DE1592618C - Mischvorrichtung zur Herstellung eines streufahigen Dungemitteis aus Huhnermist und trockenem Kalk - Google Patents

Mischvorrichtung zur Herstellung eines streufahigen Dungemitteis aus Huhnermist und trockenem Kalk

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DE1592618C
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Germany
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chicken manure
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Debbeler, Bernhard, 4590 Cloppen bürg
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Description

Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung zur Herstellung eines streufähigen Düngemittels aus Hühnermist und trockenem- Kalk, bestehend aus einem liegend und stationär angeordneten, zylindrischen Behälter mit einer mit Mischwerkzeugen ausgerüsteten drehbaren Mittelachse sowie einer oben befindlichen Beschickungs- und einer unten befindlichen Entleerungsöffnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorbezeichneten Gattung so auszubilden, daß unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Mischgutes, Hühnermist und trockener Kalk, eine maximale Stundenleistung erzielt wird.
Wie sich gezeigt hat, sind die bekannten Vorrichtungen, welche etwa zum Mischen von trockenen Massengütern oder von tonhaltigen Massen dienen, für den vorliegenden Anwendungsfall wenig geeignet. Beim Mischen des Hühnermistes mit dem trockenen Kalk wird infolge des Ablöschens des Kalkes erhebliche Wärme frei und entsteht ein festes, steifes Ge- ao misch, das ungeeignete Mischwerkzeuge nach kurzer Zeit vollständig verklebt und damit blockiert. Weil dann ein guter Mischeffekt. nicht mehr gegeben ist, sind bekannte Vorrichtungen mit Mischschnecken, wie sie für trockene Massengüter Verwendung finden, von vornherein ungeeignet. Schneckenwellen und spiralförmige Mischwerkzeuge sind auch deshalb ungeeignet, weil das zu mischende Gut dann axial verschoben und schließlich festgequetscht wird. Schaufelelemente haben sich wegen des zu großen Widerstandes beim Durchtritt durch das Mischgut gleichfalls als ungeeignet erwiesen.
Es ist eine andere Vorrichtung bekannt, die zum Herstellen tonhaltiger Massen verwendet wird und zwei nebeneinanderliegende Rührwellen hat. Der hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisende Hühnermist würde bei dieser Vorrichtung zwischen den Rührwellen durchlaufen und damit teilweise sofort in die Austragseinrichtung gelangen, also keine Vermischung mit dem Kalk erfahren.
Die erfindungsgemäße Mischvorrichtung zeichnet sich demgegenüber dadurch aus, daß sich die schlitzförmig ausgebildete Entleerungsöffnung über die ganze Länge des Behälters erstreckt und daß unterhalb der Entleerungsöffnung ein an sich bekanntes mit einer Förderschnecke ausgerüstetes Rohr angeordnet ist.
Diese Ausbildung besitzt zunächst den Vorteil der Anordnung der Mittelachse über der Entleerungsöffnung, wodurch gewährleistet wird, daß die im Hühnermist enthaltene Flüssigkeit von den Mischwerkzeugen erfaßt wird und nicht beim Einschütten in den zylindrischen Behälter direkt in die Entleerungsöffnung gelangt. An der Mittelachse sind radial verlaufende Mischwerkzeuge angeordnet, die das Material mischen, ohne zu große Widerstände zu erzeugen und ohne das Material in axialer Richtung zu verschieben. Zum Entnehmen des schweren Mischgutes dient die schlitzförmig ausgebildete Entleerungsöffnung, in die das Mischgut über die ganze Länge des Behälters eingegeben wird, so daß dazu keine axiale Verschiebung des Mischgutes erforderlich ist. Die unterhalb der Entleerungsöffnung angeordnete Förderschnecke ermöglicht einen schnellen Abtransport des Mischgutes. Bei der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung können die Mittelachse und die Förderschnecke je an einem mit einem Zeitrelais gesteuerten Getriebemotor angeschlossen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung überwiegend schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Mischvorrichtung zur Herstellung eines streufähigen Düngemittels aus Hühnermist und trockenem Kalk im Querschnitt und
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Mischvorrichtung gemäß F i g. 1.
Auf ein auf der Bodenfläche ruhendes Fundament 1 ist ein liegend und stationär angeordneter, zylindrischer Behälter 2 aufgesetzt, der oben eine trichterförmige Beschickungsöffnung 2 α hat und der unten eine schlitzförmig ausgebildete Entleerungsöffnung 6 besitzt, unter der ein waagerecht verlaufendes, mit einer Förderschnecke 8 ausgerüstetes Rohr 3 angeordnet isL In dem Behälter 2 ist koaxial eine drehbare Mittelachse 4 mit zahlreichen radialen als Rührarme ausgebildeten Mischwerkzeugen 5 gelagert, die mit einem Getriebemotor 10 gekuppelt ist. In dem Rohr 3 ist koaxial eine Förderschnecke 8 drehbar gelagert, deren Schneckenwelle 9 mit einem weiteren Getriebemotor 11 gekuppelt ist.
Neben der Mischvorrichtung ist ein Kalksilo 14 aufgestellt, aus dem der Kalk mit Hilfe einer Förderschnecke 15 in die Beschickungsöffnung 2 α gefördert wird. Auf der anderen Seite der Vorrichtung ist in der Bodenfläche eine Grube 12 für den hier hineinzuschüttenden Hühnermist vorgesehen, aus der der Hühnermist mit Hilfe einer Förderschnecke 13 in die Beschickungsöffnung 2 α gefördert wird.
In dem Behälter 2 werden der Kalk und der Hühnermist innig miteinander vermischt. Nach Beendigung des Mischvorganges, etwa nach 5 bis 10 Minuten, wird der nunmehr krümelige Dünger mit Hilfe der Förderschnecke 8 aus dem Behälter 2 hinaus befördert und in Säcke gefüllt. Die Getriebemotore 10 und 11 sowie die nicht dargestellten Motoren für die Förderschnecken 13 und 14 können mit Hilfe von Zeitrelais so gesteuert sein, daß der gesamte Mischvorgang vollautomatisch abläuft.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mischvorrichtung zur Herstellung eines streufähigen Düngemittels aus Hühnermist und trockenem Kalk, bestehend aus einem liegend und stationär angeordneten, zylindrischen Behälter mit einer mit Mischwerkzeugen ausgerüsteten drehbaren Mittelachse sowie einer oben befindlichen Beschickungs- und einer unten befindlichen Entleerungsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß sich die schlitzförmig ausgebildete EiU-leerjungsöffnung (6) über die ganze Länge des Behälters (2) erstreckt und daß unterhalb der Entleerungsöffnung (6) ein an sich bekanntes mit einer Förderschnecke (8) ausgerüstetes Rohr (3) angeordnet ist.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (4) und die Förderschnecke (8) je an einem mit einem Zeitrelais gesteuerten Getriebemotor (10, 11) angeschlossen sind.

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