DE1621157A1 - Saures galvanisches Nickelbad - Google Patents
Saures galvanisches NickelbadInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D213/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D213/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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- C07D213/06—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom
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- C07D213/20—Quaternary compounds thereof
-
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- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
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Description
- Beschreibung "Saures galvanisches Nickelbadn Die Erfindung betrifft ein saures galvanischev Nickelbad zur Herstellung festhaftender, hochglänzender eingeebneter Nickelniederschläge auf elektrisch leitfähigen Unterlagen.
- Zur Aufbringung von hochwertigen glänzenden, eingeebneten Nickelniederschlägen haben die in der deutschen Patentschrift 1 004 011 beschriebenen Bäder in-der galvanischen Praxis Bedeutung erlangt, bei denen als Glanz- und Einebnungsmittel Umsetzungsprodukte verwendet wurden, die aus Pyridin durch Sulfoalkylierung mit 1,3- bzw. 1,4-Sultonen erhältlich sind.
- Obwohl diese Umsetzungsprodukte, die im allgemeinen als innere Salze vorliegen, sehr beständig sind und eine gute einebnende Wirkung besitzen, zeigen sich bei ihrer Verwendung gewisse Nachteile, z.B. in Form von Schleierbildungen, die durch sorgältig ausgewählte weitere Zusatze verhütet werden müssen.
- Es besteht dementsprechend ein weiteres Interesse an der Auffindung solcher Zusatzmittel, die diese Nachteile nicht oder nur im geringeren Ausmaß zeigen und anderersEits die Nickelniederschläge von mindestens gleicher Güte gewährleisten.
- Ea s konnte nun gefunden werden, daß sich-die Umsetzungsprodukte von tertiären ein- oder mehrkernigen heterozyklischen Stickstoffbasen, wie z.B. Pyridin und seine Homologen, bei einer Sulfoalkylierung mit einem zyklischen doppelten Anhydrid aus zwei Molekülen 1- Oxy-alkan-sulfonsäure- (2), einet sogenanhten Sulfonylid, ganz hervorragend gut als Glanz- und Einebnungsmittel ftr saure Nickelbäder verwenden lassen.
- Auch diese Umsetzungsprodukte bilden innere Salze, nämlich Betaine, von Ammonium-N-alkansulfosäuren, deren Stickstoffatome Bestandteil eines heterozyklischem Ringsystems sind; im Gegensatz zu den durch Sulfoalkylierung mit Sultonen gebildeten Umsetzungsprodukten handelt es sich bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Umsetzungsprodukten mit Sulfonyliden nicht um endständige Sulfosäuren, sondern um Isosulfosäuren, bei denen der Sulfosäurerest Immer in 2-Stellung zum quaternären Stickstoffatom steht. Die innere Salzbildung ist demzufolge besonders stabil. per Erfindungsgegenstand besteht dementsprechend aus einem sauren galvanischen Nickelbad üblicher Zusammensetzung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es innere Salze (Betaine) von Mamonium-N-alkan-is o-sulfosäuren, deren Stickstoffatome 3estandteil eines heterozyklischen Ringssystems sind, enthält.
- Die erfindungsgemä# zu verwendenden Umsetzungsprodukte lassen sich leicht in der Weise herstellen, da# man nach den Angaben von Manecke (Chemische Berichte 85, 1952, Seiten 160 bis 162) das Sulfonylid in der Wärme mit einem Überschuß der tertiären heterozyklischen Stickstoffbase umsetzt, wobei man vielfach auch in einem organischenLösungsmittel mit - ausgeprägtem Dipol-Charater, z.H. in iso-Propanol, arbeiten kann und dabei recht gute Ausbeuten erzielt. Die so erhaltenen Betaine sind leicht zu isolieren, da sie aus dem Umsetzungsgemisch auskristallisieren. Sie sind thermisch sehr beständig und ergeben als Zusatz in@sauren Nickelbädern einen vorzüglichen Glanzeffekt, verbunden mit einer ausgezeichneten einebnenden Wirkung.
- Das einfachste Derivat aus der Gruppe dieser Umsetzungsprodukte ist das Betain der Pyridinium-N-propan-iso-sulfosäure folgender Formel: Pyridinium-N-
01-propansulfonsäure-(2) 0 - Die Sulfonylide sind zyklische doppelte Anhydride in Form eines 8-Ringsystems mit Sulfonsäuresseternatur und sie eignen sich als solche zu Sulfoalkylierungsreaktionen, wie im vorliegenden Fall dargelegt worden ist. Diese aus zwei Molekülen 1-OxyalIvlensulfonsäuren-(2) unter Wasseraustritt aufgebaut zu verstehenden ringförmigen doppelten Anllydride zerfallen bei ihrer Hydrolyse in zwei Moleküle 2-Oxyalkylensulfonsäure-(2) und ergeben bei Alkylierungsreaktionen deren Derivate. Neben dem einfachsten Vertreter dieser Reihe, dem Propylensulfonylid, das zur Synthese der erfindung6gemaßen substanzen bevorzugt verwendet werden kann, sind auch homologe Sulfonylide und Sulfonylide iit kondensierten Ringsystemen, wie z.B. das Dibenzolsulfonylid, das auch halogeniert sein kann, verwendbar.
- Die aus den oben genannten heterozyklischen Stickstoffbasen und den Sulfonyliden erhaltenen Betaine sind in dem sauren wä#rigen Hedium der Nickelbäder sehr stablil und sie können als solche erfindungsgemä# als Einebnungs und Glanzmittel für saure Nickelbäder verwendet werden.
- Die Anwendungskonzentration der erfindungsgemä#en zuzusetzenden Substanzen liegen zwischen 0,1 und 2 g/l, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1 gYl. Es wird im allgemeinen bei Temperaturen von 55°C und bei Stromdichten von 4 bis 6 A/dm2 gearbeitet. Die erfindungsgemä#en Zusatzmittel können zusammen mit bekannten Netzmitteln, Glanzmitteln, Porenverhütungsmitteln und Leitsalzen für alle üblichen Metallunterlagen verwendet werden.
- Es hat sich als sehr nützlich erwiesen, da# die erSindungsgemä#en Mittel in Kombination mit bekannten Glanzmitteln, wie z.B. Saccharin oder deren Abkömmlingen, eine ausgezeichnete Einebnungswirkung besitzen, ohne daß der Vorteil, der durch den Zusatz dieser sonstigen Mittel erzielt wird, beispielsweise die Verbesserung der Duktilität der ITickelniederschläge, in irgendeiner Weise abgeschwächt wird. Die erfindungsgemä#en Zusatzmittel sind deshalb auch für das Trommelvernickel angsverfahren ut geeignet.
- B e i s p i e l: In einem Nickelbad vom Watts-Typ wurden 0,5 bis 2 g/l saccharin und 1 g/l Pyridinium-N-1-propan-sulfonsäure-(2) -betain unter Zusatz von 1 g/l Netzmittel gelöst. Man galvanisierte in diesem Bad Messing-, Kupf er- und Eisenbleche bei 55°C unter Anwendung einer mittleren Stromdichte von 4 A/dm2 und erhielt hochglänzende, duktile Niederschläge, die sich durch einen hervorragenden Einebnungseffekt auszeichneten.
- Bei wiederholtem Gebrauch der Bäder zeigte es sicht dass die Entstehung von Zersetzungsprodukten in de Badflüssigkeit überraschend gering war.
- Die erfindungsgemässen Bäder erwiesen sich gegenüber vergleichsbaren früheren Bädern unter vergleichsbaren Benutzungsbedingungen als längerer Benutzungsdauer gewachsen, Sie besitzen also einen erhöhten Ausnutzbarkeitsgrad.
Claims (5)
- P a t t e n t a n s p r ü c h e 1. Saures galvanisches Nickelbad üblicher Zusammensetzung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß es innere Salse (Letaine) von Ammonium-N-alkan-iso-sulfosäuren, deren Stickstoffatome Bestandteil eines heterozyklischen Ringsystems sind, enthält.
- 2. Bad nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß es ein durch Sulfoalkylierung eines heterozyklischen Anins mit einem zyklischen doppelten Anhydrid aus zwei Molekülen 1-Oxy-alkan-sulfonsäure-(2) (SulSonylid) gebildetes Betain enthält
- 3. Bad nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß es ein durch Sulfoalkylierung mit Propylensulfonylid aus tertiären ein- oder mehrkernigen heterozyklischen Aminen gebildetes Betain enthalt.
- 4. Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß es ein durch Sulfoalkylierung mit einem Sulfonylid aus Pyridin gebildetes Betain enthält.
- 5. Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß es zusätzlich bekannte Glanz-, Porenverhütungs- und/oder Netzmittel und Leitsalz@ enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0046726 | 1967-08-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19671621157 Pending DE1621157A1 (de) | 1967-08-16 | 1967-08-16 | Saures galvanisches Nickelbad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1621157A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2343729A1 (fr) * | 1976-03-12 | 1977-10-07 | Cilag Chemie | Additifs derives de la betaine pour revetement electrolytique de nickel |
EP0006461A1 (de) * | 1978-06-14 | 1980-01-09 | BASF Aktiengesellschaft | Saures galvanisches Nickelbad, das Sulfobetaine als Glanz- und Einebnungsmittel enthält |
EP0341167A1 (de) | 1988-05-02 | 1989-11-08 | Piolat Industrie | Verfahren zur Herstellung eines perforierten Nickelrahmens durch Elektroformung |
WO1991016474A1 (de) * | 1990-04-23 | 1991-10-31 | Schering Aktiengesellschaft | Saure nickelbäder, enthaltend 1-(2-sulfoethyl)-pyridiniumbetain |
EP2801640A1 (de) * | 2013-05-08 | 2014-11-12 | ATOTECH Deutschland GmbH | Nickel- oder Nickellegierungsgalvanisierungsbad zum Aufbringen von halbglänzendem Nickel oder Nickellegierung |
-
1967
- 1967-08-16 DE DE19671621157 patent/DE1621157A1/de active Pending
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WO1991016474A1 (de) * | 1990-04-23 | 1991-10-31 | Schering Aktiengesellschaft | Saure nickelbäder, enthaltend 1-(2-sulfoethyl)-pyridiniumbetain |
US5264112A (en) * | 1990-04-23 | 1993-11-23 | Atotech Deutschland Gmbh | Acidic nickel baths containing 1-(2-sulfoethyl)-pyridiniumbetaine |
EP2801640A1 (de) * | 2013-05-08 | 2014-11-12 | ATOTECH Deutschland GmbH | Nickel- oder Nickellegierungsgalvanisierungsbad zum Aufbringen von halbglänzendem Nickel oder Nickellegierung |
WO2014180595A1 (en) * | 2013-05-08 | 2014-11-13 | Atotech Deutschland Gmbh | Galvanic nickel or nickel alloy electroplating bath for depositing a semi-bright nickel or nickel alloy, method for electroplating and use of such a bath and compounds for the same |
US9752244B2 (en) | 2013-05-08 | 2017-09-05 | Atotech Deutschland Gmbh | Galvanic nickel electroplating bath for depositing a semi-bright nickel |
US9790607B1 (en) | 2013-05-08 | 2017-10-17 | Atotech Deutschland Gmbh | 3-(carbamoyl) pyridinium-1-YL-propane-1-sulfonates useful in electroplating baths |
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