DE1616112C3 - Strahlendiagnostikgerät - Google Patents
StrahlendiagnostikgerätInfo
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Description
In dem Prospekt »Nucleograph« der Siemens-Reiniger-Werke AG, Druckzeichen N 60/054 d ist ein
Strahlendiagnostikgerät zur Bestimmung der Verteilung radioaktiver Stoffe in einem Körper mittels eines
Meßkopfes beschrieben, in welchem beim zeilenweisen Abtasten des zu untersuchenden Bezirks Meßsignale
erzeugt werden, die von der Strahlenverteilung anhängen und über ein Druckwerk aufgezeichnet werden,
welches zur Aufzeichnung von Markierungen mit einem Markendrucker versehen ist, der ein Strichdruckelement
enthält. Die Drucktype schlägt dabei das Farbband auf das Aufzeichnungsblatt und hinterläßt so
für jeden Aufschlag eine Marke. Für die Aufnahme von bestimmten Organen ist es vorteilhaft, Markierungen
drucken zu können, mit denen die äußere Begrenzung der Umgebung des Feldes markiert werden kann und
dann die eigentliche Aufzeichnung der Strahlenverteilung mit einer davon unterscheidbaren Markierung
vorzunehmen, so daß eine Beziehung zwischen der Aufzeichnung und dem untersuchten Körperteil gegeben
ist Bei dem bekannten Gerät muß zur Erzeugung unterschiedlicher Markierungen die Drucktype des
Druckwerks ausgewechselt werden. Eine Aufzeichnung, die mit dem bekannten Gerät angefertigt werden
kann, ist beispielsweise in der Zeitschrift »Strahlentherapie« 127,4 (1965), S. 513 gezeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Strahlendiagnostikgerät der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß mit einer einzigen Drucktype unterscheidbare Aufzeichnungen angefertigt werden
können.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Strichtype des Druckers verdrehbar gelagert ist, so daß einen
Winkel miteinander bildende Markierungen erzielbar sind, und mit Mitteln zum wahlweisen Verdrehen verbunden
ist.
Beim erfindungsgemäßen Strahlendiagnostikgerät wird vorzugsweise so vorgegangen, daß die Drucktype
mit dem Einschalten des Abtastvorganges gekoppelt um 45° verdreht wird. In der eigentlichen Grundstellung
können dann die Begrenzungen des untersuchten Bereichs oder andere Merkmale des Körpers
markiert werden. Bei der Inbetriebnahme der Abtastung erfolgt dann automatisch eine andersartige
Markierung. Eine einzige Drucktype, die im Gerät fest eingebaut ist, kann durch einfache Umschaltung zur
Anfertigung einer unterscheidbaren Markierung genutzt werden. Dabei braucht nur eine einfach auszuführende
und konstruktiv leicht beherrschbare Drehbewegung durchgeführt zu werden. Die Umschaltung
der Drucktype kann vorzugsweise mittels eines magnetischen Zugelements erfolgen. Es sind aber auch
'S mechanische Mittel zur Durchführung dieser Bewegung
anwendbar. Es ist aber zweckmäßig, für diese Bewegung nur Mittel zu verwenden, die in einfacher Weise
mit dem Schalter koppelbar sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. In der
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. In der
F i g. 1 sind die wesentlichen Teile eines Scanners perspektivisch in einer Übersichtszeichnung dargestellt;
in der
F i g. 2 und 3 ist der Markendrucker des Scanners herausgezeichnet, bei dem die Drucktype in erfindungsgemäßer
Weise verdrehbar angeordnet ist, und in der
F i g. 4 Details des Markendruckers.
F i g. 4 Details des Markendruckers.
Bei dem in der F i g. 1 dargestellten Scanner ist entlang der Stativsäule 1 in nicht näher dargestellter Weise
der an der Muffe 2 angebrachte als Behälter und Träger dienende Kasten 3, an dem die Doppelgelenkgabel
4 für den Meßkopf 5, der strahlengeschützt den Strahlenindikator enthält, höhenverstellbar angebracht.
Im Kasten 3 ist neben der elektrischen Versorgungseinrichtung auch der Antrieb untergebracht, mit welchem
der Meßkopf 5 über den Laufwagen 6 und die Führung 7 fernsehmäßig abtastend zeilenweise über die Meßfläche
8 geführt wird. Da am· anderen Ende der Führung 7 der Schreibkopf 9 angebracht ist, der das Farbschreibwerk
enthält, wird dieses synchron dazu über das auswechselbar auf der Oberfläche des Kastens 3
befestigte Aufzeichnungsmaterial. 10 geführt. Die Einstellglieder für die mechanischen Größen, wie Abtastgeschwindigkeit,
Feldgröße usw., und für die elektrischen Größen, wie Ein- und Ausschalter, Empfindlichkeitseinstellung, Untersetzung usw., sind als
Drehknöpfe 11 symbolisiert.
Das in F i g. 2 und 3 gegenüber F i g. 1 vergrößert herausgezeichnete Farbschreibwerk 12 ist an einem
Winkelstück 13 gelagert, welches in den Schreibkopf 9 der Führung 7 einsetzbar ist. Fest mit dem Winkelstück
13 verbunden sind die ebenfalls als Winkelstück ausgebildete Halterung 14, der Motor 15 und der Motor 16.
Die Antriebswelle 17 des Motors 16 trägt ein Zahnrad 18, mit dem ein weiteres Zahnrad 19 im Eingriff steht,
dessen Achse 20 in einer Halterung 21 befestigt ist, die ihrerseits um die Achse 17 drehbar ist. Die Halterung
21 selbst besteht aus zwei Blechen 22 und 23, welche die Form eines Dreiecks haben, dessen Ecken abgeschnitten
sind und die beiderseits der Zahnräder 18 und 19 liegen. Die Achse 20 ist daher in der Nähe einer
Spitze des Dreiecks gelagert, während sich die Achse 17 auf der durch 20 laufenden Mittelsenkrechten über
der Achse 20 nahe der Dreiecksseite, die der genannten Spitze gegenüberliegt, befindet. Zur seitlichen Justierung
sind der Halterung 21 seitlich der Verbindungs-
linie zwischen 17 und 20 Exzenter 24,25 zugeordnet. In
der Lagerstelle der Achse 20 des Rades 19 wird durch eine Druckfeder während der Drehung des Rades 19
Reibung erzeugt, damit die Bleche 22 und 23 und somit das Rad 19 sich auf die je nach Drehrichtung des Motors
16 in Eingriff zu bringenden Räder 45 oder 46 durch die Drehung des Rades 18 zubewegt und dort in
Eingriff kommt. In Eingriffstellung des Rades 19 mit den Rädern 45 oder 46 liegen die Bleche 22 und 23 an
den Exzentern 24 oder 25 an.
Unterhalb des Motors 16 ist ein Vierkant 26 befestigt, der parallel zu der Wand 27 des Winkelstückes 13
verläuft, ebenso wie die Achse 17 des Motors 16. Unterhalb des Vierkants 26 ist am Teil 27 des Winkelstückes
13 die Halterung 28 befestigt, an welcher der Antrieb 29 für den Markendrucker 30 sitzt. Der
Markendrucker 30 enthält die Antriebswelle 31, die an ihrem freien Ende einen abgewinkelten Ausleger 32 besitzt,
der an seinem Ende das Kugelgelenk 33 trägt, an welchem die eigentliche Strichdrucktype 34 angebracht
ist, die ihrerseits an ihrem freien Ende als eigentlichen Strichdrucker die Schneide 35 trägt Das mitteis der
Welle 31 angetriebene Druckelement besteht aus glasfaserverstärktem Polyamid. Dabei ist der Ausleger 32
aus den beiden durch Schrauben bzw. Klammern miteinander verbundenen Teilen 32a und 326 von dem der
untere Teil 326 das Loch des Kugelgelenkes 33 enthält, durch welches die Type 34 geführt ist Die Type 34 besteht
aus dem gleichen Kunststoff wie der Ausleger 32 und enthält als Schneide 35 das Federstahlband 35'. Das
gegenüberliegende Ende ist als Kugel 33' für das Gelenk 33 ausgebildet. Oberhalb der Schneide 35 besitzt
die Type 35 vierkantiges Profil und ist in einer Halterung 36 geführt, die drehbar in der in F i g. 2 aufgebrochen
gezeichneten Halterung 37 gelagert ist, die ihrerseits mit der Halterung 28 in Verbindung steht.
Mit der Halterung 28 ist auch ein Drehmagnet 38 verbunden, dessen Drehhebel 39 über die Stange 70 mit
der Halterung 36 verbunden ist, so daß bei der Betätigung des Magneten 38, die mit der Einschaltung des
Geräts gekuppelt ist, die Richtungslage der Schneide 35 veränderbar ist.
In Richtung ihrer Längsachse verschiebbar, ist auf dem Vierkant 26 eine längliche Halterung 40 mit ihrer
vierkantigen Mittelöffnung am Verdrehen gehindert aufgeschoben. An ihrer Unterseite trägt die Halterung
40 eine Zahnstange 41, in die das Zahnrad 42 eingreift, welches auf der Achse 43 des Motors 15 sitzt. Mit ihren
dem freien Ende des Vierkants 26 zugeordneten Ende ist die Halterung 40 mit einer Halterungsplatte 44 verbunden,
die vor der Halterung 14 liegt Auf die Halterung 14 zu gerichtet befinden sich an der Platte 44 zwei
breite Zahnräder 45,46, deren Längsachsen parallel zu den Achsen 17 und 20 liegen. Die Zahnräder 45 und 46
befinden sich außerdem beiderseits des Zahnrades 19, und in der dargestellten Ausführung befindet sich das
Zahnrad 19 in Eingriff mit dem Zahnrad 46. Die Achsen 47, 48 der Zahnräder 45, 46 sind durch die Platte 44
hindurchgeführt, in der sie gelagert sind, und ragen über diese hinaus. Sie besitzen außerdem gefederte
Mitnehmer 49, 50, auf weiche die in der Kassette 51 gelagerten Spulen 52, 53 aufgeschoben werden. Beim
Aufstecken der Kassette 51 kommen die Achsen 47,48 mit den Spulen 52, 53 in Eingriff, so daß bei der angedeuteten
Drehrichtung das Farbband 54 mittels des Antriebs vom Motor 16 von der Spule 52 auf die leere
Spule 53 gerollt wird. Das Band ist dabei entlang der Innenseite der Schmalwand 55 bis zu dem Schlitz 56
der Schmalwand 57 und ist vorbei an der bei der Strichtype 34 liegenden öffnung 58 bis zum Schlitz 59 geführt.
Dort tritt das Band 54 wieder in die Kassette 51 ein und führt entlang der Wand 60 zur Spule 53, wo es
aufgewickelt wird. Die obere Schmalwand der Kassette
51 ist offen. Die der kurzen Seite des Winkelstückes 13 zugewandte große Fläche 61 der Kassette 51 ist mit
Durchbrechungen 62 und 63 versehen, durch welche das Druckwerk 30 und der Abtaster 64 greifen. Der
Abtaster 64 besteht dabei einerseits aus der Rolle 65, die gegen die Achse 47 federnd um ihre Achse 66 an
der Platte 44 drehbar gelagert ist Außerdem ist der Schaltbügel 67 ein Teil der Abtasteinrichtung, zu der
außerdem noch der Schalter 68 gehört Eine noch vorhandene der Abtasteinrichtung 64 entsprechende der
Achse 48 zugeordnete Einrichtung ist der Übersichtlichkeit halber nicht gezeichnet Sie ist ebenfalls zwischen
den beiden Achsen 47 und 48 gelagert und der Einrichtung 64 spiegelbildlich gleich. Zur Abnahme der
Kassette werden die Abtastrollen 65 und die spiegelbildlich dazu der Spule 53 zugeordnete aus dem
Spulenbereich herausgeschwenkt, damit mit der Kassette die Spulen 52,53 von den Achsen 47 und 48 abgezogen
werden können.
Die mit der Platte 44 verbundenen Teile, wozu auch die Kassette 51 mit den Spulen 52, 53 und dem Farbband
54 gehört, sind gegenüber den Teilen, die fest am Winkelstück 13 sitzen, in Richtung der Achsen 47, 48
am Vierkant 26 längsverschiebbar um die Breite des Farbbandes 54. Die Länge des Vierkants 26, der
Antriebswelle des Druckers 30, der Zahnräder 45, 46 des Abtasters 64 sind so aufeinander abgestimmt, daß
diese Verschiebung möglich ist Die Verschiebung erfolgt durch den Motor 15 in Abhängigkeit von der mit
dem Meßkopf 5 gemessenen Dosis. Die Strichtype 34 befindet sich daher je nach Größe der Dosis jeweils
über einem der Streifen 54a, 546 oder 54c des Bandes
54, die mit verschiedenen Farben eingefärbt sind. Auf das Aufzeichnungsmaterial 10 werden daher je nach
der gemessenen Dosis in bekannter Weise verschiedenfarbige Marken gedruckt. Auch die Häufigkeit der
Marken ist von der Dosis abhängig gemacht, indem das Druckwerk 29 ebenfalls mit dem Meßkopf 5 in Verbindung
steht. Der Markendrucker 34 ist bei Inbetriebnähme des Geräts mittels der Stange 70 so gerichtet,
daß er senkrecht zu den Streifen des Farbbandes 54 steht. Beim Ausschalten der Abtastung läßt der Drehmagnet
38 nach, so daß eine Drehung der Strichtype 34 um 45° erfolgt; die dann durch Auslösung willkürlicher
Druckimpulse gedruckten Zeichen unterscheiden sich also von denjenigen, die bei der Meßaufzeichnung entstehen.
Sie sind also für Markierungen benutzbar, die unabhängig von der Strahlenaufnahme sind und etwa
eine Zuordnung der Abtastung zum Körper gestatten.
Die Längsverschiebung der Halterung 40 bewirkt gleichzeitig eine Längsverschiebung der Zahnräder 45,
46, die durch die Durchbrechung 69 in der Halterung 14 hindurchschiebbar sind. Wegen der gestreckten Ausführung
der Zahnräder 45, 46 bleibt trotzdem der Eingriff zum Zahnrad 19 immer erhalten. Damit der Eingriff
immer richtig zustandekommt, wird durch Drehen und Feststellen der Exzenter 24,25 die Lage der Halterung
21 justiert. Bei Änderung der Drehrichtung des Motors 16 wird das Zahnrad 19 vom Zahnrad 18 in der
bei Planetengetrieben bekannten Weise zum Zahnrad 45 geschwenkt. Die Umschaltung erfolgt von der Abtasteinrichtung
64 aus, wenn das Band 54 von der Spule
52 abgerollt ist mittels des Bügels 67, der den Schalter
68 betätigt.
Nur die fest mit der Halterung 13 verbundenen Motoren 15 und 16 sowie der Markendrucker 29 und der
Drehmagnet 38 sind mit elektrischen Zuführungsleitungen verbunden. Die gegenüber der Halterung 13
am Vierkant 26 verschiebbaren Teile 40 bis 60 sowie 65, 66 haben keinerlei elektrische Zuleitungen. Die bewegten
Teile sind lediglich in mechanisch gleitendem Eingriff mit den fest angebrachten Teilen, nämlich dem
Zahnrad 19 und dem Bügel 67 der Abtasteinrichtung 64. Außerdem brauchen die bewegten Teile nur geringes
Gewicht zu haben, weil sie vorwiegend aus Kunststoff herstellbar sind und keine schweren Magneten
usw. wie die Motoren enthalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Strahlendiagnostikgerät zur Bestimmung der Verteilung radioaktiver Stoffe in einem Körper mittels
eines Meßkopfes, in welchem beim zeilenweisen Abtasten des zu untersuchenden Bezirks
Meßsignale erzeugt werden, die von der Strahlenverteilung abhängen und über ein Druckwerk aufgezeichnet
werden, welches zur Aufzeichnung von Markierungen mit einem Markendrucker versehen
ist, der ein Strichdruckelement enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Strichtype (34, 35)
des Druckers (30) verdrehbar gelagert ist, so daß einen Winkel miteinander bildende Markierungen
erzielbar sind, und mit Mitteln (36, 38, 39, 70) zum wahlweisen Verdrehen verbunden ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (36, 38, 39, 70) zur Verdrehung
der Strichtype (34, 35) bei der Betätigung des Betriebsschalters des Geräts betätigbar sind.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement hammerartige Form hat
und aus einem Ausleger (32) besteht, mit dem die Strichdrucktype (34) über ein Kugelgelenk (33) verbunden
ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0113639 | 1968-01-08 | ||
DES0113639 | 1968-01-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1616112A1 DE1616112A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1616112B2 DE1616112B2 (de) | 1975-06-26 |
DE1616112C3 true DE1616112C3 (de) | 1976-02-05 |
Family
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