DE1601795A1

DE1601795A1 - Kolbenmaschine,besonders Kolbenbrennkraftmaschine fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1601795A1
Application number: DE19681601795
Authority: DE
Inventors: Guenther Trautmann
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1968-03-09
Filing date: 1968-03-09
Publication date: 1971-02-04

Description

"Kolbenmaschine, besonders Kolbenbrennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenmaschine, besonders auf eine Kolbenbrennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge. Die Zylinde rinnen räume dieser Maschinen wurden bisher stets von kreisrunden Hohlzylindern gebildet. Es ist die Aufgabe der Erfindung, die herkömmliche Bauweise zu verbessern. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Maschinenzylinder eine ovale Gestalt aufweisen. Eine derartige Ausführung erlaubt es je nach der Lage der großen Achse des Zylinderovals, die Zylinderanordnung der Maschine so zu beeinflussen, daß sich eine besonders gedrängte Bauweise ergibt.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt jeweils die große Achse des von der Zylinderinnenwand in jeder Querebene umschlossenen Ovals quer zur Maschinenlängsachse. Damit erhält man ein gegenüber einer Kolbenmaschine gleichen Hubraumes mit kreisrunden Zylindern ein besonders kurzes Maschinengehäuse.

Erfindungs gemäß kann auch jeweils die große Achse des Ovals parallel zur Maschinenachse liegen. Diese Bauweise eignet sich besonders für V-Maschinen, deren Mindestabstand der einzelnen Zylinder voneinander durch die Kurbelwelle bestimmt ist, und der meist größer ist, als es der Raumbedarf der Zylinder erfordert. Durch die Längs anordnung ova-

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ler Zylinder werden die Zylinderreihen bei gleicher Baulänge schmäler. Dadurch läßt sich eine weniger breite Maschine bauen. Zusätzlich gewinnt man dadurch noch Raum zwischen den beiden Zylinderreihen, der bei Brennkraftmaschinen die Aufnahme von Hilfsgeräten, z. B. von Vergasern, Turboladern od. dgl. erleichtert oder erst ermöglicht. Diese Bauweise eignet sich auch gut für Unterflurmotoren, da sich durch die Längsanordnung ovaler Zylinder eine sehr geringe Bauhöhe erzielen läßt.

Statt der Verkleinerung der Abmessungen der Maschine kann bei gleicher Baulänge oder Zylinderreihenbreite der Hubraum vergrößert werden.

Bei Queranordnung der ovalen Zylinder können größere Durchtrittsquerschnitte zwischen den Zylindern für das Kühlmittel vorgesehen werden, was zu einer Verbesserung der Kühlung führt. Auch Kugelbrennräume können bei der erfindungsgemäßen Bauweise günstiger aufgeteilt werden. Die Quetschspalte werden dabei stark verkleinert, wodurch sich eine Verbesserung der Abgasentgiftung ergibt. Ein weiterer, besonders wesentlicher Vorteil ergibt sich aus der Möglichkeit über dem ovalen Maschinenzylinder größere Ventilöffnungen anordnen zu können und damit die Leistung der Brennkraftmaschine zu verbessern.

Die Zeichnung zeigt je ein Schema für zwei Anordnungsmöglichkeiten von Zylindern von Kolbenmaschinen, die eine ovale Gestalt aufweisen, und zwar in

Fig. 1 ovale Zylinder mit quer zur Maschinenlängsachse liegenden großen Achsen bei einem Sechszylinder-Reihenmotor und in

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Fig. 2 ovale Zylinder mit parallel zur Maschinenlängsachse liegenden großen Achsen bei einem Sechszylinder-V-Motor.

Außer diesen beiden bevorzugten Anordnungen ovaler Zylinder ist es auch möglich, die großen Achsen je nach Bedarf mehr oder weniger schräg zur Maschinenlängsachse anzuordnen. Als bevorzugte geometrische Gestalt des Ovals ist eine Ellipse vorgesehen. Es ist aber auch möglich, das Oval aus Kreisbögen und Geraden zu bilden.

Die genaue Oberfläche des ovalen Zylinderraumes läßt sich beispiels weise durch Kopierdrehen und Kopierschleifen herstellen. Es ist unter Umständen auch möglich, bei Kolbenmaschinen mit kreisrunden Zylindern durch nachträgliches Umarbeiten in ovale Zylinder eine Hubraum vergrößerung zu erreichen.

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Claims

- 4 - Palm 7486/4 Ansprüche

1. Kolbenmaschine, besonders Kolbenbrennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenzylinder eine ovale Gestalt aufweisen.

2. Zylinder nach Anspruch 1 für Reihenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die große Achse des von der Zylinderinnenwand in jeder Querebene umschlossenen Ovals quer zur Maschinenlängsachse liegt. (Fig. 1)

3. Zylinder nach Anspruch 1 für Reihenmaschinen, besonders V-Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die große Achse des von der Zylinderinnenwand in jeder Querebene umschlossenen Ovals parallel zur Maschinenlängsachse liegt. (Fig. 2)

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