DE1629368A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Formen von zelligen Kunststoffteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Formen von zelligen KunststoffteilenInfo
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Description
DIPL.-ING. F.Weickmann, Dr. Ing. A-Weickmann, DIPL-ING-Dipl.-Phys,
Dr. E. FiNCKE Patentanwälte
8 MÜNCHEN 27, MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 483921/22
The Eiovj Chemical Company, iiidland». Michigan, USA -
Verfahren und Vorrichtung zum Formen von. ■ zelligen
Kunststoffteilen :
Lie -vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Formen von Kunststofftexian·aus ■
aufschäumbaren Thermoplasten,, wie Jz.B, aus Polystyrol*
Aufschäumbare thermoplaaten werden oft in Form von kleinen Körnern.,angeliefert, die dann durch Erhitzen auf ein
Vielfaches-xtirWs normalen Volumens expandiereni Qeschieht dfe
Expansion in einer geschlossenen-lOrrn» dann drücken die ■
expandierten Körner gegen die Wand dieser P1Ormiärid man
j 009884/1758
erhält Formteile mit einer gewünschten Form·
Ein bekanntes Verfahren zum Erhitzen und Aufschäumen
von thermoplastischen Körnern besteht darin» daß man in eine Form» in der vorexpandierte Körner eines Polymers,
wie z.B, Polystyrol eingefüllt sind, Dampf einspritzt.
Der Dampf gibt direkte Wärme an die Körner weiter, so daß diese expandieren und die gewünschte Form annehmen.
Danach wird das geformte Teil im Allgemeinen durch Kühlen
der Form mit einem Kühlmittel abgekühlt. Ein besonderes Merkmal von expandierten Polystyrej&teilen ist deren
- ausgezeichnete wärmeisolierende Eigenschaft» Dadurch nimmt
. das Abkühlen der geformten Teile eine verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch. Bevor das geformte Teil aus der
Form genommenwerden kann, muß im allgemeinen bis zu zwanzig Minuten und: mehr gekühlt werden*
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, diesen Nachteil auszuräumen. Zu diesem Zweck bringt sie Mittel zum
Abkühlen des geformten Teiles nach dessen Expansion in Vorschlag, indem man ein Vakuum in den Wänden der Form aufrechterhält,
um den Kühlvorgang zu beenden. Dieses Vakuum bewirkt,, daß das bei der Dampfeinspeisung gebildete Kondenswasser
von dem Formteil abgezogen wird. Gleichzeitig wird Luft durch die Form gesofcei?% was den Abzug das Was.»
sers von dem Formteil weiter begünstigt» Die Verdampfung
das Kondenswasser nimmt schnell die Wärme von, der Form
weg, so daß das geformte Teil schneller als gewöhnlich aus der Form herausgenommen werden kann· Gemäß dem vor-
00 988 4/ 17 58 BAD
TE29368
liegenden Verfahren fcaan das Koiiäeiiswasser aus: den Fugen
abgezogen w.orden. Dadureiiliuilt das geformte Teil einheitlich
ab and der Wassergehalt des geformten Teiles wird
■wesentlich reduziert./ . _. · .-. _ ■ "--. .;.. - V .... , - : -
■3iii Merkmal und Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
das Formteil herausgenommen werden kann» ohne daß eine
Kühlung der Form nötig ist» da die Kühlung im wesentlichen
durch adiabatische Expansion und Verdampfung innerhalb
äer Form und nicht durch v/ärmeabfuhr über den Formkörper
vor sich geht. Dies ist sehr wichtig für die Verkürzung des ürbeitszyklusyBuf einanderf olge-ider Arbeu tsgänge,
da der Formkörper auf einer relativ hohen Temperatur gehalten werden kann und nicht für jeden Formvorgang
wieder aufgeheizt werden,muß. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das geformte Teil also schneller herausgenommen werden als bisher bekannt. Darüber hinaus kann
die Form fast nahezu auf Formtemperatür gehalten werden»
so daß die Aufeinanderfolge der einzelnen '.Cxpansionsvorgänge
seitlich schneller vor sich gehen kann als bisher. ' .-,
Dievorliegende Erfindung betrifft ebenso ein Futter an I
■■der··-Innenseite der Form, das porös ist und ausreichend
hart, um dem Druck des expandierten PolystyriL zu widerstehen
ohne zusammenzufallen und das an den Oberflächen des geformten Teiles Luftwege bildet, durch die Luft strö-
■ inen kann« . . . . . ■■ ι
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Bin weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das
Futter an der Forminnenfläche eine Wärmeisolierung zwischen dem Formkörper und dem expandierten Erzeugnis
bildet. Das poröse Futter wirkt also wie eine Wärmeisolierung
zwischen der warmen Form und dem auskühlenden
Erzeugnis, so daß währenddes Kühlena zwischen diesen beiden ein minimaler Wärmeaustausch stattfindet.
Die Erfindung sieht weiter ein Verfahren zur Expandierung
von Polystyrol oder anderem schäumbaren thermoplastischen
Material in einer Form-vor, bei dem der injizierte Dampf
zunächst so eingestellt wird, daß ein erster vorbestlTnmteT
Druck in der Form entsteht, erster Druck, welcher größer ist, vorziigsweise zweimal so groß, als der in dem Endprodukt erwünschte Druck. Hierauf wird der Dampfdruck auf
ein solches Maß herabgesetzt, daß der Druck des Produktes gegen die Formwandung auf das gewünschte Maß absinkt. Durch
diese Methode wird eine verstärkte Wanderung des Flüssigkeits gehaltes innerhalb des ausgeformten Erzeugnisses in Richtung
auf die Formwandung hin erzielt, verstärkt, gegenüber der
auf andere Weise erzielbaren Flüssigkeitswandelrung. Erfindungsgemäß
kann so ein größerer Prozentsatz des Dampf- · kondensates aus dem ausgeformten Produkt mit Kühlwirkung;
verdampft werden, wenn das Vakuum und die Luftspülung eingesetzt werden. Auch hat das Endprodukt, dann einen geringeren Wassergehalt und ein günstigeres Diohteverhaltnis,
So wurde gefunden , daß das unter Beachtung vorstehend erwähnter Verfahrenschritte hergestellte Produkt in seinem
Zentralbereich eine wesentlich geringere Dichte hat als in
dön peri'pheren Bereichen.
0 09 8 84/1758 ßAD
■Weitere Einzelheiten und Vorteile- der Erfindung gehen
aus der nachfolgenden BeSchreibung in Verbindung mit'
äeti -freiliegenden Zeichnungen hervor«■ Die Zeichnungen
stellen darί
Pig. 1 ist eine raumMldliche Darstellung einer-."Portttmaächine
gemäß der Erfindung. ;
Pig. 2 ist eine Seitenansicht der Formmaschine nach
Pig. t. ','.-"■■'.'■■-
Pig. 3 stellt einen !Geil der Innenfläche der form Mt den
[Dampfzuleitungen dar. .
Pig-. 4 ist eine Sehnittansiöht einer iiuftzufuhr und Zuleitung in der Pormwand gemäß r3er Erfindung*
Pig. 5 ist eine Detailschnittaiisioht und zeiget das poröse Putter zwisehen dem geformten ieil und der ■
Porta sowie die in die sera Putter eingeiagBrten
Kanäle,
Pig/ 6 1st eine schematisehe Darstellung der Steuervörrichtung
der Ponnmasqhinei gemäß der Srfiiidung* ^
Pig. 7 ist eine raiimfrildliohe Darstellung eines;mittels
der Maschine nach Pig. iund 2 hergestellten Porm*
teiles*
In fg. 1 und 2 tat als ""Beispiel eine Porrnrnasohine A mit-
009884/(753
■■'."■ .-.■■■ . ; - 6 -* ;.
zwei Formkästen· 16* 15 "dargestellt, die in 18 aneinandergelenkt
sind, so daß sie in geschlossenem Zustand einen quaderförmigen Hohlraum bilden« in dem ein Formteil B-ausgeformt
werden kann* Die Stirnwände der Formkästen I5«l6
sind in. 19 bzw· 20 diagonal zugeschnitten, so daß bei
auseinandergeklappten Formkästen 15« 16 eine große Öffnung
gebildet wird. Diese große Öffnung ist günstig für das
■ "u
Herausnehmen.der Formteile B* Zum Schließen und ffnen
der Formmaschine sind pneumatische Zylinder 23, 2h vorgesehen.
Die Seitenwand-28 des Formkasten 15 ist in 29
gelenkig gelagert und kann nach oben geöffnet werden.
Durch diese so gebildete Einfüllklappe 28 können thermoplastische ι aufschäümbare teilchen 30 aus einer Dosier-Vorrichtung
31 eingefüllt werdent Zum Öffnen und Schließen
der Klappe 28 ist eine Hydraulik 32 vorgesehen.
Die so beschriebene Formmaschine ist an sich bekannt und
dient nur zur Erläuterung der Erfindung· Gemäß dieser .Erfindung sind an der·Außenseite ^l der beiden Formkästen
15* 16 mehrere DampfZuleitungen ^O ängeOrdnet· Jede dieser
Dampfzuleitungen ^Q ist über ein Ventil ^3 an eine Dampf- ■
Sammelleitung kh angeschlossen« Wie in Fig· 3 und h dargestellte
weisen die Dampfzuleitungen kö in der Außenwand
j+l eingearbeitete Dampf düsen 45 auf. In die Dampfsainmelleitungen
kk wird von einer Dampfquelle kB über ein Steuerventil
"If9' C^ig· 6) Dampf unter Druck eingespeist· Dieser _
Dampf gelangt danni über die Zuleitungen 1I-O und die Dampfdüsen
^5 in den Formrcnim»
0 Q S Ö 8 Λ / 1 7 S Β
Die gesamte Inneiiflache" $0 des Forinraumes der Formmaschine
A 4st mit einem Futter j~L>
aus gewobenen Glasfasern ausgekleidet, . das. an der Inaenf lache"50 ""mittels eines Harzes.
52 oder cdiäere-'i Binders ausreichender Dichte befestigt ist,
der aber nicht die Zwischenräume zwischen den. Fasern:
anfüllt und das Futter- auch nicht impermeabilisiert·
Zu diesem Zweck sind Epoxyharze ganz besonders gut ge- .
.eignet» Ip. der Viand k 1 sind ferner Luf teinlaßöffnungen
vorgesehen, die vorzugsweise in regelmäßigem Abitänd von
den Dampfdüsen h5 entfernt angeordnet sind« Ebenso weist
das Futter 51 Öffnungen 56»57 auf,- die sich jeweils: mit
den Öffnungen *+5» 55 decken, «.n das ßteuervehtil ^9 ist
ferner eine Valiuumpumpe 60. auge schloss en, die somit auch
an die DampfSammelleitung hh und an die Zuleitungen angeschlossen
werden kann. Das Steuerventil ^stallt wahlweise
eine Verbindung der DampfSammelleitung hk mit der
Dampfquelle ^S oder mit der Vakuumpumpe 60 her. ■
Die Arbeitsweise der Formmaschine gemäß der Erfindung ist
am besten anhand der Fig. 2 vers-tändlich· Bei geschlossenen Formkästen 15» 16 und bei· offener Klappe 28 werden
Teilchen 30 einer aufschäumbafenThermoplaste, wie .z.B.
.Polystyrol, mittels einer loslervorrichtuiig eingefüllt.
Die Klappe 28 wird geschlossen, und das Steuerventil
^9 laßt Dampf aus der Dampf quelle ^8 in, die Dampf Sammelleitung
kk und von dort aus in die Zuleitungen ^O und Dampfdüsen
h5 strömen· Der Dampf erwärmt die Teilchen 30 und
0098 84717 58 "" "■
"bewirkt, ,daß sie expandieren -und einen Druck auf die Wände
der form ausüben. Die einzelnen Teilcüezi agglomerieren
zu einem zelligen Körper, und zwar wegen des Druckes zwischen
den Teilchen und der hohen Temperatur, bei der die
Teilchen der .Thermoplaste aneinanderhaften. Die Dampfmenge
wird durch das Steuerventil 49 in Einklang mit einer noch zu beschreibenden Regelmethode geregelte
Sobald das geformte Teil B sich um den gewünschten Betrag
expandiert hat, wird die Vakuumpumpe 60 mittels des Steuerventils 49 an die Zuleitungen 40 angeschlossen.
Dadurch kann jetzt Luft durch die Öffnungen 55 durch das Putter
51 hindurch ein- und durch die Dampfdüsen 45
abströmen. Dabei nimmt äie Kondenzwasser und Wasserdampf
aus der Form mit· Dieses Abziehen des Kondenswassers
und des Wasserdampfes aus der Form bewirkt ein schnelles Abkühlen der Polymere auf eine Temperatur unterhalb ihres
Wärmeverzuges ο -
In den Sammelleitungen 44 wird vorzugsweise ein-solches
Vakuum erzeugt, daß ein Druckabfall von 12,5 bis 25 cm (5 10 in) Quecksilbersäule zwischen den Öffnungen 55 und 45
entsteht, wodurch das restliche, von der Dampfinjektion herrührende
Wasser verdampft wird. Es hat sich gese-igt, daß
bei zu großem Vakuum das geformte Brzeufnis in nioh Kunammenfallen
kann. Ist das Druckgefalle größer als 25 cm
Quecksilbersäule (10in), ·
;.■■-'■ ' - BAD 081GINAL
009884/1758
dann hat man einen Energie verlast ohne ein entsprechend
besseres Ergebnis. ,
Das Glasfaserfutter soil eine ausreichend starre Struktur
haben» so daß- es dem Druck des expandierten Teiles B
standhält und die Luftlöcher 55 in dem Futter beibehalten
werden. Dieser Druck schwankt im allgemeinen' zwischen 0*77
und 1,75 kg/cm2 (11 - 25 lb/sq in). Auf diese Weise ist
das aus den Glasfasern gebildete Futter sowohl als Formfläche
als auch als Leitung für die Luft durch es hindurch
wirksam. Die "Vaporisationswärme in Verbindung mit dem Wasserabzug
bewirkt ein schnelles Abkühlen der Oberflächen des geformten Teiles B. Gleichzeitig ist es wegen der
adiabaten Expansion nicht notwendig, die Formwand 1+1 zu
kühlen.»Gemäß der Erfindung wird das geformte Teil B in
einer Zeit von ca. zwei bis drei Minuten soweit abgekühlt, daß es aus der Form herausgenommen werden kann.
Demgegenüber ist bei den herkömmlichen Verfahren eine Abkühlzeit £von ca. zwanzig Minuten bei gleicher Grö& des
Teiles B nötig. Das fertig geformte Teil B wird dann aus
der Form A herausgenommen, wenn seine Temperatur ent^·
sprechend gesunken ist.
Bisher ist nur beschrieben worden, daß die Dampfzuleitungen
Mo an den großen Seitenwänden ^l der Form vorge- ;
sehen sind. Es ißt aber gemäß der Erfindung ebenfalls
vorteilhaft, solche Zuleitungen §70,71 an #en Stirn-
009884/1758
^ 10 -
und Seitenwänden vorzusehen» um eine bessere Dampf- und
Vakuumverteilung in der Form zu erzielen.
Für das Futter 51 ist vorzugsweise eine gewobene Glasfasermatte vorgesehen worden. Zur'Ausfütterung der Form
können aber auch zahlreiche andere, poröse. Stoffe v3rwer.cK.-werden.
Das Hauptmerkmal dieses Stoffes muß nur sein» daß er Kanäle in der Fläche zwischen den Lufteinlaß- und
auslaßöffnungen unter dem Druck des expandierten Polymers
erhält. Ein solcher Stoff kann Sintermetalle oder gewebte
Fasern oder andere poröse Stoffe aufweisen. Für ein störungsfreies
Arbeiten der Formmastoine ist es wünschenswert, daß die Oberfläche des Futterstoffes nicht mit cfem
geformten Teil B-verhaftet. Gespannte Glasfasern, haben
sich dafür als geeignet erwieseno
Gemäß der vorliegenden Erfindung können bessere Formteile B
dadurch erzeugt werden, daß man das Steuerventil k'9 während
des Dampfeinströmens steuert. Dies kann z»B» so durchgeführt
werden, daß man den von dem Formteil B ausgeübten Druck mittels eines Druckmessers 80 mißt» am somit den
Druck des Polystyr©» gegen die Forminnenwände festzustellen.
Ein großes Dampfvclumen wird durch das Steuerventil *+9 in die Form eingespeist, bis der Druck des Formteiles
B gegen die Formwand größer ist (normalerweise ungefähr .
zweimal so groß) als der gewünschte Druck des Teiles B.
Dann wird das Steuerventil teilweise geschlossen» so daß
■ - 11 -
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■■■■ - 1ν. -
äer Dampfstrom in die Form verringert wird und der Druck
auf eine Höhe dm Bereich des gewünschten Enddruekes abfallen-l:annο
Während dieses Verfahrensabschnittes expandiert das Polymer vom Mittelpunkt ,des Teiles B aus "nach
außen,so daß die Dichte des Teiles B in seinen Handbereichen vom Mittelpunkt zum Rand hin das Wasser in die-Randbereiche
des Teiles B treibt, wodurch ein schnelleres Abkühlen infolge, des niedrigen Druckes in dem futter 51
während der Evakuierung ermöglicht wird. Beim Formen von
Polystyroltafeln hat es sich ζ «Β« herausgestellt', daß es
wünsehenswert ist, den, Dampfdruck bis auf 1,75kg/cm zu
bringen, wobei ein Enddruck ■ gegen die Formwäiide von 0.77
kg,/cm erreicht werden soll. Danach wird der Dampf strom
vermindert, bis der Druck des lOrmteiles B gegen die Formwände
bis auf ca. 0*77 kg/cm^abfällt. Schließlich wird
zum.Abkühlen ein Vakuum gebildet und das fertige Teil B-.
dann aus der Formmaschine A herausgenommen ο
Wenn die Erfindung aücli am Beispiel des Polystyrols erläutert
worden is't, so Icöimeii dbcl: viele andere aufsehäumbare
Thermoplasten verv/endet '.-»'erden," die bei großer '.Tarne
auf sehi'umen und einen se lügen Körper bilden. Das Verfahren
gemäß der Ei· fin dung' kann verwendet werden für das Formen
von zelligen Körpern a.us Polystyrol, Polyvinylchlorid,
Viii7l-Vin7;3 idenchloriuuischpolj^neren, Polyacrylester,
Poiynie th^orylest^r, Styrpl-i.IethyliiiethaGrylatmiQOnpolymeren,
Styrol-AcrylnitrilmischTJGlymeren oder Stjrrol-Kautschuk-
0098«^/1758
misehpolymeren (Natur-· oder Syntheselmutselrafc).; Thermoplastische HarjzpOlymere und Copolymere von alkenylaromatisehen
Verbindungen der Benzolreihe sind ganz "besonders gut
geeignet. Beispiele für solche alkenylaromatisehe Harze
sind feste Homopolymeren von Styrol, Yinyltoluol, Vinylxylol,
ar-Äthylvinylbenzol, Isopropylstyrol, tert-Butylstyrol, ar- Chlorstyrol,
ar-Dichlorstyrol, ar-Fluorstyrol, ar-Bromstyrol,
ferner-die festen Mischpolymeren von zwei oder mehr solcher
monoviny!aromatischer Verbindungen und festen Ilischpolymeren
von einem oder mehreren solcher monOvinylaromatischer Yerbindungen
und einem geringen Zusatz von beispielsweise 1 bis 30 Gew.-73 anderer, leicht mit ihnen mischpolymeri- .
sierbarer olefinischer Verbindungen, wie. 2.B0 /Icrylnitril,
Methylmethacrylat oder Äthylacrylat,
Die Polymere können durch einen Zusatz eines Schaumbildners
aufschäumend gemacht werden. Dies kann dadurch geschehen,
daß man das Monomer in Gegenwart eines Schaumbildners polymerisiei't
oder daß man die Polymerköriaer mit ennora Schaumbildner unter Druck imprägniert. Geeignete Bchnumbildner
'Rind flüchtige, organische Stoffe, wie z.B. gesättigte,. •■•31-phatische
Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 7 KohlenstOffatomen
in Molekül. Darunter fallen Butan, Pentim, Bocm, Heptan,
Zyklohexan, PerchlorfluorkohlenWasserntoffe, wie 1IChI or-·
difluormethan, Trichlorfluormethn.n, lioiioalilortrifluorrnethan,
Tetrachlordifluoriithan, Dioiilori-etra.fluoräthan
oder l.Ionochlorpentafluoräthan. Das aiifjichöumbare Polymer
a-'-v-../; /1 7 B β
BAD
enthält -vorzugsweise zwischen -3 und:. E5 §ewieftt;spr&2ieniJ
eines
Oftmals irann es viüHsoiienswert aein, PolyraerfcÖrner zu τθγ-wendeii,
a±e schon "teilweise expandiert sind^ "beTror. sie
in die Iqrmmaseiiiiie eingefüllt werderto Solohe:\yoV3m£gßschäumte
Kö2?ner !tonnen erzeugt werden durch Iriiitzeii de*r
KÖriier, die einen Schaurabildner enthalten, auf .eine^ Temperatur olaevhaTb ihres Schmelzpunktes und über dem Siedepunkt
des Schauxabildners*
.- Patentansprüche —
Claims (8)
1. Verfahren zum Ausformen von Kunststoffgegenständen
mit Zeilstruktur durch Einfüh ren von Dampf in eine
form,,welche eine Aufschüttung schaumfähiger, thermoplastischer
Polymerkörner enthält zwecks Erhitzens und Expandieren^ der Polymerkörner und durch anschliessendes
Anlegen eines Vakuums an die Form und Einsaugen von-luft.in die Form zwecks Kühlung und Trocknung des
ausgeformten Kunststoffgegenstands, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dampfzufuhr zunächst so eingestellt
wird, daß ein erster vorbestimmter formdruok entsteht,
3?ormdruck, welcher größer ist flL^s der gewünschte End—
formdruok und daß hierauf die Dampfzufuhr in dem Maße
reduziert wird, daß der Gewünschte Endformdruck sich,
einstellte
2. Verfahifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet;,
daß Polystyrol verarbeitet wird«
— 2 -·
0 09R 84/17S8
• ■'■ - 4 - · -■ ■
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste vorbeetimnte Forffldruek
ungefähr zweimal so groß ist ale der gewünschte Endformdruck.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daS der erste vorbestimmte Pormdruck
ca. 1,75 kg/cm und der Endforadruok ca. 0,77 kg/cm
ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß torgesohäumte Körner in die Form
eingefüllt werden.
6. Einrichtung zur Durchführung dee Yerfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einem auf-schließbaren Formgehäuse (15» 16) außenseitig
eine Vielzahl von DampfSammelleitungen (40)
angeordnet sind, daß Dampföffnungen (45) die Wand des
Formgehäuses durchsetzen und dessen Inneres mit den Dampfsammelleitungen (40) verbinden, daß eine Vielzahl
von?LufteinlaSoffnungen an dem Formgehäuse (15, 16)
vorgesehen sind und daß die Innenwandung dee Formgehäuses,
mit einer porösen Auskleidung (51) versehen
X3tr welche Kanäle sowohl zwischen den Luftöffnungen
(55) und den Dampföffnungen (45), als auch zwischen
BAD ORIGINAL
den Luft- und Mmp£9ffnungen (45» 55) und dem Ismen«
raum des formgehäuees(15» 16J freilassen.
7. Einsiöbtung aaos Anspruch 6, gekemazeichnet Auren eine
Uttsohaltvorriehtung (49)» we !ehe wahlweise den AnschlaS
Sa@@f«ai3aelIeituQ$en (40) am oine Dampf quelle und
gestattet.
8. Sins-ieiitung ^acih einem der Imprüälie 6 und 7» gekennseictoet
durch eine Dosiereinrichtung (31) f&r die
2u£a"b@ der ESm*r (30) in das
9» Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bie 8, dadurch
gekennzeichnet. daS die Ausklelduag (51) τοη einer
Glasfasermatte gebildet ist.
4/1758
L e e r s e i f e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US480712A US3419648A (en) | 1965-08-18 | 1965-08-18 | Method of molding polystyrene |
Publications (1)
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DE1629368A1 true DE1629368A1 (de) | 1971-01-21 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19661629368 Pending DE1629368A1 (de) | 1965-08-18 | 1966-08-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Formen von zelligen Kunststoffteilen |
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DE (1) | DE1629368A1 (de) |
FR (1) | FR1489315A (de) |
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