DE1582111C - Vorrichtung zum Zu- und Abführen von gas- oder dampfförmigen Medien bei einer auf einer Sohlenfläche errichteten Kompostmiete - Google Patents

Vorrichtung zum Zu- und Abführen von gas- oder dampfförmigen Medien bei einer auf einer Sohlenfläche errichteten Kompostmiete

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DE1582111C
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Expired
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English (en)
Inventor
Hans 7920 Heidenheim Hofmann
Original Assignee
Voith-Müllex GmbH, 7920 Heidenheim
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zu- -^mit der Wegnahme,der Abdeckplatten verschwinden, oder Abführen von gas-oder dampfförmigen Medien, Eventuelle festgesetzte-Schmutzteile fallen dabei in insbesondere zum Belüften einer auf einer Sohlen- den Kanal und können entweder mittels eines Besens fläche errichteten Kompostiniete^ unter welcher Lei- oder durch einen Wasserstrahl in einfacher Weise betungen mit Durchlaßschlitzen angeordnet sind. . ,·· ■ 5 seitigt werden. '
Bei der Kompostierung von organischen Abfällen Um eine beim Abräumen und Aufsetzen der Miete ist für den angestrebten Verrottungsprözeß Sauerstoff von Fahrzeugen befahrbare, vollkommen ebene erforderlich, welcher der Luft entnommen wird und Mietensohle zu erhalten, sind nach einer weiteren welcher alle Kompostpartikeln einer Miete möglichst Ausbildung der Erfindung die Abdeckplatten in der gleichmäßig verteilt umgeben soll. Nur durch den io Sohlenfläche versenkt angeordnet. Es ergibt sich bei hierbei eingeleiteten, aeroben -,Prozeß kann-sich ein dieser Ausbildung ein bündiger Abschluß der Abbrauchbarer JHumus und, eine. Bakterienflora S3jilderi,; ' deckplattenmit der Sohlenfläche und ein um etwa die beim Abbau der organischen Substanzen keine einen rechten Winkel abgebogener Strömungsyerlauf Stinkgase entstehen läßt. durch die Schlitze, wodurch ein unmittelbares Ein-
Die Anreicherung mit Luft erfolgt durch die unter 15 dringen von Teilchen aus den Mieten in das Kanalder Kompostmiete angeordneten Leitungen, wobei die innere weitgehend vermieden wird, mit Druck eingeblasene Luft zur Einleitung und Auf- Zweckmäßigerweise sind zur Bildung der im rechterhaltung eines besonders günstigen Verrottungs- wesentlichen horizontalen und/oder seitlichen Durchprozesses nach bekannten Verfahren zugleich eine be- laßschlitze zwischen den Kanalrändern und den sondere Temperatur oder Feuchtigkeit aufweisen 20 Abdeckplattenrändern an sich bekannte Abstandskann. Außer Luft können durch die Leitungen aber halter angeordnet, ^ die vorzugsweise mit den Abauch andere den Kompostierungsprozeß fördernde deckplatten aus einem Bauteil bestehen. Dämpfe oder Gase zugeführt werden. Die Leitungen Sehr vorteilhaft kann es sein, wenn gemäß einer bestehen aus innerhalb oder unterhalb der Miete ver- Weiterbildung der Erfindung an den Stoßstellen der legten und mit Löchern oder Schlitzen versehenen 25 Abdeckplatten Schlitze bildende Aussparungen vorRohren, durch welche die Luft in die darüber- gesehen sind. Um den Abdeckplatten bei geringerem liegende Miete eingeblasen wird (deutsche Patente Materialaufwand eine große Festigkeit zu verleihen, 1013 300 und 1094 275). Ferner sind Einrichtungen werden sie zumindest über einen Teilbereich ihrer bekannt, bei welchen die Sohlenfläche unter der Länge als T-Profil ausgebildet, dessen Stege sich auf Kompostmiete aus luftdurchlässigen Kiesschüttungen, 30 den Kanalböden abstützen. Dabei kann der Steg ζ. Β. porösem Makadam oder ähnlichen Teerschichten be- an den Enden jeder Platte etwas eingezogen oder über steht, unter welchen Leitungen verlegt sind. seine Länge ein oder mehrmals unterbrochen sein,
Es hat sich aber gezeigt, daß die Schlitze oder damit durch ihn nicht zwei voneinander völlig geLöcher bzw. die luftdurchlässigen Schichten sehr trennte Kanäle gebildet werden, leicht verstopfen, wodurch die Luftverteilung Un- 35 Die T-förmige Ausbildung der Abdeckplatten ist gleichmäßig oder sogar gänzlich unterbrochen wird. dann besonders vorteilhaft, wenn die Abdeckplatten Eine Reinigung ist insbesondere im Hinblick auf die nach einem weiteren Merkmal der Erfindung aus großen Ausdehnungen derartiger Mieten sehr aufwen- einem elastischen Werkstoff, z. B. aus Gummi oder dig und schwierig, eine mechanische Reinigung der einem Kunststoff bestehen, was jedoch eine solche porösen Schichten sogar unmöglich. Wird die Sohlen- 40 Festigkeit haben muß, daß durch die aufgeschüttete fläche mit schweren Fahrzeugen, z. B. Schaufelladern, Miete keine Verformung auftreten kann, wodurch befahren, besteht außerdem entweder die Gefahr, daß unter Umständen die Schlitze zugedrückt würden, dadurch die Leitungen, sofern sie unterhalb der Jedoch dürfen sich die Abdeckplatten unter einer Fläche angeordnet sind, zerdrückt werden, ohne daß höheren Last, z. B. von darüberfahrenden Fahrzeudies bemerkt wird, oder daß derartige Fahrzeuge bei 45 gen, innerhalb der Schlitzbreite elastisch verformen, oberhalb der Sohlenfläche verlegten Rohren weit- bis sich die Platte an der belasteten Stelle auf dem gehend behindert werden. festen Kanalrand abstützt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer derartigen Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der
Einrichtung die erwähnten Nachteile der bekannten Erfindung verjüngt sich der Kanalquerschnitt nach
Einrichtungen zu beseitigen, wobei darüber hinaus die 50 unten. Bei einer Sohlenfläche aus Beton läßt sich ein
Leitungen einfach und billig in der Herstellung sein solcher Querschnitt, besonders im Hinblick auf die
sollen. '...'■ Schalung, einfacher und leichter herstellen. Auch ist
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lei- ein derartig ausgebildeter Kanal, besonders wenn er tungen als in an sich bekannter Weise in die Sohlen- als Grenzfall einen dreieckförmigen Querschnitt auffläche eingelassene und durch Abdeckplatten abge- 55 weist, sehr schnell und mit geringem Aufwand zu deckte Kanäle ausgebildet sind, wie sie in Viehställen reinigen.
und Düngstapeln verwendet werden, wo sie dem Ab- Die Erfindung ist im folgenden in mehreren Ausfluß der Jauche dienen. Erfindungsgemäß ist dabei führungsbeispielen an Hand der Zeichnung beschrievorgesehen, daß die Durchlaßschlitze zwischen min- ben. Darin zeigen \
destens einem parallel zu dem betreffenden Kanal 60 Fig. 1 bis 4 Schnitte durch perspektivische Darverlaufenden Rand jeder einzelnen Abdeckplatte und Stellungen verschiedener Ausbildungsmöglichkeiten dem angrenzenden Kanalränd angeordnet sind. der Kanäle mit Abdeckungen nach der Erfindung,
Durch diese Ausbildung erhält man Leitungen, die F i g. 5 in Draufsicht eine Stoßstelle zwischen zwei
außerordentlich leicht und einfach zu reinigen sind, Abdeckplatten der Ausbildung nach Fig. 3 oder 4,
da sich die Schlitze nicht in einem einzelnen Bauteil 65 Fig. 6 im Schnitt eine modifizierte Ausbildung
befinden, in welchem sie z. B. mittels Stöcken od. dgl. einer Stoßstelle zwischen zwei Abdeckplatten,
mühsam gereinigt werden müßten, sondern zwischen In der Ausführung gemäß Fig. 1 ist in der Sohlenzwei getrennten Bauteilen gebildet werden und und oberfläche 1 ein dreieckförmiger Kanal 2 eingelassen.
auf dessen ausgerundeter Bodenkante sich der Steg 3 der T-förmigen Abdeckplatte 4 abstützt. Der Steg hat eine solche Länge, daß zwischen dem Kanalrand 5 und dem Rand 6 auf der Unterseite der Abdeckplatte jeweils ein Durchlaßschlitz 7 entsteht. An die Abdeckplatte 4 sind Abstandshalter 8 angegossen, welche ein Kippen der T-förmigen Abdeckplatte 4 um die untere Stegkante verhindern.
In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist eine einfache Abdeckplatte 9 derart versenkt angeordnet, daß ihre Oberfläche mit der Sohlenfläche 1 bündig ist. Winkelförmige Abstandshalter 10, die ebenfalls angegossen sind, lassen winkelförmige Durchlaßschlitzc 11 im Plattenrandbereich zu beiden Seiten der Abdeckplatte entstehen. Der Kanal 12 hat hier einen sich nach unten zu leicht verjüngenden trapezförmigen Querschnitt. Ein solcher nahezu rechteckiger Querschnitt ist dann besonders zweckmäßig, wenn man. etwa um Aushub zu sparen, eine nicht zu große Kanaltiefe erhalten möchte.
In Fig. 3 ist wiederum eine T-förmige Abdeckplatte 4 dargestellt, die ebenfalls versenkt angeordnet ist, so daß ihre Oberfläche mit der Sohlenfläche 1 bündig ist. Zur 3ildung von Durchlaßschlitzen 7 an beiden Platten kanten halten die Abstandshalter 8 die Abdeckplatte in der Mitte des hier dreieckförmigen Kanals 2. Der Steg 3 weist Aussparungen 3' auf, durch welche die Kanalräume zu beiden Seiten des Steges verbunden sind.
In dem Beispiel nach F i g. 4, das eine T-förmige, versenkt angeordnete Abdeckplatte 4 zeigt, bei welcher auf Grund der stufenförmigen Ausbildung der Kanalränder winkelförmige Schlitze 11 entstehen, ist der im wesentlichen dreieckförmige Kanal 2 von Betonfertigteilen 13 gebildet, welche in die Sohlenoberfläche 1 eingelassen sind.
In F i 2. 5 ist eine mögliche Ausbildung der Stoßstelle zweier Abdeckplatten 4 der Fig. 3 oder 4 dargestellt, die an den Stoßstellen Aussparungen zur Bildung eines Querschlitzes 14 aufweisen. Anstatt der Aussparungen 3' der F i g. 3 kann zum Zwecke der Verbindung der Kanalräume zu beiden Seiten des Steges 3 dieser als nicht bis zum Plattenende durchgehend ausgebildet sein.
Bei der Stoßausbildung zwischen zwei Abdeckplatten4 nach Fig. 6 entsteht ein abgewinkelter Schlitz 15. Damit sich die Platten 4 nicht zusammenschieben, ist zwischen den Platten ein kleines Abstandsstück 16 vorgesehen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Zu- oder Abführen von gas- oder dampfförmigen Medien, insbesondere zum Belüften, bei einer auf einer Sohlenfläche errichteten Kompostmiete, unter welcher Leitungen mit Durchlaßschlitzen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen als in an sich bekannter Weise in die Sohlenfläche (1) eingelassene und durch Abdeckplatten (4, 9) abgedeckte Kanäle (2, 12) ausgebildet sind, wobei die Durchlaßschlitze (7, 11) zwischen mindestens einem parallel zu dem betreffenden Kanal verlaufenden Rand (6) jeder einzelnen Abdeckplatte und dem angrenzenden Kanalrand (5) angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten (4. 9) in der Sohlenfläche (1) versenkt angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Abstandshalter (8, 10) zwischen Kanalrand und den Abdeckplatten rändern angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (8. 10) mit den Abdeckplatten (4, 9) ein Bauteil sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Querschlitze (14. 15) bildende Aussparungen an den Stoßsteüen der Abdeckplatten miteinander.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten zumindest über einen Teilbereich ihrer Länge als T-Profil (3, 4) ausgebildet sind, dessen Steg (3) sich auf dem Kanalboden abstützt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten aus einem elastischen Material bestehen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalquerschnitt sich nach unten verjüngt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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