DE1584397A1

DE1584397A1 - Verfahren zum Aufbauen von Formen fuer Betonelemente auf Metalltischen,wobei die Waende der Formen aus Metallprofilen bestehen

Info

Publication number: DE1584397A1
Application number: DE19651584397
Authority: DE
Inventors: Hendrik Mulder
Original assignee: EGTEREN IND CONSTRUCTIEBETON M
Current assignee: EGTEREN IND CONSTRUCTIEBETON M
Priority date: 1964-07-15
Filing date: 1965-11-04
Publication date: 1970-05-06
Also published as: DE1584397B2; FR1452584A; DE1584397C3

Description

Verfahren zum Aufbauen von Formen für Betonelemente auf Metalltischen, wobei die Wände der Formen aus Metallprofilen bestehen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbauen Von Formen für Betonelemente auf Metalltischen, wobei die :fände der Formen aus Metallprofilen bestehen.
Nach einem bekannten Verfahren werden die Metallprofile in der richtigen Lage auf den Tischen mittels Bolzen befestigt, welche durch Löcher der Profile und der Tische hindurchgeführt werden, wobei die Löcher vor dem Zusammenbau in die Profile und Tische gebohrt werden.
Mit diesem beVannten Verfahren sind jedoch wichtige Nachteile verbunden.
Jo müssen die Tische zum Aufbauen einer Form, im Zusammenhang mit den in diese Tische zu bohrenden Löchern, ziemlich lang aus dem Betrieb genommen werden. Weiterhin ist es sehr zeitraubend, einen für eine bestimmte Form eingerichteten Tisch für den Aufbau einer anderen Form fertigzumachen, da zu diesem Zweck die vorhandenen Löcher derart, beispielsweise durch Schweißungen, ausgefüllt und nachbearbeitet werden müssen, daß wiederum eine ebene obere Tischfläche erhalten wird, woraufhin aufs neue Löcher in den Tisch gebohrt werden müssen, welche zur Befestigung der für die andere Form bestimmten Profile dienen.
Weiterhin wird die Lebensdauer der Tische dadurch beschränkt, daß diese wiederholt spanabhebenden Bearbeitungen und gegebenenfalls Schweißbearbeitungen unterzogen werden müssen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zum Aufbauen der Formen für ein Betonelement auf MetalltischerÄnzugeben, mit dem die oben genannten Nachteile in zweckmäßiger Weise beseitigt werden.
Diese 'Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß mehrere Tische und eine Bohrschablone verwendet werden, welche die gleichen Längen- und Breiteabmessungen sowie ein identisches Lochmuster aufweisen, während in den Löchern jedes Tisches Bolzen mit versenktem Kopf angeordnet sind, deren obere Flächen sich an die obere Fläche des Tisches anschließen, wobei zunächst die Metallprofile, an denen gegebenenfalls Hilfsplatten angeschweißt sind, in einer gegenseitigen Lage entsprechend der Lage, welche sie endgültig in der betreffenden Form einnehmen sollen, auf der Bohrschablone befestigt werden, derart, daß jedes Profil, gegebenenfalls mit seiner Hilfsplatte, mehrere Löcher der Bohrschablone bedeckt, und daraufhin von der entgegengesetzten Seite der Schablone her durch die bedeckten Löcher wenigstens zwei Löcher in jedes, gegebenenfalls mit einer Hilfsplatte versehenes Profil gebohrt werden, woraufhin die Profile, nachdem die Bolzen aus den den benutzten Bohrlöchern der Bohrschablone entsprechenden Löchern des betreffenden Tisches entfernt sind, auf diesem Tisch in der gleichen Weise wie auf der Bohrschablone angeordnet werden und auf diesem Tisch unter Benutzung der Löcher in den gegebenenfalls mit Hilfsplatten versehenen Profilen und der mit diesen Löchern fluchtenden Löcher des Tisches zum Aufnehmen von Zentriermitteln und/oder zum Durchführen von Befestigungsbolzen fixiert werden.
Gegenstand der Erfindung sind auch ein Tisch und eine Bohrschablone, welche als Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens eingerichtet sind, sowie eine Form für ein Betonelement, welches unter Anwendung dieses Verfahrens auf einem Tisch nach der Erfindung aufgebaut ist. Die Erfindung und weitere erfindungswesentlichen Merkmale werden nachstehend anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert.
Figur 1 zeigt eine Obenansicht eines Teiles eines Tisches nach der Erfindung, wobei die Tischplatte teilweise weggebrochen ist, um die unterliegende Konstruktion sichtbar zu machen, Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Tisches nach Figur 1, Figur 3 zeigt einen Querschnitt nach der Ebene III-III in Figur 1, Figur 4 zeigt einen Teil einer Bohrschablone nach der Erfindung in größerem Maßstab.
Der in Figur 1 und 2 dargestellte Tisch zum Aufbauen einer Form für ein Betonelement besteht aus einer Stahlplatte 1, welche an der Unterseite durch in die Länge und in die Breite verlaufende Metallträger 2 verstärkt ist, welche, mittels einer großen Anzahl von Bolzen 3 mit versenkten Köpfen und an der Unterseite auf diese Bolzen aufgeschraubten Muttern, mit der Platte 1 verbunden sind. Nachdem alle Bolzen 3 angebracht sind, wird die obere Fläche der Platte 1 geschliffen oder poliert, um zu erreichen, daß die obere Fläche der Bolzenköpfe mit der oberen Fläche der Platte 1 eine vollkommen flache geschlossene Oberfläche bilden.
Die Löcher in dem aus der-Platte 1 und den Trägern 2 zusammengesetzten Tisch sind mittels einer Bohrschablone gebohrt, von welcher ein Teil in Figur 4 dargestellt ist und welche die gleichen Längen.- und Breiteabmessungen wie der Tisch besitzt. Diese Bohrschablone besteht aus zwei Stahlplatten 4, welche mittels Abstandsleisten 5 im Abstand voneinander gehalten werden und mit fluchtenden Il# ehern versehen sind, in welche Bohrbüchsen 6 aus gehärtetem Stahl eingepreßt sind. Das durch die Bohrbüchsen 6 gebildete Lochmuster in der Bohrschablone bestimmt somit das Lochmuster des Tisches und ist mit diesem vollkommen identisch.
Die Seitenwände der aufzubauenden Form, in welcher Betonelemente gegossen werden sollen, bestehen aus Metallprofilen 7, die in Längen, welche den Längen der Seiten des herzustellenden Betonelementes entsprechen, abgesägt sind. Zum Aufbauen einer Form werden diese abgesägten Profile 7 in gegenseitigem Abstand, entsprechend dem Abstand, welchen sie endgültig in der Form aufweisen müssen, auf der Bohrschablone angeordnet, derart, daß mehrere Bohrbüchsen 6 dieser Bohrschablone bedeckt werden.
Darauf werden von der gegenüberliegenden Seite der Bohrschablone her über die bedeckten Bohrbüchsen 6 der Bohrschablone zwei oder mehrere Löcher in jedes Profil 7 gebohrt.
In zwei Löchern jedes Profiles 7 können anschließend Paßstifte 8 befestigt werden, worauf die Profile 7, nachdem die Bolzen 3 aus den mit den benutzten Bohrbüchsen 6 der Bohrschablone übereinstimmenden Löchern des Tisches entfernt worden sind, auf dem Tisch in gleicher Weise wie auf der Bohrschablone angeordnet werden.
Dabei kommen die Paßstifte 8 zum Eingriff mit Tischlöchern und bestimmen deshalb in sehr genauer Weise die richtige Lage der Profile 7. Für die Befestigung der Profile 7 auf dem Tisch können durch weitere Löcher der Profile 7 und die mit diesen Löchern fluchtenden Löcher des Tisches Befestigungsbolzen 9 hindurchgeführt werden oder Klemmenplatten oder dergleichen verwendet werden. Diese Klemmenplatten werden relativ zum Tisch mit Bolzen fixiert, welche durch Löcher des Tisches hindurchgeführt werden, aus welchen zuvor die Bolzen 3 entfernt worden sind.
Als Alternative kann jedes Profil 7 mit Hilfe von zwei Kaliberbolzen auf dem Tisch befestigt werden, wobei diese Bolzen deshalb gleichfalls als Paßstifte fungieren. Wenn eine derartige Anordnung der Profile 7 auf der Bohrschablone, wobei wenigstens zwei Bohrbüchsen 6 bedeckt sind, sich nicht erreichen läßt, werden an den keine oder nur eine Bohrbüchse 6 bedeckenden Profilen 7 Hilfsplatten angeschweißt, welche derart ausgebildet sind, daß die Anzahl der bedeckten Bohrbüchsen 6 der Bohrschablone hinreichend vergrößert wird.
Selbstverständlich wird im Betrieb mit einer großen Anzahl von Tischen gearbeitet, welche alle das gleiche Lochmuster aufweisen, wobei für alle diese Tische nur eine einzige Bohrschablone benötigt wird.
Erfindungsgemäß findet die vorbereitende Arbeit zum Aufbauen einer Form auf einem Tisch ganz auf der Bohrschablone statt, während der Tisch keinen anderen Bearbeitungen unterliegt als dem Entfernen einer Anzahl von Bolzen 3 und dem Anordnen einer Anzahl von Befestigungsbolzen 9. Deshalb kann der Tisch während der vorbereitenden Arbeit normal in Betrieb bleiben.
Das Demontieren einer bestimmten Form und das Zusammensetzen einer anderen Form kann Weiterhin in sehr einfacher Weise stattfinden, ohne daß der Tisch dabei mechanischen Bearbeitungen zu unterziehen ist. Dadurch wird die Lebensdauer des Tisches erheblich verlingert.
Durch den beschriebenen Aufbau können auch für kleine Serien von Betonelementen Formen in wirtschaftlicher Weise hergestellt werden, welche sehr hohen Anforderungen bezüglich der Genaukkeit entsprechen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, das in verschiedenen Weisen im Rahmen der Erfindung abgeändert werden kann.

Claims

A n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Aufbauen von Formen für Betonelemente auf Metalltischen, wobei die Wände der Formen aus Metallprofilen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Tische und eine Bohrschablone verwendet werden, welche die gleichen Längen- und Breiteabmessungen sowie ein identisches Lochmuster aufweisen, während in den Löchern jedes Tisches Bolzen mit versenktem Kopf angeordnet sind, deren obere Flächen sich an die obere Fläche des Tisches anschließen, wobei zunächst die Metallprofile, an denen gegebenenfalls Hilfsplatten angeschweißt sind, in einer gegenseitigen Lage entsprechend der Lage, welche sie endgültig in der betreffenden Form einnehmen sollen, auf der Bohrschablone befestigt werden, derart, daß jedes Profil, gegebenenfalls mit seiner Hilfsplatte, mehrere Löcher der Bohrschablone bedeckt, und daraufhin von der entgegengesetzten Seite der Schablone her durch die bedeckten Löcher wenigstens zwei Löcher in jedes, gegebenenfalls mit einer Hilfsplatte versehenes, Profil gebohrt werden, woraufhin die Profile, nachdem die Bolzen aus den den benutzten Bohrlöchern der Bohrschablone entsprechenden Löchern des betreffenden Tisches entfernt worden sind, auf diesem Tisch in gleicher Weise wie auf der Bohrschablone angeordnet werden und auf diesem Tisch unter Benutzung der Löcher in den gegebenenfalls mit Hilfsplatten versehenen Profilen und der mit diesen Löchern fluchtenden Löcher des Tisches zum Aufnehmen von Zentriermitteln und/oder zum Durchführen von Befestigungsbolzen fixiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei Löchern jedes, gegebenenfalls mit einer Hilfsplatte versehenen, Profiles ein Paßstift angeordnet wird, der beim Anordnen der Profile auf dem betreffenden Tisch in die fluchtenden Löcher dieses Tisches eingreift.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Tisch, dessen Tischplatte (1) eine Mehrzahl von Löchern aufweist und auf Träger (2) aufgesetzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher als Muster in der Tischplatte (1) angeordnet sind und die Träger (2) mittels in die Löcher versenkbarer Schraubenbolzen (3) an die Platte (1) angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe der Schraubenbolzen (3) mit der Plattenebene eine geschlossene Oberfläche bilden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (2) als U- oder Doppel-T-Profile ausgeführt sind, auf deren mit Löchern versehenen Schenkeln die Tischplatte (1) aufliegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (1) und die rahmenartig angeordneten Träger (2) ein identisches und deckungsgleiches Lochmuster aufweisen. B.
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Bohrschablone aus zwei Schablonenplatten (4), die mittels Abstandsleisten (5) voneinander distanziert sind und Bohrlöcher besitzen, deren sich gegenüber liegende fluchten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daB in die jeweils fluchtenden Bohrlöcher eine die Löcher verbindende Bohrbüchse (6) eingesetzt ist.