DE1583889C3 - Gekühlter Boden eines Schlackenbehälters für das Elektroschlacke-Umschmelzverfahren - Google Patents
Gekühlter Boden eines Schlackenbehälters für das Elektroschlacke-UmschmelzverfahrenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/16—Remelting metals
- C22B9/18—Electroslag remelting
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Description
Die Erfindung betrifft einen gekühlten Boden eines Schlackenbehälters für das Elektroschlacke-Umschmelzverfahren,
der einen Schmelzenausfluß aufweist und der elektrisch gegen die Stranggießkokille
isoliert ist, wobei der eine Pol einer Stromquelle an die am Boden befindliche Elektrode und der andere
am Gußstrang angelegt ist..
Es ist ein gekühlter Boden eines Schlackenbehälters bekannt. Der bekannte Boden ist Teil eines gekühlten
hohlen Gehäuses, das mit Schlackenschmelze gefüllt ist und über einen Bodenauslaß mit einer ihm
gegenüber elektrisch isolierten Kokille in Verbindung steht. Unter dem Auslaß setzt sich der Boden in
Form einer gekühlten Ausflußdüse fort, die in' die Stranggießkokille hineinragt. Die Ausflußöffnung ist
ungefähr so tief wie breit. Im gekühlten Gehäuse wird mit Hilfe von Abschmelzelektroden Metall erschmolzen.
Die Elektroden sind mit Metallteilchen gefüllte Hohlzylinder, die mit Hilfe von Walzen aus
einem Metallband gefertigt sind. Das Metall bildet auf dem Boden des Gehäuses ein Bad und fließt
durch die Ausflußdüse in die Stranggießkokille. Das Gehäuse und die Stranggießkokille sind elektrisch
isoliert und an die beiden Pole einer Stromquelle angeschlossen. Zwischen dem in die Stranggießkokille
hineinragenden Ende der gekühlten Ausflußdüse und dem Gußstrang erfolgt eine elektrische Entladung
über die Schlackenschmelze. Diese Entladung erwärmt das Metallbad und die Schlacke in der Stranggießkokille
(USA.-Patentschrift 2 445 670).
Bei der Verwendung des bekannten Gehäuses ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, da Einrichtungen
zur Herstellung der relativ komplizierten Elektroden erforderlich sind und Metallband benötigt wird.
Außerdem kann zum Erhitzen des Metalls und der Schlacke in der Stranggießkokille nur eine Gleichstromquelle
verwendet werden, wobei der Anschluß der Pole streng festgelegt ist. Der negative Pol der
Stromquelle muß an das Gehäuse, der positive Pol an die Stranggießkokille angeschlossen werden. Jedoch
ist selbst bei diesem Anschluß der Pole der Gleichstromquelle eine Elektrolyse der Schlackenschmelze,
die die Qualität des Gußstranges verschlechtert und die Zusammensetzung der Schlacke
in der Stranggießkokille verändert, unvermeidlich.
Hinzu kommt, daß wohl zwischen den Metallschmelzen ein Teil des Stromes aus der Stromquelle
fließt, dieser Teil jedoch keineswegs für die Bildung der Metallschmelzen ausreicht. Deshalb werden mehrere
Elektroden verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gekühlten Boden eines Schlackenbehälters für das
Elektroschlacke-Umschmelzverfahren anzugeben, der das Erschmelzen des Metalls und die Erhitzung
der Schlacke durch elektrische Entladung zwischen der auf dem Boden angeordneten Metallelektrode
und dem Gußstrang in der Stranggießkokille über die Schlacke ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem eingangs genannten gekühlten Boden durch eine
Höhe des gekühlten Bodens gelöst, die kleiner ist als der doppelte Durchmesser eines von der Bodenöffnung
umschlossenen Raumes. Bei dieser Ausbildung des Bodens entfällt die Notwendigkeit, Metall in
Form einer Abschmelzelektrode zuzuführen. Das Metall kann praktisch in jeder beliebigen Form, unter
anderem auch in Form von Verbindungen mit einem Oxydiermittel, eingebracht werden. Man kann
Wechselstrom verwenden.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bodens beträgt seine Höhe ein Zehntel
des Durchmessers eines von der Bodenöffnung umschlossenen Raumes.
Bei einer derartigen Ausbildung des Bodens ist die sich an den Wänden der Ausflußöffnung absetzende
Schlackenkruste dick genug, um eine elektrische Entladung zwischen dem Boden und der Schlackenschmelze
zu vermeiden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Boden durch eine Schicht aus feuerfestem
Werkstoff mit elektrischen Isoliereigenschaften, wie eine Asbestzwischenlage, elektrisch gegen die auf
dem Boden angeordnete Elektrode isoliert.
In der Zeichnung ist ein senkrechter Schnitt durch einen Elektroschlackeofen mit einem erfindungsgemäßen
Boden dargestellt.
Der Elektroschlackeofen besitzt ein gekühltes hohles Gehäuse 1, in dem eine Metallelektrode! oberhalb
eines gekühlten Bodens 3 angeordnet ist. Zwischen der Metallelektrode 2 und dem Boden 3 befindet
sich eine Asbestzwischenlage 9 zur elektrischen Isolierung und Wärmedämmung. Unterhalb des Bodens
3 ist eine Stranggießkokille 5 angeordnet, von welcher der Boden 3 durch eine Asbestzwischenlage
8 isoliert ist. Der Boden 3 hat eine Höhe Λ und eine Öffnung, die als Schmelzenauslaß für Schlackenschmelze
4 dient. Der von der öffnung umschlossene Raum ist durch den Durchmesser d gekennzeichnet.
Die Schlackenschmelze 4 befindet sich innerhalb des Gehäuses 1, welches ein Schlackenstichloch 10 enthält.
In der Stranggießkokille 5 befindet sich ein erstarrender Metallstrang 6. Die Wände des Gehäuses
1, des Bodens 3 und der Stranggießkokille 5 werden durch ein umlaufendes Kühlmittel 11 gekühlt.
Der eine Pol einer Stromquelle? wird mit der am Boden 3 befindlichen Metallelektrode 2 und der andere
Pol mit dem als zweite Elektrode dienenden
Metallstrang 6 verbunden. Als Strom wird vorzugsweise Wechselstrom verwendet. Der Weg des Stromes
ist durch Linien 13 angedeutet. An den mit der Schlackenschmelze 4 in Berührung stehenden Oberfläche
der Metallelektrode 2 und des Metallstranges 6 bilden sich Metallschmelzen. Der Schlackenschmelze
4 werden Metallteilchen 14 zugesetzt, welche schmelzen und als Metalltropfen 15 in ein
flüssiges Metallbad auf dem Metallstrang 6 fallen. Das Kühlmittel 11 bewirkt die Entstehung einer Kruste
12 aus Schlacke an den Wänden des Gehäuses 1, des Bodens 3 und der Stranggießkokille 5. Die Kruste
12 besitzt eine geringere elektrische Leitfähigkeit als die Schlackenschmelze 4. Um einen Nebenschluß
zwischen dem Boden 3 und der Schlackenschmelze 4 zu vermeiden, muß der Boden 3 dünn genug sein.
Seine Höhe h ist kleiner, als der doppelte Durchmesser d des von seiner Öffnung umschlossenen Raumes.
Durch den Spannungsabfall an der Säule der Schlakkenschmelze 4 innerhalb der Öffnung wird eine elektrische
Entladung verhindert, die die Wand des Bodens 3 beschädigen könnte oder die Ansammlung
von geschmolzenem Metall auf der Metallelektrode 2
ίο beeinträchtigen würde. Zum Erschmelzen eines
Eisenstranges in einer Calciumfluoridschmelze ist es vorteilhaft, daß die Höhe Λ ein Zehntel des Durchmessers
d des von der Bodenöffnung umschlossenen Raumes beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gekühlter Boden eines Schlackenbehälters für das Elektroschlacke-Umschmelzverfahren,
der einen Schmelzenausfluß aufweist und der elektrisch gegen die Stranggießkokille isoliert ist,
wobei der eine Pol einer Stromquelle an die am Boden befindliche Elektrode und der andere am
Gußstrang angelegt ist, gekennzeichnet durch eine Höhe (h) des gekühlten Bodens (3),
die kleiner ist als der doppelte Durchmesser (d) eines von der Bodenöffnung umschlossenen Raumes.
2. Gekühlter Boden nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Höhe (/;) für den Boden (3)
von einem Zehntel des Durchmessers eines von der Bodenöffnung umschlossenen Raumes.
3. Gekühlter Boden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (3)
durch eine Schicht aus feuerfestem Werkstoff mit elektrischen Isoliereigenschaften, wie eine Asbestzwischenlage
(9), elektrisch gegen die auf dem Boden angeordnete Elektrode (2) isoliert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0035448 | 1968-01-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1583889A1 DE1583889A1 (de) | 1972-03-02 |
DE1583889B2 DE1583889B2 (de) | 1973-07-19 |
DE1583889C3 true DE1583889C3 (de) | 1974-02-21 |
Family
ID=7205425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681583889 Expired DE1583889C3 (de) | 1968-01-08 | 1968-01-08 | Gekühlter Boden eines Schlackenbehälters für das Elektroschlacke-Umschmelzverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1583889C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2376711A1 (fr) * | 1977-01-10 | 1978-08-04 | Michelin & Cie | Installation de fabrication de fil metallique par coulee continue |
DE19728098A1 (de) * | 1997-07-02 | 1999-01-07 | Inteco Int Techn Beratung | Trichterkokille mit trichterförmigem Einsatzrohr für das Elektroschlackeumschmelzen sowie Verfahren dazu |
-
1968
- 1968-01-08 DE DE19681583889 patent/DE1583889C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1583889B2 (de) | 1973-07-19 |
DE1583889A1 (de) | 1972-03-02 |
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