DE1627795A1 - Verfahren zur Herstellung von Metallschichtkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallschichtkoerpern

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DE1627795A1
DE1627795A1 DE19671627795 DE1627795A DE1627795A1 DE 1627795 A1 DE1627795 A1 DE 1627795A1 DE 19671627795 DE19671627795 DE 19671627795 DE 1627795 A DE1627795 A DE 1627795A DE 1627795 A1 DE1627795 A1 DE 1627795A1
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steel
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layers
temperature
rolled
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DE19671627795
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Kennedy George Ernest
Manganello Samuel John
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United States Steel Corp
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United States Steel Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/227Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein. Verfahren zur Herstellung von Metallschichtkörpern. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Meta11Verbundkörpern aus Stahlschichten. Noch genauer gesagt bezieht eich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Stahlverbundkörpern durch einen VaIz-Verbindungsvorgang, bei de« zwei öder mehrere Schichten durch starke Metallurgische Verbindungen vereinigt werden.
009&43/063S
Patentanwalt· Dipl.-Ing. Martin UdM, Dipl.-WirtiaS.-lng. Axel Hansmann; D!pl.-Phy*. Sebastian Herrmann 8 MÖNCHEN 2, THERESIENMMif E.31 · J«l«/oa: M2H)2 ■ Telegramm-Adretiei Lipatli/München
Bankverbindungen: Deutsch· lenk t\AJ Mdtt MOiifi·/, %)}ρζ)Κφ&ΤΜιιαη»ηπ\αΑΐ, Konlo-Nr. 70/30 638 Bayer. Vereinjbank MOnchen, Zwe[git.Oikar-von-Mlller-P!lnfl, Klo.-Nr. 88Π95 · Poilicheck-Kontoi München Nr. 163397
OpisenauerBOroi PATENTANWALT DR. REINHOIPICHMIDT
Es sind viele Verfahren zur Herstellung von Metallverbundschichtkörpern bekannt geworden, bei denen die Stoffschichten sowohl mechanisch als auch metallurgisch miteinander verbunden werden. Ein typisches Erfordernis derartiger Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern besteht darin, daß die miteinander zu verbindenden Flächen der einzelnen Schichten zunächst vorbereitet werden müssen, indem man alle Fremdstoffe wie z.B. Zunder entfernt. Diese Oberflächenvorbereitung kann durch Schleifen und/oder chemische Bearbeitung so durchgeführt werden, daß die miteinander zu verbindenden Flächen von Schmutz, Spänen und organischen Stoffen wie Z.B. Ölen oder Fetten gereinigt werden· Letztere* werden oft in zufriedenstellender Weise durch Dampfentfettung und/oder durch manuelle Reinigung mit Lösungsmitteln entfernt. Die gereinigten Bestandteile des Verbundkörpers werden dann mechanisch in einer Weise miteinander verbunden, die das gewünschte Produkt ergibt. Im allgemeinen werden die Bestandteile vor dem Walzverbindungsvorgang zu einem sandwichartigen Paket zusammengesetzt. Es können verschiedene Verfahren angewendet werden, um die Bestandteile des Verbundkörpers für die Vereinigung vorzubereiten. In jedem Fall werden die Schichten jedoch so angeordnet, daß die Trennflächenbereiche der miteinander zu verbindenden Flächen vor der Warmbearbeitung zur Verstärkung der Bindung luftleer gepumpt werden können. Bei einem praktischen Verfahren wird
0Ö9843/O83S
das sandwichartige Paket um den Umfang versehweißt. An jeder Trennflache ist ein Evakuierungsrohr vorgesehen* DaSEohr ist zweckmäßig lang genug, so daß es ohne weiteres an einen Vakuumschlauch angeschlossen werden kann und später bei Beendigung der Evakuierung abgedichtet werden kann.
Die Umfangsversehweißung des sandwichartigen Pakets kann durch jedes beliebige zweckmäßige Schweißverfahren durchgeführt werden, wie z.B. durch einMetall-Schutzgasverfahren (MIG) mit unterbrochenem Lichtbogen j T>ei dem kohlenstoffarmer Stahl als Aufschweißlegierung verwendet wird. Andere Schweißverfahren, die angewendet werden können, sind das Schweißen mit ummantelter Elektrode und verdeckte Lichtbogenschweißung. Wenn kohlenstoffreiche Stahlsorten vereinigt werden, können Vör-grwärmungs- und Nacherwärmungsbehandlungen erforderlich sein, um bei einigen Arten von Elektroden Rißbildungen zu vermeiden. Viele kohlenstoffreiche Stahlsorten können jedoch mit Erfolg ohne oder mit nur geringer lokaler VorerwärMung oder Nacherwärmung vereinigt werden, wenn man Elektroden aus austenitischem rostfreiem Stahl verwendet. Die Evakuierungsrohre werden auch auf der Trennfläche aufgeschweißt, wenn der Umfang verschweißt wird.
Wenn ein sandwichartiges Paket zusammengesetzt und vollständig abgedichtet worden ist, wird der Vakuumschlauch an ein Evakuierungsrohr angeschlossen und die Evakuierung durchgeführt. Anschließend an die Evakuierung und die Abdichtung
0090437 0635
des Evakuierungsrohres (oder der Evafcuierungsrohre), werden die Anordnungen normalerweise zu Platten warmgewalzt (um die Schichten zu verbinden.)
Während Verbunderzeugnisse, die durch die oben beschriebenen herkömmlichen Verfahren erzeugt werden, für viele Zwecke zufriedenstellend sind, ist entdeckt worden, daß es möglich ist, Erzeugnisse herzustellen, bei denen die Stärke der Verbindung verbessert ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Erzeugung von Stahlschichtkörpern mit hoher Verbindungsstärke geschaffen, das eine Verbesserung des oben erwähnten herkömmlichen Verfahrens umfaßt. Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung werden die zusammengesetzten Pakete zu einem Vakuumdruck von für gewöhnlich weniger als etwa 150/u und vorzugsweise weniger als 50 ai leergepumpt, bei einer Temperatur warmgewalzt, die für die Bewirkung der metallurgischen Verbindung ausreicht, und dann einem Diffusions-Verbindungsschritt unterworfen, indem der durch Walzen verbundene Schichtkörper mindestens etwa 45 Minuten lang auf eine Temperatur im Bereich zwischen 1093 und 1315°C erwärmt wird, um die Stärke der metallurgischen Verbindung zwischen den Schichten zu erhöhen. Nach dea Diffusions-Verbindungsschritt wird der Verbundkörper dann zur weiteren Handhabung abgekühlt. Der unter hoher Temperatur durchgeführte Diffusions-Verbindungsschritt kann wahlweise nach Beendigung des geseilten Walzens
0 098 4 3/06 3 5
182779S
vorgenommen werden od§r"als ein ZwisqhenSQhrltt vor dem, abschließenden Walzsphrltt«
Die Bedeutung des auf di© ¥plz^yerMndijiig fplgenden Diffusions-Verbindungsschrittes wird durch die nachstehenden Beispiele für das herkömmliche Verfahren und fiir das erfindungsgemäße Verfahren dargelegt» Eine Reihe yon Ver~ bundkörpern aus der in der Tabelle !beschriebenen Stahl« zusammensetzung wurden zu sandwichartigen Paketen zusammengesetzt, nachdem die zu vereinigenden Flächen durch Schleifen ap gereinigt wurden, daß sie säubere? glänzendes! Metall zeigten, 10 Pakete mit zwei Stahlplattenschiehten und zwei Pakete mit h Stahlschichten wurden vorbereitet und zusammengesetzt. Alle zusammengesetzten Pakete wurden um den Umfang verschweißt,, und die besondere Schweiß- und Evakuierungs-· technik, die in jedem Fall angewendet wurde, ist in Tabelle 1 yerzeichnet. Nach dem Zusammenbau und der Evakuierung wurden die Paktte auf die angegebene Anfangswalatemperatwr erwärmt und warmgewalzt. Nach dem Warmwalzen auf die ange« gebene Enddicke wurden einige VerbundWrper einemöiffuaions» verhindungsverfahren «iiterworfen^ wie es ebenfalls in Tabelle 1 angegeben ist.
Tabelle
Bei- P&atte Stahlsorte Anfangs-Art des ümfangsspiel (Stelle) . dicke Sehleifens sehweiß-
der Verbindung sfläehe
technik Evaknie— Anf angsrungs-Walzte cnnik temperatur ®
Walzu,Diffusions Verbin— dungs-Vorgang
Soll-Endider Verdicke,, bindung* ,mm
vom
hinten
C)3 59Ι3Λ
12,7
Ut-Cr-Mo^iT- 12.7
ia einer Eiehtung
in einer Elehtung
MIG(Meta11- Erwärmt soihutzgas), auf Auf schweiß- 10 *i draht aus kohlenstoffarmem Stahl,, V-Nut, Vor- und Naeherwärmung bei
Auf Ii^, 43mm gewalzt, 1 Std. bei 11500G gehalten^, auf 6* 35 mm gewalzt, in Presse geglättet.
gut
vorn
hinten
O-53C
(Gr-ΐΜο
19,05
19*
in einer Eiehtung
in einer Eiehtung
Erwärmt schweiß- auf 815 C,, draht aus 10 μ ©ruck kohlenstoffarmem Stahl, V-Nut, Vor- und Naeher— wärmung bei 204 C
115©
Auf 12
gewalzt;, 1 Std.bei 1150 € gehalten, in Presse geglättet.
12,7© gut
vorn
hinten
17Ni-9€o-5M© 12,7 in einer MIG9Auf-Erwärmt
i2Ni-5Cr-3Mo 12,7
Eiehtung schweiß- auf 815 in einer draht aus 1© η Druck Eiehtung kohlenstoffarmem Stahl., V-Nut j Vor- und Nacher— . wärmung bei
Auf ll,%3mm , gewalzt.,
1 Std. bei 11500G gehalten.auf 6,35mm gewalzt, in Presse geglättet.
6,35
ausreicnend
■ S3 "SI CD
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bei- Platte Stahlsorte Anfangs-Art des Umfangs- Evakuier*- Anfangsspiel (Stelle) dicke Schleifensschweiß- rungs- walz-
mm der Ver- technik technik tempera*
bindungs- tür °C
fläche
WaIzu.Diffusions Verbindungsvorgang
Soll- Qualität End- der Verdicke, bindung* mm ·'
vorn
1.0OC,
52100
12,7
hinten 0.12C,
Ni-Cr-Mo-V 12,7
Ummantelte Nicht 1107
kreis- Elektroden evakuiert
förmig (E7016), ·
Vor- und
kreis- Nacher-
förmig wä.rmungn
bei 260 C,
Randschweißung
Auf 12,065mm 12,70 gewalzt, keine Diffusionsbehandlung, in Presse geglättet.
schlecht
vorn ■■■"" 0.65c,
Ni-Cr-Mo
hinten 0.22C,
Ni-Cr-Ho
19,05 kreisförmig
19,05 kreisförmig Ummantelte Erwärmt 112O1 Elektroden auf 5380C,
(E7O16),
Voi"- und
Nacherwärmung
bei 2600C,
Kehlnahtsehweiß ung
10
Ä1
Drupk
Auf 16,38mm gewalzt, keine Diffusionsbehandlung, in Presse geglättet.
,2875 schlecht
vorn
hinten
0.65c,
Ni-Cr-Mo 19,05 kreisförmig
Ni^Cr-Mö-V 19,05 kfei s-
förmig
Ummantelte Erwärmt 1120 Elektroden auf 8I5 C,
(E7O16), 10 u Druck
Vor- und
Nacherwärmung
bei 26O0C,
Kehlnahtschweißung
Auf 16,38mm gewalzt, keine Diffus slonsbehandlung,in Presse geglättet.
1Λ,2875 schlecht
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bei- Platte Stahlsorte Anfangs-Art des Umfange- Evakuiespiel (Stelle) dicke Schleifensschweiß- rungs-?
der Ver- technik technik
bindungs-
fläche
Anf angswalztemperatur 0C
WaIz-
u.Diffu-
sions-
Verbin-
dungs-
vorgang
Soll- Qualität End- der Verdicke, bindung* mm
vorn
0.65C1
Ni-Cr-Mo
hinten O.34C,
Ni-Cr-Mo-V
19,05
19,05
kreisförmig
kreisförmig
Umnantelte Elektroden (Type 307 stainless ) keine Voroder Nacherwärmung, Kehlnahtschweißung ßei Raum- 1120
temperatur entgast,
u Druck
Auf 17,145min 14,2875
gewalzt,
1 1/2 Std.
bei 1120 C
gehalten,
in Presse
geglättet.
gut
rom
O
cn
u>
in
0.6IC, Nl-Cr^-Mo
hinten O.39C,
Ni-Cr-Mo
19,05
19,05
kreisfömig
kreisförmig
Ummantelte Auf 815 C 1120
Elektroden erwärmt,
(E7O16), Vor- und Nacherwärmung bei 26O0C, Kehlnahtschweißung
10 Druck
Auf 16,38mm gewalzt auf 1150 C erwärmt, 1 Std.lang gehalten, in Presse geglättet.
14,2875 gut
Tora hinten
0.53c,
Cr-Mo
Q.31C,
Ni-Cr-Mo
6,35
6.35
in einer
Richtung
in einer
Richtung
MIG.Auf-Bchweißdraht aus kohlenstoffarnen Stahl, V-Nut, Vor-und Nacherwärmung bei 2O4°C
Auf 815 C II50
erwärmt, u Druck
Auf 7,62mm gewalzt, 1 Std.bei II50 C gehalten, auf 6,35mm gewalzt, in Presse geglättet.
6,35 gut
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bei σ COP Platte Stahlsorte Anfangs-Art des 9375 - I Umfangs- technik Evakuie- Anfangs- Walz- Soll- Qualität k
spiel ο
>ρ ■ ■
■< (Stelle) dicke Schlei fensschweiß- rungs- walz- u.Diffu- End- der Ver CD
co 12 ■m 9375 der Ver technik tempera sions- dicke, bindung* KJ
bindungs- tur 0C Verbin- mm
u> 9375 fläche Ummantelte dungs~
Elektroden Vorgang
O vorn 0.61C, 7, 9375 kreis (Type 307 Bei Raum- 1120 Auf 15,24mm 12,70 gut
Ni-Cr-Mo förmig stainless) tempera gewalzt,
to zweite O.34C, 7, kreis keine Vor tur ent 1 i/2 Std.
Ni-Cr-Mo-V 9375 förmig oder Nach gast, bei 1120 C
dritte 0.61C, 7, kreis erwärmung, 10 u Druck gehalten,
Ni-Cr-Mo 9375 förmig Kehlnaht- in Presse ge
hinten O.34C, 7, kreis schweißung glättet.
Ni-Cr-Mo-V 9375 förmig Ummantelte
Elektroden Bei Raum- 1120
• 11 vorn 0.65c, 7, 9375 kreis (Type 307 tempera Auf 15,24mm 12,70 gut
ο Ni-Cr-Mo förmig stainless) tur ent gewalzt,
ι zweite O.34C, 7, kreis keine Vor gast, 1 i/2 Std.
Ni-Cr-Mo-V J förmig oder Nach 10 u Druck bei il20°C
dritte 0.65c, 7, kreis erwärmung, gehalten, CO
Ni-Cr-Mo förmig Kehlnaht- in Presse
hinten 0.22C, 7, kreis schweißung geglättet.
Ni-Cr-Mo förmig Ummantelte
Elektroden Bei Raum- 1246
vorn 0.55c, 3 haupt (Type 307 tempera Auf 19,05mm 14,2875 gut
Ni-Cr-Mo sächlich und/oder tur ent gewalzt,
in einer 3Ο8 ELC gast, etwa 1 i/2
Hinten O . 34L»,
KH Cr Un
3 Richtung stainless) 100 μ Druck Std.bei 1120^
W 1 — \j Γ—PlO örtliche C
1
gehalten,in
Vor- und Presse geglättet.
Nacherwär
mung ,Kehi-
naht-
schweißung
•beurteilt nach ballistischen Versuchen der wärmebehandelten Verbundkörper **tataftchlicher Vakuumdruck von 5-15 1M
Ultraschallversuche, ein Verfahren das normalerweise verwendet wird, um die Verbindungsstärke anzuzeigen, wurde für einige Anwendungsgebiete als nicht ausreichend empfindlich erachtet. In diesen Fällen werden ballistische Versuche angewendet,, die vermutlich die strengsten Versuche zur Bestimmung der Verbindungsstärke von Verbundkörpern sind. In vielen Fällen, in denen Proben sich bei Ultraschallversuchen als gut erwiesen, ergab sich bei den ballistischen Versuchen eine schlechte Qualität der Proben. Es wurde also festgestellt, daß, wenngleich alle 12 in Tabelle 1 zusammengefaßten Verbundkörper den obengenannten Ultraschallversuchs-,anfor-derungen genügten, die drei Walz-verbundenen Verbundkörper, die nicht dem Diffusions-Verbindungsschritt unterworfen wurden, sich während des ballistischen Versuches an der Verbindungslinie trennten, was die Bedeutung des abschließenden Diffusions-Verbindungsschrittes nach dem Warmwalzen beweist. Die durch die ballistischen Versuche bestimmte Qualität der Verbindung ist ebenfalls in Tabelle 1 angegeben. Im allgemeinen zeigten die Proben, die nicht dem abschließenden Diffusions-Verbindungsschritt unterworfen wurden, große Mengen nichtmetallischen Stoffes an der Verbindungslinie, während diejenigen Proben, die dem abschließenden Diffusions-Verbindungsschritt unterworfen wurden, allmählichere Änderungen des FeingefUges, d.h., Vermischung des FeingefUges, an der Verbindungslinie zeigten und nur geringe Mengen unzusamaenhängenden nichtmetallischen Stoffes aufwiesen. Das ver-
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mischte Feingefüge an der Verbindungslinie ist charäkter-· istiseh für die eriindungsgemäB hergestellten Produkte. Eigentlich finden verschiedene Grade der Diffusions-Verbindung während der Berührung gereinigter Metallflachen statt; um jedoch die stärkstmögliehe Verbindung zu erzielen, d.h., Verbindungsstärken von mehr als 90% der Festigkeit;des Bestandteiles mit der geringsten Festigkeit, mufe der britische Diffusions-Verbindungssehritt durchgeführt werden.
-12-
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Die aus zwei Teilen bestehenden Schichtkörper, die in den oben beschriebenen Beispielen verwendet wurden, wurden unter Verwendung von zwei Schichten mit Dickenverhält— nissen der Bestandteile von etwa 50% : 505? hergestellt. Die aus vier Schichten bestehenden Schichtkörper wurden unter Verwendung von Schichten mit gleichen Dickenverhältnissen (jede Schicht etwa25% der Gesamtdicke) hergestellt. Es ist jedoch ersichtlich, daß bei dem oben offenbarten Verfahren unbegrenzte Kombinationen von Dickenverhältnissen verwendet werden könnten.
Der Diffusions-Verbindungsschritt gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch Erwärmung auf Temperaturen zwischen 1093 und 13l5°C für mindestens etwa 45 Min. durchgeführt. Schichtverbundkörper, die kohlenstoffreiche Stahlsorten enthalten, d.h., Stahlsorten mit mehr als etwa 0,. 35% Kohlenstoff, werden zweckmäßigerweise auf den unteren Teil des angegebenen Temperaturbereichs (d.h., IO93 bis 1205°C) erwärmt, während Verbundkörper, die kohlenstoffarme Stahlsorten (d.h., weniger als etwa 0,35$ Kohlenstoff) enthalten, zweckmäßigerweise auf dem höheren Teil des angegebenen Temperaturbereichs (d.h., 1205 bis I3i5°) erwärmt werden. Es ist ferner wünschenswert, das Warmwalzen in einer Richtung zu beginnen, die im rechten Winkel zu der ursprünglichen Hauptbearbeitungsrich— tung der Grundmetalle verläuft, wenn die Grundmetalle gewalzte Platten sind. Dieses Querwalzen verringert die Anisotropie auf ein Mindestmaß und kann dadurch erleichtert werden, daß man das
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■ ■ " - 13 - -■■■■. -.-,■■ \ "; .■'.-.
das Evakuierungsrohr parallel zu der beabsichtigten Walzrichtung des sandwichartigen Pakets anordnet und ausrichtet.
Es wurde festgestellt, daß normale Valzyerfahren befolgt werden können. Es ist jedoch notwendig, eine Mindest— gesamtreduzierung von etwa 40% durchzuführen, um eine angemessene Verbindung zu erzeugen. Eine Gesamtreduzierung von mehr als 45% wird bevorzugt. Es wird ferner bevorzugt, den Diffusions—Verbindungsschritt sobald wie möglieh nach Beendigung des Walzens durchzuführen. Wenngleich der Diffusions— Verbindungsschritt innerhalb von etwa 45 Min. beendet werden · kann, können auch längere Zeiträume dafür verwendet werden, wenn Oberflächenentkohlung ητΛ/οάβτ Zündern kein wesentliches Problem ist und/oder gesteuert werden kann, oder wenn der Verbundkörper verhältnismäßig dick ist. Nach dem DIffusions— Verbindungsschritt kann ein Verbundkörper langsam von der Diffusions-Verbindungstemperatur abgekühlt werden, wenn kohlenstoffreiche Stahlsorten verwendet werden, oder luftgekühlt werden, wenn nur kohlenstoffarme Stahlsorten verwendet werden. Das Glätten in einer Presse oder mit Walzen kann entweder in diesem Stadium, vorzugsweise mit dem noch warmen Verbundkörper, oder vor der Diffusions—Verbindungsbehandlung durchgeführt werden. Die abschließende Zubereitung und Wärmebehandlung des Schichtkörpers kann je nach Wunsch durchgeführt werden.
lim die Neigung der Schichtkörper zur Verwerfung oder Verzerrung während der Bearbeitung so gering Wie möglieh zu hal-
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ten, ist es wünschenswert, Grundmetalle auszuwählen, die hinsichtlich des Walzverhaltens, des Verhaltens bei der Wärmebehandlung und der Wärmeausdehnungseigenschaften u.s.w. ausreichend miteinander vereinbar sind. Es bestünde in einem Verbundkörper eine geringere Neigung zur Verwerfung, wenn die Stahlbestandteile sich beim Abschrecken bei etwa der gleichen Temperatur umwandeln wurden, d.h., wenn die Stahlsorten die gleichen Bs~oder Ms-Temperaturen hätten.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß verschiedene Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden könne.n, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise wäre eine Alternative für die vollständige Umfangsver— schweißung des sandwichartigen Pakets, wie oben beschrieben worden ist, eine teilweise Umfangsverschweißung und der anschließende Einschluß (Einkapselung) des Pakets in einem luftdichten Stahlkasten, der vor dem Walzen leergepumpt wird. Wie es ersichtlich ist, sind keine Zwischenfüllmetalle oder andere Stoffe notwendig,,um die Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung zu erzielen, und der erhaltene Verbundkörper weist eine zuverlässige und sehr starke metallurgische Verbindung zwischen den Bestandteilen auf.
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Claims (7)

  1. Patentanme1dung: "Verfahren zur Herstellung voa Metall-
    schichtkörpern" ,
    "PA T EN T A NS P R U G HE :
    M Λ Verfahren zur Herstellung von durch .Walzen verbundenen Schichtkörpern aus Stahlschichten,, bei dem xtie Verbindungsflächen der Stahlschichten gereinigt werden, die Stahlsehlchten zu einer sandwichartigen Anordnung zusammengesetzt werden, die Trennflächen zwischen den Stahlschichten leergepumpt werden und die Anordnung warm-' gewalzt wird, um die Verbindung der Stahlschichten zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anordnung bei einer Temperatur, warmwalzt, die ausreicht, um die metallurgische Verbindung der Stahlschichten hervOrzurufen, · und dann die Schichten bei einer Temperatur im Bereich zwischen 10930C und 13JL5°C mindestens 45 Hin. lang einem Diffus Ions— Verbindungsschritt unterwirft, um die Stärke der Verbindung zwischen den Stahlschichten zu erhöhen.
    009843/063S
    Patenfanwälte Dipl.-Ing. Martin Liehi, Dipl.-Wirfsch.-Ihg. Axel Hahsmann, Dipl.-Phys. Sebasticli\ Herrmann 8 MÖNCHEN 2, THERESIENSTRASSE 33 · tolefom 2921 02 · Teleoramm-Adrei». Lipatli/MOndien
  2. 2. Verfahreti nach Anspruch- 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlschichten aus kohlenstoffreichem Stahl bestehen und daß der Diffusions—Verbindungsschritt bei einer Temperatur zwischen 1093 und 12050C durchgeführt ward.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlschichten aus kohlenstoffarmen Stahl bestehen und daß der Diffusions-Verbindungsschritt bei einer Temperatur zwischen 1205 und 1315 C durchgeführt wird.
  4. k. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß durch das Warmwalzen zur Bewirkung der metallurgischen Verbindung eine Gesamtdickenreduzierung von mindestens Wfo erzielt wii-d.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch -k, dadurch gekennzeichnet, daß das Warmwalzen eine Gesamtreduzierung von mindestens 45 hervorruft. .
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundkörper dem Diffusions—Verbin— dungsschritt vor dem Fertigwalzen unterworfen wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlschichten etwa die gleiche Um— Wandlungstemperatur bei der Abschreckung haben.
    09843/0635
DE19671627795 1966-09-16 1967-09-15 Verfahren zur Herstellung von Metallschichtkoerpern Pending DE1627795A1 (de)

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