DE1634087B2 - Verfahren zum Schutz brandungs gefährdeter Kustenabschnitte - Google Patents
Verfahren zum Schutz brandungs gefährdeter KustenabschnitteInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/12—Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
- E02B3/122—Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips
- E02B3/126—Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips mainly consisting of bituminous material or synthetic resins
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schutz von Küstenabschnitten, insbesondere
Sandkiisten. die durch die Brandung gefährdet sind.
Es ist bekannt, daß Küstenabschnitte, die mit
Meerestang bewachsen sind, in weit geringerem
Maße von der Brandung angegriffen werden als solche, die keinen Tangbewuchs zeigen. Aus diesem
Grund wurde bereits versucht, den natürlichen Seelang durch an einem Ende gebündelte Streifen aus
Kunststoffolie zu ersetzen, die an dem gebündelten Ende beschwert sind und dadurch auf dem gefährdeten
Küstenabschnitt verankert werden sollen. Diese Kunststoffbänder richten sich bei Flut im Wasser auf
und legen sich bei Ebbe, wenn der betreffende Küstenabschnitt nicht von Wasser überflutet ist, auf
dem Boden ab. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der durch diesen »künstlichen Seetang« vermittelte
Schutz nicht ausreicht, da die auf diese Weise gelchützten Küstenabschnitte, wenn auch verlangsamt,
trotzdem von der Brandung angegriffen werden. Außerdem ist die Herstellung und das Verankern
dieser Materialien relativ umständlich.
Es ist auf dem Gebiet des Wasserbaus bekannt, zum Schutz von Erdbauwerken, wie Deichen, auf deren
durch Wasser gefährdeten Teilen wasserdurchlässige, flexible mattenartige Bahnen aus Kunststoffmaterial
aufzubringen, welche am Boden festgelegt sind.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und ein Material zu entwickeln, das einen besseren Schutz gefährdeter Küstenabschnitte ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Schutz brandungsgefährdeter Küstenabschnitte, bei dem
man die gefährdeten Bereiche des Bodens mit wasserdurchlässigen, flexiblen, am Boden festgelegten
Matten i\- Kunststoff belegt, ist dadurch gekennzeichnet,
.ß man den Boden mit einem balligen Belaa
aus in lockerem Wirrlagenverbund befindlichem, in sich verfilztem. streifenförmigem Folienmateria!
belegt.
Als streifenförmiges, in lockerem Verbund befindliches
Folienmaterial kommen beispielsweise Streifen aus Kunststoffolie in Betracht, die in regelloser Lage
zueinander angeordnet und zu lockeren Ballen verfilzt sind.
Besonders vorteilhaft lassen sich die bei Tiefziehverfahren anfallenden, nach Maßgabe der ausgestanzten
Formteile mit Löchern versehenen Folienbahnen verwenden. Diese können entweder entlang
der Löcher zu Streifen aufgeschnitten werden, die dann in eine unregelmäßige Wirrlage zueinander gebracht
werden, oder aber in der Weise verwendet werden, daß man die aus der gelochten Folienbahn
bestehende Rolle an ihrem inneren und äußeren Ende faßt und seitlich zu einem spiralförmig gewundenen
langgestreckten Gebilde auseinanderzieht. Besonders die zuerst genannte Möglichkeit, bei der die
gelochten Folienbahnen entlang der Löcher aufgeschnitten werden und die entstandenen Streifen in
eine unregelmäßige Wirrlage zueinander gebracht werden, liefert einen Belag, der guten Zusammenhalt
zeigt und in besonderem Maße für die Energievernichtung der anrollenden Wellen geeignet ist.
Die Verankerung der erfindungsgemäßen Schutzbeläge kann außer durch Pfähle noch durch Be-
♦5 schweren mit Steinen erfolgen. Auch hier ist es möglich,
die Steine durch Drähte aus korrosionsfestem Material, beispielsweise Kunststoffdrähte, zu einem
weitmaschigen Netz zu verbinden, das über den Belag ausgebreitet wird.
Das erfindungsgemäße Material bietet einen hervorragenden Schutz für brandungsgefährdete Küstenabschnitte.
Da es aus korrosionsfestem Material besteht, ist ein einmal angebrachter Belag sehr dauerhaft
und wartungsfrei. Weiterhin eröffnet sich durch die vorliegende Erfindung eine vorteilhafte Verwendung
für Folienabfälle.
Claims (4)
1. Verfahren zum Schutz brandungsgefährdeter Küstenabschnitte, bei dem man die gefährdeten
Bereiche des Bodens mit wasserdurchlässigen, flexiblen, am Boden festgelegten Matten aus
Kunststoff belegt, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Boden mit einem balligen Belag aus in lockerem Wirrlagenverbund befindlichem,
in sich verfilztem. streifenförmigem Foiienmaterial
belegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch die Verwendung von im Tiefziehverfahren
anfallenden, nach Maßgabe der ausgestanzten Formteile mit Löchern versehenen Folienstreifen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das streifenförmige Folienmaterial
vor seinem Einbau zu einer Rolle aufgewickelt wird und von dieser aus durch Ziehen am
inneren und äußeren Ende des Folienmatenais
ein in sich spiralförmig gewundener, langgestreckter Strang gebildet wird, dtr zur Belagbildung
dient.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Belag mit
Steinen beschwert wird, über die gegebenenfalls ein Netz aus korrosionsfestem Material ausgebreitet
wird.
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