DE1578279A1 - Richt- und Nachfuehreinrichtung fuer fernlenkbare,rueckstossgetriebene Flugkoerper - Google Patents

Richt- und Nachfuehreinrichtung fuer fernlenkbare,rueckstossgetriebene Flugkoerper

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DE1578279A1
DE1578279A1 DE19671578279 DE1578279A DE1578279A1 DE 1578279 A1 DE1578279 A1 DE 1578279A1 DE 19671578279 DE19671578279 DE 19671578279 DE 1578279 A DE1578279 A DE 1578279A DE 1578279 A1 DE1578279 A1 DE 1578279A1
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Description

BÖLKOW Gesellschaft mit beschränkter Haftung Ottobrunn bei München
Ottobrunn, 19. Mai 1967 BP 637 SXl Me/gö
Rieht- und Nachführeinrichtung für fernlenkbare, rückstoßgetriebene Flugkörper -
Die Erfindung betrifft eine von einer Panzerdeckung aus bedienbare Rieht- und Nachführeinrichtung für fernlenkbare, rückstoßgetriebene Plugkörper mit einem in einem Drehkranz gelagerten Periskop.
Aufgabe derartiger Rieht- und Nachführeinrichtungen ist es, von
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einer Panzerdeckung aus mit Hilfe eines Periskops ein Ziel aufzufassen und gleichzeitig mit Hilfe der Richteinrichtung an dieser über Lafetten befestigte Plugkörper so auf das Ziel auszurichten, daß an diese nach dem Start nur möglichst wenige ihre Flugbahn korrigierende Lenksignale zu geben sind. Die mit derartigen Rieht- und Nachführeinriehtungen abgeschossenen und gelenkten Flugkörper werden vorzugsweise nach dem Zieldeckungsverfahren gelenkt, wobei ein in diesem Falle als Periskop ausgebildetes Visier auf das Ziel auszurichten ist, d.h. bei einer Relativbewegung zwischen Ziel und Visier dieses der Bewegung des Zieles nachgeführt werden muß.
Bei einer derartigen Nachführbewegung eines Visieres hat es sich als nachteilig erwiesen, die gesamte mit einem Visier starr verbundene Richteinrichtung mitzubewegen, da dann die Genauigkeit der Visierbewegung durch die großen zu bewegenden Massen erschwert wird.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sind z.B. aus der US-Patentschrift 3 295 985 Rieht- und Nachführeinrichtungen bekannt, bei denen die Richteinrichtung entweder zwangsläufig zusammen mit dem Visier oder aber das Visier von der Richteinrichtung getrennt bewegt werden kann. Diese bekannte Rieht- und Nachführeinrichtung besteht aus einer einen fernlenkbaren Flugkörper tragenden Lafette und einem, gegenüber dieser Lafette um getrennte Höhen-
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und Seitenrichtaehsen drehbar gelagerten Visier. Diese bekannte Einrichtung weist Mittel auf, die ein starres Verkuppeln des Visiers mit der Lafette in einer solchen Stellung gestattet, in der die optische Achse des Visiers mit der Abschußrichtung des fernlenkbaren Flugkörpers nach Höhe und Seite übereinstimmt. Nach dem Start des Flugkörpers sind diese Kupplungseinrichtungen lösbar, so daß bei der für die Lenkung des Flugkörpers erforderlichen Nachführbewegung des Visiers dieses unabhängig von der Lafette nach Höhe und Seite gerichtet werden kann.
Nachteilig bei einer derartigen Einrichtung ist jedoch, daß sie nicht von einer Panzerdeckung aus bedienbar und nachladbar ist. Um nun auch die Nachführeinrichtung von der Richteinrichtung getrennt von einer Panzerdeckung aus bewegen zu können, ist aus der DAS 1 152 330 eine Anordnung bekannt, bei· der ein als Nachführeinrichtung verwendetes Periskop und als Richteinrichtung verwendete Lafetten zum Abschuß fernlenkbarer Flugkörper die Panzerplatte eines gepanzerten Fahrzeuges durchdringen.
Bei dieser Einrichtung ist das die Panzerdeckung in einer gesonderten öffnung durchdringende Periskop für sich getrennt sowohl zur Zielauffassung als auch zur Zielverfolgung nach Höhe und Seite richtbar. Die jeweilige Seitenrichtstellung des Periskops wird durch über den Umfang des Periskops verteilte Kontaktschalter erfasst und an entsprechende, ebenfalls über den Umfang der seitenrichtbaren Lafetten verteilte Nachlaufschalter gegeben,
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die ein Nachlaufen "der Lafette in die jeweilige von dem Periskop eingenommene Seitenrichtstellung veranlassen. Eine derartige Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Rieht- und Nachführeinrichtung die Panzerdeckung an voneinander getrennten öffnungen durchdringen und damit die Panzerdeckung unnötig schwächen, und Maßnahmen zur Sicherung gegen ABC-Waffen erschweren. Außerdem ist mit Hilfe der über den Umfang verteilten Kontaktschalter nur die jeweilige Seitenrichtstellung erfaßbar und damit für die Lafette einstellbar, wobei durch die immer endliche Anzahl von Kontaktschaltern das Auflösungsvermögen der Seitenrichtbewegung leidet. Da der Auffaßbereich eines im Periskop enthaltenen Infrarot-Ortungsgerätes, das nach Ortung des gestarteten Plugkörpers die Lenksignale bildet, sehr klein ist - etwa + 2 Grad - muß der Plugkörper bereits beim Start sehr genau in diesen schmalen Auffaßbereich des Ortungsgerätes geschossen werden, damit die Vorbedingungen für einen gelenkten Flug überhaupt erfüllt werden. Durch die Verwendung derartiger Kontaktschalter und der damit verbundenen zusätzlichen elektrischen Einrichtungen wird die gesamte Anlage darüberhinaus aufwendiger und störanfälliger.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine von einer Panzerdeckung aus bedienbare Rieht- und Nachführeinrichtung zu schaffen, bei der während des Richtvorganges das der Zielauffassung dienende Periskop selbsttätig mit der Richteinrichtung nach Seite und Höhe übereinstimmend richtbar ist und daßjbeim zum Lenken des
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Flugkörpers notwendig^ Nachführen des Periskops dieses von der Richteinrichtung selbsttätig trennbar ist, so daß es unabhängig von der Richteinrichtung einem Ziel nach Seite und Höhe nachgeführt werden kann.
Ausgehend von einer von einer Panzerdeckung aus bedienbaren Richt- und Nachführeinrichtung für fernlenkbare, rückstoßgetriebene Flugkörper mit einem in einem Drehkranz gelagerten Periskop, ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Periskop zusammen mit der die Flugkörper tragenden Richteinrichtung in einer gemeinsamen Öffnung die Panzerdeckung durchdringt und in an sich bekannter Weise mit der Richteinrichtung zwangsläufig zusammen oder aber von dieser getrennt nach Seite und Höhe richtbar ist.
Da die Rieht- und Nachführeinrichtung die Panzerdeckung in nur einer gemeinsamen Öffnung durchdringt, wird die Wirksamkeit der Panzerdeekung nur im absolut notwendigen Maß beeinträchtigt und .gleichzeitig, die Möglichkeit geschaffen, die Richteinrichtung mit der Nachführeinrichtung während des von beiden gemeinsam ausgeführten Richtvorgangs durch einfache, für den Nachführvorgang lösbare mechanische Vorrichtungen zu kuppeln.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Rieht- und Nachführeinrichtung derart ausgebildet, daß ein das Periskop aufnehmender, nach Höhe und Seite richtbarer, die Panzer-,
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deckung durchdringender, rohrförmiger Träger starr mit Lafetten zur Aufnahme von Plugkörpern verbunden ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Weiterbildung der Erfindung durchdringt der rohrförmige Träger eine vorzugsweise kreisförmige Deckplatte, die zur Ausführung der Seitenrichtbewegung auf einem als Widerlager wirkenden Drehkranz drehbar gelagert ist', exzentrisch zur Drehachse und ist gegenüber der Deckplatte nur um die Höhenrichtachse bewegbar angeordnet.
Der rohrförmige Träger weist dabei gemäß der Erfindung walzenförmige Lagerkörper auf, die in außerhalb der Panzerdeckung fest mit der Deckplatte verbundenen Lagerböcken um die Höhenrichtachse drehbar gelagert sind, wobei die die Flugkörper tragenden Lafetten starr mit den durch die Lagerböcke greifenden Lagerkörpern des rohrförmigen Trägers verbunden sind.
Durch einen derartigen rohrförmigen Träger, der gegenüber der Deckplatte zur Ausführung der Höhenrichtbewegung drehbar gelagert ist und der mit einer am Periskop angebrachten Halterung starr verbunden ist, wird sichergestellt, daß das Periskop zwangsweise die von dem rohrförmigen Träger ausgeführte Höhenrichtbewegung mitmachen muß. Da der rohrförmige Träger gegenüber der z.B. die Öffnung einer Panzerdeckung verschließenden Deckplatte nur um die Höhenrichtachse bewegbar ist, zur Ausführung der Seitenrichtbev/egung aber die gesamte Deckplatte um ihre Drehachse
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gedreht wird, muß das Periskop auch die von der Deckplatte und ■ dem'rohrförmigen Träger ausgeführte Seitenrichtbewegung zwangsläufig mitmachen. Da die Lafetten zur Aufnahme der Plugkörper starr mit dem rohrförmigen Träger, vorzugsweise mit den die Lagerböcke durchdringenden walzenförmigen Lagerkörpern verbunden sind, ist die Abschußrichtung der Flugkörper und die optische Achse des Periskops in einer bestimmten gewünschten starren Zuordnung, die während des gesamten Riehtvorganges durch die starre Verbindung des Periskops mit dem rohrförmigen Träger beibehalten wird.
Da der rohrförmige Träger und damit auch das Periskop die Deckplatte exzentrisch durchdringt, ist ein raumsparender Einbau der Rieht- und Nachführeinrichtung, z.B. in gepanzerten Fahrzeugen möglich. Ein die Rieht- und Nachfuhreinrichtung bedienender Schütze kann daher ohne von dem Periskop gestört zu werden auf engstem Raum untergebracht werden, wobei er sich gegenüber dem Periskop, annähernd symmetrisch zur Drehachse der Deckplatte - also der Seiteririchtachse - befindet.
Gleichzeitig aber wird durch diese exzentrische Anordnung der ^gesamten Rieht- und Nachführeinrichtung zur Deckplatte die Möglichkeit geschaffen, in Verbindung mit gepanzerten Fahrzeugen ein einfächeres Nachladen der Richteinrichtung, d.h. ein Aufbringen heuer Flugkörper auf die Lafetten, zu ermöglichen. Zum Nachladen erforderliche, die Panzerdeckung durchdringende Lade-
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klappen können kleiner gehalten werden, da die mit der Richteinrichtung verbundenen Lafetten in der Nachladestellung stärker geneigt werden können als es bei einer nichtexzentrischen Anordnung der Richteinrichtung auf der Deckplatte möglich wäre.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Rieht- und Nachführeinrichtung weist die aus dem rohrförmigen Träger und der Deckplatte bestehende Riehteinrichtung je einen Handgriff auf, wobei einer der Höhen- und einer der Seitenriehtbewegung zugeordnet ist. Die Handgriffe verfügen' jeweils über die ihnen zugeordnete Richtbewegung blockierende Arretierungsmittel, wobei der der Höhenrientbewegung zugeordnete Handgriff gegenüber dem Handgriff zur Seitenriehtbewegung und beide Handgriffe symmetrisch zur Seitenrichtachse angeordnet sind und bei blockierter Höhenri cht bewegung über beide Handgriffe die Seitenriehtbewegung ausführbar ist.
Um nach.Abschuß eines Plugkörpers das Periskop getrennt von der Richteinrichtung einem sich bewegenden Ziel nachführen zu können, sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung im Periskop selbst Mittel vorgesehen, die ein Schwenken der optischen Achse des Periskops nach Höhe und Seite unabhängig von der starr mit dem rohrförmigen Träger verbundenen Periskop-Halterung ermöglichen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dabei die Höhenrichtbewegung durch Schwenken der optischen Achse des
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Periskop-Objektivs und die Seitenrichtbewegung durch Drehen des Periskops gegenüber der fest mit dem rohrförmigen Träger verbundenen Periskop-Halterung ausgeführt, wobei das Periskop ' ein- vorzugsweise im Infrarot-Bereich arbeitendes Ortungsgerät zur Erfassung eines fernlenkbaren Plugkörpers aufweist und der Strahlengang des Objektivs in einen zum Okular und einen zum Ortungsgerät führenden Strahlengang aufgeteilt ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Periskop derart ausgebildet, daß von Hand bedienbare und/oder selbsttätig arbeitende Vorrichtungen zur automatischen Entriegelung, Rückführung und/oder Verriegelung des Periskops in eine(r) solche (n) Stellung vorgesehen sind, in der die Richtachsen des Periskops und der Richteinrichtung unter Ausschluß der Mehrdeutigkeit zusammenfallen. ·
Durch diese Vorrichtungen wird erreicht, daß vorzugsweise· mit dem Start eines Flugkörpers das Periskop gegenüber seiner Periskop-Hai terung entriegelt wird und damit durch manuelle Betätigung am Periskop vorgesehener Handgriffe ein Nachführen des Periskops durch Schwenken der optischen Achse des Periskop-Objek-
:unabhängig'von■der Richteinrichtung
tivs/möglich ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Elektromotor zur selbsttätigen Rückstellung der optischen Achse des Periskop-Objektivs in ihre neutrale Lage vorgesehen.
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Dieser Elektromotor wird selbsttätig oder von Hand bei Beendigung des Lenkvorganges für den jeweils zuletzt abgeschossenen Plugkörper erregt und bewirkt damit die automatische Rückstellung der optischen Achse des Objektivs,in die neutrale Lage, so daß die optische Achse des Objektivs senkrecht auf der Periskop-Längsachse steht. .
φ Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine von einem Magnetsystem betätigte Verriegelung zum selbsttätigen formschlüssigen Verbinden des Periskops mit seiner mit der Richtein<richtung fest verbundenen Periskop-Haiterung bei Erreichen einer definierten Seitenrichtstellung vorgesehen, in der die Höhenrichtachse des Periskops und der Richteinrichtung unter Ausschluß der Mehrdeutigkeit zusammenfallen.
Diese elektromagnetisch betätigte Verriegelung wird ebenfalls nach Ablauf eines Lenkvorganges ausgelöst und rastet selbsttätig, z.B.
in eine in der Periskop-Halterung vorgesehene Nut ein, wenn das Periskop gegenüber seiner Periskop-Halterung um die Seitenrichtachse so gedreht worden ist, daß sich die Verriegelung unmittelbar vor dieser Nut befindet. Diese Drehung des Periskops gegenüber seiner Periskop-Halterung und damit gegenüber der Richteinrichtung ist von dem die Rieht- und Nachführeinrichtung bedienenden Schützen, z.B. durch ein über die Periskop-Handgriffe diesem zu erteilenden Drehmoment auszuführen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die selbst- ; tätig arbeitenden elektromagnetischen Vorrichtungen zur Entrie-
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gelung des Periskops durch im Startstromkreis eines Plugkörpers liegende" Sehaltmittel einschaltbar.
Durch diese im Startstromkreis eines fernlenkbaren Flugkörpers vorgesehenen Schaltmittel wird sichergestellt, daß automatisch mit dem Betätigen der Starttaste das Periskop gegenüber der Richteinrichtung freigegeben wird und damit eine leichte Bahnverfolgung und Lenkung des Flugkörpers über die aus dem Periskop bestehende Nachführeinrichtung möglich ist.
Alles Nähere der Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Figur 1" "Ein Aüsführungsbeispiel der Rieht- und "' ' Nachführeinrichtung gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Figur 2, die Rieht- und Nachführeinrichtung von
oben mit einem sie aufnehmenden, hier nur "■"■"'. schemätiseh angedeuteten gepanzerten-Fahr-; ■■"* ';" " zeug,
Figur 5 die als Periskop ausgebildete Nachfuhr ein-.-■-,: . richtung von vorn,
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Figur 4 die als Periskop ausgebildete Nachführeinrichtung von der Seite und
Figur 5 ' schematisch den Startstromkreis zur Auslösung eines fernlenkbaren Flugkörpers.
Die in Figur 1 vereinfacht dargestellte Rieht- und Nachfuhr-α einrichtung besteht aus einem rohrförmigen Träger 1, der starr mit walzenförmigen Lagerkörpern 2 verbunden ist. Diese walzenförmigen Lagerkörper 2 ruhen in Lagerböcken 3, so daß der gesamte rohrförmige Träger 1 um eine horizontale Achse drehbar ist. Die die Lagerböcke 3 nach außen durchdringenden walzenförmigen Lagerkörper 2 sind starr mit Lafetten 37 verbunden, die zur Aufnahme hier nicht dargestellter fernlenkbarer Flugkörper geeignet sind. Die Lagerböcke 3 sind aus einer hier nicht näher dargestellten vorzugsweise kreisförmigen Deckplatte 60, vergleiche Figur 2, herausgearbeitet, von der der Einfachheit halber hier nur ein als Träger ausgebildeter Rahmen 4 dargestellt ist. Dieser Rahmen 4 und damit auch die kreisförmige Deckplatte sind auf einem Drehkranz 5 um J56O Grad uni die vertikale Achse drehbar, wobei der rohrförmige Träger 1 über seine in den starr mit dem Rahmen 4 verbundenen Lagerböcken 3 ruhenden Lagerkörper 2 diese Bewegung zwangsläufig mitmachen muß. Mit dem Rahmen ist ein Handgriff 6 starr verbunden, wodurch diese Drehbewegung um die vertikale Achse ausgeführt wird. Über einen am Handgriff
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angebrachten Hebel 19 ist;zur Ausführung der Drehbewegung des Rahmens 4 eine mit dem Drehkranz 5 korrespondierende Bremsbacke 13 zu lösen, die nach Loslassen des Hebels 19 selbsttätig in ihre Ruhestellung zurückkehrt und damit den Rahmen 4 in seiner jeweiligen Drehstellung arretiert.
Mit dem rohrförmigen Träger 1 ist ein weiterer Handgriff 9 verbunden, über den eine durch die in den Lagerböcken 3 drehbar gelagerten walzenförmigen Lagerkörper 2 mögliche horizontale Drehbewegung des rohrförmigen Trägers 1 ausführbar ist«
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In der mit dem Rahmen 4 verbundenen Deckplatte 60 ist zwischen den Lagerböcken 3 eine solche Öffnung 10 vorgesehen, daß der diese Öffnung 10 durchdringende rohrförmige Träger 1 eine sich über einen gewissen Winkelbereich erstreckende ungehinderte horizontale Drehbewegung ausführen kann. Auch der zur Ausführung dieser Drehbewegung vorgesehene Handgriff 9 ist mit einer über einen weiteren Hebel 19 verbundenen weiteren Bremsbacke 13 ausgestattet, die mit einem starr mit dem Rahmen 4 verbundenen Teildrehkranz 8 korrespondiert. Auch diese Bremsbacke 13 ist zur Durchführung der horizontalen Drehbewegung des rohrförmigen Trägers 1 über den Handhebel 19 zu lösen und bei Erreichen der jeweils gewünschten Drehstellung des rohrförmigen Trägers 1 durch Loslassen des Handhebels 19 in ihre Arretierungsstellung rückführbar.
In dem rohrförmigen Träger 1 ist nun ein als Nachführeinrichtung ·
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dienendes Periskop 18 so eingehängt, daß es zwangsläufig alle Dreh- und Schwenkbewegungen des rohrförmigen Trägers 1 mitmacht. Wie aus Figur 1 ohne weiteres zu ersehen ist, führt der rohrförmige Träger 1 und damit die mit ihm starr verbundenen und hier nicht gezeigte fernlenkbare Flugkörper tragenden Lafetten 37 und das Periskop 18 bei einer Betätigung des Handgriffs 9 die Höhenrichtbewegung durch Drehen der Lagerkörper 2 in den Lagerböcken 3 um eine horizontale Achse aus. Die Seitenrichtbewegung der gesamten Anordnung wird dagegen über den Handgriff 6 durch Drehen des Rahmens 4 auf dem Drehkranz 5 vorgenommen. Da die Höhenrichtbewegung in aller Regel nicht gleichzeitig mit der Seitenrichtbeweguhg vorgenommen wird, ist der Rahmen 4 über beide Handgriffe 6 und 9* die vorzugsweise symmetrisch zur vertikalen Drehachse - also der Seitenrichtachse - angeordnet sind, zur Ausführung der Seitenrichtbewegung bewegbar.
Durch eine solche Ausbildung der Rieht- und Nachführeinrichtung wird also zwangsweise sichergestellt, daß das als Naehführeinrichtung dienende Periskop 18 durch seine starre Verbindung mit dem rohrförmigen Träger 1 jede Richtbewegung nach Seite und Höhe der im wesentlichen aus dem rohrförmigen Träger 1 und den Lafetten 37 bestehenden Richteinrichtung mitmacht.
Wie in Figur 2 zu erkennen ist, ist die Öffnung 10, in der der rohrförmige Träger 1 und das Periskop 18 die Deckplatte 60 durch dringt, exzentrisch zur Drehachse der Deckplatte 60 angeordnet. Die kreisförmige Deckplatte 60 wird z.B., wie in Figur 2 ange-
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deutet ist, bei einem hier nicht näher dargestellten gepanzerten Fahrzeug 70 auf eine in der Panzerdeckung ausgesparte'Öffnung gesetzt. Durch die exzentrische Ausbildung wird ein die Rieht- und Nachführeinrichtung bedienender Schütze 63 durch das Periskop 18 nicht gestört, wenn dieser in einem durch etwa den Durchmesser der Deckplatte 60 begrenzten Raum untergebracht ist. Beim Drehen der Rieht- und Machführeinrichtung um die Sei-
tenrichtachse dreht sich auch der Schütze mit einem hier nicht dargestellten Richtplatz um die Seitenrichtachse, d.h. die Drehachse der Deckplatte 60.
Um beim Nachladevorgang neue Plugkörper auf die Lafetten 37 aufbringen zu können, wird die gesamte Rieht- und Nachführeinrichtung um 180 Grad gedreht und die Lafetten 37 um die Höhenriehtachse geneigt, so daß durch in der Panzerdeckung vorgesehene Ladeklappen 6l und 62 neue Flugkörper auf die Lafetten 37 aufgebracht werden können» "Wäre die Rieht- und Nachführeinrichtung auf der Deckplatte 60 nicht exzentrisch angebracht, so brauchte die Richteinrichtung zwar zum Nachladevorgang nicht um I80 Grad gedreht zu werden, jedoch könnten die Lafetten 37 zum Nachladen nicht so stark geneigt werden^ wodurch die Ladeklappen 61 und 62 beträchtlich vergrößert werden müssten«
Das in Figur 3 näher dargestellte Periskop 18 besteht aus einem Gehäuse 2O5 das in einer Periskop-Haiterung 21 drehbar gelagert ist.. Diese -Periskop-Haiterung 21 umschließt das Gehäuse 20 des
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Periskopsl8 in dem Bereich, in dem das Periskop l8 den rohrförmigen Träger 1 (vgl. Figur 1) durchdringt. Die Periskop-Hai terung 21 weist dabei eine mechanische Verriegelungseinrichtung 22 mit einer Sicherungsschraube 57 auf, die mit einer entsprechenden Verriegelungseinrichtung des rohrförmigen Trägers 1 so korrespondiert, daß nach Einführung des Periskops 18 in den rohrförmigen Träger 1 die Periskop-Haiterung 21 starr mit dem rohrförmigen Träger 1 verriegelt ist.
Am unteren Teil des Periskops 18 sind senkrecht zur Periskop-Längsachse nach außen abstehende Handgriffe 23 und 24 angebracht, über die das Periskop um die Periskop-Längsachse gedreht wird. Der Handgriff 23 ist gleichzeitig als Drehgriff ausgebildet, mit dem ein im Innenraum des Periskops liegendes Reibrad 25 gedreht wird, das auf ein zweites Reibrad 26 wirkt. Das Reibrad 26 sitzt starr auf einer parallel zur Periskop-Längsachse geführten Welle 27* die über einen Scnleckentrieb 58 einen Spiegel 28 um eine horizontale Achse schwenkt (vgl. Figur 4). Mit der Welle 27 ist ein Elektromotor 29 verbunden, über den eine selbsttätige und vom Drehgriff 23 unabhängige Drehbewegung der Welle 27 ausgeführt werden kann.
Parallel zur Welle 27 befindet sich eine Stange JO, die von einem Magnetsystem 31 betätigt, eine zwischen der Periskop-Halterung 2L und dem Periskop-Gehäuse 20 vorgesehene Verriegelungseinrichtung betätigt.
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Wie aus Figur 4 näher zu erkennen ist, trifft der durch ein Objektiv 33 in das Periskop 18 gelangende Lichtstrahl über den um eine horizontale Achse schwenkbaren Spiegel 28 auf eine Prismenanordnung 34> die eine Aufteilung des parallel zur Periskop-Längsachse verlaufenden Strahlenganges in zwei zueinander und ebenfalls zur Periskop-Längsachse parallele Teilstrahlen 35 und
bewirkt. -
36/ Der Teilstrahl 35 gelangt über eine hier nicht näher dargestellte -Optik 40 und 'einen Umlenkspiegel 41 auf das Okular 42. Der"andere Teilstrahl 36 gelangt auf ein hier ebenfalls nicht näher dargestelltes Infrarot-Ortungsgerät 43 > in dem die zur Ortung und Lenkung eines Plugkörpers notwendigen Signale erzeugt werden.
In Figur 5 ist schematisch der vereinfachte Startstromkreis zum Abschuß eines fernlenkbaren Plugkörpers dargestellt. Bei Schlies- '., sen einer Starttaste 51 werden gleichzeitig mit einem Triebwerkszünder 52 mit dem Elektromotor 29 und dem Magnetsystem 31 verbundene Schaltmittel 53 und 54 mit einer Stromquelle 55 verbunden, so daß mit dem Start des Plugkörpers das Periskop gegenüber der Richteinrichtung selbsttätig freigegeben wird.
Die Rieht- und Nachführeinrichtung wird zum Abschuß eines auf seiner Lafette 37 untergebrachten, hier nicht gezeigten fernlenkbaren Plugkörpers über die Handgriffe β und 9 nach Höhe und Seite so lange gerichtet, bis der Schütze über das Periskop l8 das zu bekämpfende Ziel im Fadenkreuz hat. Die Seltenrichtbewegung der
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Rieht- und Nachführeinrichtung wird dabei zweckmäßigerweise über beide Handgriffe 6 und 9 durch Drehen der gesamten, mit dem Rahmen 4 verbundenen Richteinrichtung bewirkt. Bei dieser Seitenrichtbewegung ist nur über den am Handgriff 6 angebrachten Hebel 19 die mit dem Drehkranz 5 korrespondierende Bremsbacke 13 gelöst, während der Handgriff 9 über seine mit dem Teildrehkranz 8 korrespondierende, im Eingriff befindliche Bremsbacke 13 kraftschlüssig mit dem Rahmen 4 verbunden ist. Zur Ausführung der Höhenrichtbewegung wird bei gelöster Bremsbacke 13 über den Handgriff 9 der rohrförmige Träger 1 um die mit der Symmetrieachse der Lagerkörper 2 zusammenfallende Höhenrichtachse bewegt. Das Periskop 18 macht diese Höhen- und Seitenrichtbewegung der Richteinrichtung zwangsläufig mit, da seine Periskop-Halterung 2L über die Verriegelungseinrichtung 22 starr mit dem rohrförmigen Träger 1 verbunden ist.
Hat der Schütze bei Beendigung der Richtbewegung das Fadenkreuz des Periskops 18 mit dem zu bekämpfenden Ziel zur Deckung gebracht, so löst er einen auf der damit in Richtung des Zieles weisenden Lafette 37 befindlichen Plugkörper durch Betätigen der Starttaste (vgl. Figur 5) aus. Da der von der Lafette 37 startende Flugkörper in Richtung der das Objektiv 33 des Periskops 18 mit dem Ziel verbindenden Geraden abgeschossen wird, gelangt er zwangsläufig in den Auffaßbereich des im Periskop 18 untergebrachten Infrarot-Ortungsgerätes 43 (vgl. Figur 4), so daß seine Lagekoordinaten von diesem erfaßt werden können und über einen im Infrarot-Ortungs-
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gerät 43 enthaltenen Lenksignalgenerator Lenksignale an den Plugkörper gegeben werden, die eine evtl. Ablage des Flugkörpers von der das Objektiv 33 des Periskops l8 mit dem Ziel verbindenden Geraden ausgleichen.
Gleichzeitig mit dem Betätigen der Starttaste 51 zur Auslösung des Startvorganges für einen auf das zu bekämpfende Ziel abzuschießenden Flugkörper wird über das im StartStromkreis enthal-
fi1n. tene Schaltmittel 54 das Magnetsystem ±*-fitJesgeschaltet, so daß über die Stange j50 die Verriegelungseinrichtung 32 entriegelt wird und damit das Periskop 18 mit seinem Periskop-Gehäuse 20 gegenüber der starr mit dem rohrförmigen Träger 1 verbundenen Periskop-Halterung 21 um die Periskop-Längsachse, die gleichzeitig Seitenrichtachse ist, drehbar ist. Der Elektromotor 29 wird über das Schaltmittel 53 abgeschaltet, so daß eine über den als Drehgriff ausgeführten Handgriff 23, das Reibrad 25 und das mit der Welle 27 verbundene Reibrad 26 vorgenommene Verstellung des hinter dem Objektiv 33 angebrachten schwenkbaren Spiegels 28 vom Elektromotor 29 nicht mehr automatisch in die neutrale Lage rückgeführt werden kann. Durch Verstellen des Spiegels 28 wird die auf das zu bekämpfende Ziel ausgerichtete optische Achse des Objektivs 33 in der Höhe und durch Drehen des gesamten Periskops gegenüber der Periskop-Halterung 21 nach der Seite geschwenkt, um sie so dauernd der das Objektiv 33 mit dem Ziel verbindenden Zieldeckungsgeraden nachzuführen.
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Nach Betätigen der Starttaste 51 und dem damit verbundenen Abschuß des Flugkörpers beginnt also die zur Lenkung des Flugkörpers erforderliche Nachführphase, in der das als Nachführeinrichtung ausgebildete Periskop unabhängig von der Richteinrichtung - also unabhängig von dem rohrförmigen Träger 1 - nach Höhe und Seite richtbar ist. Die Seitenrichtachse um die das Periskop richtbar ist, ist dabei die Periskop-Längsachse, die bedingt
durch die Exzentizität der öffnung 10 in der Deckplatte 60 gegenüber der Drehachse der Deckplatte parallel verschoben ist, um die die Richteinrichtung zusammen mit der während der Richtphase starr mit ihr verbundenen Nachführeinrichtung richtbar ist. Die Höhenrichtachse der Nachführeinrichtung ist dagegen die horizontale Drehachse, um die der hinter dem Objektiv J53 des Periskops angebrachte Spiegel 28 schwenkbar ist.
Da in aller Regel zwischen dem Ziel und der Rieht- und Nachführeinrichtung auch während des Fluges eines ferngelenkten Flugkörpers noch eine Relativbewegung stattfinden wird, ist die Nachführ-
nach
einrichtung bei/Beendigung des gelenkten Fluges des Flugkörpers
gegenüber der Richteinrichtung nach Höhe und Seite verstellt.
Für einen erneuten Richtvorgang zum Abschuß eines zweiten Flugkörpers muß jedoch die Nachführeinrichtung - also das Periskop 18 mit der Richteinrichtung in einer solchen Lage starr verbunden sein, in der die Abschußrichtung eines mit der Richteinrichtung verbundenen Flugkörpers mit der optischen Achse des Periskop-Objektivs zusammenfällt.
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Bei Beendigung des gelenkten Fluges - also bei Ende der Nachführphase werden daher selbsttätig oder durch manuelle Betätigung der Elektromotor 29 eingeschaltet und das Magnetsystem so beeinflußt, daß über die Welle 27 der schwenkbare Spiegel 28 wieder in seine neutrale Stellung gebracht wird, damit die optische Achse des Objektivs 33 senkrecht auf der Periskoplängsachse und damit der Seitenrichtachse steht. Über das Magnetsystem 31 und die Stange 30 wird die Verriegelungseirrichtung 32 derart betätigt, daß sie in eine in der Periskop-Halterung 22 vorgesehene Nut 45 einrasten kann, sobald das Periskop 18 gegenüber 'der Periskop-Halterung 22 die dafür geeignete Drehstellung erreicht hat. Dieses Einrasten der Verriegelungsvorrichtung 32 kann durch Erteilen eines Drehmomentes nach Ende der Nachführphase über einen der Handgriffe 23 oder 24 auf das Periskop 18 erreicht werden. Das Periskop 18 dreht sich dann gegenüber der Periskop-Halterung so lange, bis sich die Verriegelungseinrichtung 32 und die in der Periskop-Halterung 22 vorgesehene Nut 45 gegenüberstehen und damit das Periskop 18 in dieser Stellung verriegelt wird. In dieser Stellung fallen die durch die Drehachse des schwenkbaren Spiegels 28 gegebene Höhenrichtachse des Periskops 18 und die durch die Symmetrieachse der Lagerkörper 2 gegebene Höhenrichtachse des rohrförmigen Trägers 1 unter Ausschluß der Mehrdeutigkeit zusammen.
Patentansprüche:
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Von einer Panzerdeckung aus bedienbare Rieht- und Nachführeinrichtung für fernlenkbare rückstoßgetriebene Flugkörper mit einem in einem Drehkranz gelagerten Periskop, dadurch gekennzeichnet , daß das Periskop (l8) zusammen mit der die Flugkörper tragenden Richteinrichtung (1,57,60) in einer gemeinsamen öffnung (lO) die Panzerdeckung durchdringt und in an sich be- · kannter Weise mit der Richteinrichtung (l,37,6o) zwangsläufig zusammen oder aber von dieser getrennt nach Seite und Höhe richtbar ist.
    2. Rieht- und Nachführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet , daß ein das Periskop (l8) aufnehmender, nach Höhe und Seite richtbarer, die Panzerdeckung durchdringender, rohrförmiger Träger (l) starr mit Lafetten (37) zur Aufnahme von Flugkörpern verbunden ist.
    J5. Rieht- und Nachführeinrichtung nach den Ansprüchen und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der rohrförmige Träger (l) eine vorzugsweise kreisförmige Deckplatte (60), die zur Ausführung der
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    Seitenrichtbewegung auf einem als Widerlager wirkenden Drehkranz (5) drehbar gelagert ist, exzentrisch zur Drehachse der Deckplatte (60) durchdringt und gegenüber dieser nur um die Höhenrichtachse bewegbar angeordnet ist.
    4·. Rieht- und Nachführeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet , daß der rohrförmige Träger (l) walzenförmige Lagerkörper (2) aufweist, die in außerhalb der Panzerdeckung fest mit der Deckplatte (60) verbundenen Lagerböcken (5) um die Höhenrichtachse drehbar gelagert sind, wobei die die Plugkörper tragenden Lafetten (57) starr mit den durch die Lagerböcke (5) greifenden Lagerkörpern (2) des rohrförmigen Trägers (l) verbunden sind.
    5· Rieht- und Nachführeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die aus dem rohrförmigen Träger (1) und der Deckplatte (60) bestehende Richteinrichtung je einen Handgriff (6,9) aufweist, wobei einer der Höhen- und einer der Seitenrichtbewegung zugeordnet ist und daß die Handgriffe (6,9) jeweils über die ihnen zugeordnete Richtbewegung blockierende Arretierungsmittel (13) verfügen, wobei der der Höhenrichtbewegung zugeordnete Handgriff (9) gegenüber dem Handgriff (6) zur üeitenrichtbewegung und beide Handgriffe (6,9)
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    symmetrisch zur Seitenrichtachse angeordnet sind und bei blockierter Höhenrichtbewegung über beide Handgriffe (6, 9) die Seitenrichtbewegung ausführbar ist.
    6. Rieht- und Nachführeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Nachführeinrichtung aus" dem getrennt von der Richt-
    • einrichtung (1, 37> βθ) nach Seite- und Höhe richtbaren Periskop (18) besteht, wobei die Höhenrichtbewegung durch Schwenken der optischen Achse des Periskop-Objektivs (33) und die Seitenrichtbewegung durch Drehen des Periskops (18) gegenüber einer fest mit dem rohrförmigen Träger (l) verbundenen Periskophalterung (21) ausführbar ist, und daß das Periskop (l8) ein vorzugsweise im Infrarot-Bereich arbeitendes Ortungsgerät (43) zur Erfassung eines fernlenkbaren Plugkörpers aufweist und der Strahlengang des Objektivs (33) in einen zum Okular (42) und w einen zum Ortungsgerät (43) führenden Strahlengang (35, 36) aufgeteilt ist.
    7- Rieht- und Nachführeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß von Hand bedienbare und/oder selbsttätig arbeitende Vorrichtungen (29, 31) zur automatischen Entriegelung, Rückführung und/oder Verriegelung des Periskops (l8) in eine(r) solche(n) Stellung vorgesehen sind, in der die Richtachsen des Periskops (l8) und der Richteinrichtung (1, 37, bO) unter Ausschluß der Mehrdeutigkeit zusammenfallen. 109851/0283
    8. Rieht- und Nachführeinrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor (29) zur selbsttätigen Rückstellung der optischen Achse des Periskop-Objektivs (33) in ihre neutrale Lage vorgesehen ist.
    9. Rieht- und Nachführeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine über ein Magnetsystem (31) betätigte Verriegelung (32) zum selbsttätigen formschlüssigen Verbinden des Periskops (18) mit seiner mit der Richteinrichtung (1, 37, 6o) fest verbundenen Periskophalterung (21) bei Erreichen einer definierten Seitenrichtstellung vorgesehen ist, in der die Höhenrichtachsen des Periskops (18) und der Richteinrichtung (, 37* 6o) unter Ausschluß der Mehrdeutigkeit zusammenfallen.
    10. Rieht- und Nachführeinrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9.» dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätig arbeitenden Vorrichtungen (29* 31) zur Entriegelung des Periskops (l8) durch im Startstromkreis (51, 52, 55) liegende Schaltmittel (53, 54) einschaltbar sind.
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    Leerseite
DE19671578279 1967-05-24 1967-05-24 Rieht und Nachfuhreinrichtung fur fernlenkbare, ruckstoßgetnebene Flugkörper Expired DE1578279C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0092690 1967-05-24
DEB0092690 1968-04-26

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1578279A1 true DE1578279A1 (de) 1971-12-16
DE1578279C DE1578279C (de) 1973-05-17

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2609594A1 (de) * 1976-03-09 1977-09-15 Thyssen Industrie Richt-, nachfuehr- und starteinrichtung fuer fernlenkbare, rueckstossgetriebene flugkoerper auf einer drehbaren plattform in einer panzerdeckung
DE2801694A1 (de) * 1978-01-16 1979-07-19 Thyssen Industrie Richt- und nachfuehreinrichtung fuer fernlenkbare, rueckstossgetriebene flugkoerper
EP0038939A1 (de) * 1980-04-30 1981-11-04 Contraves Ag Vorrichtung zum Verriegeln eines entlang einer geraden Linie oder um eine Drehachse beweglichen Bauteils
EP2598824B1 (de) 2010-07-27 2017-11-15 Raytheon Company Waffenstation und zugehöriges verfahren
EP3123097B1 (de) 2014-03-28 2018-05-09 Safran Electronics & Defense Optoelektronischer geschützturm
EP3376153B1 (de) 2017-03-16 2019-10-02 NEXTER Systems Ballistische schutzvorrichtung für beobachtungsmittel

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GB1222694A (en) 1971-02-17
CH494388A (de) 1970-07-31
US3466968A (en) 1969-09-16
SE347811B (de) 1972-08-14
FR1572564A (de) 1969-06-27

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