DE1622742C - Process for the production of printing forms and relief images - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Druckformen bzw. Reliefbildern nach einem Silbersalzdiffusionsverfahren, wobei Spezielle Empfangsschichten verwendet werden.The invention relates to a method for producing printing forms or relief images according to a Silver salt diffusion process using special receiving layers.

Für die Herstellung von als Druckformen verwendbaren Reliefschichten mit Hilfe von Halogensilber-Emulsionsschichten sind bereits verschiedene Verfahren bekannt. Dabei wird die belichtete Halogensilber-Emulsionsschicht im allgemeinen unter gerbenden Bedingungen entwickelt und anschließend mit einer weiteren Gelatineschicht in Kontakt gebracht, die auf den nichtbelichteten und daher nichtentwickelten und ungehärteten Bildstellen stärker haften als an den entwickelten, so daß bei dem Auseinanderreißen beider Schichten Reliefschichten erhalten werden. Derartige Verfahren sind beispielsweise beschrieben in der britischen Patentschrift 655 274 und der USA.-Patentschrift 2 596 756. Die gerbende Entwicklung besitzt jedoch insbesondere für die praktische Anwendung erhebliche Nachteile, da sich eine einwandfreie Druckform nur dann herstellen läßt, wenn bestimmte Entwicklungsbedingungen sehr genau eingehalten werden.For the production of relief layers that can be used as printing forms with the aid of halogen silver emulsion layers various processes are already known. The exposed silver halide emulsion layer becomes generally developed under tanning conditions and then brought into contact with a further layer of gelatin, the unexposed and therefore undeveloped and uncured image areas adhere more strongly than to developed so that relief layers are obtained when the two layers are torn apart. Such Methods are described, for example, in British Patent 655,274 and U.S. Patent 2,596,756. However, the development of tanning has been considerable, particularly in terms of practical application Disadvantages, since a perfect printing form can only be produced if certain development conditions are met must be adhered to very precisely.

Da die gerbende Entwicklung eine besonders starke Temperaturabhängigkeit zeigt, darf die Entwicklertemperatur nur in einem sehr geringen Bereich schwanken. Derartig genaue Bedingungen lassen sich in der Praxis nur selten einhalten, so daß. nach diesem bekannten Verfahren sehr oft unbrauchbare Reliefschichten erhalten werden.Since the tanning development shows a particularly strong temperature dependence, the developer temperature is allowed fluctuate only in a very small range. Such precise conditions can be found in the Practice seldom adhere to, so that. relief layers which are very often unusable according to this known method can be obtained.

Es wurde nun gefunden, daß man nach einem Silbersalzdiffusionsverfahren in einfacher Weise ausgezeichnete Reliefbilder erhalten kann, wenn man als Bindemittel für die Empfangsschicht filmbildende wasserlösliche oder wasserquellbare Polymere mit freien Carboxylgruppen verwendet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird so vorgegangen, daß die belichtete photographische Schicht nach oder während der Entwicklung in Gegenwart von Halogensilber-Lösungsmitteln mit einer Empfangsschicht in Kontakt gebracht wird, die carboxylgruppenhaltige Copolymere enthält. Hierbei wird das Halogenid aus den unbelichteten Bildteilen des Negativmaterials gelöst und in die Ubertragsschicht überführt, wobei deren Eigenschaften bildmäßig verändert werden. Die Stellen der Empfangsschicht, die die gelösten Silbersalze aufnehmen, werden in Wasser unlöslicher als die übrigen Schichtteile. Außerdem wird ihr Haftvermögen an anderen Materialien, im vorliegenden Fall an den unbelichteten Stellen des Negativmaterials stark erhöht. Dadurch bleiben diese Teile fest an den unbelichteten Stellen des Negativs haften und werden beim Trennen der beiden Materialien aus der Übertragsschicht- herausgerissen. Man erhält also ein Positivrelief auf dem Negativmaterial, während ein Negativrelief auf.der Unterlage des Ubertragsmaterials zurückbleibt.It has now been found that a silver salt diffusion process excellent relief images can be obtained in a simple manner if one is used as a binder for the receiving layer film-forming water-soluble or water-swellable polymers with free Carboxyl groups used. In the method according to the invention, the procedure is that the exposed photographic layer after or during development in the presence of halogenated silver solvents is brought into contact with a receiving layer, the copolymers containing carboxyl groups contains. Here, the halide is dissolved from the unexposed image parts of the negative material and into the Transfer layer transferred, the properties of which are changed image-wise. The areas of the receiving layer that absorb the dissolved silver salts are more insoluble in water than the rest of the layer. In addition, their ability to adhere to other materials in the present case greatly increased in the unexposed areas of the negative material. Through this these parts remain firmly attached to the unexposed areas of the negative and become when the two are separated Materials torn out of the transfer layer. So you get a positive relief on the negative material, while a negative relief remains on the base of the transfer material.

Als schichtbildende hochpolymere Substanzen mit Carboxylgruppen eignen sich beispielsweise Carboxymethylcellulose, Alginate und seine Derivate, Pektine sowie Kunststoffe, die freie Carboxylgruppen enthalten, wie Polymere aus Acrylsäure, Maleinsäure und andere polymere Substanzen, die befähigt sind, Silbersalze zu bilden.Carboxymethyl cellulose, for example, are suitable as layer-forming high-polymer substances with carboxyl groups, Alginates and its derivatives, pectins and plastics that contain free carboxyl groups, such as polymers of acrylic acid, maleic acid and other polymeric substances capable of forming silver salts to build.

Diese hochpolymeren Substanzen können auch in Mischung mit solchen hochpolymeren Verbindungen angewandt werden, die keine Silbersalze bilden, wie Polyvinylalkohol, Gelatine, Stärkeäther usw.These high polymer substances can also be mixed with such high polymer compounds which do not form silver salts, such as polyvinyl alcohol, gelatin, starch ether, etc.

An Hand der folgenden allgemeinen Angaben soll das Verfahren erläutert werden.The procedure is to be explained on the basis of the following general information.

Auf einen Papierschichtträger, auf dem eine gehärtete Gelatineschicht liegt, wird eine weitere Schicht, beispielsweise eine Carboxymethylcelluloseschicht, gegossen. Diese Schicht wird in Kontakt gebracht mit einer bildmäßig belichteten Halogensilber-Emulsionsschicht und beide Materialien durch eine Entwicklerlösung geführt, die ein Halogensilber-Lösungsmittel enthält, dabei werden die belichteten Stellen des Negativs zu Silber reduziert, während an den unbelichtetenOn a paper backing on which a hardened gelatin layer lies, another layer, for example a carboxymethyl cellulose layer. This layer is brought into contact with an imagewise exposed halide silver emulsion layer and both materials by a developer solution out, which contains a halogen silver solvent, thereby the exposed areas of the negative reduced to silver while on the unexposed

ίο Stellen das Silber in Lösung geht und in die Carboxymethylcelluloseschicht diffundiert. Die Schichtteile des Empfangsmaterials, die das diffundierte Silberhalogenid aufnehmen, werden in ihren Hafteigenschaften so verändert, daß sie an den entsprechenden unbelichteten Stellen der Negativschicht stärker haften als auf dem Schichtträger bzw. auf der gehärteten Gelatineschicht. Werden nun diese beiden Schichten getrennt, so befindet sich auf den unbelichteten Teilen des Negativs Carboxymethylcellulose als Relief, da die Carboxymethylcelluloseschicht an diesen Stellen bis zum Gelatineuntergrund herausgerissen ist. Gleichzeitig wird auf der Carboxymethylcelluloseschicht ein Relief gebildet, wobei die Aufzeichnungen des Originals Vertiefungen entsprechen. Man kann sowohl das auf derίο Make the silver go into solution and get into the carboxymethyl cellulose layer diffused. The layer parts of the receiving material that contain the diffused silver halide take up, are changed in their adhesive properties so that they are attached to the corresponding unexposed Areas of the negative layer adhere more strongly than on the layer support or on the hardened gelatin layer. If these two layers are now separated, there is on the unexposed parts of the negative Carboxymethyl cellulose as a relief, as the carboxymethyl cellulose layer extends to the gelatin substrate at these points is torn out. At the same time, a relief is formed on the carboxymethyl cellulose layer, where the records of the original correspond to wells. You can do both on the

as Negativschicht gebildete Relief als auch das auf der Übertragsschicht verbleibende Relief als Druckform verwenden.The relief formed on the negative layer as well as that on the Use the transfer layer remaining relief as a printing form.

Man kann der Empfangsschicht, ohne ihr Verhalten im Prinzip zu ändern, verhältnismäßig große Mengen anderer Substanzen zusetzen. So ist es beispielsweise möglich, den Schichten größere Mengen von Farbstoff einzuverleiben. Wenn man diese Schichten gemäß dem Verfahren verarbeitet, so bleiben auf dem Negativ an den unbelichteten Stellen bildmäßig Teile der Carboxymethylcelluloseschicht hängen, die größere Mengen Farbstoff enthalten. In diesem Fall sieht man das Bild des Originals in positiver, aber seitenverkehrter Wiedergabe auf dem Negativ. Dieses Negativ kann als Druckform für verschiedene Verfahren verwendet werden, je nach der Art des zugesetzten Farbstoffes. Bei Ver-, wendung eines alkohollöslichen Farbstoffes in der Schicht kann man von der Druckform des Negativs eine größere Anzahl von Abzügen nach dem Prinzip des Spiritusdruckes herstellen.Relatively large quantities can be fed into the receiving layer without fundamentally changing its behavior add other substances. For example, it is possible to add larger amounts of dye to the layers to incorporate. If these layers are processed according to the procedure, they remain on the negative parts of the carboxymethyl cellulose layer which hang in larger quantities imagewise in the unexposed areas Contain dye. In this case you can see the image of the original in a positive, but reversed reproduction on the negative. This negative can be used as a printing form for various processes, depending on the type of dye added. When using an alcohol-soluble dye in the Layer you can get a larger number of prints from the printing form of the negative according to the principle of alcohol pressure.

Verwendet man für die Carboxymethylcelluloseschicht beispielsweise leichtschmelzbare Farbstoffe aus der Gruppe der Sudanfarbstoffe, so kann man den Farbstoff nach und nach durch Einwirkung von Wärme auf eine Papierunterlage, beispielsweise auf gewöhnliches Schreibmaschinenpapier, übertragen und entsprechend viele Abzüge herstellen. In den beiden angeführten Fällen erhält man dann als fertigen Druck eine positive, seitenrichtige Wiedergabe des Originals.
Weiterhin kann man das auf der Carboxymethylcellulöseschicht verbleibende Relief als Druckform für den Schablonendruck verwenden, indem man beispielsweise die noch feuchte Schicht auf ein Seidenpapier überträgt. Hierbei bleiben an Stelle der wiederzugebenden Aufzeichnungen die Poren des Seidenpapiers offen, während sie an den anderen Stellen durch die Carboxymethylcelluloseschicht verklebt werden. Nur durch die offenen Poren des Seidenpapiers können Druckfarbe oder ein alkohollöslicher Farbstoff auf einen Papierträger übertreten. Auch in diesem Fall erhält man ein positives, seitenrichtiges Bild der kopierten Vorlage. Wie bereits oben erwähnt, kann man für die hier beschriebenen Vorgänge eine Reihe verschiedener Beschichtungsmittel verwenden, deren gemeinsames ehe-If, for example, easily fusible dyes from the group of Sudan dyes are used for the carboxymethyl cellulose layer, the dye can gradually be transferred to a paper support, for example on ordinary typewriter paper, by the action of heat, and a corresponding number of prints can be made. In both of the above cases, the finished print is a positive, right-sided reproduction of the original.
Furthermore, the relief remaining on the carboxymethyl cellulose layer can be used as a printing form for stencil printing, for example by transferring the still moist layer onto tissue paper. In this case, instead of the recordings to be reproduced, the pores of the tissue paper remain open, while they are glued to the other places by the carboxymethyl cellulose layer. Only through the open pores of the tissue paper can printing ink or an alcohol-soluble dye transfer onto a paper carrier. In this case, too, a positive, right-sided image of the copied original is obtained. As already mentioned above, a number of different coating agents can be used for the processes described here.

misches Kennzeichen darin besteht, daß sie Carboxylgruppen enthalten und daher Silbersalze bilden können. Als Zusatz zu den Schichten kann man außerordentlich verschiedenartige Substanzen verwenden. Die Auswahl des zu verwendenden Farbstoffes wird durch den Verwendungszweck bedingt. Zum Beispiel kann seine Löslichkeit in Alkohol maßgebend sein. Andere Zusätze, die man solchen Schichten beigeben kann, beeinflussen vor allem das Quellvermögen der Schicht, das für das Haften an der Emulsionsschicht und dem Unterguß maßgebend ist. So kann z. B. der Zusatz von Salzen zu den Schichten oder von nicht quellbaren Füllstoffen, wie Bariumsulfat, das Verhalten der Schicht stark beeinflussen. Auch der Salzgehalt des Entwicklers oder eine Zugabe von Alkohol zum Entwickler können sehr entscheidend sein. Im allgemeinen kann man die hier besprochenen Schichten nicht direkt auf einen Papierträger gießen, weil das Beschichtungsmittel in den Stoff beim Beguß einsickert und ein glattes Herausreißen von Teilen der Schicht nicht mehr möglich ist. Es ist vielmehr notwendig, den Papierträger mit einem Mittel zu beschichten, das eine sehr glatte Oberfläche besitzt (Unterguß). Wichtig ist, daß die Schicht, aus welcher bei der Verarbeitung Teile herausgerissen werden sollen, beim Beguß nicht in den Unterguß einsickern kann, und daß diese Schicht auf dem Unterguß nicht zu fest haftet. Man kann für den Unterguß gehärtete Gelatineschichten oder z. B. auch Polyvinylalkohol verwenden. Als brauchbar haben sich an Stelle von Papier auch Filmfolien erwiesen, bei denen man unter Umstanden auf einen Unterguß verzichten kann. Die Versuche erwiesen, daß für jeden Einzelfall das Material des Schichtträgers, der Unterguß sowie die Zusätze genau aufeinander abgestimmt werden müssen.Another characteristic is that they contain carboxyl groups and can therefore form silver salts. A wide variety of substances can be used as additives to the layers. The selection of the dye to be used depends on the intended use. For example, its solubility can be be authoritative in alcohol. Other additives that can be added to such layers influence above all the swelling capacity of the layer, which is responsible for the adhesion to the emulsion layer and the sub-layer is decisive. So z. B. the addition of salts to the layers or of non-swellable fillers, such as barium sulfate, have a strong influence on the behavior of the layer. Also the salt content of the developer or a Adding alcohol to the developer can be very critical. In general one can use the ones discussed here Do not pour layers directly onto a paper backing because the coating agent is in the The substance seeps in during casting and parts of the layer can no longer be torn out smoothly. It rather, it is necessary to coat the paper carrier with an agent that has a very smooth surface possesses (casting). It is important that the layer from which parts are torn out during processing should not be able to seep into the sub-pouring when pouring, and that this layer is on the sub-pouring does not adhere too tightly. You can harden gelatin layers or z. B. also polyvinyl alcohol use. Instead of paper, film foils have also proven to be useful, in which one under certain circumstances can dispense with an undercoat. The experiments proved that for each individual case The material of the layer support, the base and the additives must be precisely matched to one another.

B e i s ρ i e 1 1B e i s ρ i e 1 1

1 Liter einer 5°/oigen wäßrigen Lösung von Carboxymethylcellulose und 30 g Sudanrot (Schultz, 1. Band, 7. Auflage, Nr. 976) werden auf einer Kugelmühle sehr innig vermischt.1 liter of a 5% aqueous solution of carboxymethyl cellulose and 30 g Sudan red (Schultz, 1. Volume, 7th edition, No. 976) are on a ball mill very intimately mixed.

Man setzt der Lösung noch ein Netzmittel, wie z. B. Saponin, zu und vergießt es auf einen Papierträger, den man vorher mit einer gehärteten Gelatineschicht überzogen hat. Diese Schicht verarbeitet man zusammen mit einer photographischen Negativschicht zweckmäßig in Geräten, wie sie für die Ausübung des Silbersalzdiffusionsverfahrens verwendet werden. Diese Geräte werden gefüllt mit einem Entwickler, der folgende Zusammensetzung haben kann:The solution is still a wetting agent, such as. B. Saponin, and pour it onto a paper backing that has previously been coated with a hardened gelatin layer has. This layer is expediently processed together with a photographic negative layer in devices such as those used for practicing the silver salt diffusion process. This Devices are filled with a developer, which can have the following composition:

Wasser 1000 ecmWater 1000 ecm

Natriumsulfit sicc 100 gSodium sulfite sicc 100 g

Ätznatron sicc. 12 gCaustic soda sicc. 12 g

Hydrochinon 15 gHydroquinone 15 g

l-Phenylpyrazolidon-3 0,5 g1-phenylpyrazolidone-3 0.5 g

Kaliumbromid IgPotassium bromide Ig

Natriumthiosulfat 5 gSodium thiosulfate 5 g

Man führt das belichtete Negativ und die oben beschriebene Carboxymethylcelluloseschicht gemeinsam durch das Gerät (durch zwei getrennte Schlitze) und trennt die beiden Schichten nach etwa 2 Minuten. Nach Trennung findet sich nur an den unbelichteten Stellen des Negativs die Carboxymethylcellulose-Farbstoffschicht. Man trocknet die Negativschicht, bringt sie in Kontakt mit einem gewöhnlichen Schreibmaschinenpapier und setzt beide Papiere für wenige Sekunden z. B. in einer Heizpresse einer höheren Temperatur aus. Bruchteile des Farbstoffes gehen hierbei auf das Schreibmaschinenpapier über, und man sieht dort die seitenrichtige positive Wiedergabe des Originals in roter Farbe. Man kann diesen Vorgang über lOOmal wiederholen, bis der Farbstoffvorrat erschöpft ist. An Stelle des Sudanrotes kann man selbstverständlich auch andere Farbstoffe oder Farbgemische verwenden, sofern sie nur die Eigenschaft haben, durch Wärme übertragbar zu sein. In der folgenden Tabelle sind eine Reihe solcher FarbstoffeThe exposed negative and the above-described carboxymethyl cellulose layer are run together through the device (through two separate slits) and separates the two layers after about 2 minutes. After separation, the carboxymethyl cellulose dye layer is only found in the unexposed areas of the negative. The negative layer is dried and brought into contact with ordinary typewriter paper and sets both papers for a few seconds z. B. in a heating press of a higher one Temperature off. Fractions of the dye are transferred to the typewriter paper, and you sees there the correct-sided positive reproduction of the original in red color. You can do this Repeat over 100 times until the dye supply is exhausted. Instead of Sudan red you can of course also use other dyes or color mixtures, provided that they only have the property have to be transferable by heat. A number of such dyes are shown in the table below

ίο angeführt: -ίο stated: -

SudanrotSudan red Schultz, 1. Band, 7. Auflage,Schultz, 1st volume, 7th edition, Nr. 976, färbt Alkohol rot mitNo. 976, alcohol also stains red 1515th roter Fluoreszenzred fluorescence Sudan RSudan R Schultz, 1. Band, 7. Auflage,Schultz, 1st volume, 7th edition, Nr. 149, färbt Alkohol rotNo. 149, alcohol turns red Sudan III Sudan III Schultz, 1. Band, 7. Auflage,Schultz, 1st volume, 7th edition, 2020th Nr. 532, färbt Alkohol rotNo. 532, alcohol turns red Sudan IVSudan IV Schultz, 1. Band, 7. Auflage,Schultz, 1st volume, 7th edition, Nr. 541, färbt Alkohol rotNo. 541, alcohol turns red Sudan CBSudan CB Schultz, 1. Band, 7. Auflage,Schultz, 1st volume, 7th edition, Nr. 127, färbt Alkohol organeNo. 127, Alcohol stains organs *5* 5 Sudan IISudan II S c h u 11 ζ, 1. Band, 7. Auflage,S c h u 11 ζ, 1st volume, 7th edition, Nr. 92, färbt Alkohol gelblich rotNo. 92, alcohol turns yellowish red Sudan ISudan I Schultz, 1. Band, 7. Auflage,Schultz, 1st volume, 7th edition, Nr. 33, färbt Alkohol gelbNo. 33, alcohol turns yellow onon Sudan GSudan G Schultz, 1. Band, 7. Auflage,Schultz, 1st volume, 7th edition, 3°3 ° Nr. 31, färbt Alkohol und FettNo. 31, stains alcohol and fat gelb .yellow . SudanbraunSudan brown Schultz, 1. Band, 7. Auflage,Schultz, 1st volume, 7th edition, Nr. 115, färbt Alkohol braunNo. 115, alcohol stains brown 3535 NigrosinNigrosine Schultz,!. Band, 7. Auflage,Schultz,!. Volume, 7th edition, - . ■-. ■ Nr. 986, färbt Alkohol blauNo. 986, alcohol turns blue ParablauPara blue Schultz, 1. Band, 7. Auflage,Schultz, 1st volume, 7th edition, Nr. 987, färbt Alkohol blauNo. 987, alcohol turns blue Brillantbrilliant Schultz, 1. Band, 7. Auflage,Schultz, 1st volume, 7th edition, 4040 blau CC blue CC Nr. 991, färbt Alkohol blauNo. 991, alcohol turns blue NigrosinbaseNigrosine base Schultz, 1. Band, 7. Auflage,Schultz, 1st volume, 7th edition, Nr. 985, färbt AlkoholNo. 985, stains alcohol bläulich schwarzbluish black

Beispiel 2Example 2

1 Liter einer 6°/_oigen wäßrigen Lösung von Carboxymethylcellulose werden mit 100 g Benzinblau auf einen Walzenstuhl zusammengeknetet.1 liter of a 6 ° / _o aqueous solution of carboxymethyl cellulose are kneaded together with 100 g petrol blue on a roll mill.

Benzinblau 1,4-Di-isobutylamino-anthrachinonPetrol blue 1,4-di-isobutylamino-anthraquinone

NH · CH., · CHNH • CH., • CH

coco

■-'■ co ν■ - '■ co ν

NH · CH₂ · CH 'NH · CH ₂ · CH '

CH_n CH _n

-CH,-CH,

CH_n CH _n

Diese dicke Paste wird mit 1,8 Liter einer 2°/_oigen Carboxymethylcellulose (gleiche Sorte wie oben angegeben) vermischt und homogenisiert. Vor dem Ver-This thick paste is mixed with 1.8 liters of a 2 ° / _o by weight carboxymethylcellulose (same grade as above) and homogenized. Before the

guß setzt man pro Liter noch 10 g Kochsalz und ein Netzmittel, wie z. B. Saponin, zu und vergießt auf ein mit einer gehärteten Gelatine überzogenes Papier. Diese Schichten kann man in der gleichen Weise verarbeiten wie im Beispiel 1 angegeben.Casting is set per liter of 10 g of table salt and a wetting agent, such as. B. Saponin, too and shed on a paper coated with a hardened gelatin. These layers can be processed in the same way as indicated in example 1.

B e i s ρ i e 1 3B e i s ρ i e 1 3

Man vermischt 1 Liter einer 0,9%ig^en wäßrigen Lösung von Natriumalginat mit 10 g Sudanrot und 25 g Natriumchlorid sehr gut auf einer Kugelmühle. Man vergießt die Lösung auf ein Papier, das mit einer gehärteten Gelatineschicht überzogen ist. Die Schich- <en werden verarbeitet wie im Beispiel 1 angegeben.Is mixed 1 liter of a 0.9% strength aqueous solution of sodium alginate ^s with 10 g of Sudan Red and 25 g of sodium chloride very well on a ball mill. The solution is poured onto a paper which is coated with a hardened gelatin layer. The layers are processed as indicated in Example 1.

B e i s ρ i e 1 4B e i s ρ i e 1 4

1 Liter einer 6,2%'g^en wäßrigen Lösung von Carboxymethylcellulose werden mit 30 g Viktoriablau (Schultz, 1. Band, 7. Auflage, Nr. 822) innig vermischt. Nach Zugabe von Saponin wird die Lösung vergossen, und zwar auf ein Papier, das vorher mit Polyvinylalkohol beschichtet worden war. Diese Schicht wird bis zur Fertigstellung der Druckmatrize so verarbeitet wie im Beispiel 1 angegeben wurde. Die so erhaltene Druckmatrize eignet sich für den Spiritusdruck, wobei man die entsprechenden handelsüblichen Geräte benutzen kann. Man kann von einer solchen Matrize 200 bis 300 Drucke erhalten.1 liter of a 6.2% ^'s g aqueous solution of carboxymethylcellulose (Schultz, 1. Band 7th edition, # 822.) Is mixed with 30 g Victoria blue direction. After adding saponin, the solution is poured onto a paper that has previously been coated with polyvinyl alcohol. This layer is processed as indicated in Example 1 up to the completion of the printing matrix. The printing matrix obtained in this way is suitable for alcohol printing, whereby the corresponding commercially available devices can be used. 200 to 300 prints can be obtained from such a stencil.

Beispiel 5Example 5

30g Kristallviolett (Schultz, I.Band, T.Auflage, Nr. 785) werden gut mit 100 ecm einer 3%'8^en Wachsemulsion gemischt und getrocknet. Diese Farbstoff-Wachs-Mischung setzt man zu 1 Liter einer 5,4%>igen wäßrigen Lösungvon Carboxymethylcellulose auf ein Papier, das mit gehärteter Gelatine überzogen wurde, und vergießt in üblicher Weise. Die Verarbeitung erfolgt wie im Beispiel 4 angegeben.30 g of crystal violet (Schultz, Volume I, T. Edition, No. 785) are ^{mixed well with 100 ecm of a 3% 8 en} wax emulsion and dried. This dye-wax mixture is added to 1 liter of a 5.4% strength aqueous solution of carboxymethyl cellulose on a paper which has been coated with hardened gelatin, and it is cast in the usual way. Processing takes place as indicated in Example 4.

Beispiel 6Example 6

Man vergießt eine 5°/_oige wäßrige Lösung von Carboxymethylcellulose, der man als Füllstoff 10 %, einer nicht quellbaren Substanz wie z. B. Bariumsulfat oder Titandioxyd zugesetzt hat, auf ein Papier, das einen Unterguß von gehärteter Gelatine besitzt. Man verarbeitet diese Schicht wie im Beispiel 1 angegeben. Nachdem man diese Schicht von dem Negativ abgezogen hat, legt man sie noch feucht auf eine Schablone aus Japanpapier oder einem feinen Gewebe wie es für den Wachsmatrizen- oder Siebdruck verwendet wird. Nach kurzem Antrocknen bleibt die Schicht auf der faserigen Unterlage haften. Da der Teil der Carboxymethylcelluloseschicht, welcher den wiederzugebenden Aufzeichnungen entspricht, auf dem Negativ haftengeblieben ist, werden diese Stellen auf den Schablonen nicht verdeckt, d. h., durch die Poren des Schablonenmaterials kann an diesen Stellen eine Druckfarbe durchdringen, während sie an den anderen Stellen von der Carboxymethylcelluloseschicht abgehalten werden.Was coated a 5 ° / _o aqueous solution of carboxymethyl cellulose which is a filler 10%, of a non-swellable substance such. B. barium sulfate or titanium dioxide has been added onto a paper that has an undercoat of hardened gelatin. This layer is processed as indicated in Example 1. After this layer has been peeled off the negative, it is placed while still wet on a stencil made of Japanese paper or a fine fabric such as is used for wax matrix or screen printing. After a short drying time, the layer will adhere to the fibrous surface. Since the part of the carboxymethylcellulose layer which corresponds to the recordings to be reproduced has stuck to the negative, these areas on the stencils are not covered, that is, a printing ink can penetrate through the pores of the stencil material in these areas, while the other areas of the Carboxymethyl cellulose layer are held.

B e i s ρ i e I 7B e i s ρ i e I 7

1 I einer 0,5%'gcn Lösung von Poly methacrylsäure in Wasser und 10 g Sudanrot werden in einer Kugelmühle innig vermischt. Nach Zugabe von Netzmilteln, wie z. B. Saponin, vergießt man die Mischung auf einen Papierträger, der vorher mit einer gehärteten Gelatineschicht überzogen war, und trocknet. Die Verarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben.
'1 l of a 0.5% gcn solution of poly methacrylic acid in water and 10 g of Sudan red are intimately mixed in a ball mill. After adding Netzmilteln, such as. B. saponin, the mixture is poured onto a paper support that was previously coated with a hardened gelatin layer, and dried. Processing is carried out as described in Example 1.
'

B e i s ρ i e 1 8B e i s ρ i e 1 8

g Benzinblau werden mit 11 einer 12°/₀'gen Lösung von Apfelpektin in Wasser in einer Kugelmühleg petrol blue are with 11 of a 12 'gen ° / ₀ solution of apple pectin in water in a ball mill

ίο innig vermischt. Zu dieser Mischung setzt man 80 cm³ einer 5%igeri Lösung von Polyvinylalkohol in Wasser, cm³ einer-50%igen wäßrigen Natriumlhiosulfatlösung und geringe Mengen Saponin und vergießt die Mischung auf einen mit einer gehärteten Gelatineschicht versehenen Papierträger. Die Verarbeitung erfolgt- wie im Beispiel 1, jedoch enthält in diesem Fall der Entwickler kein Natriumthiosulfat.ίο intimately mixed. ^{80 cm 3 of} a 5% solution of polyvinyl alcohol in water, cm ^{3 of} a 50% aqueous sodium thiosulfate solution and small amounts of saponin are added to this mixture and the mixture is poured onto a paper support provided with a hardened gelatin layer. The processing is carried out as in Example 1, but in this case the developer does not contain any sodium thiosulphate.

Claims (6)

Patentansprüche:Patent claims: 1. Verfahren zur Herstellung von Druckformen und Reliefbildern durch Entwicklung einer unter Zwischenschaltung einer Strichvorlage bildmäßig belichteten Silberhalogenidemulsionsschicht, die sich im Kontakt mit einem nicht lichtempfindlichen Empfangsmaterial befindet, mit einem Silberhalogenidlösungsmittel enthaltenden Entwickler durch den von den nicht belichteten Stellen der Silberhalogenidemulsionsschicht Silberhalogenid aufgelöst und. auf das Empfangsmaterial übertragen wird und durch anschließende Trennung der Negativschicht und des Empfangsmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel für die Empfangsschicht ganz oder teilweise aus wasserlöslichen oder wasserquellbaren Polymeren mit Carboxylgruppen, die in der Lage sind Silbersalze zu bilden, besteht, wobei die Hafteigenschaften dieses Bindemittels an den Stellen, die das gelöste Silberhalogenid aufgenommen haben, so geändert werden, daß bei dem Trennen des Negativmaterials von der Empfangsschicht diese Schichtteile auf der Negativschicht hängenbleiben und aus der Empfangsschicht herausgerissen werden, wobei auf der Negativschicht ein positives Relief des Originals erhalten wird und ein negatives Relief des Originals auf dem Empfangsmaterial zurückbleibt.1. Process for the production of printing forms and relief images by developing a sub Interposition of a line original image-wise exposed silver halide emulsion layer which is in contact with a non-photosensitive receiving material, with a silver halide solvent containing developer through that of the unexposed areas of the silver halide emulsion layer Silver halide dissolved and. is transferred to the receiving material and by subsequent separation of the negative layer and the receiving material, characterized in that the binder for the receiving layer wholly or partly made of water-soluble or water-swellable polymers Carboxyl groups, which are able to form silver salts, exist, with the adhesive properties this binder at the points that have taken up the dissolved silver halide, so changed be that when separating the negative material from the receiving layer, these parts of the layer on the The negative layer will stick and be torn out of the receiving layer, whereby on the negative layer a positive relief of the original is obtained and a negative relief of the original remains on the receiving material. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Empfangsschichten, die als Bindemittel Carboxymethylcellulose, Alginsäure und deren Derivate, Pektine oder Polymere von Acrylsäure oder Maleinsäure enthalten.2. The method according to claim 1, characterized by the use of receiving layers that as binders, carboxymethyl cellulose, alginic acid and its derivatives, pectins or polymers of acrylic acid or maleic acid. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Empfangsschichten, die unter Einwirkung von Wärme auf eine andere Unterlage übertragbare Farbstoffe enthalten.3. The method according to claim 1 and 2, characterized by the use of receiving layers, the dyes that can be transferred to another substrate under the action of heat contain. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Empfangsschichten, die in Alkohol oder anderen organischen Lösungsmitteln lösliche Farbstoffe enthalten.4. The method according to claim 1 and 2, characterized by the use of receiving layers, which contain dyes soluble in alcohol or other organic solvents. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die zur Herstellung von Wachsmatrizen oder Siebdruckformen auf dem Empfangsmaterial zurückbleibende Reliefschicht auf ein Seidenpapier oder ein feinmaschiges Gewebe preßt, wobei nach dem Trennen der beiden Materialien die Reliefschicht von ihrem Schichtträger getrennt5. The method according to claim 1, characterized in that one is used for the production of wax matrices or screen printing forms on a relief layer remaining on the receiving material Tissue paper or a fine-meshed fabric presses, after separating the two materials the relief layer separated from its substrate 7 . 87th 8th und auf das Seidenpapier oder das feinmaschige von dem sich die Übertragsschicht relativ leichtand onto the tissue paper or the fine mesh of which the transfer layer is relatively easy Gewebe übertragen wird. ablösen läßt oder das zwischen Unterlage undTissue is transferred. can peel off or that between the pad and 6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet Übertragsschicht eine weitere Schicht enthält, die6. The method according to claim 1, characterized in that the transfer layer contains a further layer durch die Verwendung eines Ubertragsmaterials, eine leichte Trennung der Übertragsschicht ermög-through the use of a transfer material, an easy separation of the transfer layer enables dessen Schichtträger aus einem Material besteht, 5 licht.whose substrate consists of a material, 5 light.