DE1610508A1

DE1610508A1 - Gegenstand zum Adsorbieren von Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE1610508A1
Application number: DE19671610508
Authority: DE
Inventors: Updike Jun Otis Lee; Zinner Norman R; Arnold Edwin W
Original assignee: CR Bard Inc
Current assignee: CR Bard Inc
Priority date: 1967-09-30
Filing date: 1967-09-30
Publication date: 1971-05-27

Description

Gegenstand zum Adsorbieren von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft einen Gegenstand zum Adsorbieren von Flüssigkeiten, welcher die Flüssigkeiten in einem unbeweglichen Zustande hält. Der Gegenstand kann für Windeln, Menstruationsbinden, Aufnehmebehälter für Harn und dergleichen verwendet werden.
Das Problem der Windeln ist angegangen worden durch die Entwicklung von wegwerfbaren Windeln. Diese Windeln aus Papier haben dieselben Nachteile wie Windeln aus Gewebe. Gleich nach dem Harnlassen werden sie durchnässt,und der Harn spaltet Ammoniak ab.
Ein Windel-Ausschlag entsteht als Ergebnis des gebildeten Ammoniaks, das in Berührung mit der empfindlichen Haut des Kleinkindes kommt. Ein länger dauernder Kontakt von Harn und entzündeter Haut kann sekundäre bakterielle Infektionen fördern, da Harn das Wachstum von Bakterien fördert. In jedem Falle ist die nasse Windel unbequem und übelriechend und das Kind heult nach einem Wechsel. Höschen aus Kunststoff schützen zwar das Bett, aber nicht das Kind. Wegen ihrer Undurchlässigkeit fördern Höschen aus Kunststoff das Erweichen der Haut des Kindes. Eine Windel, welche den Harn während der ganzen Nacht so hält, daß auf der Berührungsfläche zwischen Windel und Haut möglichst wenig Peuchtigkeit vorhanden ist, würde die Unbequemlichkeiten verringern; die Möglichkeit von Haut entzündungen mit folgenden Komplikationen würde verringert werden. Das wäre natürlich gut für das Kind und für die Eltern Bei der Menstruation verwendete Gegenstände, wie sanitäre Binden und Wattebäusche, haben etwa dieselben Nachteile wie Windeln, da sie durchnäßt und übelriechend werden. Der Druck auf ein gesättigtes Gewebe durch Körperbewegungen preßt die Plüssigkeit aus, mit dem unangenehmen Ergebnis eines Beckens, was für anspruchsvolle Frauen ein Unglück bedeutet. Bäusche im besonderen haben eine beschränkte Kapazität für die Aufnahme von Menstrual-Blut.
Sehr schwer haben es Personen mit einer künstlichen Öffnung für den Harn. Der Harn muß durch eine künstliche Öffnung austreten und aufgefangen werden, wobei die hierfür erforderliche Vorrichtung schwierig und unbequem unterzubringen und schwierig zu handhaben'ist; Der Harn gelangt aus dem Stoma in einen Beutel, entweder direkt, wie es beispielsweise in der US-Patentschrift Nr. 3 055 368 beschrieben ist, oder indirekt durch einen biegsamen Schlauch. Diese Beutel schwappen bei Bewegungen der Personen. Es ist auch schwierig, sie leckdicht mit dem Stoma zu verbinden. Manche Turnübungen und mancher Sport können von solchen Patienten schwierig oder gar nicht ausgeführt werden.In der Nacht ist der Patient an das Bett gebunden, da der Beutel tiefer als die Nieren angebracht sein muß. Das bedeutet, daß das Aufnahmegefäß für den Harn entweder am Bett rahmen oder auf dem Fußboden in der Nähe des Bettes befestigt sein muß. Der Rückfluß von Harn in den Körper durch das Stoma muß vermieden werden, um sekundäre Schädigungen der Nieren durch Rückdruck und Harnstau zu vermeiden. Ein Hin- und Herwerfen und ein Umdrehen im Schlaf ist bei solchen Personen ebenfalls nicht möglich.
In jeder Stellung muß der Träger darauf achten, daß er den Beutel nicht anstößt, da er sonst brechen kann oder der Harn durch das Stoma in den Körper zurückgedrückt wird. Man hat schon vorgeschlagen, diese Schwierigkeiten dadurch zu überwinden, daß man zur Aufnahme der -Flüssigkeit adsorptives Material verwendet. Dieses ist entweder sehr umfangreich, schwer oder von einer kleinen Kapazität, oder es gibt unter Druck die Plüssigkeit ab, z.B. durch das Gewicht des Körpers, der sich gegen eine Oberfläche lehnt, in derselben Art, wie aus einem feuchten Schwamm beim Zusammenquetschen Wasser austritt.
Ein Ziel der Erfindung ist ein Gegenstand, der Flüssigkeiten aufnehmen kann und anschließend diese Flüssigkeiten in unbeweglichem Zustande behält.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein*Aufnahmebehälter für einen chirurgisch hergestellten Harnleiter, der die ssigkeit aufnimmt und sie auf ein größeres Gebiet eines festen Adsorptionsmittels verteilt. Hierdurch wird die Flüssigkeit unbeweglich, so daß eine vollständige Bewegungsfreiheit für den Träger ermöglicht wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine über eine ganze Nacht verwendbare Windel, durch welche das Kind während dieser Zeit verhältnismäßig trockengehalten wird Noch ein weiteres ZiEl der Erfindung ist einMenstruations-Gegenstand mit einer großen Kapazität, der die Flüssigkeit bei Körperdruck nicht austreten läßt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Überzug über eine nässende Wunde, der nur selten ersetzt zu werden braucht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Polster, das in den Büstenhalter einer nährenden Mutter eingeschoben werden kann, so daß es austretende Milch aufnimmt und ein Beschmutzen der Kleidung verhindert.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine Einlegesohle zur Trocknung des Fußes.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein industrielles Putztuch, das seine Form nicht ändert und auch nach der Adsorption von Flüssigkeiten seinen festen Charakter beibehält.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine chirurgische Maske.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine Binde für nässende Hautausschläge und andere Exsudate.
Andere Ziele der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Aufnahmebehälters für Harn aus einem Stoma, von der Seite aus gesehen, die mit der Haut des Trägers in Berührung steht, wobei der Behälter teilweise im Schnitt gezeigt ist.
Pig. 2 ein Schnitt des Behälters nach Pig. 1 entlang der Ebene 2-2, in einem vergrößerten Maßstabe.
Pig. 3 ein Querschnitt des Behälters nach Fig. 1 entlang der Bbene 3-3, in vergrößertem Maßstabe, die in Berührung mit dem Stoma ist.
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Windel, wobei die Schicht aus Gewebe nicht abgebildet ist.
Fig. 5 ein Querschnitt durch eine Windel nach Fig. 4, entlang der Ebene 5-5, wobei die Schicht aus Gewebe abgebildet ist.
Der erfindungsgemäße Gegenstand zum Adsorbieren von Plüssigkeiten enthält Fasermaterial zum Verteilen der Flüssigkeiten durch Kapillarwirkung, ein festes Adsorptionsmittel für die Plüssigkeiten, das bei der Adsorption der Flüssigkeiten seine feste Form behält und auch unter Druck die Flüssigkeiten nicht austreten läßt, und eine für Flüssigkeiten undurchlässige Umhüllung mit Eintrittsöffnungen für die Plüssigkeiten zu dem Fasermaterial.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine erfindungsgemäße Windel. Fasermaterial 10 verteilt die Flüssigkeit, wie Harn, durch Kapillarwirkung und fördert sie zu den Adsorptionseinheiten 12 und 14. Jede Adsorptionseinheit 12 und 14 besteht aus einem Paket von festen Adsorptionsmitteln, die von einem für Flüssigkeiten durchlässigen Material 20 und 22 umhüllt sind, beispielsweise von Papier, einem löslichen Kunststoff-Film, einem nicht gewebten Textilstoff und dergleichen.
Das Fasermaterial 10 und die Adsorptionseinheiten 12 und 14 sind umhüllt von einem für Flüssigkeiten undurchlässigen Film 26.
Bei der abgebildeten Porm besteht die Umhüllung 26 aus zwei Schichten 28 und 30, die an der Kante 32 miteinander verbunden sind. Die tiere Schicht 32 hat Eintrittsöffnungen für den Eintritt der Plüssigkeit zu dem Fasermaterial 10. Bei der abgebildeten Form bestehen die Eintrittsöffnungen aus zahlreichen löchern .34 in der Schicht 30, die dort angeordnet sind, wo der Harn in das Innere der Windel zu dem Fasermaterial geleitet werden soll, von wo er dann zu den Adsorptionseinheiten gelangt.
Zum besseren Wohlbefinden des Kindes ist die Schicht 30 bedeckt mit einem Gewebe 36, das allein in der Fig. 5 abgebildet ist.
Das Gewebe 36 bedeckt wenigstens denjenigen Teil der Schicht 26, die sonst in Berührung mit der Haut des Kindes käme, Bei der abgebildeten Form ist die ganze Oberschicht 30 mit dem Gewebe 36 bedeckt. Das Gewebe 36 kann üblicherweise aus einem Stoffgewebe oder aus Papier bestehen. In jedem Fall muß es so beschaffen sein, daß es einen schnellen Durchtritt der Flüssigkeit zu den Löchern 34 gestattet.
Die Umhüllung 26, das Fasermaterial 10 und die Adsorptionseinheiten- 12 und 14 bilden einen länglichen zusammenfaltbaren Gegenstand, der in Berührung mit dem menschlichen Körper gebracht werden kann, wie hier die Windel mit dem Kinde.
In den Abbildungen sind keine Befestigungsmittel gezeigt. Hierfür gibt es aber zahlreiche bekannte Möglichkeiten. Nan kann z.B. bevorzugt Klebestreifen oder Druckknöpfe zum Befestigen der Windel verwenden.
Die Schichten 28 und 30 müssen für Flüssigkeiten undurchlässig sein. Eine solche Undurchlässigkeit ist natürlich nur für die vorgesehene Verwendungszeit erforderlich. Wenn man s. B. annimmt, daß eine Windel 8 bis 12 Stunden lang getragen werden soll, so muß der Film während dieser Zeitdauer, hinzugerechnet einen gewissen Sicherheit-sfaktor, für Flüssigkeiten undurchlässig und faltbar bleiben. Es ist klar, daß diese Filme aus verschiedenen synthetischen und natürlichen Stoffen hergestellt sein können. Beispiele für synthetische Stoffe sind Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylacetat, synthetischer Kautschuk und dergleichen. Beispiele für natürliche Stoffe sind Kautschuk und Guttaperche. Polyäthylen ist ein bevorzugtes Material.
Als Fasermaterial 10 kann jedes Material verwendet werden, das Flüssigkeiten durch die Kapillarwirkung verteilen kann. Selbstverständlich muß dieses Material widerstandsfähig sein gegen die chemische Einwirkung der zu verteilenden Flüssigkeit, wenigstens während der Dauer des beabsichtigten Gebrauches. Das Fasermaterial kann auch als Docht bezeichnet werden. Natürliche oder chemisch modifizierte Cellulosefasern können hierzu verwendet werden. Es wurde gefunden, da# Glasfasern in geeigneter Anordnung ein ganz ausgezeichnetes Dochtmaterial sind. In der Regel verwendet man Glasfasern in der Form von Matten. Man kann aber auch Dochte durch lange, eng benachbarte und parallel angeordnete Fäden bilden. Die Verwendung von Glasfasern als Docht ist im einzelnen in der US-Patentschrift Nr. 2 477 403 beschrieben.
Eine bevorzugte Glasfaser ist Refrasil, das von der H.I. Thompson Company vertrieben wird. Refrasil-Glasfasern sind aus einem Glas mit einem höhen Gehalt an Siliziumoxyd hergestellt. Die Fasern werden nach der Herstellung mit Säure ausgelaugt, wodurch eine poröse und leicht saure Oberfläche entsteht. In diesen Fasern ist kein Schmiermittel enthalten. Solche Fasern sind besonders geeignet zum Behandeln von Harn und anderen Flüssigkeiten, die gelöste Stoffe enthalten. Diese gelösten Stoffe werden augenscheinlich an der Dberfläche der Fasern adsorbiert.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Pakete aus für Flüssigkeiten durchlässigem Material, welches die festen Adsorptionsmittel umhüllt.
Das für Flüssigkeiten durchlässige Material besteht vorzugsweise aus Papier. Es ist nicht erforderlich daß dieses Material nach dem Durchnässen seine Festigkeit behält, da die meisten pulverförmigen Adsorptionsmittel an ihrer Stelle verbleiben, nachdem sie Flüssigkeiten adsorbiert haben. In manchen Fällen kann das für Flüssigkeiten durchlässige Material auch aus einem wasserlöslichen Film, z.B. aus Polyvinylalkohol,bestehen.
Die festen Adsorptionsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie ihre feste Porm behalten und auch unter Druck die aufgenommene Flüssigkeit nicht austreten lassen. Als solche "feste" Stoffe seien echte Peststoffe, Gele und Harze genannt, die Wasser aufsaugen und hierbei fest bleiben. Die Fähigkeit, nach der Adsorption von lüssigkeiten ihre feste Porm beizubehalten, meint, daß das Aussehen der festen Adsorptionsmitteln verhältnismäßig unverändert bleibt. Dieser Ausdruck kann aber natürlich nur in einem verhältnismäßigen Sinne gebraucht werden. Selbstverständlich bezieht er sich nicht auf solche Fälle, wßenn die Plüssigkeitsmenge die Adsorptionskapazität der Adsorptionsmittel überschreitet.
Die Adsorptionsmittel müssen die adsorbierte Plüssigkeit zurückhalten, wenn auf sie ein Druck ausgeübt wird. Mit anderen Worten müssen sie also die adsorbierte Flüssigkeit immobilisieren.
Ein nasser Schwamm immobilisiert das Wasser nicht, da beim Druck auf ihn das Wasser austritt. Der auszuhaltende Druck ist offenbar abhängig von der beabsichtigten Verwendung des Gegenstandes.
Im allgemeinen genügt es, daß die Adsorptionsmittel einen solchen Druck aushalten, der durch normale Körperbewegungen oder durch ein zufälliges Anstoßen erzeugt wird.
Die festen Adsorptionsmittel können ein körniges oder pulverförmiges festes Material sein, wie Aktivkohle, Silicagel, aktiviertes Aluminiumoxyd, Puller-Erde, Diatomeen-Erde, Carboxymethylcellulose, Derivate von Guar-, natürliche und synthetische Harze, Bentonit und dergleichen.
Ein besonders bevorzugtes, festes Adsorptionsmaterial ist das von der Firma Johns-Manville vertriebene Mikro-Cel E. Das ist ein fein verteiltes Pulver, das durch hydrothermische Umsetzung von Diatomeen-Erde und Kalk gewonnen wird. Es wird als ein synthetisches, wasserhaltiges Calciumsilikat beschrieben. Mikro-Cel E adsorbiert das 3-4-fache seines Gewichtes an Plüssigkeiten und bleibt hierbei @ein trockenes, freifließendes Pulver.
Die festen Adsorptionsmittel können auch poröse, organische Peststoffe oder or-ganische Fasern sein. Stränge aus masern von Celluloseacetat,-wie sie z.B. als Filter in Zigaretten verwendet werden, sind besonders gute Adso$ionsmittel für die erfindungsgemäßen -Gegenstände. Diese organischen Adsorptionsmittel sind selbsttragend und können derartig geformt werden, daß eine Umhüllung nicht erfoierlich ist.
Die Windeln nach Fig. 4 und 5 können auch leicht so abgeändert werden, daß man sie als sanitäre Tücher benutzen kann. In diesem Falle kann man üblicherweise desodorierende und medizinische Stoffe zugeben. Die hohe Adsorptionsfähigkeit des Fasermaterials un d der Adsorptionsmittel ermöglichendie Zugabe dieser zusätzlichen Stoffe, was zum Seelenfrieden der Träger beiträgt.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Ausführungsform eines Aufnahmegefäßes für Harn aus einem Ileostoma. Der Gegenstand nach Fig. 1 hat eine längliche, bandartige Form und ist so biegsam, daß er ganz oder teilweise um den menschlichen Körper herum geschlungen werden kann. Die Fig. 1 zeigt einen Aufnahmebehälter mit einer Länge von etwa 75 cm, einer Breite von etwa 12,5 cm und einer Dicke von etwa 1,25 cm. Der Aufnahmebehälter kann den Harn aufnehmen, der von einer erwachsenen Person während eines halben Tages ausgeschieden wird, und muß nur etwa zweimal täglich gewechselt werden. Die Fig. 2 und 3 zeigen in etwa verdoppeltem Maßstabe denselben Gegenstand. Die Dicke des Behälters ist zur deutlicheren Darstellung in den Fig. 2 und 3 vergrößert.
In den Pig.2 und 3 bedeuten 50 und 52 die haut des Trägers für den ileostomischen Behälter 54. In der Fig. 3 ist auch das Stoma 56 abgebildet.
Der Behälter 54 enthält mehrere längliche Glasfaserdochte 60, 60a, 62, 62a, 64 und 64a, die lämgsweise im Behälter 54 angeordnet sind. Die Flüssigkeit aus dem Stoma 56 wird von einem Stopfen 68 aus Glasfasern aufgenommen. Der Stopfen 68 berührt einen Verteiler 70 aus Glasfasern, welcher die Flüssigkeit zu den Dochten 60 bis 64a leitet.
Die Pakete 74 usw. von festem Adsorptionsmaterial sind im ganzen Inneren des Behälters 54 in enger Berührung mit den Dochten 60 bis 64a verteilt. Der Klarheit wegen ist in den Piguren lediglich ein einziges Paket mit einer Zahl bezeichnet. Es ist klar, daß der Umfang der Pakete abhängig ist von den Abmessungen des bandförmigen Behälters 54, von der Anzahl der Dochte, von der Art des festen Adsorptionsmaterials und von dem Herstellungsverfahren.
Nach der Abbildung sind die Pakete 64 längliche Einheiten, die aus dem obenerwähnten Calciumsilikat bestehen und von Papier umhüllt sind.
Nach den Fig. 1 bis 3 sind die Dochte und die Adsorptionseinheiten umhüllt von zwei Schichten aus Polyäthylen, einer äußeren Schicht 78 und einer dem Körper anliegenden Schicht 80. Beide Schichten sind an den Kanten 82 verschweißt, so daß sie einen für Flüssigkeiten undurchlässigen Behälter bilden.
Bie-Schicht 80 hat eine Eintrittsöffnung 86 für den Zutritt der Flüssigkeit aus dem Stoma 56. Die Öffnung 86 ist bei der abgebildeten Ausbildungsform mittels eines Vierecks 88 aus Polyäthylen verstärkt. Wie die Zeichnungen zeigen, soll der Behälter direkt an der Haut getragen werden, wobei die Eintrittsöffnung für die Flüssigkeit unmittelbar am Stoma angebracht ist. Es können auch Mittel vorgesehen werden, um die Öffnung 86 dicht mit der Haut um das Stoma zu verbinden und hierdurch ein liindurchsickern von 2lüssigkeåt während körperlicher Tätigkeit des Trägers zu verhindern. Eine besonders wirksame Anordnung dieser Art unter Verwendung von druckempfindlichen Klebstoffen ist in der US-Patentschrift Nr. 3 055 368 beschrieben, Befestigungsmittel für den Behälter 54 sind nicht abgebildet, da solche auf der Hand liegen. Man kann z.B. einen Druckknopf vorsehen, der in Druckknöpfe an einem elastischen Bande eingreifen kann, so daß man den Behälter dem Körperumfang des Trägers anpassen kann.
Beim Tragen ist der Behälter unauffällig, verhindert das Schwappen der Flllssigkeit und kann unabhängig von der Stellung des Trägers oder der Heftigkeit seiner Bewegungen getragen werden. Man kann einen solchen Behälter sogar beim Schwimmen tragen, was mit den bisher bekannten Vorrichtungen nicht möglich war.
Verschiedene Abänderungen der Windel und des ileostomischen Behälters können natürlich vorgesehen werden. Die Erfindung soll nicht beschränkt sein auf die speziell dargestellten Ausführungsformen.

Claims

Patentansprüche 1. Gegenstand zum Adsorbieren von Flüssigkeiten, enthaltend Pasermaterial zum Verteilen der Flüssigkeiten durch Kapillarwirkung, ein festes Adsorptionsmittel für die Flüssigkeiten, das bei der Adsorption der Flüssigkeiten seine feste Form behält und auch unter Druck die Flüssigkeiten nicht austreten lädt, und eine für Plüssigkeiten undurchlässige Umhüllung mit Eintrittsöffnungen für die Plüssigkeiten zu dem Fasermaterial.
2. Gegenstand nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i chn e t, daß das Fasermaterial aus einer Glasfasermatte besteht.
3. Gegenstand nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i chnet, daß das Fasermaterial aus Cellulosefasern besteht.
4. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Adsorptionsmittel aus synthetischem, wasserhaltigem Calciumsilikat besteht.
5. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Adsorptionsmittel aus einem Strang von Fasern aus Celluloseacetat besteht.
6. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daB das Adsorptionsmittel aus porösem Aluminiumoxyd besteht.
7. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Adsorptionsmittel aus Aktivkohle besteht.
8. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1-7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da# die Umhüllung aus Polyäthylen besteht.
9. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1-7, d a a u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Umhüllung aus Kautschuk besteht. L e e r s e i t e