DE1598827A1 - Gasentnahmesonde fuer Abgas-Analyse an Ottomotoren - Google Patents
Gasentnahmesonde fuer Abgas-Analyse an OttomotorenInfo
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Description
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1595827
Dr. Ing. A. van der Werth
Hamburg ©Ο
Wilstorfer Straße 32
Hc Maihak AG-Hamburg 39
Gaaentnähmesonde für Abgas-Analyse an
Ottomotoren»
Zur Durchführung von Abgas-Analysen an Ottomotoren
wird das zu untersuchende Abgas über eine Entnahme«-
sonde aus dem Auspuffrohr des Kraftfahrzeuges mittels'
einer aas sogpumpe abgeschnüffelt und zum Grasanalysengerät
befördert. Als Sonde wird ein Entnahmeröhrohen in das Auspuffrohr eingeführt und über
eine Schlauchleitung mit dem Analysator verbünde».·
Auf dem Gaswege von der Entnahmesonde bis zum Analyse.ngerät
werden aus dem Abgas alle festen und flüssigen Bestandteile des Abgasgemisches (vornehmlich
Ruß und Kondensatwasser) ausgefiltert,
um die Punktion des Meßsystems nicht zu gefährden.
Die Erfindung betrifft eine Entnahmesonde für Gasanalysengeräte, die nach dem WärmetÖnungs- Meßprinzip
arbeiten. Im Hahmen dieses Meßverfahrens wird das zu analysierende G-as über zwei in einer
Meßbrüokenseh%itung liegende heizbare elektrische
Widerstände geleitet, von denen der eine, der sogenannte Meßdraht, so beheizt wird und gleichzeitig
als Katalysator ausgebildet ist, daß z.B. die Kohlenstoff-Komponente des Abgases (bzw. andere unverbrannte
Gaskomponenten) durch katalytisch^ Wirkung an der Oberfläche des Drahtes zu Kohlendioxy* oxydiert,
während der andere Widerstand, der sogenannte Vergleiohsdraht, so beheizt und ausgebildet ist, daß
an aejaer Oberfläche noch keine Oxydation der 00-Gaskomponente
eintritt. Die am Meßdraht frei werdende
-2- J
BAD ORIGINAL v
Oxydationswärme erhöht die Temperatur und damit auch
den elektrischen Widerstand dieses Drahtes, so daß das Gleichgewicht der Brückenschaltung gestört wird.
Die Verschiebung des Brückengleiehgewiehtös ist ein Maß (im allgemeinen in "Vol.-56" angegeben) für die
am.Meßdraht oxydierte Gaskomponente (bzw. oxydierten Gaskomponenten) des Abgasgemisehea«
Zur vollständigen Oxydation der gesuchten unverbrannten oder nur teilweise verbrannten Komponente
(oder Komponenten) des Abgasgemisches wird am Meßdraht Sauerstoff benötigt, der im Abgas nicht in
ausreichendem Maße vorhanden ist. Die bekannten, nach dem Wärmetönungs-Meßprinzip arbeitenden Abgas-Analysengeräte
für Ottomotoren fügen den benötigten Sauerstoff dem zu analysierenden Abgas im Analysen—
gerät in einer vor der Meßkammer liegenden Mischkammer hinzu, indem die Gaspumpe, die das Abgas zum
Analysator befördert, über einen sepaaaben kalibrierten
Ansaugstutzen zusätzlich auch Frischluft ansaugt»
Da die Zumischung von FrJBchluft eine Verdünnung des
zu analysierenden Abgases darstellt, ist ein solches Zumischen meßtechnisch nur dann WSffiPfrf tragbar,
wenn das Mengenverhältnis Abgas/Frischluft verläßlich konstant ist. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu
Grunde, daß diese Vorbedingung für Zumisch-Sinrichtungen dieser Art an Abgas-Analysengeräten für
Ottomotoren in der Praxis nicht gegeben ist; denn der Querschnitt einer der beiden Strömungskanäle,
nämlich die Abgas-Eeitung, bleibt im Betriebszustand des Gerätes nicht konstant·
ν In der Abgas-Schnüffelleitung mit ihren Staubfiltern
_» und ihrem Wasserabscheider verändert sich infolge
JjJ Ruß- und kondensierender Feuchtigkeits-Ablagerung
der Leitungsquersohnitt laufend und unkontrollier-
e> bar, während der Leitungaquerschnitt des Frisohluft-
O weges weitgehend konstant bleibt, d.h. die be-
JJ sohriebene, ohne bewegte Teile arbeitende Luftzumisch-
Einrichtung sichert im praktischen Betrieb kein
- 3 · bad ORIGINAL
konstantes Mengenverhältnis Abgas/Rrischluft,
Diese Unzulänglichkeit der beschriebenen Luftzumisoh-Einriehtung
vermeidet die vorliegende Erfindungaie betrifft eine tmnfalls ohne bewegte Teile arbeitende
Zumisoh-Sinriehtung eines nach dem Wärmetönungs-Meßprinzip
arbeitenden Abgas-Analysengeräts für Ottomotoren, die zufolge geeigneter Anordnung
der Frischluftzuführung unter allen Betriebsbedingungen,
d.h. auch bei Querschnittveränderungen der Schlauchleitung von der f*nt nähme sonde zum Analysengerät
ein konstantes Abgas/luft-Mengenverhältnis
sichereteilt·
Die erfindungsgemäße Grasentnahmesonde für Abgasanalyse
an öttomotren nach dem Wärmetönungs-Meßprinzip,
die in daa Auspuffrohr von Kraftfahrzeugen einführbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Int nähme sonde in der !"ähe der Sondenöffnungen für
den Eintritt des Abgases einen zusätzlichen Anschluß-Stutzen
für Ansaugimg von !frischluft hat, dessen Einströmöffnung dem Abgasstrom aus dem Auspuffrohr
abgewandt ist·
In der neuen Vorrichtung wird somit die Irischluft nicht in bekannter Weise in einer Mischkammer des
AnalyseÄgerätes sondern bereits in der Abgas-Entnahmesonde
zugemiaoht, über die das Abgas aus dem
Auspfiff rohr abgesogen wird. Hierdurch beeinträoh-*
tigen die. in der Betriebapraxia unvermeidlichen
Quereohnitteveränderungen dieser für Abgas- und
Frischluft nach der Erfindung gemeinsamen Schlauen—
leitung sum Analyatngeräi das Mengenverhältnis Abgas/
-Luft nicht, d.h. die Ver&öanung des asu analysierenden
Abgases bleibt konstant» trotz beliebiger Qaer-
der Söhlauohleitung (einschließ-
ο lieh zwiaohengeficbAlteter filter) durch Ruß- und
^ Waaaerablagerungen·
σ> Nach der Erfindung 1st der priaohluft-Aneaugetutaen
o der Abgaeentnahaeaonde so angeordnet» daß er nicht'
JJ im AbgasetrOE des Auspuffrohres liegt, so daß das
° Ansaugen weitgehend unvereeuohter Frischluft gewährleistet
iet· Im titeigen Hürde eine eventuelle CO-
Verseuchung der Auspuffrohr-Umgebung, aus der Frischluft abgesaugt wird, im ppm-Bereich liegen,
während der zu analysierende ÖO-Gehalt des Auspuffgases
im ^-Bereich liegt, so daß eine Gefährdung des Meßergebnisses praktisch nicht zu befürchten
wäre. Um jedoch etwaige Befürchtungen in dieser Richtung mit Sicherheit auszuschließen, erfolgt
nach einer besonderen Ausführung der Erfindung die Frischluft-Ansaugung an der Abgas-Entnahmesonde
über einen im Frischluft-Ansaugstutzen angeordneten
Katalysator, bei dessen Anwesenheit bereits bei Zimmertemperaturen etwa vorhandene OO-Spuren
zu COp oxydiert werden, so daß die angesaugte
Frischluft mit Sicherheit CO-frei ist. Die in der angesaugten luft dann etwa vorhandenen COp-Spurenanteile
beeinträchtigen die Messung nicht«
Die Fig. 1 zeigt eine beispielhafte AusÜhrung der Erfindung.
Mittels des über das Kraftfahrzeug-Auspuffrohr 1 'zu schiebenden Halterohres 2 wird das Abgas-Entnähmeröhrchen
3 in das Auspuffrohr 1 eingeführt·
Über die Röhrchenöffnungen 4 tritt das zu analysierende Abgas in die Entnahmesonde ein.
Die Frischluftzufuhr erfolgt über das Röhrchen 5»
Abgas- und Frischluftstrom vereinigen sich vor dem Staubfilter 6 und strömen dann gemeinsam über die
auf den Schlauchanschluß 7 aufgeschobene Schlauchleitung zum Analysator. In der Praxis unvermeidbare
Querschnittsveränderungen dieses Strömungsweges durch Schlauchquetsohungen, Filterverstopfungen
oder Wasserausscheidungen verändern das Mengenver-
o hältnis Abgas/Friechluft nicht, da sie beiden
oo Ströffiungsmedien gemeinsam sind·
°* Fig. 2 zeigt die gleiche Entnahmesonde wie lig. 1,
ο wobei lediglich am Eingang der Frischluftzuführung
*> in einer beispielhaften Darstellung ein Katalysator
angeordnet 1st·
BAD ORIGINAL
Claims (2)
1. (rasentnahmeaonde für Abgasanalyse an Ottomotoren
nach dem Warfst önungs-Meßprinzip, die in das Atis·-
puffrohr von Kraftfahrzeugen öinführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmesonde in der Nähe der Sondenöffnungen für
den Eintritt des Abgases einen zusätzlichen Aneoliluß-Stutzen
für Anaaugung τοη frischluft hat, dessta
Einströmöffnung dem Abgasstrom aus dem Auspuffrohr abgewandt ist·
2. Gasentnahmesonde nach Anspruch 1, dadurch gek ennze iohne t, daB im Anschluß-Stutzen
für die !rischluft-Ansaugutig ein Katalysator
zur automatischen Oxydation von in der Iriaohlufi
enthaltenen oxydationsfähigen Anteilen angeordnet ist.
BAD ORIGINAL
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---|---|---|---|
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---|---|
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FR (1) | FR1556055A (de) |
GB (1) | GB1211295A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4657737A (en) * | 1984-03-31 | 1987-04-14 | Pierburg Gmbh & Co Kg | Apparatus for determining the fuel-air ratio of Otto engines |
DE3720684A1 (de) * | 1987-06-23 | 1989-01-05 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und vorrichtung zum ueberwachen des schadstoffgehaltes von abgasen bei brennkraftmaschinen |
WO2021204476A1 (de) * | 2020-04-08 | 2021-10-14 | Testo SE & Co. KGaA | Abgasentnahmesonde und verfahren zur abgasmessung |
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AT514008B1 (de) * | 2014-06-20 | 2016-06-15 | Avl List Gmbh | Schutzmanschette |
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- 1967-03-02 DE DE19671598827 patent/DE1598827C3/de not_active Expired
-
1968
- 1968-02-26 GB GB918568A patent/GB1211295A/en not_active Expired
- 1968-03-01 FR FR1556055D patent/FR1556055A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1598827B2 (de) | 1974-08-22 |
GB1211295A (en) | 1970-11-04 |
FR1556055A (de) | 1969-01-31 |
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