A1 (de) | 1999-03-10 | 2000-09-20 | NORDDEUTSCHE SEEKABELWERKE GMBH & CO. KG | Kabel, insbesondere Unterwasserkabel |
-
1967
- 1967-09-06 DE DE19671640097 patent/DE1640097C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19928506A1 (de) * | 1999-03-10 | 2000-09-14 | Norddeutsche Seekabelwerk Gmbh | Kabel, insbesondere Unterwasserkabel |
DE19928506B4 (de) * | 1999-03-10 | 2012-06-21 | Norddeutsche Seekabelwerke Gmbh & Co. Kg | Kabel, insbesondere Unterwasserkabel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1640097A1 (de) | 1970-12-10 |
DE1640097B2 (de) | 1972-06-22 |
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