DE1597409C - Farbfernsehkamera - Google Patents
FarbfernsehkameraInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine nach dem Sequenzver- von einem Umlenkspiegel auf die Fotoschicht reflekfahren
arbeitende Farbfernsehkamera mit einer Auf- tiert wird. Die optischen Weglängen sollen für alle
nahmeröhre und mit einem Abbildungsoptiken und Farbauszüge gleich groß sein. Ein besonderer Vor-Farbteiler
enthaltenden optischen System, mittels teil einer Farbfernsehkamera mit einem solchen
dessen die Farbauszüge eines Bildes nebeneinander 5 Strahlenteiler ist es, daß zur Abbildung aller Farbauf
die Fotoschicht der Aufnahmeröhre projiziert auszüge ein einziges Abbildungssystem vorgesehen
werden. Aus der Zeitschrift SMPTE, 1967, Heft 1, sein kann. Zweckmäßig sind die Brennweiten und
S. 21 ist eine derartige Farbfernsehkamera bekannt. Aperturen der Abbildungsoptik in den Strahlengängen
In dieser bekannten Farbfernsehkamera werden die aller Farbauszüge gleich. Wie bei fast allen optischen
auf die Fotoschicht eines Vidicons projizierten Färb- it>
Systemen für Farbfernsehkameras muß, wenn die auszugbilder der Reihe nach von einem einzigen Abbildungsoptik nur aus einem Objektiv besteht,
Elektronenstrahl abgetastet. Mit dem an der Signal- dieses Objektiv eine sehr lange Schnittweite besitzen,
platte des Vidicons abgegriffenen und verstärkten Man wird deshalb zweckmäßigerweise mit einem
Signal werden in der Wiedergaberöhre die Elektro- Primärobjektiv ein Zwischenbild erzeugen, das durch
nenstrahlen für die einzelnen Farben gemeinsam ge- 15 ein weiteres optisches System auf der Fotoschicht
steuert. Die Vertikalablenkfrequenz in der Wieder- der Aufnahmeröhre abgebildet wird. Vorzugsweise
gaberöhre ist dreimal so groß wie die in der Auf- wird zur Abbildung des Zwischenbildes ein Tandemnahmeröhre,
damit die drei Farbauszugbilder nach- objektiv verwendet.
einander gezeichnet werden. Ein elektronischer Ein besonders kompakter und gedrungener Aufbau
Schalter sorgt dafür, daß jeweils nur der Strahl zum 20 der Aufnahmekamera wird dann erreicht, wenn
Schirm gelangen kann, welcher der Farbe des jeweils zwischen dem Aufnahmeobjektiv und dem Strahlenin
der Aufnahmeröhre abgetasteten Farbauszuges teiler ein Umlenkspiegel vorgesehen ist und die Aufentspricht,
nahmeröhre so angeordnet ist, daß ihre Achse parallel
In der bekannten Kamera werden zur Strahlen- zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs verläuft
teilung farbselektive Filter verwendet, die über eine 25 und ihre Fotoschicht gegen die vom Objektiv abge-
Feldlinse beleuchtet sind und die nebeneinander vor wandte Gehäuserückwand gerichtet ist.
den drei Teilen einer Zwischenabbildungsoptik ange- An Hand der Zeichnung, in der Ausführungsbei-
ordnet sind. Diese Zwischenabbildungsoptik besteht spiele dargestellt sind, werden im folgenden die Er-
aus drei Linsenstücken, die aus drei Linsen mit findung sowie weitere Vorteile und Ergänzungen
gleicher Brennweite segmentartig zerschnitten und 3° näher beschrieben und erläutert,
mit ihren Schnittflächen so nebeneinander angeord- In den F i g. 1 und 1 a ist das optischen System mit
net sind, daß ihre optischen Achsen parallel ver- der Fotoschicht der Bildaufnahmeröhre einer Kamera
laufen und ihre Hauptebenen in einer gemeinsamen gemäß der Erfindung dargestellt.
Ebene liegen.. Ein derartiger Farbteiler hat insbeson- F i g. 2 zeigt eine raumsparende Anordnung von
dere den Nachteil, daß er eine schlechte Lichtaus- 35 optischem System und Aufnahmeröhre,
beute ergibt, da das von den Filtern absorbierte Licht In F i g. 1 ist mit O ein Objektiv bezeichnet, das
verlorengeht. Ferner bereitet die Herstellung und über einen Strahlenteiler auf der Signalplatte 2 eines
die Justierung der dreiteiligen Projektionslinse Vidicons 1 drei Farbauszugbilder R, G und B in
Schwierigkeiten. Ihre Teile können aus höchstens den Farben Rot, Grün und Blau projiziert (F i g. 1 a).
zweilinsigen Objektiven geschnitten werden, so daß 40 Der Strahlenteiler besteht im wesentlichen aus zwei
sie im allgemeinen Abbildungsfehler aufweisen. dichroitischen Spiegeln S1 und S2, die die Farben
Es ist ferner ein Strahlenteiler für Farbfernseh- Grün bzw. Rot aus dem vom Objektiv O kommen-
kameras mit drei Aufnahmeröhren bekannt, der zwei ' den Strahlenkegel abzweigen. Das von den dichroi-
dichroitische Spiegel enthält, welche die drei Färb- tischen Spiegeln durchgelassene Licht wird von einem
auszüge erzeugen. Das von den dichroitischen Spie- 45 achromatischen Vollspiegel S3 auf die Signalplatte 2
geln reflektierte Licht wird von je einem achroma- des Vidicons gelenkt. Das vom Objektiv O kommende
tischen Umlenkspiegel nochmals reflektiert, so daß Licht ist daher nahezu verlustlos in Strahlenkegel mit
die drei Aufnahmeröhren etwa parallel angeordnet den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau aufgeteilt,
werden können und die Abmessungen der Kamera Die von den dichroitischen Spiegeln S1 und S2 abge-
klein sind. Einer weiteren Verkleinerung der Kamera 50 lenkten Strahlenkegel werden von je einem achro-
standen Abbildungsschwierigkeiten entgegen. matischen Spiegel S4 bzw. S5 auf einen gemeinsamen
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen weiteren Umlenkspiegel S6 reflektiert und von dort
Strahlenteiler für eine nach dem Sequenzverfahren auf die Signalplatte gelenkt. Die Spiegel sind so anarbeitende
Farbfernsehkamera zu schaffen, der die geordnet, daß die optischen Längen der drei Strahlenobengeschilderten
Nachteile des bekannten Strahlen- 55 gänge gleich sind und daß die drei Bilder in den
teilers mit Farbfiltern nicht aufweist und der außer- Grundfarben unmittelbar nebeneinander bzw. überdem
die Möglichkeit bietet, eine Farbfernsehkamera einander auf der Signalplatte liegen (Fig. la). Die
in kleiner und gedrungener Form zu bauen. Erfin- drei Farbbilder können also gleichzeitig mit dem
dungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß einzigen abbildenden Objektiv auf der Signalplatte
im Strahlengang zwei je einen Farbauszug erzeugende 6o scharfgestellt werden.
dichroitische Spiegel hintereinander angeordnet sind Wie aus F i g. 1 ersichtlich, muß das Objektiv, wie
und die Farbanszüge etwa in derselben Richtung auf bei fast allen optischen Systemen für Farbfernseh-
je einen zu den dichroitischen Spiegeln etwa parallel kameras, eine sehr lange Schnittweite besitzen,
angeordneten Umlenkspiegel reflektiert werden und Fig. 2 zeigt, wie diese Schwierigkeit vermieden
von dort über einen weiteren etwa parallel angeord- 65 werden kann und wie gleichzeitig ein kompakter
neten gemeinsamen Umlenkspiegel auf die Foto- Aufbau der Kamera erreicht -wird. Mit O2 ist ein
schicht der Aufnahmeröhre gelangen und daß das Primärobjektiv bezeichnet, das ein Zwischenbild in
von den dichroitischen Spiegeln durchgelassene Licht der Ebene EE entwirft. Dieses Zwischenbild wird
durch ;ein weiteres Objektiv, das im Ausführungsbeispiel
ein Tandemobjektiv TT ist, auf die Signalplatte 2 des Vidicons 1 abgebildet. Im Ausführungsbeispiel
ist der Strahlenteiler hinter dem Tandemobjektiv angeordnet. Es ist aber auch möglich, den Strahlenteiler
zwischen dem Tandemobjektiv vorzusehen. Ebenso kann auch der Umlenkspiegel S7 vor oder
hinter dem Tandemobjektiv angebracht sein. Als Primärobjektiv kann ein handelsübliches Objektiv
mit der jeweils erforderlichen Brennweite verwendet werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, läßt sich durch die Mehrfachspiegelung die an sich sehr lange Zwischenabbildungsoptik
so unterbringen, daß praktisch nur noch das Vidicon die Kameragröße bestimmt. Die
sequentielle Abtastung der drei räumlich getrennten Einzelbilder bringt im Gegensatz zu den bisherigen
Farbsequenzverfahren noch den Vorteil, daß keine Vermischungen der Farben durch den Speichereffekt
des Vidicons auftreten können, da die Bilder ja ao räumlich voneinander getrennt sind. Der Speichereffekt
des Vidicons ist hier sogar noch nutzbringend, da jedes Bild auch während der Zeit, in der gerade
ein anderes abgetastet wird, mit Licht aufgeladen wird.
Claims (4)
1. Nach dem Sequenzverfahren arbeitende Farbfernsehkamera mit einer Fernsehaufnahmeröhre
und mit einem Abbildungsoptiken und Farbteiler enthaltenden optischen System, mittels
dessen die Farbauszüge eines Bildes nebeneinander auf die Fotoschicht der Aufnahmeröhre
projiziert werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang zwei je einen Farbauszug
erzeugende dichroitische Spiegel (S1, S2)
hintereinander angeordnet sind und die Farbauszüge etwa in derselben Richtung auf je einen zu
den dichroitischen Spiegeln (S1, S2) etwa parallel
angeordneten Umlenkspiegel (S4, S5) reflektiert
werden und von dort über einen weiteren etwa parallel angeordneten gemeinsamen Umlenkspiegel
(S6) auf die Fotoschicht (2) der Aufnahmeröhre (1) gelangen und daß das von den
dichroitischen Spiegeln (S1, S2) durchgelassene
Licht von einem Umlenkspiegel (S3) auf die Fotoschicht (2) reflektiert wird.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungsoptik aus einem
Aufnahmeobjektiv (O2) und einem weiteren optischen System (TT) besteht, welches ein vom
Aufnahmeobjektiv (O2) entworfenes Zwischenbild auf die Fotoschicht (2) projiziert.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Aufnahmeobjektiv
(O2) und dem Strahlenteiler ein Umlenkspiegel (S7) vorgesehen ist und die Aufnahmeröhre
(1) so angeordnet ist, daß ihre Achse parallel zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs
(O2) verläuft und ihre Fotoschicht (2) gegen die vom Objektiv (O2) abgewandte Gehäuserückwand
gerichtet ist.
4. Kamera nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenabbildungssystem
ein Tandemobjektiv (TT) ist, zwischen dessen Teilobjektiven der Umlenkspiegel
(S7) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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