DE1620794A1 - Erdoelharz-Wachsmasse und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Erdoelharz-Wachsmasse und Verfahren zur Herstellung derselben

Info

Publication number
DE1620794A1
DE1620794A1 DE19621620794 DE1620794A DE1620794A1 DE 1620794 A1 DE1620794 A1 DE 1620794A1 DE 19621620794 DE19621620794 DE 19621620794 DE 1620794 A DE1620794 A DE 1620794A DE 1620794 A1 DE1620794 A1 DE 1620794A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wax
resin
petroleum
molten
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19621620794
Other languages
English (en)
Inventor
Weisgerber George A
Thwaites Herman L
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Technology and Engineering Co
Original Assignee
Exxon Research and Engineering Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Exxon Research and Engineering Co filed Critical Exxon Research and Engineering Co
Publication of DE1620794A1 publication Critical patent/DE1620794A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/60Waxes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F240/00Copolymers of hydrocarbons and mineral oils, e.g. petroleum resins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/01Hydrocarbons
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L91/00Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof
    • C08L91/06Waxes
    • C08L91/08Mineral waxes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/34Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Erdölharz-Wachsmasse und Verfahren zur Herstellung derselben.
Für diese Anmeldung wird die Priorität vom 2. Oktober 1961 aus der USA-Patentanmeldung Serial Ud. 142 087 in. Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft Erdölwachsprodukte, und zwar insbesondere neue Gemische aus Erdölwachs und Erdölharzen, die sich besonders zum Beschichten und Imprägnieren von Pappe, insbesondere Kartons und Blättern aus Wellpappe, eignen. Ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung ist ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Wachs und Erdölharzen.
Paraffinwachse und Wachsmassen mit den verschiedensten Zusätzen sind bereits vielen Verwendungszwecken zugeführt worden,
BAD ORIGINAL
z.B. zum Wasserdichtmachen von Textilstoff en und Papier, zur Herstellung von Isolierbelägeni, von Überzügen für Milchkartons und dergl. Jeder besondere Verwendungszweck bestimmt die erwünschten Eigenschaften des Überzuges, und daher sind Zusätze und Gemische, die sich für einen Zweck hervorragend eignen, für einen anderen ungeeignet. Es ist daher bereits eine grosse Vielzahl von Wachsmassem beschrieben worden, die für bestimmte Zwecke besonders geeignet sind, für andere jedoch nicht·
Eine neue Verwendung für Wachs, die erst kürzlich entwikkelt worden ist, ist das Imprägnieren von Wellpappebehälterru Besonders wenn diese Behalt er zum Lagern.und Befördern von HTahrungsmitteln verwendet werden, hat es sich herausgestellt, dass eine allmähliche Abnahme der !Festigkeit auftritt, und zwar sogar wenn die Behälter mit Wachsmassen imprägniert sind, die bei anderen Anwendungszwecken normalerweise eine gute Wasserdichtigkeit herbeiführen. Diese Verminderung der Festigkeit ist die Folge langandauernder und fortgesetzter Einwirkung von Feuchtigkeit oder Wasser. So werden diese Kartons oft zum Versand von in Eis verpackten oder "solegepackten" HIahrungsmitteln verwendet. Der Ausdruck "solegepackt" bezieht sich auf die Kühlung sowohl des Kartons als auch des Inhalts in einer Kühlsole von -1° C. Unter diesen scharfen Bedingungen gewähren Wellpappekartons, die mit Wachs oder manchen Wachsmassen imprägniert sind, welche normalerweise Faserstoffen Festigkeit verleihen, keinen ausreichenden Schutz.
Es wurde schon früher gefunden, dass Wellpappebehälter durch Imprägnieren mit Gemischen aus gewissen Erdölwachsen und
- 2 - -6^ °*IQINAL
01821/1733
■; /■ 3 .
gewissen durch Polymerisation von olefinhaltigen Kohlenwasserstoffen hergestellten Harzen, bedeutend verstärkt werden können. Diese Harze sind harte, in Kohlenwasserstoffen lösliche Stoffe mit:rSchiiielzpunlEten von 70° 0 oder mehr und werden durch Polymerisation-von olefinischen und diolefinischen. Bestandteilen ausgewählter Erdölströme erhalten. Diese Harze sind in der eanadischen Patentschrift 531 202 und in der USA-Patentschrift 2 967 116 besehrieben.
Kohlenwasserstoffharze, die erfindungsgemäss verwendbar sind, werden durch Behandeln von Diolefine, Olefine, Aromaten, Paraffine und Naphthene enthaltenden Kohlenwasser stoff gemischen mit 0,25 bis 1,75 Gew.-jß Aluminlumhalogenid-Katalysator, wie Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid, hergestellt. Die Katalysatoren können in festem Zustande oder in Aufschlämmung in inerten Verdünnungsmitteln oder als Kohlenwasserstoff-Komplexverbindungen eingesetzt werden., wie sie erhalten werden, wenn man Aluminiumchlorid mit Raffinaten umsetzt, die von harzartigen Polymerisate», abdestilliert worden sind, z.B. mit einem Schwerbenzin, welches etwa 60 i* Olefine und 40.# Aromaten enthält. \
Aus dem Ausgangsgut für die Polymerisation sollen vorzugsweise die Gyclodiene im wesentlichem entfernt worden sein. Iypische, als Aasgangsgut zur Herstellung dieser Harze verwendbare Kohlenwasserstofffraktionen. sieden im Bereich von 20 bis 170° Analysen zeigen die folgende Zusammensetzung!
J~ BADORiGINAL
008821/1713 ^
Fraktion, G Grew.-$
20-70 0-60
Destillation ( 70-150 65-4-0
130-170 35-0
&ew.-^
Diolefine 8-20
Aromaten 19-49
Olefine 60-30 Paraffine und naphthene 5-1
Die Polymerisation wird bei Temperaturen im Bereich von -30 bis +75° C (vorzugsweise -10 bis +60° C) durchgeführt. Restliche Katalysatormengen werden auf geeignete Weise, z.B. durch Zusatz von Methylalkohol und anschliessendes Filtrieren oder durch Zusatz von verdünnter Säure, Wasser und bzw. oder Auswaschen mit Alkalilauge, unwirksam gemacht. Die so erhaltene Lösung wird durch Yakuum- oder Wasserdampfdestillation von nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffen, und Ölen von niedrigem Molekulargewicht befreit. Das Produkt ist ein im wesentlichen nicht-aromatisches ungesättigtes Kohlenwasserstoffharz. Ein für die Herstellung solcher Harze geeignetes Kohlenwasserstoffgemisch findet sich gewöhnlich in Kohlenwasserstoffströmen, die durch Wasserdampfspaltung von Sasölen, Schwerbenzinen, und Erdölrückständen erhalten werden. Diese Spaltprodukte haben Siedebereiche zwischen 20 und 170 C oder können aus Zwischenfraktionen innerhalb dieses Siedebereichs bestehen. Die nach dieser Methode synthetisch hergestellten Erdöldestillatharz· haben gewöhnlich Erweichungspunkte oberhalb 70° 0.
Das nach diesem Verfahren hergestellte Harz hat einen Er-
- 4 -09821/1713
weichungspunkt "von etwa 70 bis 103° C, ein Molekulargewicht im Bereich von 800 "bis 2000 und eine Jodzahl naoh Wijs von 100 bis 140, vorzugsweise unter 120. Das Harz wird in solchen Mengen zugesetzt, dass das fertige Wachsgemisch etwa 1 bis 20 Gew.-^ Harz enthält.
Wenn die Polymerisation beendet ist, wird nach der bisher in der Technik üblichen Praxis das rohe Harz; einer Entspannungsdestillation unterworfen., um die flüchtigen Bestandteile abzutreiben, und dann mit Kohlenwasserstoffen eines Siedebereichs von etwa 110 bis 238° C verdünnt, worauf es der Lagerung oder % dem Versand zur Mischanlage zugeführt wird. Dort werden die Kohlenwasserstoffe aus der Harzlösung bei einem Vakuum, von 5 bis 50 mm Hg bei höheren Temperaturen abdestilliert, und das Harz wird gewonnen. Je höher die Destillationstemperatur ist, desto höher ist der Erweichungspunkt des Harzes. Auf diese Weise kann der Erweichungspunkt des Harzes von etwa 66 0 auf etwa 102 C erhöht werden. Aus s er dem hängt der Erweichungspunkt von der Menge an Verdünnungsmittel ab, die noch im Harz verbleibt.
Eine beträchtliche Schwierigkeit hat sich dadurch ergeben, g dass eine deutliche Farbverschiechterung auftritt, wenn das in dieser Weise hergestellte Harz: in dem Wachs gelöst wird, um das Gemisch aus Wachs und Harz herzustellen. Diese Farbverschleohterung tritt beim Erhitzen ein, wenn das Harz in dem Wachs gelöst wird. Dieses Lösen wird bei einer Temperatur von 93 bis 121° C durchgeführt, und dies© Temperatur muss so lange innegehalten werden, bis das Wachs in Lösung gegangen ist. Anscheinend wird das Harz unter diesen Bedingungen zu einem geringen Aus-
_ 5 - . BAD ORIGINAL
masse oxydiert, und hierauf beruht möglicherweise die Farbverschleohterung. Eine ungünstige Farbe ist besonders unerwünscht, wenn die zu imprägnierende Pappe hellfarbig ist.
Hauptzweck der Erfindung ist die Entwicklung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung von Gemischen aus Wachs und Erdölharzen, und zwar eines einfacheren, preiswerteren Terfahrens, welches ein beständigeres Produkt liefert, als es bisher erhältlich war.
Ein weiterer Erfindungszweck ist die Herstellung eines Gefc misches aus Wachs und Erdölharz, welches weicher und biegsamer ist und bessere Eigenschaften aufweist als die nach den bisher bekannten Verfahren herstellbaren Gemische.
Wie bereits erwähnt, ist es allgemein üblich, einen Gc- bis Gg-Olefin-Diolefinstrom mit Aluminiumchlorid umzusetzen, den nicht verbrauchten Katalysator zu hydrolysieren und das Produkt zu waschen und zu reinigen, um Katalysator und organische Chloride aus dem Polymerisat zu entfernen. Dann wird das Gemisch im Ofen erhitzt, um nicht umgesetzte Kohlenwasserstoffe und Spuren von Wasser zu entfernen, während das Harz in flüssigem Zustande verbleibt« Die Fraktionen werden in einem Entspannungsdestillationsturm voneinander getrennt, wobei der hinterbleibende Rückstand aus dem Harz besteht und etwas Polymeröl von niedrigem Molekulargewicht enthält. Nach der normalen Arbeitsweise wird dieser Bodenrückstand mit Niederdruckdestillat verschnitten, gekühlt und in Lagerbehälter zwecks Weiterleitung bei Raumtemperatur eingefüllt. Normalerweise wird das Uiederdruckdestillat, welches eine im Bereich von etwa 110 bis 238° C siedende Sohwerben-
BAD ORIGINAL
008821/1713
zinfraktion ist, später in der Yerarbeitungsanlage abgetrieben, um das reine Erdölharz zu gewinnen.
Das Abdestillieren des Niederdruckdestillates erfolgt unter Vakuum bei kurzen Verweilzeiten und höheren Temperaturen. Der Erweichungspunkt des Endproduktes richtet sich nach dem Ausmass und der Schärfe der Stufe des Abdestillierens, d.h. der Erweichungspunkt hängt davon ab, wieviel von dem zugesetzten EFiederdruckdestillat in dem Harz verblieben ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird anstelle von Kiederdruckdestillat geschmolzenes ¥achs in die von dem Entspannungsdestillations^urm kommende Leitung eingespritzt, und dieses Wachs dient als Harzträger. Hierdurch bildet sich unmittelbar eine Lösung des Harzes in dem Wachs, und das Abdestillieren von Lösungsmittel sowie das nachträgliche Erhitzern auf eine hohe Temperatur zur Herstellung des Gemisches aus Harz und Wachs wird "vermieden. Man erhält ein Produkt, welches unmittelbar zum Mischen mit Wachs geeignet ist und sich viel leichter und bequemer in der Erdölraffinerie in flüssiger Form handhaben und fördern lässt als das bisher verwendete feste Harz. Ausserdem vermeidet | das erfindungsgemässe Verfahren den Zusatz von Niederdruckdestillat, das nachträgliche Wiedererhitzen zum Abdestillieren. des Niederdruckdestillates und das anschliessende Lösen des Harzes im Wachs bei hohen Temperaturen, d.he alle Verfahrens stufen, die dazu beitragen, die Farbe des Harzes zu verschlechtern.
Bfachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung beschriebest, die eine schematischt Darstellung einer bevorzugten Auaführungsform gibt.
- 7 - BAD ORIGINAL
009821/1733
Hydrolysiertes und gewaschenes Polymerisationsprodukt von der Polymerisationsanlage, welches Harz, niedere Polymerisate, nicht umgesetzte kohlenwasserstoffe und Spuren von Wasser enthält, wird durch Leitung 2 in den Heizofen 4 eingeführt. Der letztere befindet sich auf einer Temperatur von etwa 260° C und
ο
einem Druck von 1,05 kg/cm . Das erhitzte Produkt gelangt durch Leitung 6 in den Entspannungsdestillationsturm 8. Vom Kopf des Turmes ziehen durch Leitung 10 die verflüchtigten Stoffe, wie nicht umgesetzte Kohlenwasserstoffe, Benzol, Wasser und dergl.,
^ zu einem Gewinnungssystem ab.
Der aus geschmolzenem Harz und niederen Polymerisaten bestehende Bodenrückstand wird durch Leitung 12 abgezogen, im Kühler 14 auf etwa 127 bis 149° C gekühlt und durch Leitung 16 dem Düsenmischer 20 zugeführt. Geschmolzenes Wachs, welches aus Paraffingatsch, Schuppenparaffin, raffiniertem Wachs, Mikrowachs oder Gemischen dieser Wachse bestehen kann, wird durch Leitung in die Leitung 16 eingespritzt. Das geschmolzene Wachs befindet sich auf einer Temperatur von etwa 71 bis 93° C und kann dem Harzstrom in Mengen von 0,05 bis 20 Teilen Wachs, vorzugsweise
™ 1 Teil Wachs, je Teil Harz zugesetzt werden.
Das Harz-Wachskonzentrat wird durch Leitung 22 abgezogen und kann bei höheren Temperaturen gelagert oder in an sich bekannter Weise unmittelbar in die feste Form übergeführt werden, z.B· durch Verarbeitung zu Tafeln oder Flocken. Das Wachs-Harzkonzentrat befindet sich nun in einer Form, in der es unmittelbar zum Vermischen mit Wachs zwecks Herstellung von Gemischen zum Imprägnieren von Wellpappe oder für sonstige Zwecke verwendet werden kann.
- 8 009821/1733
Das erfindungsgemässe Yerfahren kann in verschiedenen Hinsichten abgeändert werden. Unter Umständen kanni es z.B. vorteilhaft seim, zusammen mit dem geschmolzenen Wachs etwas Niederdruckdestillat durch Leitung 18 zuzuführen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung werden 0,5 bis 10 Teile Niederdruck:- destillat je Teil Wachs zugesetzt. Das Niederdruckdestillat wird später von dem Wachs-Harzprodukt in einer Abstreifzone mittels eines inerten Gases, vorzugsweise Stickstoff, bei Atmosphärendruck und einer Temperatur von 204 bis 252° 0 abgestreift. Auf diese Weise wird eine wirksamere Entfernung des Lösungsmittels ermöglicht. Wie die nachstehenden Werte zeigern, sind in Gegenwart von Wachs abgestreifte Harze gegen Wärmeabbau beständiger und haben eine bessere J*arbbeständigkeit und Waohslöslichkeit als Harze, die durch direktes Abdestillieren des Miederdruckdestillates von dem Harz hergestellt sind.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Gemisch aus Wachs, Harz und Niederdruckdestillat weiter umgesetzt werden. Niederdruckdestillat besitzt die nachstehenden Kennwerte und enthält daher Kohlenwasserstoffe, die sich zu Harzen. polymerisieren lassen.
BAD - 9 -
009821/1713
J(Q 1 620794
Hiederdruckdestillat
Dichte bei 25° G o, 877t
Bromzahl, L&B Bromzahl 49, 9
Elektrometrische Atmosphärendruck, 0 56, 9
Destillation bei 113
Siedebeginm 124,5
5 $> 129
10 i> 134,5
20 $> 142
30 $> 149
40 $> 159
50 i> 171
60 # 183
70 # 197
80 # 213
90 # 224,5
95 i> 235
Siedeende 99
Destillat, ^
!ach. dieser Ausführungsform der Erfindung kann das Gemisch aus Wachs, Harz und Niederdruckdestillat mit einem anderen Monomeren, wie Styrol, DivinylbenzoX oder einem anderen polymerisier-"baren Kohlenwasserstoff oder substituierten Kohlenwasserstoff in Gegenwart eines Polymerisationskatalysators umgesetzt werden. Der Zusatz des Wachses hat nicht nur die Wirkung, dass das Wachs am Ende der Umsetzung als Vermischungskomponente anwesend ist, sondern auch die, dass das Wachs an den Vernetzungsreaktionen teilnehmen kann*
Die Menge des dem Harz zugesetzten Wachses beträgt etwa 5 bis 50 oder sogar 95 #, bezogen auf die Gesamtmenge des Wachs-
- 10 -
0098 21/173 3 BAo Of"oinal
Harzproduktes. Die grösseren Mengen an Wachs werden angewandt, wenn die Lagerung und die Handhabung bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen von etwa 53° C erfolgen sollen, die sich leicht durch Miederdruekdampf erreichen lassen. Die Viskosität des Harz-Wachsproduktes bei einem Wachsgehalt von etwa 50 ?£ beträgt etwa 20 cSt bei 98,9° Cr wenn das Wachs selbst ein Paraffinwachs mit einer Viskosität von etwa 3,3 cSt bei 98,9° C ist, und diese Viskosität entspricht etwa derjenigen von Mikrowachs.
Wenn höhere Lagerungs- und Handhabungstemperaturen, zur Verfügung stehen oder wenn das Wachs-Harzpirodukt zu Hocken, ©der ™ Kugelchen verarbeitet werden soll., können geringere Mengen am. Wachs zugesetzt werden. Diese Wachs-Harzprodukte lassen sich leicht bei niedrigen Temperaturen in weiteren Mengen Wachs lösen, um Gremische mit dem gewünschten Verhältnis von Wachs zu Harz für den "beabsichtigten Anwendungs zweck, z.B· zum Imprägnieren von Wellpappekartons, zu erhaltest.
Die Vorteile hinsichtlich der Beständigkeit des Harzes, die sich durch das Arbeiten, gemäss der Erfindung erzielen lassem, werden in den nachstehenden Beispielen erläutert. |
In einer Re,ihe von Baboratoriumsversuehen wurde eine Probe Harzkonzentrat, d.h. 55 # Harz, in Miederdruckdestillat, bei Atmosphärendruck bis 232° C destilliert und dann mit Stickstoff bei 204 bis 232° C abgestreift. Die Abstreifversuche wurden folgendermassen durchgeführt:
- BAD -ORIGJNAi
- 11 -
1. Harzkonzentrat mit Niederdruckdestillat + 2 Teile Schuppenparaffin
=51,7 bis 52,8° C) je Teil Harz:.
2. Harzkonzentrat mit Niederdruckdestillat +· 2 Teile Mikrowachs (Erstarrungspunkt nach ASTM D-938-49 = 74° C) je Teil Harz.
In der nachstehenden Tabelle sind Werte für das nach dem obigen Verfahren hergestellte, abgestreifte Wachs-Harzprodukt im Vergleich mit Gemischen aus den gleichen Wachsen mit einer handelsüblichen Sorte des gleichen Harzes ("Piccopale 100") angegeben, wobei das Harz im letzteren lalle in festem Zustand zugesetzt und in dem Wachs im Falle des Schuppenparaffins bei einer Temperatur von 104 bis 121° C und im lalle des Mikrowachses bei einer Temperatur von 121 bis 135° C gelöst wurde. Es fällt auf, dass das erfindungsgemäss abgestreifte Wachs-Harzprodukfc in seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften sowie in seinem Verhalten von den durch blosses Lösen des festen Harzes in dem Wachs hergestellten Wachs-Harzgemischem abweicht. Das erfindungsgemässe Produkt hat einen niedrigeren Schmelzpunkt, ist weicher, biegsamer und besitzt eine höhere Abdichtungs- und Schichtkörperfestigkeit. Von besonderem Interesse sind die Gemische, die durch Abstreifen von Harzkonzentrat in Segenwart des Wachses hergestellt werden, da die Werte darauf schliessen lassen, dass beim Vorgang des Abstreifen^ anscheinend eine gewisse Wechselwirkung zwischen dem Wachs und dem Harz stattfindet.
- 12 - 8AD
009821/1733
•nacelle
Erstarrungspunkt, 0
Viskosität bei 98,9°G,
cSt
Penetration, mm bei 25a C
bei 37,8° C
Bromzahl
Biegefestigkeit bei 23° C (Anzahl der Biegungen)
Schichtkörperfestigkeit, g/2,54 cm
Aussehen der heissen. Schmelze
Wachs-Harzgemische im Verhältnis 50 : 50 + 3# Polyäthylen (Mol. gew. 12 000)
ASJM D-938 D-445 D-1321 D-1159
Zugfestigkeix, kg/cur Klebepunkt (Blocking
Verfärbungstemp., Dichtungsfestigkeit , g/2,54 cm
100 $> WRS*
51 3,3
16
175
0 0
klar
Erdölharzgemische
Wachs-Harzkonzentrat, 65 ί° WRS* + 35 fo Hars
Handelsüb-
liches Harz,
im Wachs
gelöst
In Wachs
abgestreiftes Harz
48 11,5
33
>30Q ' 19,5
86
klar, gelb
43-5T 46,7 35
100 ?5
Mikro-•wachs
53 13
17
>285 17,2
0 40
trüb,rotbraun
10,5 49,5-51 47,8 22
74 20,6
27
77 0
1-5 37
klar
Mikrowachs-Harzkonz entrat, 65 $ Mikrovraehs + 35 # Haris
In Wachs
abgestreiftes ,Harz
70 74,3
19
139
23
>500 gespalten
klar, hell bernsteinfarben
17,6
33,9^34,4 klebt fest 51,7
63
Handelsübliches Harz, . im Wachs gelöst
73 85,5
16 93 17,8
1S
>500 gespalten
trüb, schokoladenbraun
19,3
51,7-53,3Ot 51,7 ο 39) to
♦ Weisses rohes Schuppenparaffin* ** Unlöslich im Versuehsreagenz.
Die Biegsamkeit wird an einer Wachsprobe "bestimmt, die zu einem Stab mit Abmessungen von 3» 175 mnt χ 12,7 mm χ 10 cm gegossen worden ist. Dieser Stab wird bei 22,8° C und 50 <fi relativer !Feuchtigkeit klimatisiert, dann flach auf eine glatte Oberfläche gelegt und von Hand über die Kante der Oberfläche in einem Winkel von 90° nach unten gebogen.. Dann wird der Stab sofort aufwärts gebogen, so dass der gesamte Biegungswinkel 180° beträgt, und dies wird als eine Biegung verzeichnet. Das Biegen wird sofort wiederholt, und die Biegefestigkeit wird als die Anzahl von Me- ^ gungen ausgedrückt, die die Probe aushält, bevor sie bricht.
Eine hohe Anzahl von Biegungen wird erzielt, wenn das Wachs biegsam und zäh ist.
Es ist von Bedeutung, dass die erfindungsgemäss hergestellten Wachs-Harzprodukte eine bessere Schichtkörperfestigkeit aufweisen als die aus Schuppenparaffin allein oder aus dem Gemisch von Harz und Schuppenparaffin bestehenden Produkte. Es ist von besonderem Wert, dass das erfindungsgemäss aus Schuppenwachs und Harz gewonnene Produkt für die Schichtkörperherstellung als b "künstliches Mikrowachs" aufgefasst werden kann, obwohl es in Wirklichkeit kein Mikrowachs üblicher Art enthält. Ferner besitzt das erfindungsgemässe Wachs-Harzprodukt eine bessere Abdichtungsfestigkeit, als sie mit einfachen Gemischen aus Wachs und Harz erzielt werden kann. Das erfindungsgemässe Produkt aus MikrowaohB und Harz zeigt eine gute Schichtkörperfestigkeit (d.h. den Höchstwert bei dieser Prüfung) und eine bessere Abdichtungsfestigkeit als das einfache Gemisch aus Mikrowachs und
Harz. '
BAD ORIGINAL
-H-
009I21/17J3
üg
Diese zusätzlichen Torteile im Verhalten der erfindungsgemäsB hergestellten Wachs-Harzprodukte zeigen, dass diese Produkte ausser ihrer Verwendbarkeit zum Imprägnieren von Wellpappekartons auch gewisse Anwendungsmöglichkeiten auf dem Gebiete der Schichtkörperherstellung und der Beschichtung von Papier haben.
.if—
- 15 -
009821/1733

Claims (8)

Pat ent anspräche Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Wachs-Erdölharzmassen, dadurch gekennzeichnet, dass; man eine im Bereich von etwa 20 "bis 170° C siedende, Diolefine, Olefine und Aromaten enthaltende Kohlenwasserstofffraktion bei Temperaturen im Bereich von etwa -10 "bis +60° 0 einer Friedel-Crafts-Polymerisation unterwirft, das Produkt hydrolysiert, das hydrolysierte und gewaschene Polymerisat zwecks Entfernung nicht umgesetzter Kohlenwasserstoffe erhitzt, das geschmolzene Harz und Polymerisat kühlt und das geschmolzene Harz und Polymerisat mit geschmolzenem Erdölwachs mischt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Kohlenwasserstofffraktion verwendet, die durch Wasserdampfspaltung gewonnen ist.
3. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Kohlenwasserstoff fraktion verwendet, die 8 bis 20 # Diolefine, 19 "bis 49 # Aromaten, 60 bis 30 # Monoolefine und 5 bis 1 i> Paraffine und Naphthene enthält.
-16 -
00982
4· Yerfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man je Gewichtsteil Harz 0,05 Ms 20 Gewichtsteile geschmolzenes
Wachs zusetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zusammen mit dem geschmolzenen Wachs 0,5 bis 10 Gewichtsteile
Mederdruckdestillat je Gewichtsteil Wachs zusetzt.
6. Yerfahren nach Anspruch 5, .dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch aus Erdölharz, Wachs und Niederdruckdestillat unter Bildung eines Wachs-Harzgemisches mit verbesserten Eigenschaften
mit Hilfe eines inerten Gases abgestreift wird.
7. Yerfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als geschmolzenes Wachs Paraffingatseh und bzw. oder Mikrowaohs
verwendet.
8. Wachs-Harzkonzentrat von hoher Sohichtkörperfestigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass es durch Vermischen von geschmolzenem Wachs mit einem Mederdruckdestillat und einem Erdölharz, Erhitzen des Gemisches auf etwa 232° G, Abtreiben der Hauptmenge des % Niederdruokdestillates und ansohliessendes Abstreifen mit einem
inerten, ffas hergestellt ist.
- 17 - ■
009821/1733
Λ.
Leerseite
DE19621620794 1961-10-02 1962-09-29 Erdoelharz-Wachsmasse und Verfahren zur Herstellung derselben Pending DE1620794A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US142087A US3161610A (en) 1961-10-02 1961-10-02 Petroleum resin/wax compositions

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1620794A1 true DE1620794A1 (de) 1970-05-21

Family

ID=22498506

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19621620794 Pending DE1620794A1 (de) 1961-10-02 1962-09-29 Erdoelharz-Wachsmasse und Verfahren zur Herstellung derselben

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3161610A (de)
BE (1) BE623123A (de)
DE (1) DE1620794A1 (de)
FR (1) FR1378818A (de)
GB (1) GB986479A (de)
NL (1) NL283840A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3518216A (en) * 1967-07-06 1970-06-30 Sun Oil Co Corrugated paperboard composition
US3892613A (en) * 1971-07-22 1975-07-01 Int Paper Co Method of making corrugated paperboard
WO2022072281A1 (en) * 2020-09-29 2022-04-07 Pennzsuppress Corp. Anticorrosive agents and methods of manufacture and use

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2015739A (en) * 1935-10-01 Wax coating composition
US2097468A (en) * 1932-01-30 1937-11-02 Ig Farbenindustrie Ag Production of hydrocarbons of high molecular weight
NL115321B (de) * 1944-02-17
US2443221A (en) * 1944-08-14 1948-06-15 Robert Morris Bergstein Method of making grease- and moistureproof coated paperboard
US2514979A (en) * 1947-04-16 1950-07-11 Atlantic Refining Co Wax composition containing propylene-butadiene polymer
US2535604A (en) * 1947-09-06 1950-12-26 Shell Dev Process of preparing wax compositions
US2967116A (en) * 1957-08-20 1961-01-03 Control Pak Corp Paperboard and method of manufacture

Also Published As

Publication number Publication date
GB986479A (en) 1965-03-17
FR1378818A (fr) 1964-11-20
BE623123A (de)
US3161610A (en) 1964-12-15
NL283840A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3046214C2 (de)
DE715045C (de) Verfahren zur Herstellung von in aliphatischen Kohlenwasserstoffen loeslichen Harzen
CH418642A (de) Verfahren zur Herstellung neuartiger Alkydharze
DE2852743C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines sauerstoffhaltigen Wachses
DE1795166B2 (de) Synthetische Kautschukmischung mit verbesserter Eigenklebrigkeit
DE1284009B (de) Stabilisierung und Erhoehung der elektrischen Leitfaehigkeit von fluessigen Kohlenwasserstoffen oder deren Gemischen
DE674984C (de) Verfahren zur Herstellung von Reaktionsprodukten des Styrols
DE1098717B (de) Verfahren zur Herstellung eines Emulgiermittels
DE1620794A1 (de) Erdoelharz-Wachsmasse und Verfahren zur Herstellung derselben
DE1272477B (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzugs- und Impraegniermitteln
DE847499C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, loeslichen, eisblumeneffektfreien Styrol-OEl-Mischpolymerisaten aus Styrol und unpolymerisierten, unter Eisblumen-effekt trocknenden OElen
DE2716763B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen
DE887413C (de) Verfahren zur Herstellung von oel-, wachs- oder harzartigen Um-wandlungsprodukten von AEthergruppen enthaltenden Kondensations-produkten aus Aminotriazinen, Formaldehyd und Alkoholen
DE749434C (de) Verfahren zur Herstellung oelloeslicher Kunstharze
DE1052690B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen aus Erdoel-Crackdestillaten
DE2450342B1 (de) Mischoxidate von Rindenwachsen,ihre Herstellung und Verwendung
DE2055732A1 (de)
DE2711235C2 (de)
DE2016060A1 (de) Polyesterharze
DE3511513A1 (de) Polyolefine mit unverzweigten alkylseitenketten
DE1720549C2 (de) Verfahren zur Herstellung von polare Gruppen enthaltenden Erdölharzen
DE1595406B2 (de) Verfahren zur herstellung eines harzes das in wasser das ammoniak oder ein amin enthaelt loeslich ist
DE2353150A1 (de) Bindemittel und verfahren zu ihrer herstellung
DE2943147C2 (de)
DE2057140C3 (de) Lufttrocknendes Überzugs- und Dichtungsmittel