DE1620933A1 - Verfahren zur Herstellung von mit Trimethylsilylgruppen endblockierten Methylphenylsilikonoelen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit Trimethylsilylgruppen endblockierten Methylphenylsilikonoelen

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DE1620933A1
DE1620933A1 DE19661620933 DE1620933A DE1620933A1 DE 1620933 A1 DE1620933 A1 DE 1620933A1 DE 19661620933 DE19661620933 DE 19661620933 DE 1620933 A DE1620933 A DE 1620933A DE 1620933 A1 DE1620933 A1 DE 1620933A1
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trimethylsilyl groups
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hydrolysis
methylphenylsilicone oils
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Sliwinski Dr Siegfried
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Institut fuer Silikon und Fluorkarbon Chemie
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Institut fuer Silikon und Fluorkarbon Chemie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/06Preparatory processes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Beschreibung Verfahren zur Herstellung von mit Trimethylsilylgruppen endblockierten Me thylphenyl sil ikonölen Nach einem früheren Vorschlag ist es bekannt, daß man durch Kohydrolyse und - Äquilibrierung eines Gemisches von Diphenyl und Dimethyldichlorsilan mit Bis-(trimethylsilyl)sulfat in schwefelsaurer Lösung Methylphenylsilikonöle der Struktur I herstellen kann, die mit Olen der Struktur II polymerisomer sind.
  • I ii. II polymerisomer, wenn in I m:n = 1 s 1 u.x in II= 2.
  • Dem Verfahren nach dem früheren Vorschlag haften die Mängel einer ungUnstigen Raum- und Zeitausbeute an.
  • Hinzu kommt der Nachteil einer durch die Verseifung des Dimethyldichlorsilans bedingten zusätzlichen Entwicklung von chlorwasserstoff, der die Reaktionszeit verlängert.
  • Beim neuen Verfahren werden diese nachteile beseitigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Zugabe eines Gemisches von Hexamethyldisiloxan (MM), Oktamethylzyklotetrasiloxan (D4) - anstelle von D4 könen auch Gemische von Dimethylzyklosiloxanen (D3, D4t D5) oder ein aus zyklischen und linearen Dimethylsiloxanen bestehendes Stamm öl verwendet werden, wie es bei der Hydrolyse von Dimethyldichlorsilan anfäl lt- und Diphenyldichlorsilan in der Warme zu 70 - 80 %iger Schwefelsäure die Diphenylsiloxaneinheit einführen kann, wobei man zu Olen der Struktur I gelangt. Durch den Wegfall der Verseifung des Dimethyldichlorsilans werden die Mengen an Schwefelsäure und Wasser, welches zur Schwefelsäure nach der Äquilibrierung zugefügt wird, gegenüber dem bisherigen Verfahren um die Hälfte verringert und durch das Arbeiten bei erhöhter Temperatur die Reaktionszeit auf ein Drittel der ursprünglichen verkürzt, d.h. Raum- und Zeitausbeute werden damit erhöht. Das Verfahren gestattet, die Herstellung von Methylphenylsilikonölen aus Produkten der direkten Synthese von Chlorsilanen unter Umgehung metallorganischer Synthesen, wie z.B. die Darstellung von Methylphenyldichlorsilan nach dem teuren und durch den einsatz von Äther nicht ungefährlichen orignardverfahren, wonach man zu Olen der Struktur II gelangt. Folgende beiden Beispiele dienen zur Erläuterung des neuen Verfahrens: Beispiel 1t In einen 6-Liter-Sulfierkolben, der sich in einem Wasserbad befindet und mit Rührwerk, Kontakt-Thermometer, Zulauftrichter und Rückflu#kühler ausgestattet ist (- zwischen Rückflu#kühler und Ableitungsrchr für entweichenden Chlorwasserstoff ist noch ein mit Silikonöl gefüllter Blasenzähler geschaltet-), werden 4564 g (= 2745 11 75 %ige Schwefelsäure) vorgelegt und auf 750G erwärmt.
  • Unter Aufrechterhaltung dieser Temperatur wird nun innerhalb von 2 - Stunden ein Gemisch von 447 g (@468 ml bei 2o°o) Oktamethylzyklotetrasiloxan (D4); 147 g (3 193 ml bei 2000) Hexamethyldisiloxan (W) und 725 g (# 594 ml bei 20°C) Diphenyldichlorsilan (Ph2SiCl2) sulaufen gelassen. Die Zusammensetzung des Ansatzes entspricht stöchimetrisch der Formel M2D3*1/3 D62/3, wobei M = CH3)3SiO@ D*= (C6H5)2SiO ; D = (CH3)2SiO: D*= 1:2 und das Molverhältnis Gesat- Etnheiten zu M-Einheiten 10 : 2 = 5 sind.
  • Sind etwa 2/3 des Gesamtvolumens der vorgenannten Mischung zugelaufen, beginnt die Entwicklung von gasförmigem Chlorwasserstoff. Man rührt nun noch ca.
  • 2 - 3 Stunden bei 75°C weiter Und fügt darauf 2100 ml Wasser zu, nachdem man geprüft hat, ob sich bei einer Probe der Siloxanschicht bei Wasserzugabe Diphenylsilandiol als feste weiße Masse abgeschieden hat oder nicht. Zst das Erste der Fall, dann bedeutet diss, daß noch nicht alles Diphenyldichlorsilan verseift und als (C6H5)2SiO eingebaut worden ist und man noch weiter zu rühren hat. Die Einbaugeschwindigkeit ist sehr stark von der Intensität der Rührvorrichtung abhängig. Nach der Wasserzugabe rührt man noch eine halbe Stunde nach und läßt nach Abstellen der Rührung das System sich in eine obere siliziumorganische und eine untere H2SO4/HCl-haltige wässrige Schicht trennen und sich auskühlen. Die abgetrennte siliziumorganische Schicht wird mit 3 Gew.-% aktiver Kieselsäure [Bleicherde~7(berz. auf die Gew.-Menge Siloxanflüssigkeit) bei 80°C in 6 Stunden nachäquilibriert, filtriert und aus den äquilibrierten Öl im Vakuum bei 2 - 2 Torr bis 20000 die Oligomeren abdestilliert. Der destillationsrückstand wird über pulverisierter Aktivkohle filtriert.
  • Er stellt ein Öl der Struktur I dar, Die physikalischen und chemischen Kennzahlen sind in der Tabelle 1 verzeichnet.
  • Beispiel 2: In der gleichen Apparatur wie in Beispiel 1 beschrieben (Blasenzähler und Ableitung für HCl fallen web) wird ein Gemisch von 1392 g Methylphenylsilikonstammöl, das durch liachhydrolyse - von Methylphenyl- und Dimethyldichlorsilan in Molverhältnis 2 : 1% erhalten worden ist, mit 124 g Hexamethyldisiloxan (MM) mit 3 Gew.-% aktiver, pulverisierter, Kieselsäure (Bleicherde) in 6 Stunden, bei 80°C äquilibriert und in üblicher Weise aufgearbeitet. Man erhält ein Öl der Struktur II, was mit dem Öl der Struktur I hach Beispiel 1 etwa polymerisomer ist und dessen Kennzahlen ebenfalls in Tabelle 1 verzeichnet sind. Die stöchimetrische Anfangszusammensetzung vor der Äquilibrierung lautet: M2 D'6@ D31/3, wobei M = (CH3)@SiO@; ; = (CH3)(C6H5)Sio; D' : D = 2 S 1 und das Molverhältnis Gesamt-D-Einheiten - zu M-Einheiten 10 s 2 = 5 sind.
    Kennzahlen Beisp. 1: (Struktur I) Beisp. 2: (Struktur II)
    M2D3*1/3 D62/3 M2D'62/3D31/3
    Ausbeute an äquilibr.
    Siloxanflüssigkeit gem. 90 % 92 %
    Ansatzgrö#e des Beisp.
    % Oligomere 10,4 % 24,0 %
    % C 50,4 (54,09) 5,1 (54,09)
    ber. Werte
    % H in Klammern 6,72 (6,99) 6,52 (6,99)
    % Si 26,6 (25,56) 24,4 (25,56)
    d420 1,067 1,091
    V20 (cSt) 317 203
    V50 (cSt) 102 56,2
    V70 (cSt) 58 30
    VTC 0,80 0,83
    TKV 3,51 4,19
    log v20/v70 0,7373 0,830
    nD20 1,4923 1,5110
    Stockpkt. (°C) -53 -42
    Flammpkt. (°C) +276 +258
    Tabelle 1

Claims (1)

  1. Patentanspruchs Verfahren zur Herstellung von mit Trimethylsilylgruppen endbiockierten Methylphenyl silikonölen unter günstiger Raum- und Zeitausbeute und Wegfall der Dimethylchlorsilan hydrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diphenylsiloxanbaiieinheiten über das Diphenyldichlorsilan in aus di- und monofunktionellen Baueinheiten im Entstehen befindliche Methylsiloxansysteme durch Kombination von Hydrolyse und Äquilibrierung zu einer Verfahrens stufe einrührt,
DE19661620933 1966-10-22 1966-10-22 Verfahren zur Herstellung von mit Trimethylsilylgruppen endblockierten Methylphenylsilikonoelen Pending DE1620933A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0157318A2 (de) * 1984-04-04 1985-10-09 Th. Goldschmidt AG Verfahren zur Herstellung von Siliconharzvorprodukten
CN110591097A (zh) * 2019-09-30 2019-12-20 唐山三友硅业有限责任公司 六甲基环三硅氧烷的阳离子催化开环工艺
CN111718485A (zh) * 2020-05-13 2020-09-29 重庆健能医药开发有限公司 一种黏度为475mm2/s~525mm2/s的药用二甲基硅油的生产方法

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