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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zum Kanal- reichender Reinheit in den Wasservorratsbehälter,
reinigen und Schlammsaugen mit Wasservorratsbe- · und zwar um so mehr, je größer die Niveaudifferenz
hälter und damit verbundener Wasserhochdruck- der beiden durch das Älter voneinander getrennten
pumpe und Schlauch mit Rückstoßdüse sowie mit Wasseroberflächen ist.. Der im Klärbehälter abgeeinem
an eine Luftpumpe angeschlossenen Schlamm- 5 setzte Feinschlamm wird durch die untere Trennwand
behälter mit einem Saugrüssel zur Aufnahme der im am Festsetzen am Filter gehindert.
Abwasserkanal durch den Hochdruckwasserstrahl ge- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
lösten Verunreinigungen, Zeichnung schematisch in F i g. 1 dargestellt, während
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art muß Fig. 2 eine schematische Darstellung des Kanakeider
Wasservorratsbehälter nach jedem Verbrauch sei- ίο nigungsvorgangs mit Schlammabsaugen wiedergibt,
nes Wasservorrats, 4as seinem Behältervolumen ent- Steht das Fahrzeug 1 an dem Kanalschacht 2 zum
spricht, neu betankt !werden. Da der ''Wasserver- 'Reinigen des1 Kanals 3 durch den Rücksfoßstrahl
brauch wegen des'hohen Druckes undMer höhen~ "einer an "einem Schlauch 4 angeschlossenen Rück-Strahlgeschwindigkeit
erheblich ist, fallen zum Nach- stoßdüse 5, wobei der Schlauch zweckmäßig um eine
tanken beträchtliche Leerzeiten an. Besonders stö- 15 Umlenkrolle 6 an einem Halter mit Stauschott 7 gerend
macht sich die Notwendigkeit zunr Nachtanken führt ist, dann wird das dazu verwendete Wasser dem
bemerkbar, wenn der Wasservorrat. noch während Wasservorratsbehälter 8 entnommen und von einer
des Reinigens eines Kanals sich erschöpft und das Hochdruckpumpe 9 unter einen Druck von etwa
Fahrzeug von dem betreffenden Kanalschacht fort zu 70 atü gesetzt. Die Rückstoßdüse 5 bewegt sich dabei
einem Hydranten gefahren und nach dem Tanken zu zo unter dem Rückstoßdruck durch den Kanal, den
dem Kanalschacht zurückgefahren werden muß. Schlauch 4 von einer Haspel 10 nach sich ziehend.
Bei einem Schlammabfuhrwagen mit einem Das sich vor dem Stauschott 7 sammelnde
Schlammbehälter und einem wesentlich kleineren Be- Schlammwasser mit den von den Kanalwänden gehälter
zur Aufnahme eines Wasservorrats, der zum lösten Verunreinigungen wird von dem Saugmund-Verdiinnen
des ScMamms dient, ist emeVerbmdungs- 25 stück eines Saugrüssels 11 in den Schlammbehälter
leitung zwischen beiden Behältern zum Überleiten 12 gesaugt, der von der Vakuumseite eines Luftdes
vom Grobschlamm durch Absetzen gereinigten pumpen-Anschlusses 13 unter Unterdruck gesetzt ist.
Schlanünoberwassers aus dem Schlammbehälter be- Auf dem Boden des Schlammbehälters 12 setzt sich
kannt, um den zum Verdünnen des Schlamms die- der Grobschlamm α ab, der sich mittels eines Ausnenden
Wasservorrat zu ergänzen. 3° stoßkolbens 14 durch eine Bodenöffnung 15 aus-
Die Übertragung der letztgenannten Maßnahme schieben läßt, wenn, die Reinigungsfahrt beendet ist.
auf ein Fahrzeug zum. Kanalreinigen und Schlamm- Ist der Schlammbehälter 12 weitgehend mit Schlammsaugen
eignet sich mcht zu emer wesentlichen Ver- wasser gefüllt, wird das Saugen kurzzeitig unterkürzung
der geschilderten Leerzeitenj weil das Ab- brochen, die Rohrmündung des Säugrüssels durch die
setzen des Grobschlamms im Verhältnis zum Wasser- 35 Klappe 16 verschlossen und der Behälter durch Umverbrauch
zuviel Zeit erfordert und außerdem das schalten eines Mehrwegeventils an die Druckseite der
vom Grobschlamm im ScUammbehälter gereinigte Luftpumpe angeschlossen. Das über der Mündung
Oberwasser nicht den für die Hochdruckpumpe aus- eines Tauchrohres 17 stehende Schlammwasser wird
reichenden Reinheitsgrad aufweist. durch das Tauchrohr über das Rückschlagventil 18
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Fahrzeug 40 in den Klärbehälter 19 übergefüllt. Dieser ist von
=zum Kanalreinigen und Schlammsaugen der eingangs dem Wasservorratsbehälter 8 durch ein Filter 20 gebeschriebenen Art die, Leerzeiten zum Ergänzen des trennt, das über einer -festen Trennwand 21 als
Wasservorrats durch ein Ergänzen aus dein Zwischenwand angeordnet ist. .
Schlammbehälter zu verkürzen. Dabei soll das Er- Der sich am Boden des Klärbehälters 19 ab-
gänzen des Wasservorrats aus dein Schlammbehälter 45 setzende Feinschlamm δ läßt sicn durch eine Bodenmit
einem für die Hochdruckpumpe ausreichenden Öffnung 22 entfernen. Das'Schlammwasser sickert geReinheitsgrad
des Wassers und in einer entsprechend reinigt allmählich aus dem Klärbehälter 19 in den
dem hohen Wasserverbrauch ausreichenden Menge Wasservorratsbehälter 8 über und füllt diesen ständig
erfolgen. von neuem wieder auf, wenn das Überfüllen von
Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, daß 5° Schlammwassef aus dem Schlammbehälter 12 wiederin
eine in an sich bekannter Weise zwischen dem holt wird.
Schlammbehälter und dem Wasservorratsbehälter an- An Stelle von besonderen Behältern können auch
geordnete Verbindungsleitung zum Überführen des in sich geschlossene Abteile eines gemeinsamen Bevom
Grobschlamm gereinigten Schlämmwassers aus hälters angeordnet sein,
dem Schlammbehälter ein unten durch eine Trenn- 55 -"
wand und darüber durch ein Filter von dem Wasser- Patentanspruch:
vorratsbehälter getrennter Klärbehälter eingeschal- Fahrzeug zum Kanalreinigen und Schlämmtet
ist. ■-""-" saugen mit -Wasservorratsbehälter und damit ver-
Dieser Klärbehälter kann am Anfang der Arbeits- bundener Wasserhochdruckpumpe und Schlauch
fahrt ebenfalls mit Frischwasser aufgefüllt sein, so 60 mit Rückstoßdüse sowie mit einem an eine Luftdaß
zusammen mit dem eigentlichen Wasservorrats- pumpe angeschlossenen Schlammbehälter mit
behälter eine zunächst ausreichende Wassermenge einem Saugrüssel zur Aufnahme der im Ab-
mitgeführt wird. Bis dieser Gesamtwasservorrat er- wasserkanal durch den Hochdruckwasserstrahl
schöpft ist, ist der Schlammbehälter so weit mit gelösten Verunreinigungen, da dutch ge-
Schlammwasser gefüllt, daß aus dessen Oberwasser, 65 kennzeichnet, daß in eine in an sich beaus
dem sich der Grobschlamm abgesetzt hat, der kannter Weise zwischen dem Schlammbehälter
Klärbehälter aufgefüllt werden kann. Aus ihm sickert (12) und dem Wasservorratsbehälter (8) angeord-
gefiltertes Wasser von für die Hochdruckpumpe aus- nete Verbindungsleitung zum Überführen des
vom Grobschlamm gereinigten Schlammwassers
aus dem Schlammbehälter (12) ein unten durch eine Trennwand (21) und darüber durch ein Filter
(20) von dem Wasservorratsbehälter (8) getrennter Klärbehälter (19) eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen