DE1596060A1 - Waermebestaendige,halbfeste Elektrolytmembran fuer Brennstoffzellen - Google Patents

Waermebestaendige,halbfeste Elektrolytmembran fuer Brennstoffzellen

Info

Publication number
DE1596060A1
DE1596060A1 DE1966E0032563 DEE0032563A DE1596060A1 DE 1596060 A1 DE1596060 A1 DE 1596060A1 DE 1966E0032563 DE1966E0032563 DE 1966E0032563 DE E0032563 A DEE0032563 A DE E0032563A DE 1596060 A1 DE1596060 A1 DE 1596060A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrolyte membrane
semi
solid electrolyte
solid
electrolyte
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1966E0032563
Other languages
English (en)
Other versions
DE1596060B2 (de
DE1596060C3 (de
Inventor
Shields Hugh A
Adlhart Otto J
Halpern Mordecai J
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Engelhard Industries Inc
Original Assignee
Engelhard Industries Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Engelhard Industries Inc filed Critical Engelhard Industries Inc
Publication of DE1596060A1 publication Critical patent/DE1596060A1/de
Publication of DE1596060B2 publication Critical patent/DE1596060B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1596060C3 publication Critical patent/DE1596060C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M8/00Fuel cells; Manufacture thereof
    • H01M8/08Fuel cells with aqueous electrolytes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/30Hydrogen technology
    • Y02E60/50Fuel cells

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Fuel Cell (AREA)
  • Inert Electrodes (AREA)

Description

DR.-ING. WALTER ABITZ ICQcncn München,
DR. DIETER F. MORF DR. HANS-A. BRAUNS
Postanschrift/ Postal Address 8 München 86, Postfach 860109
Patentanwälte Pienzenauerstraße 28
Telefon 483225 und 486415 Telegramme: Chemindus München
14. Juli 1969 B-920/S 32 563
ENGELHARD INDUSTRIES, INC. 113 Astor Street, Newark, New Jersey 071Hf T.St.A,
Wärmebeständige, halbfeste Elektrolytmembran für Brennstoffzellen
Die Erfindung betrifft neue und verbesserte halbfeste saure Membranen, die als Elektrolyse für Brennstoffzellen dienen.
Gegenstand der Erfindung ist es, einen in einer Einbettungsmasse enthaltenen Elektrolyten für Brennstoffzellen zur Verfügung zu stellen, der die Vorteile eines aus freier konzentrierter Säure bestehenden Elektrolyten aufweist, ohne dass dies auf Kosten der Vorteile eines festen Gefüges geht· Die Verwendung einer freien starken Säure hat den Vorteil, dass die sioh aus dem Elektrolytwideretand und der Elektrodenpolarisation ergebenden Verluste vermindert werden. Feste Merabrannen können als Bauteile verwendet werden, die den Brennstoff und das Oxydationsmittel voneinander trennen und die Anordnung von Elektroden in Form von festen Bauteilen überflüssig maohen. In
1088U_/rj2_41 ^ QR1G1NAt
Neue Unterlagen (Art 711 aö·. 2 Nr. 1 sau 3 a- Amterur«·«··. * * »i9ö7j
B-920 *·
allgemeinen sind für flüssige Elektrolyse strengere Toleranzen hinsichtlich der Bauart erforderlich, und dünnere Zellen mit einer höheren Packungsdichte und höheren Stromdichte lassen Bioh mit festen Membranen bauen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, daes der Elektrolytkörper bei Temperaturen von mindestens 100° 0 und vorzugsweise bis 200° 0 beständig ist. Es ist vorteilhaft, Brennstoff Bellen im Bereich von etwa 100 bis 200° C zu betreiben, da das entstehende Wasser sioh bei diesen Temperaturen leiohter entfernen lässt ale bei niedrigeren Temperaturen, ferner ermöglicht der Betrieb bei diesen höheren Temperaturen die Abführung der duroh Leitung und Polarieationeverluste erzeugten Wärme* Es sind Ionenaustausohmembranen bekannt» die den Bau ▼on Zellen mit den oben genannten Vorteilen ermöglichen) man kennt jθdooh keine Ionenauetaueohmembrannen, die Temperaturen über etwa 100° 0 aushalten.
) Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, den Elektrolytkörper dünn, biegean und äusserst beständig gegen aeohanieohen Stoss au gestalten. Bei der Membran genäse der Erfindung, die eine Kombination aus der Struktur einer Einbettungemaeee und einem aus einer freien starken Säure bestehenden Elektrolyten darstellt, der in der ElnbettungeaaeBe eingeeohloeeen ist, ist ee wiohtig, due die SinbettungBmasee den S tr ob flues in der Zelle nioht beeinträchtigt.
1 0 θ 814 7 022 4 1 8AD 0RIG1NAL
B-920 3
Gemäss der Erfindung wird eine neue und verbesserte halbfeste Elektrolytmembran zur Verfügung gestellt, die einen dünnen, zusammenhängenden, biegsamen Formkörper, z.B. in Folienform, aus aneinander gebundenen inerten anorganischen porösen festen Trägerteilchen und einen eauren Elektrolyten enthält, der die Poren zwischen den inerten porösen Trägerteilchen teilweise oder vollständig ausfüllt.. Die mit dem Elektrolyten gefüllten Trägerteilchen sind durch ein inertes Fluorkohlenstoffpolymerisat von guter Biegsamkeit aneinander gebunden· Der biegsame formkörper besitzt vorzugsweise eine gleiohmässige oder im wesentlichen gleiohmässige Dicke von nicht mehr als etwa 1,27 mm, vorzugsweise von etwa 0,25 bis 0,75 mm. Diese festen Elektrolytmembranen kennzeichnen sich durch
(1) gute Widerstandsfähigkeit gegen mechanischen Stoss und daher gegen Bruch infolge ihrer Biegsamkeit,
(2) Wärmebeständigkeit und Verwendbarkeit in Brennstoffzellen, die bei Temperaturen bis etwa 200° C arbeiten,
(3) zufriedenstellende Festigkeit trotz ihrer Dünne und
(4) gute Leitfähigkeit bei einen niedrigen spezifischen elektrischen Widerstand von gewöhnlich weniger als 10 0hm«cmo Diese Membranen trennen in wirksamer Weise den Anodenraum vom Kathodenraum und ermöglichen dadurch eine günstigere Bauart der Zelle hinsichtlich Gewicht, Abmessungen und Wirkungsgrad.
Der inerte anorganische Bestandteil kann ein Oxyd, Sulfat oder Phosphat von Zirkon, Tantal, Wolfram, Chrom oder Niob
1 0 θ 8 U
7 8 Λ 1
B-920 (f.
sein. Ss ist jedoch zu beachten, dass die Oxyde der Metalle der Gruppe TB und YIB des Periodischen Systems sich nicht in allen Fällen für die halbfesten Electrolyte gemäss der Erfindung eignen, da Vanadiumpentoxyd und Molybdäntrioxyd von starken Säuren bei höheren Temperaturen angegriffen werden.
Sie anorganischen Trägerteilchen selbst haben keine nennenswerte Ionenleitfähigkeit. Bevor die Trägerteilchen durch das
organische Bindemittel aneinander gebunden werden, besitzen sie typischerweise die Teilchengrösse eines Pulvers. Pie porösen Trägerteilchen weisen vorzugsweise eine hohe Porosität und eine spezifische Oberfläche von mindestens 1 m /g auf·
Das Fluorkohlenstoffpolymerisat, das die inerten porösen Träger teilchen aneinander bindet, ist ebenfalls indifferent gegenüber den Reaktionsteilnehmem und dem sauren Elektrolyten und ist bei der Arbeitetemperatur der Brennstoffzelle wärme-) beständig. Bas Fluorkohlenstoffpolymerisat, welches ein biegsamer Stoff ist, übernimmt nicht nur die Aufgabe, die Trägerteilchen zu einem zusammenhängenden Körper aneinander zu binden, sondern es verleiht dem halbfesten Elektrolyten auoh Biegsamkeit. Bei der Herstellung der Membran ist es wichtig, dass das Fluorkohlenstoffpolymerisat nicht als Pulver, sondern als Emulsion verwendet wird· Wenn es als Pulver verwendet wird, behält es seine Pulverform bei. Wenn es dagegen als Emulsion eingesetzt wird, bildet es ein Hetz, welches die freie Säure einsohliesst.
BAD ORIGINAL
109814/0241
B-920 5
Als saurer Elektrolyt kann wässrige Phosphorsäure oder Schwefelsäure verwendet werden. Die Konzentration der tJäure richtet sich nach den Arbeitsbedingungen der Brennstoffzelle} ζ.Bο nach der Arbeitstemperatur und der relativen Feuohtigkeit der in die Brennstoffzelle eintretenden Gase. Je nach diesen Bedingungen nimmt die Membran Wasser auf oder sie gibt Wasser abf bis das Gleichgewicht erreicht ist. Eine typische Elektrolytkonzentration beträgt fUr Phosphorsäure 85 bis 100 und für Schwefelsäure 25 bis 35 #·
Die halbfesten Elektrolytmembranen gemäss der Erfindung werden hergestellt» indem die porösen Trägerteilchen, das biegsame organische Bindemittel und der Elektrolyt miteinander vermischt werden und das Gemisch, z.B. durch Walzen oder Pressen mit oder ohne Form, in die gewünschte zusammenhängende Form gebracht wird. Wenn als Bindemittel das bevorzugte Polytetrafluoräthylen verwendet wird, werden eine im Handel erhältliche Polytetrafluoräthylenemulslon, die porösen Trägerteilchen und der Elektrolyt homogen miteinander vermischt, und dieses Gemisch wird auf etwa 200° C erhitzt, um die Emulsion zu koagulieren und zu zersetzen· Dann wird das Gemisch in die gewünschte Form gebraoht, ζ.Bo indem es zu einer Folie oder Platte ausgewalzt oder gepresst wird. Die halbfeste Elektrolytmembran kann auch die Form einer Scheibe oder einer Röhre haben.
1 0 9 ö U / 0 2 U \ BAD
B-920 . I
Sie halbfeste Elektrolytmembran gemäss der Erfindung kann auch hergestellt werden, indem man die porösen Tragerteilchen und das biegsame organische Bindemittel miteinander mischt, dieses Gemisch verformt und es dann mit dem Elektrolyten trankt.
ils Anodenkatalysator» d.h. Brennstoffelektrodenkatalysator, wird eine dünne Schicht eines hierfür geeigneten Metalles, z.B. eines Edelmetalles, wie Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Iridium, Osmium oder eines Gemisches oder einer Legierung aus solchen Metallen, an derjenigen Seite des halbfesten Elektrolyten befestigt, die mit dem Brennstoff gespeist werden soll. Als Anodenkatalysatorschicht verwendet man vorzugsweise eine dünne Schicht des Katalysators in Pulverform in einer Dicke von vorzugsweise nicht mehr als 0,2 mm. Auf dieser Katalyaatorsohicht wird ein elektronenleitendes Organ, ζ.Β» ein feinmaschiges Drahtnetz aus einem gegenüber dem Zellenreaktionsteilnehmer und dem katalytischen Metall beständigen Metall, wie Tantal, Wolfram oder Platin, befestigt, um die Elektronen abzuleiten.
Beispielsweise wird das Anodenkatalysatorpulver, das mit PoIytetrafluoräthylenpulver gemischt sein kann, um es feuchtigkeitsbeständig zu maohen, mittels einer hydraulischen Presse unter einem Druck von etwa 70 kg/cm in Form einer dünnen Sohlenfc auf diejenige Oberfläche der halbfesten Elektrolyt«
1 0 U 8 U / 0 2 A 1 BAD ORIGINAL
B-920 !f
membran aufgepresst, die mit des Brennstoff gespeist werden soll. Über dieser dünnen Katalysatorsohicht wird ein Platin« drahtnetz von 0,177 mm Haschenweite angeordnet» um elektrische Energie von der Anode abzuleiten* Ebenso kann das Anodenkatalysatorpulver im Gemisch Bit den Polytetrafluoräthylenpulver auch als dünne Schicht auf das Platindrahtnetz aufgepresst werden, worauf das Drahtnetz auf derjenigen Oberfläche der halbfesten Elektrolytmeabran befestigt wird« die mit dem Brennstoff gespeist werden soll.
Als Kathodenkatalysator, d.h· Oxydationsalektrodenkatalysator, kann ein hierfür geeignetes katalytisches Metall, z.B. ein Edelmetall, wie Platin, Palladium, Rhodium, Iridium, Gold oder ein Gemisch oder eine !legierung aus derartigen Metallen, verwendet werden· Die Kathodenkatalysator schicht ist ebenfalls vorzugsweise eine dünne Schicht in Pulverform von ähnlicher Dicke wie die Anodenkatalysatorsohioht. Die Kathodenkatalysatorschicht wird in,Ähnlicher Weise, wie es für die Anodenkatalys&torsohioht und die Brennstoffseite der Membran beschrieben wurde, an derjenigen Seite der halbfesten Elektrolytmenbran befestigt, die mit atm Oxydationsmittel oder dem oxydierenden das gespeist werden soll, und die gewöhnlich die gegenüberliegende Seite des halbfesten Elektrolyten ist* Ein elektronenleitendes Organ, z.B. ein feines Platindrahtnets, wird an dem Kathodenkatalysator in ähnlicher Weise befestigt, wie es für ien Elektronenleiter in Verbindung mit der Anodenkatalysatorgöhicht beschrieben wurdeο
1098 U/024 1 bAd
B-920 b
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Pig· 1 zeigt in Aufries einen Schnitt durch eine Brennstoffzelle» die mit der halbfesten Elektrolytmembran genäse der Erfindung ausgerüstet ist.
Fig» 2 ist ein sohenatischer vergrösserter Längsschnitt durch die halbfeste Elektrolytmembran genäse der Erfindung.
Fig» 3 ist ein Teillängeschnitt durch eine erfindungsgenässe halbfeste Elektrolytnenbran, bei der die Brennstoffseite und die Oxydationsnittelseite mit einer Anodenkatalysatorschicht bzw« einer Kathodenkatalysatorsehicht versehen ist und über den Katalysatorschiohten Elektronenleiter zum Ableiten der Elektronen angeordnet sind.
Die Brennstoffzelle 5 genäss Pig. 1 weist die Seitenplatten 6 und 7 aus Stahl auf* Sie Bolzen 10 und 11 besitzen Schraubengewinde 12 bzwo 13 und erstrecken sich duroh entsprechende öffnungen in den Seitenplatten 6 bzw. 7» wobei sie nit ihren Schraubengewinde in die nit Innengewinde versehenen öffnungen in der Platte 7 eingreifen, so dass die Brennstoffzelle zusammengehalten wird.
1098U/0241
B-920 .
Die biegsame, halbfeste Elektrolytmembran 15» die vergröesert in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, besteht aus poröeen Tantaloxydpulver 32, dessen Teilchen durch Polytetrafluoräthylen aneinander gebunden sind, während die Foren zwischen den Trägerteilchen mit 85 #iger wässriger Fhosphorsäure gefüllt sind. Die halbfeste Elektrolytmembran 15 ist vorzugsweise etwa 0,25 bis 0,75 mm dick.
Eine dünne Anodenkatalysatorschicht 16 (vgl. Fig. 1 und 3) aus g einem aus 95 % Platin und 5 Ruthenium bestehenden Pulver ist in die Oberfläche der halbfesten Elektrolytmembran 15 eingebettet, während eine dünne Eathodenkatalysatorsohioht 17 aus Platinschwarz in die andere Seite der halbfesten Elektrolytmembran 15 eingebettet ist. Feinmaschige Platindrahtnetze 18 und 19 von einer typischen Maschenweite von 0,177 nun sind über den Anoden- und Kathodenkatalysatorschiohten 16 bzw. 17 befestigt, um die Elektronen aufzunehmen, und die nur in Fig. 1 dargestellten grobmaschigen Platindrahtnetze 20 und 21 von einer typischen Haschenweite von 0,84 mm sind über den feinmaschigen Drahtnetzen 18 und 19 befestigt.
Durch die Zuführungeleitungen 23 und 24 (Fig. 1) wird der Anode bzw. der Kathode Brennstoff bswo Oxydationsmittel zugeführt, während die Leitungen 25 und 26 zum Abziehen des Reaktionsproduktes und der Abgase dienen. Je eine Polytetrafluoräthylendlohtung 27 befindet eich am oberen und am unteren Ende
- 9 - BAD
1088U/0241
B-920
/ο
der halbfesten Elektrolytmembran 15. Die Teile 29 und 30 der Stromabnehmerdrahtnetze 20 bzw. 21 sind mit Polytetrafluorethylen gefüllt, um die Brennstoffkammer und die Luftkammer abzudichten.
Beim Betrieb der Zelle wird ein Brennstoff, z.B. Wasserstoff, dem Anodenkatalysator 16 durch die Zuführungsleitung 23 und ein oxydierendes Gas, wie Luft, der Kathode durch Leitung 24 zugeführt. Infolge der elektrochemischen Reaktion werden an " der Anode Elektronen in Freiheit gesetzt und Protonen gebildet. Die Elektronen werden durch das Stromabnehmer-Platindrahtnetz 18 aufgenommen und duroh den Platindrahtnetzleiter 20 abgeführte Sie abgeführten Elektronen werden zur Leistung von Arbeit verwendet und kehren zur Zellenkathode zurüok, wo die folgende elektrochemische Kathodenreaktion stattfindet:
1/2 O2 + 2 e + 2 H+ —> HgO
Die für die Reaktion benötigten Protonen werden duroh Wanderung durch die halbfeste Elektrolytmeobran von der Anode zugeführt. Das an der Kathode entstehende Wasser wird durch die überschüssige Luft- oder Sauerstoffströmung abgeführt.
Die folgenden Beispiele erläutern Stoffzusammensetzungen für die Herstellung halbfester eaurer llektrolytoembranen gemäss der Erfindung»
- 10 1Q88U/Q241
B-920
Beispiel 1
Zirkoniumoxyd 50 g
Phosphorsäure , 95 g
60 #ige wässrige Polytetrafluor-
äthylenemulsion. 30 ml
Beispiel 2
Wolframtrioxyd . 60 g
Phosphorsäure 40 g
60 #ige wässrige Polytetrafluor-
äthylenemulsion 15 ml
Beispiel 5 Tantaloxyd 13 g Phosphor satire 6,5 g
60 7&ige wässrige Poly te traf luor-
äthylenemulsion 4- ml
Beispiel 4
Wolframtrioxyd , 60 g
Schwefelsäure 35 g
60 #ige wässrige Polytetrafluor-
äthylenenuleion 15 ml
Beispiel 5
Zirkoniumoxyd 30 g
Schwefelsäure 85 g
60 #ige wässrige Polytetrafluor-
äthylenemulsion 30 ml
- 11 109814/0241
B-920 H
Beispiel 6
Tantaloxyd 13 g Schwefelsäure 6,5 g
60 #ige wässrige Polytetrafluor-
äthylenemulsion 4 ml
TJn den Säuregehalt zu steuern, kann die Membran ine Gleichgewicht gebracht werden, indem man sie mehrere Tage in Säure der gewünschten Stärke liegen lässt.
In Beispiel 1 bis 3 werden die Membranen mit 100 #iger Phosphorsäure, in Beispiel 4 bis 6 mit 100 #iger Schwefelsäure hergestellt. Sann werden die Membranen in konzentrierter Säurelösung, e.B. 85 #iger Phosphorsäure oder 25 #iger Schwefelsäure, ins Gleichgewicht gebracht. In Beispiel 1 und 5 wird das Zirkoniumoxyd durch umsetzung mit Phosphorsäure bzw· Schwefelsäure in Zirkoniumphosphat bzw. Zirkoniumsulfat umgewandelte
) Der spezifische Widerstand der halbfesten Elektrolytmembranen kommt durch Auswalzen inniger Gemische der angegebenen Bestandteile zustande·
Beispiel 7
In einer Versuchsreihe mit den halbfesten sauren Elektrolytmembranen gemäss der Erfindung als Elektrolytkörper in einer Brennstoffzelle werden der Anode verschiedene Brennstoffe und
- 12 108814/0241
B-920 β
der Kathode als Oxydationsmittel technischer Sauerstoff zugeführt. Als Anodenkatalysator und Kathodenkatalysator dient
Platinschwarz. Die halbfeste Elektrolytmembran ist 0,5 bis
0,63 mm dick und wird aus 30 g ZrO2> 98 g 100 £iger Phosphorsäure und 30 ml einer 60 £igen wässrigen Polytetrafluoräthylenemulsion hergestellt. Der Katalysator wird in Form von Platinschwarz in die beiden Seiten der halbfesten Elektrolytmembran eingepresst. Über jeder der beiden Katalysatorschiohten wird
ein Platindrahtnetz befestigt, das seinerseits mit einem grobmaschigen Tantaldrahtnetz; als Stromabnehmer versehen wird. Die Arbeitetemperatur der Zelle bei diesen Yersuohen beträgt
165° C. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle I.
- 13 1098U/02U
Tabelle
ο Brennstoff H20-Sätti- Zellenaparmung in Volt bei der
angegebenen Stromdichte
20 3P 50 75 in mA/oxn 150
co
CD
H2
Reformer-Wasseratoff
temperatur 0 0,96
n.b.
0,94
n.b.
0,91
n.b.
0,88
n.bo
100 0,80
n.b·
^- ι
O
10 ♦►
!than trocken
83° C
1,03
1,03
0,62 0,59 0,53 n.b. 0,86
0,82
n.bo
Propan 83° 0 0,90 0,67 0,61 0,54 0,46 n.bo n.b.
Baten 83° C 0,92 0,64 0,59 0,53 n.bo 0,39 n.b.
Kohlennonoxyd 85° C 0,90 0,64 0,42 n.b. n.b· n.bo n.b·
83° C 1,01 n.b.
VO IO O
B-920 ilS
Die Zellenspannungswerte der Tabelle Z zeigen den auf den spezifischen Widerstand der halbfesten Elektrolytmeabran zurüokzuführenden Spannungsabfall. Die Membran hat einen spezifischen Widerstand von 5,4 OhmOm. "n.b." in Tabelle I und Tabelle II bedeutet» dass die Spannung bei der angegebenen Stromdichte nicht bestimmt wurde.
Beispiel 8
Ee wird eine weitere Versuchsreihe mit der halbfesten sauren Elektrolytmembran genass der Erfindung mit der gleichen MeB-brandieke, unter den gleichen Arbeitsbedingungen und mit den gleichen Brennstoffen wie in Beispiel 7 durchgeführt* Bei diesen Versuchen besteht jedoch der Anbdenkatalysator aus einem Gemisch aus 95 Gew.-^ Fiatin und 5 Gew.-^ Ruthenium, während der Kathodenkatalysator aus Platin besteht· Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
- 15 1098U/0241
Brennstoff T 85° C a b e 1 1 e II O 20 30 50 75 vo
TO
150
H2 H2O-Sätti- 85° C
85° C
1,05 0,96 0,94 0,91 0,88 2 °
in mA/om
0,80
gungs—
temperatur
85° C 1,03 0,91 0,91 0,88 0,85 100 0,76*
«■■ft trocken * Bei einer Stromdichte von 170 mi Zellenspannung in Volt bei der
angegebenen Stromdichte
0,92 0,73 0,69 0,63 0,55 0,86 η ob ο
O
CD
Reformer-Wasserstoff 85° C +0,90
+0,90
0,73 0,69
0,65**
0,62
0,61
0,55
0,55
0,82 n.b.
OO X than 1,02 0,63 0,57 0,48 n.bo n.b. n.b.
— I
O _^
Propan
Butan
Y*. 0,50
n.bo
Kohlenmonoxyd n.*..
cn co cn ο cn ο

Claims (10)

1. Wärmebeständige, dünne biegsame halbfeste Elektrolytmembran für Brennstoffzellen, dadurch gekennzeichnet« dass sie aus einer Matrix aus im wesentlichen inerten« porösen» festen Teilchen besteht« die mit inertem koagulierten Pluorkohlenstoffpolymerisat aneinander gebunden sind« das eine netzwerkartige Struktur aufweist, in der ein freier
saurer Elektrolyt eingeschlossen ist. "
2. Elektrolytmembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen aus Oxyden, Sulfaten oder Phosphaten bestehen.
3. Elektrolytmembran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxyde, Sulfate oder Phosphate Verbindungen von Zirkonium« Tantal, Wolfram« Chrom oder Niob sind«
4. Elektrolytmembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« dass der Membrankörper eine Dicke von nicht mehr als etwa
1,27 mm aufweist. |
5. Elektrolytmembran naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Membrankörper eine Dick« von etwa 0,13 bis 1,27 mm aufweist.
6. Elektrolytmembran naoh Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet« dass das Pluorkohlenstoffpolymerisat Polytetrafluoräthylen ist.
. . χ - BAD ORIG'NAL
Neue Unterragen (Art.
7 ΙΓAb·, 2 Nr. I Satz 3 de· XndTU—l. v. 4. %. 1W7)
7· Elektrolytmembran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet« dass der Elektrolyt wässrige Schwefelsäure ist.
8. Elektrolytmembran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet» dass der Elektrolyt wässrige Phosphorsäure ist.
9« Elektrolytmembran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet» dass der Membrankörper die Form einer Folie hat.
10. Brennstoffzelle« gekennzeichnet durch eine wärmebeständige» halbfeste Elektrolytmembran« bestehend aus einem dUnnen biegsamen Formkörper aus einem inerten» porösen» festen» pulverförmiger! Träger aus mindestens einer Verbindung von Zirkonium» Tantal» Wolfram» Chrom oder Niob» einem die Poren des porösen Trägers füllenden sauren Elektrolyten und einem die Trägerteilchen aneinander bindenden biegsamen organischen Bindemittel» Anodenkatalysator-Metallpulverteilohen, die an der Anodenfläche der halbfesten Elektrolytmembran befestigt sind« Kathodenkatalysator-Metallpulverteilchen, die an der Kathodenfläche der halbfesten Elektrolytmembran befestigt sind» eine Leitung zum Zuführen von gasförmigem Brennstoff zur Anodenfläche der halbfesten Elektrolytmembran, eine Leitung zum Zufuhren eines oxydierenden Oases zur Kathodenfläche der halbfesten Elektrolytmembran und Elektronenleiter, die mit dem Anodenkatalysator und dem Kathodenkatalysator in Berührung stehen.
11· Brennstoffzelle nach Anspruch 10» dadurch gekennzeichnet» dass die Elektrolytmenbran «in· Dicke von nicht mehr als •twa 1,27 ram aufweist.
- 2 - BAD ORIG'NAL
1098U/0241
12. Brennstoffzelle nach Anspruch 10« dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolytmembran eine Dicke von etwa 0,15 bis 1,27 nun aufweist.
15. Verfahren zur Herstellung von wärmebeständigen, halbfesten Elektrolytmembranen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die inerten porösen festen Trägerteilchen, einen sauren Elektrolyten und eine Emulsion des inerten biegsamen organischen Bindemittels zu einem verformbaren Gemisch miteinander mischt und dieses Germisch miteinander mischt und dieses Gemisch zu einem dünnen, biegsamen Körper verformt.
14. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet» dass das Gemisch zu einem dünnen, biegsamen Körper mit einer Dicke von nicht mehr als etwa 1,27 mm verformt wird.
10 9 8 Γ4? (Γ2 41
IO .
Lee rseite
DE1596060A 1965-10-01 1966-09-29 Biegsame Elektrolytmembran für Brennstoffelemente und mit dieser Membran versehenes Brennstoffelement Expired DE1596060C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US49194865A 1965-10-01 1965-10-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1596060A1 true DE1596060A1 (de) 1971-04-01
DE1596060B2 DE1596060B2 (de) 1979-01-11
DE1596060C3 DE1596060C3 (de) 1979-09-13

Family

ID=23954333

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1596060A Expired DE1596060C3 (de) 1965-10-01 1966-09-29 Biegsame Elektrolytmembran für Brennstoffelemente und mit dieser Membran versehenes Brennstoffelement

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3453149A (de)
CH (1) CH477766A (de)
DE (1) DE1596060C3 (de)
GB (1) GB1163717A (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4175165A (en) * 1977-07-20 1979-11-20 Engelhard Minerals & Chemicals Corporation Fuel cell system utilizing ion exchange membranes and bipolar plates
DE2809815C3 (de) * 1978-03-07 1981-05-21 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Brennstoffzelle mit einer den Elektrolyten chemisch und physikalisch adsorbierenden Matrixschicht
US4276356A (en) * 1979-03-27 1981-06-30 Energy Research Corporation Matrix member for containing fuel cell acid electrolyte
US4493879A (en) * 1981-03-18 1985-01-15 Hitachi, Ltd. Fuel cell
US4529671A (en) * 1981-09-07 1985-07-16 Hitachi, Ltd. Fuel cell
US4505992A (en) 1983-04-11 1985-03-19 Engelhard Corporation Integral gas seal for fuel cell gas distribution assemblies and method of fabrication
US4687715A (en) * 1985-07-26 1987-08-18 Westinghouse Electric Corp. Zirconium pyrophosphate matrix layer for electrolyte in a fuel cell
EP0306567A1 (de) * 1986-08-19 1989-03-15 Japan Gore-Tex, Inc. Einen Elektrolyten enthaltende Matrize für Brennstoffzellen und Verfahren zu ihrer Herstellung
US4751062A (en) * 1986-10-01 1988-06-14 Engelhard Corporation Fuel cell with electrolyte matrix assembly
JPS63187574A (ja) * 1987-01-29 1988-08-03 Japan Gore Tex Inc 燃料電池電極−マトリクス一体成形体及びその製法
JP5203596B2 (ja) * 2006-11-22 2013-06-05 関西電力株式会社 プロトン伝導体およびそれを含む燃料電池
US10164269B2 (en) 2016-08-23 2018-12-25 Doosan Fuel Cell America, Inc. Boron phosphate matrix layer

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE558119A (de) * 1956-06-08
LU36393A1 (de) * 1957-09-12
NL132907C (de) * 1961-05-08 1900-01-01
US3276910A (en) * 1961-10-12 1966-10-04 Standard Oil Co Ion transfer medium for electrochemical reaction apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
DE1596060B2 (de) 1979-01-11
CH477766A (de) 1969-08-31
DE1596060C3 (de) 1979-09-13
US3453149A (en) 1969-07-01
GB1163717A (en) 1969-09-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3400022C2 (de)
DE3122786A1 (de) "legierter edelmetallkatalysator fuer die katalytische redutkion von sauerstoff"
DE1947899C3 (de) Brennstoffzelle
DE2328050C3 (de) Katalysator für Brennstoffelektroden von Brennstoffelementen
EP0840947B1 (de) Hochtemperatur-brennstoffzelle und hochtemperatur-brennstoffzellenstapel mit verbundleiterplatten, die eine kontaktschicht aus chromspinell tragen
DE1596060A1 (de) Waermebestaendige,halbfeste Elektrolytmembran fuer Brennstoffzellen
DE2216192C3 (de) Metallphosphid-Katalysator für Brennstoffelektroden von Brennstoffelementen und dessen Herstellung
DE1596126A1 (de) Brennstoffzellenelektroden und Verfahren zum Aktivieren derselben
DE1671873A1 (de) Brennstoffzelle
DE1571946A1 (de) Elektroden fuer Brennstoffzellen mit freiem Elektrolyten
DE1596092A1 (de) Verfahren zur Erzeugung elektrischer Energie mit Hilfe einer elektrochemischen Zelle
DE1671826C3 (de) Brennstoffelektrode
DE1471800A1 (de) Brennstoffelement mit katalysierter Brennstoffelektrode,Sauerstoffelektrode und Elektrolyt
DE3045589C2 (de) Flüssigkeitsbrennstoffzelle
DE3116197C2 (de)
DE1496186A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer Brennstoffzellen
DE1571985A1 (de) Verfahren zur anodischen Oxydation von sulfidischen Verbindungen
DE2263636A1 (de) Brennstoffelement
EP0143300A1 (de) Batterie aus Redoxzellen
DE1150420B (de) Brennstoffelement zur direkten Umwandlung der chemischen Energie von im Elektrolyten geloesten fluessigen Brennstoffen in elektrische Energie
DE1904610C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Brennstoffelektrode
DE1816370A1 (de) Elektrode fuer Brennstoffzellen
DE1671428C3 (de) Verwendung von Wolframoxyden als kathodischer Reduktionskatalysator für elektrochemische Elemente
DE2150976C2 (de) Elektrochemische Zelle
DE1596208A1 (de) Brennstoffzellenverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee