DE1586599B - Aus einem heißsiegelfähigen Zuschnitt hergestellter Behälter - Google Patents

Aus einem heißsiegelfähigen Zuschnitt hergestellter Behälter

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DE1586599B
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English (en)
Inventor
Harry B. Livonia; Feliks James Joseph Walled Lake; Mich. Egleston (V.St.A.)
Original Assignee
Ex-CeIl-O Corp., Detroit, Mich. (V.St.A.);

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Description

Die Erfindung betrifft einen aus einem heißsiegelfähigen Zuschnitt hergestellten und als Behälterschlauch vorgefalteten, rechteckige Seitenwände aufweisenden Behälter, der mindestens an einem Ende mittels mit ihm einstückig verbundener, einander teilweise überlappender, übereinandergefalteter und miteinander längs Schweißnähten verschweißter Verschlußfelder verschlossen ist, wobei zwischen Hauptverschlußfeldem, die die Außenseite des Behälterendes bilden, Rückfaltverschlußfelder liegen.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 830 362 ist schon ein solcher Behälter bekanntgeworden, der in zwei Schritten verschweißt wird, wobei beim ersten Schritt aus Haupt- und Rückfaltverschlußfeldern ein vom ebenen Behälterende abstehender Kragen gebildet und versiegelt wird, welcher im zweiten Schritt umgelegt und durch Schweißen auf demBehälterende festgelegt wird. Femer müssen bei dieser Art des Verschlusses mehr als zwei gegeneinander anliegende Zuschnittlagen miteinander verschweißt werden, da sonst zwischen den die Rückfaltverschlußfelder voneinander trennenden Faltlinien Flüssigkeit austreten könnte. Um also einen flüssigkeitsdichten Verschluß zu erreichen, muß eine totale Verschweißung der vier den Verschluß bildenden Zuschnittlagen erfolgen. Ein weiterer Nachteil des bekannten Behälters ist darin zu sehen, daß für den ersten und den zweiten Schritt bei der Herstellung des Verschlusses verschiedene Schweißwerkzeuge benötigt werden.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, diesen bekannten Behälter dahingehend zu verbessern, daß für die Herstellung des Verschlusses nur ein einziger Schweißvorgang mit einem einfachen Werkzeug erforderlich ist, ohne daß die Gefahr besteht, daß unvollständig geschweißt oder infolge Überhitzung eine Zuschnittlage zerstört wird. Ausgehend von einem Behälter der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Zuschnitt aus einer heißsiegelfähigen Kunststofffolie besteht, daß wenigstens zwei einander gegenüberliegende Hauptverschlußfelder trapezförmig ausgebildet sind, daß die freien Kanten der Rückfaltverschlußfelder in gefaltetem Zustand gegenüber den freien Kanten der sie überlappenden Hauptverschlußfelder zurückgesetzt sind, daß die Rückfaltverschlußfelder im Bereich ihrer freien Kanten mit den sie überlappenden Hauptverschlußfeldern und diese im Bereich ihrer freien Kanten mit den darunterliegen-
den, einander überlappenden Hauptverschlußfeldern verschweißt sind und daß die letzteren im Überlappungsbereich miteinander verschweißt sind. Die Verwendung einer heißsiegelfähigen Kunststoffolie fällt gegenüber dem vorbekannten Behälter nicht ins Gewicht, da dieser einen mindestens beidseitig mit einem heißsiegelfähigen Material beschichteten Zuschnitt erforderlich macht, der auch nicht billiger zu stehen kommt wie eine heißsiegelfähige Kunststoffolie. Die Form des Zuschnitts und die Art der Verschweißung der einzelnen Zuschnittlagen miteinander ermöglicht es ferner bei dem erfindungsgemäßen Behälter, daß es genügt, wenn stets nur die beiden obersten Zuschnittlagen miteinander verschweißt werden, so daß man mit einem einfachen Schweißwerkzeug auskommt, das an allen Stellen die gleiche Wärmemenge an den Zuschnitt abgibt; obwohl also das Behälterende in einem einzigen Schritt und damit auch mit nur einem einzigen Werkzeug versiegelt werden kann, muß bei dessen Konstruktion nicht darauf abgestellt werden, wieviel Zuschnittlagen sich an jeder Stelle der Schweißnaht unter dem Schweißwerkzeug befinden. Natürlich ist es auch nicht schädlich, wenn an gewissen Stellen statt der obersten zwei beispielsweise die obersten drei Zuschnittlagen miteinander verschweißt werden.
Besonders hervorzuheben ist, daß sich bei der Verwendung einer Kunststoffolie für den Zuschnitt keine Probleme an den im Innern des Behälters liegenden Schnittkanten ergeben, an denen bei einem ein- oder beidseitig beschichteten Kartonzuschnitt Flüssigkeit in dessen Inneres einziehen kann. Gerade bei aus einer heißsiegelfähigen Kunststoffolie bestehenden Zuschnitten ist es aber besonders vorteilhaft, wenn mit einem Werkzeug gearbeitet werden kann, das überall gleiche Wärmemengen pro Zeiteinheit abgibt, da beim Versiegeln solcher Zuschnitte besonders leicht Löcher in die obenliegende Zuschnittlage gebrannt werden.
Bei dem Behälter ist es besonders einfach, die die Rückfaltverschlußfelder und die Hauptverschlußfelder miteinander verbindende Schweißnaht im Abstand von den Seitenwänden des Behälters anzuordnen, was im Hinblick auf beim Schweißen fließende Kunststoffe zweckmäßig ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein unteres Teilstück eines Zuschnittes für einen erfmdungsgemäßen Behälter, und zwar auf die Außenseite dieses Zuschnittes;
Fig. IA einen Ausschnitt aus Fig. 1 (strichpunktiert umrahmt) in größerem Maßstab als diese;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von unten eines erfindungsgemäßen Behälters mit Giebeloberteil, wie er aus dem Zuschnitt gem. F i g. 1 hergestellt werden kann;
F i g. 3 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Behälterboden, wie ihn Fig. 2 zeigt;
Fig. 3 A einen Schnitt nach der Linie 3A-3A in F i g. 3 in größerem Maßstab als diese;
F i g. 4 bis 6 perspektivische Teildarstellungen des Behälters gem. Fig. 2 in verschiedenen Stufen des Herstellungsverfahrens für den Behälterboden;
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Behälterboden, wie ihn die F i g. 6 zeigt.
Die F i g. 2 zeigt einen Behälter C nach der Erfindung aus einem thermoplastischen Kunststoff, der einen gemäß der Erfindung hergestellten Bodenverschluß aufweist. Im speziellen Fall handelt es sich bei dem Kunststoff um ein Polyäthylen hoher Dichte, selbstverständlich können jedoch auch andere geeignete Thermoplaste wie Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Vinyl-Mischpolymere, Polypropylen, PoIystyren, Cellulose-acetat und Cellulose-Acetat-Butyrat verwendet werden.
Dieser Behälter wird aus einem Zuschnitt 10 angefertigt, wie ihn die Fig. 1 zeigt, und der ein Muster
ίο aus geeignet angeordneten Faltlinien aufweist. Die in Fig. 1 dargestellten, den Bodenverschluß bildenden Felder werden so gefaltet, wie dies Fig. 2 zeigt. Der Behälter C weist einen Behälterschlauch 11 auf, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt hat. Am einen Ende des Behälterschlauches ist ein Giebel-Oberteilverschluß 12 vorgesehen.
Aus den in Fig. 1 dargestellten Zuschnitt-Teilstücken wird ein flacher Bodenverschluß 13 hergestellt. Der Zuschnitt weist eine abgestufte Querfaltlinie 14 auf, die ihn in zwei Feldergruppen unterteilt. Die Feldergruppe über der Querfaltlinie 14 bildet den Bodenverschluß, während die Feldergruppe unter der Querfaltlinie 14 den Behälterschlauch bildet und vier Seitenfelder 15 bis 18 umfaßt. Die Seitenfelder werden durch vier Längsf altlinien 19 bis 23 voneinander getrennt.
Zur Bildung des Behälterschlauchs sind ferner zwei Siegelungslippen 24 u. 25 vorgesehen, deren jede sich über die ganze Höhe des Zuschnitts 10 erstreckt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Behälter C zunächst einmal mit Hilfe dieser Siegelungslippen zum Schlauch zusammengeschlossen. Dazu werden die Seitenfelder 15 u. 16 und die Siegelungslippe 24 um die Längsfaltlinie 21 gefaltet, bis ihre Innenflächen gegen diejenigen der Seitenfelder 18 und 17 sowie der Siegelungslippe 25 anliegen. Bei Verwendung eines völlig aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Zuschnittes ist es nun aber auch möglich, die aufeinanderfallenden Längsfaltlinien 19 u. 23 der Seitenfelder 15 u. 18 gleichzeitig mit Hilfe eines heißen Messers oder eines heißen Drahtes von den Siegelungslippen 24 u. 25 zu trennen und dabei eine Seitenschweißnaht zu bilden.
Dann wird der Zuschnitt 10 zum Schlauch aufgeweitet, bis er ungefähr den in Fig. 4 dargestellten quadratischen Querschnitt hat. Selbstverständlich können aber auch die Siegelungslippen 24,25 miteinander verschweißt werden.
Wie die F i g. 1 zeigt, schließen sich an die Seitenfelder 16 u. 18 im wesentlichen trapezförmige Hauptbodenfelder 26 u. 27 an. Die letzteren sind längs ihrer größeren Basis über Faltlinienteile 30 u. 31 mit den zugehörigen Seitenfeldern verbunden. Jedes dieser Hauptbodenfelder 26 u. 27 weist an den Seiten Dreiecksfelder 36 bis 39 auf, die mit den Hauptbodenfeldern längs Winkelfaltlinien 32 bis 35 verbunden sind. Mit den Seitenfeldern 15 und 17 ist jeweils ein kleineres Bodenfeld 28 bzw. 29 verbunden, das im wesentlichen ebenfalls Trapezform hat. Diese kleineren Bodenfelder sind längs ihrer größeren Basis über Faltlinienteile 40 u. 41 mit dem zugehörigen Seitenfeld verbunden. Jedes dieser trapezförmigen kleineren Bodenfelder wird längs Winkelfaltlinien 42 bis 45 von jeweils zwei Vierecks-Rückfaltfeldern 46 bis 49 flankiert.
Das Dreiecksfeld 36 und das Vierecks-Rückfaltfeld 47 stehen längs der Längsfaltlinie 20 miteinander in
Verbindung, während es sich bei den Feldern 37 und 48 um die Längsfaltlinie 21 und bei den Feldern 38 und 49 um die Längsfaltlinie. 22 handelt. Die Felder 39 und 46 sind über die bereits beschriebene Schweißnaht 57 zwischen den Seitenfeldem 19 und 23 miteinander verbunden. Zu erwärmen ist, daß die Verlängerungen der Längsfaltlinien 20 bis 22 bis an die obere Kante des Zuschnittes 10 nur dazu dienen, die Bildung des Behälterschlauches gem. Fig. 4 mit Hilfe einer Behälterfaltmaschine zu erleichtern; sie sind jedoch für das Einfalten des Bodenverschlusses nach den F i g. 5 u. 6 nicht erforderlich.
Die Winkelfaltlinien 32 bis 35 bilden mit den Längsfaltlinien 20 bis 23 einen spitzen Winkel, der im Falle der Winkelfaltlinie 34 in Fig. IA mit dem Buchstaben Λ bezeichnet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Winkel ungefähr 22,5- Grad, so daß der Komplementärwinkel 67,5 Grad ist; dieser Winkel wurde mit D bezeichnet. Wie die Fig. IA zeigt, schneidet die Winkelfaltlinie34 den Faltlinienteil. 31 im wesentlichen im Schnittpunkt zwischen diesem Faltlinienteil und der Längsfaltlinie 22.
Die Winkelfalüinien 42 bis 45 schließen mit den Längsfaltlinien 19 bis 22 jeweils einen mif^' bezeichneten Winkel ein. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel beträgt auch dieser Winkel A' ungefähr . 22,5 Grad, so daß die Winkelsumme der Winkel A und A', die mit dem Buchstaben B bezeichnet wurde, 45 Grad beträgt. Aus Fig. IA folgt ferner, daß der horizontale Faltlinienteil 41 die Winkelfaltlinie 45 im wesentlichen im Schnittpunkt dieser Winkelfaltlinie mit der Längsfaltlinie 22 schneidet. Die vertikale Versetzung zwischen den Faltlinienteilen 31 und 41 ändert sich von Fall zu Fall, da sie von der Dicke des verwendeten Zuschnitts abhängt, die ihrerseits wieder vom Volumen des jeweiligenBehälters bestimmt wird. So weist beispielsweise der Zuschnitt für den 0,24-Liter-Behälter der Anmelderin eine Dicke von 0,4 mm auf, und bei einem solchen Zuschnitt ist die Versetzung 0,8 mm. Der Zweck dieser Versetzung der einzelnen Faltlinienteile ist darin zu sehen, daß durch eine der Dicke des Zuschnitts entsprechende Versetzung Verdickungen der Behälterwandung ' in den Bereichen, in denen Faltlinien zusammenlaufen, vermieden werden. Derartige Verdickungen treten bei den bekannten Behältern in den Bereichen der Ecken stets auf.
Die Hauptbodenfelder 26 und 27 und die benachbarten Dreiecksfelder 36 bis 39 sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet und haben jeweils zwei, paarweise einander entsprechende freie Kanten 50 und 52, die gegenüber der Vertikalen geneigt sind und mit dieser einen Winkel von ungefähr 45 Grad einschließen, der in F i g. 1 mit E bezeichnet ist Diese freien Kanten50und52 schneiden die verlängerten.horizontalen Ränder 53 der kleineren Bodenfelder 28, 29 derart, daß die Länge Z dieser verlängerten horizontalen Ränder kleiner als die Breite W der Seitenfelder 15 bis 18 ist. Die über die kleineren Bodenfelder überstehenden Randteilstücke 53' der horizontalen Ränder 53 sind untereinander gleich lang und bilden die vierte Seite der Rückfaltfelder 46 bis 49 des Bodenverschlusses 13. Auch die kleineren Bodenfelder 28 und 29 sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet, und ihre Höhe X ist ungefähr ein Viertel der Breite W der Seitenfelder.
Die Hauptbodenfelder 26 u. 27 sind sowohl trapezförmig geschnitten als auch trapezförmig zu falten. Das Hauptbodenfeld 26 hat eine ausgedehnte Einfaltlippe 54, während das Hauptbodenfeld 27 eine ungefähr gleichlange Überlappungslippe 55 aufweist. An den Seiten sind diese beiden Lippen abgeschrägt, wie dies bei 56 angedeutet ist. Die Abschrägung hat bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Neigungswinkel von 45 Grad, der mit dem Winkel E der freien Kanten 50 und 52 übereinstimmt; es ist jedoch
ίο zu bemerken, daß die Abschrägungen 56 auch unter anderen Winkeln vorgenommen werden können.
Wenn der Behälter C aus dem Zuschnitt 10 gebildet wird, so sind zunächst — wie bereits beschrieben — die Längsf altlinien 19 u. 23 durch die Schweißnaht 57 zu verbinden, so daß der in Fig. 4 dargestellte Behälterschlauch entsteht. Die Art und Weise, wie die Verschlußfelder den Behälterschlauch an seinem unteren Ende verschließen, ist in Fig. 5 gezeigt. Die Hauptbodenfelder 26 u. 27 werden zusammen aufeinander zu und damit nach innen gefaltet. Die Faltung erfolgt längs der Faltlinienteile 30 u. 31 sowie längs del: Winkelfaltlinien 32 bis 35. Dann werden die kleinerenBodenfelder 28 u. 29 aufeinanderzu nach innen gefaltet. Dabei wird das viereckige Rückfaltfeld, das von den Winkelfaltlinien 45 u. 34 sowie den freien Kanten 52 u. 53' gebildet wird und sich aus dem Dreiecksfeld 38 und dem Vierecksrückfaltfeld 49 zusammensetzt, um die Winkelfaltlinie 45 geschwenkt, so daß die Innenflächen der Felder 38 u. 49 gegen diejenige des kleineren Bodenfeldes 29 anliegen. Gleichzeitig schwenkt das aus den Feldern 38 u. 49 zusammengesetzte viereckige Rückfaltfeld um die Winkelfaltlinie 34, so daß die Außenflächen der Felder 38 u.
49 gegen diejenige des Hauptbodenfeldes 27 anliegen. Die Felder 36 und 47 sowie 37 und 48 und 39 und 46 machen dieselben Bewegungen wie die Felder 38 u. 49. Das Hauptbodenfeld 26 bewegt sich etwas schneller als das Hauptbodenfeld 27, so daß die Einfaltlippe 54 unter die Überlappungslippe 55 zu liegen kommt.
Die Fig. 6 zeigt den Bodenverschluß im fertigen Zustand vor der Versiegelung.
Bei den bekannten Behältern war es üblich, die Verschlußfelder vor dem endgültigen Einfalten oder Versiegeln vorzuwärmen, da zum Teil drei oder mehr Zuschnittslagen im Bereich des Verschlusses übereinander angeordnet waren. Bei den üblichen mittleren Beheizungstemperaturen werden zwar zwei aufeinandergeschichtete Zuschnittslagen miteinander verschweißt, dies ist jedoch bei mehr als zweiZuschnittslagen in der Regel nicht der Fall. Wird andererseits die Beheizungstemperatur erhöht, so können zwar mehrere Zuschnittslagen miteinander verschweißt werden, jedoch führen diese Temperaturen häufig zu Verwerfungen oder zu einem unerwünschten Fließen des Kunststoffes, so daß in den Behälterwänden richtige Löcher entstehen.
Bei dem Behälter nach der Erfindung muß der Bodenverschluß nur dann zusammengepreßt und erhitzt werden, wenn er vollständig eingefaltet ist, d. h., wenn er die in Fig. 6 dargestellte Lage einnimmt. Die einen etwas größeren Maßstab aufweisende F i g. 7 zeigt den parallelen Verlauf der freien Kanten
50 und 52 sowie des horizontalen Randes 53 der kleineren Bodenfelder sowie den Abstand zwischen diesen Kanten, der mit dem Buchstaben F bezeichnet ist Wie die Fig. 3 zeigt, wird bei dem Behälter der Rand des kleinen Bodenfeldes 29 mit den Außenflächen der Hauptbodenfelder 26 u. 27 durch eine
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Schweißnaht 58 verschweißt; die freien Kanten der so daß die ganze Siegelungszone 63 gleichmäßig beFelder 38 u. 49 sowie 37 u. 48 werden mit der Innen- heizt werden kann und das Versiegeln an allen Stellen fläche des kleinen Bodenfeldes 29 mittels Schweiß- gleichzeitig einsetzt Dabei stellt sich der weitere Vornähten 59 u. 60 verschweißt, und schließlich verbin- teil ein, daß die Siegelungszone überall ungefähr die den Schweißnähte 61 u. 62 die freien Kanten der Lip- 5 gleiche Festigkeit hat. Der Verschluß läßt sich mit pen 54, 55 mit der Innenfläche bzw. der Außenfläche einem Minimum an Zuschnittmaterial herstellen, und der Hauptbodenfelder 27 bzw. 26, so daß ein flüssig- die H-förmige Gestalt der Siegelungszone 63 stellt keitsdichter Bodenverschluß entsteht. Da das sicher, daß kein geschmolzener Werkstoff nach der Schweißnahtmuster (F i g. 3) in der rechten Hälfte des Versiegelung über den Behälterrand vorsteht.
Bodenverschlusses mit dem auf der Unken Hälfte io Im folgenden sollen die Dimensionen eines Ausidentisch ist, wurde nur die linke Hälfte zeichnerisch führungsbeispieles eines 0,24-Liter-Behälters angegedargestellt. Bei dem beschriebenen Ausführungsbei- ben werden: Die Breite des Seitenfeldes 16, gemessen spiel wurden die übereinandergefügten Teilstücke des von der Mitte der Längsfaltlinie 20 zu der Mitte der thermoplastischen Zuschnittes auf eine Temperatur Längsfaltlinie 21, beträgt 7,01 cm; alle übrigen Seizwischen 107 Grad und 121° C während ungefähr 15 tenfeider entsprechen diesem Seitenfeld 16. Der Abeiner Sekunde erhitzt. stand der Mitte des Faltlinienteils 30 zur freien Kante Ein Vorteil des Behälterverschlusses ist darin zu 51 des Hauptbodenfeldes 26 beträgt 3,81 cm, und der sehen, daß die einander überlappenden Verschlußfei- Abstand der Mitte des Faltlinienteiles 40 vom horider durch Druck und Hitze mit Hilfe eines Heiz- zontalen Rand 53 beträgt 1,75 cm. Die Höhe der Seielementes versiegelt werden können, das im wesent- 20 tenfelder 16 u. 18 ist 4,76 cm, während die Höhe der liehen H-förmig gestaltet ist und der Form der in Seitenfelder 15 u. 17 um 0,16 cm größer ist, und zwar Fig. 3 dargestellten Siegelungszone 63 entspricht. infolge der gleichen Versetzungen von 0,08 cm ihrer Auf diese Weise kann mit einer ganz bestimmten Be- Faltlinien.
heizungszone gearbeitet werden, so daß das thermo- Aus der vorhergehenden Beschreibung wird ersicht-
plasü'sche Material nur im Bereich dieser Siegelungs- 35 lieh, daß der Verschluß sowohl bei einem nahtfreien
zone 63 fließt. Es ergibt sich so eine völlig fehlerfreie Behälterschlauch aus Kunststoff als auch bei einem
Schweißung, und zwar deshalb, weil bei dem Ver- solchen Behälter angewandt werden kann, der aus
Schluß im wesentlichen immer nur zwei Zuschnitts- zwei getrennten Zuschnitten hergestellt ist, die bei-
lagen miteinander verschweißt werden müssen. In- spielsweise längs zweier mit der Längsf altlinie 21 und
folgedessen wird auch überall eine gleiche Wärme- 30 der Schweißnaht 57 zusammenfallender Schweißnähte
menge pro Flächeneinheit zum Schweißen benötigt, miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Aus einem heißsiegelfähigen Zuschnitt hei> gestellter und als Behälterschlauch vorgefalteter, rechteckige Seitenwände aufweisender Behälter, der mindestens an einem Ende mittels mit ihm einstückig verbundener, einander teilweise überlappender, übereinandergefalteter und miteinander längs Schweißnähten verschweißter Verschlußfelder verschlossen ist, wobei zwischen Hauptverschlußfeldem, die die Außenseite des Behälterendes bilden, Rückfaltverschlußfelder liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt aus einer heißsiegelfähigen Kunststoffolie besteht, daß wenigstens zwei einander gegenüberliegende Hauptverschlußfelder (26 bis 29) trapezförmig ausgebildet sind, daß die freien Kanten (50, 53') der Rückfaltverschlußfelder (38, 49) im gefalteten Zustand gegenüber den freien Kanten (53) der sie überlappenden Hauptverschlußfelder (28, 29) zurückgesetzt sind, daß die Rückfaltverschlußfelder (38, 49) im Bereich ihrer freien Kanten mit den sie überlappenden Hauptverschlußfeldem (28, 29) und diese im Bereich ihrer freien Kanten mit den darunterliegenden, einander überlappenden Hauptverschlußfeldern (26,27) verschweißt sind, und daß die letzteren im Überlappungsbereich miteinander verschweißt sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rückfaltverschlußfelder (36 bis 39, 46 bis 49) und die Hauptverschlußfelder (26 bis 29) miteinander verbindende Schweißnaht (63) von den Seitenwänden (15 bis 18) des Behälters einen Abstand aufweist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (63) H-förmig ist.
4. Behälter nach Anspruch 1, bei dem der Behälterschlauch von vier, im wesentlichen rechteckigen Seitenwänden gebildet ist, und welcherzwei sich gegenüberliegende große und zwei sich ebenfalls gegenüberliegende kleine Hauptverschlußfelder aufweist, deren jedes mit jeweils einer Seitenwand verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle Hauptverschlußfelder (26 bis 29) trapezförmig und die Rückfaltverschlußfelder (36, 47; 37, 48; 38, 49) viereckig sind, daß die Hauptverschlußfeider längs der größeren ihrer zueinander parallelen Seiten (40, 30, 41, 31) mit den Seitenwänden (15 bis 18) verbunden sind, daß die Rückfaltverschlußfelder jeweils zwischen einem kleinen, die Außenseite des Behälterendes bildenden Hauptverschlußfeld (28, 29) und einem großen Hauptverschlußfeld (26, 27) liegen, und daß im geschlossenen Zustand des Behälterendes jeweils der an das große Hauptverschlußfeld (27) angrenzende, freie Rand (52) des Rückfaltverschlußfeldes (38, 49) im Abstand vom freienRand (53) des benachbarten kleinen Hauptverschlußfeldes (29) verläuft.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (x) der kleinen Hauptverschlußfelder (28, 29) ungefähr 1A der Breite derjenigen Seitenwände (16,18) ist, die an die großen Hauptverschlußfelder (26, 27) angrenzen.
6. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein freier Rand (53') jedes der viereckigen Rückfaltverschlußfelder (38, 49) auf der Verlängerung des freien Randes (53) des benachbarten kleinen Hauptverschlußfeldes (29) liegt.
7. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die H-förmige Schweißnaht aus zueinander parallelen, jeweils im gleichen Abstand voneinander angeordneten Schweißlinien (58 bis 62) besteht.
8. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basiswinkel der Trapeze allei Hauptverschlußfelder (26 bis 29) gleich groß sind.
9. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (53) eines jeden kleinen Hauptverschlußfeldes (29) einschließlich der beiden die Verlängerung bildenden Ränder (53') der benachbarten Rückfaltverschlußfelder (49, 38; 48, 37) — (Maß Z) — kleiner als der untere Rand (41) dieses kleinen Hauptverschlußfeldes (29) ist

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