DE1577864A1

DE1577864A1 - Vorrichtung zum Auftragen eines Stoffes auf eine Bahn

Info

Publication number: DE1577864A1
Application number: DE19661577864
Authority: DE
Inventors: Louis Martin
Original assignee: Marius Martin S A
Current assignee: Marius Martin S A
Priority date: 1965-06-17
Filing date: 1966-06-08
Publication date: 1970-04-09
Also published as: US3520276A; AT276053B; FR1455170A; SE328177B; NL6608280A; CH446039A; ES328438A1; GB1145533A; BE681386A

Description

MARIUS MARTIN S. A., Villeurbanne / Rhone, Frankreich

Torrichtung zum Auftragen eines Stoffes auf eine Bahn.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen eines Stoffes auf eine Bahn, bei der der Übergang des, Stoffes auf die Bahn gesteuert und kontrolliert wird und die insbesondere für das Übertragen oder Auftragen von Klebstoff auf die Wellenberge von sogenannter "einseitiger" Wellpappe vor dem Aufbringen einer Abdeckschicht dient, durch die die Wellpappe in sogenannte doppelseitige Wellpappe umgewandelt wird.

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Beim Auftragen von Klebstoff auf weiche, biegsame

in

oder starre Erzeugnisse oder Gegenstände ,/Plattenoder Walzen- oder Rollenform und im besonderen auf die Wellenberge von sogenannte* einseitiger Wellpappe, wenn man hiernach eine Abdeckschicht auftragen will, durch die die Wellpappe in sogenannte "zweiseitige" Wellpappe umgewandelt wird, sind beim Auftragen und Übertragen des Klebstoffes folgende Paktoren entscheidend:

Art, Viskositätsgrad und Klebe- oder Adhäsionsffihigkeit des Klebstoffes,

Art, Porosität oder Durchlässigkeit und Feuchtigkeit des Papiers oder der zu behandelnden Bahn, Dicke der Klebstoffschicht auf dem Auftragszylinder. Diese Dicke der Klebstoffschicht ist im besonderen an folgende Punkte oder Bedingungen gebunden:

1. an die Oberflächenspannung, die bestrebt ist, die Stärke oder Dicke gleichmäßig zu machen,

2. an die Zentrifugalkraft, die bestrebt ist, diese Gleichmäßigkeit der Dicke durch Bildung von Ringen zu zerstören, was sogar bis zum Bruch der Ringe und zum Abschleudern des Klebstoffes geht,

3· an die Entfernung, die den Einstell- oder Zumeßzylinder vom Auftragzylinder trennt und demzufolge auch an den "Achsabstand" dieser Zylinder.

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Die Zentrifugalkraft hängt ihrerseits von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Zylinder ab und ist daher an die Transport- oder Vorlauf- oder Vorbeilaufgeschwindigkeit gebunden; jedoch wird mit der Erhöhung der Transportgeschwindigkeit und der Zentrifugalkraft auch die Zuführung des Klebstoffes erhöht, auch wenn die Dicke der Auftragschicht des Klebstoffes dieselbe bleibt; hieraus ergibt sich jedoch ein zusätzlicher Verbrauch von Klebstoff, der die Qualität des fertigen Erzeugnisses nicht verbessert und zudem noch den Trockenprozeß verzögert.

Das Mittel, durch welches diesem Nachteil des zusätzlichen Verbrauchs von Klebstoff abgeholfen werden könnte, würde darin bestehen, den Achsabstand der Zylinder durch eine von Hand zu betätigende Steuerung laufend oder permanent zu korrigieren. Eine solche Operation ist jedoch praktisch undenkbar, weil die Dicke der Auftragsschicht sehr schwer zu analysieren ist. In der Praxis beschränkt man sich deshalb darauf, den Achsabstand in Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen mehr oder weniger willkürlich zu verkürzen oder zu verändern.

Die vorliegende Erfindung hat es sich im Gegensatz hierzu zur Aufgabe gemacht, die Einstellung der Stärke der Kleb-

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stoffschicht selbsttätig vor sioh geben zu lassen· Zu dem obengenannten Zweck enthält gemäß der Erfindung die neue Vorrichtung Hegel- und Einstellorgane zum selbsttätigen Einstellen und Regulieren der Dicke der Klebstoffschicht, derart, daß das übertragen und Zuführen des Klebstoffes unabhängig von der Transportoder Vorlauf- oder Vörbeilaufgesohwindigkeit vorbestimmt und sogar, falls erforderlich, konstant ist, zu welchem Zweck der Wert des Achsabstandes zwischen dem Auftragzylinder und dem diesem zugeordneten Zylinder mit Hilfe von zwei Informationsquellen gesteuert wird, von denen die eine mit der Transport- oder Vorbeilaufgeschwindigkeit des au bestreichenden Erzeugnisses und die andere mit dem Achsabstand der Zylinder oder Walzen verbunden oder an diese gebunden ist·

die

Indem man/Möglichkeit einer Einstellung von Hand beibehält, besteht der Sinn dieser automatischen Korrektur darin, daß sich die Stärke des Klebstofffilme mit der Transport- oder Vorlaufgeschwindigkeit verringert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dee Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Ee zeigern

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Fig. 1 die wesentlichen Organe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufbringen einer Klebeschicht auf einer einseitigen Wellpappenbahn in einer schematischen Gesamtdarstellung und

Fig. 2 und 5 den Steuermechanismus der Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung bzw. in einem Prinzipsohema.

Wie Fig. 1 zeigt, enthält die Vorrichtung gemäß der Erfindung einen Auftragzylinder 1, einen Einstell- oder Zumeßzylinder 2, eine Klebstoff- oder Lackzuführung, die im dargestellten Beispiel durch Eintauchen in einem Behälter 3 vorgenommen wird, einen Druckzylinder 4 und einen einstellbaren Zylinder 5, der den Berührungsbogen 6 der "einseitigen" Wellpappenbahn mit dem Auftragszylinder 1 bestimmt. -

Der Auf tragszylinder 1 dient der Zuführung der Klebemasse zu dem zu überziehenden Erzeugnis₉ d»h<» zur Wellpappenbahn 7« Der Sinstell-».-: oder Zumeßzylinder 2-bestiBp.t dtirck stellung seines Aolisabstanaes sum vorgeaamitea Auftrags aylinaer 1 die lloke &®r Aiifteagssehicht d@r Heli©iiasse<

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einen gleichmäßigen Flüssigkeitsstand aufweisenden Behälter 3· Dieses Aufträgen kann jedoch, auch durch einen Klebstoffstrahl geschehen, der zwischen die beiden Zylinder geführt wird, so daß der Behälter nur zum Abfangen und Sammeln der Klebemasse dient und dann mit trockener Wanne und einer außerhalb angebrachten Pumpe arbeitet.

Bei der beschriebenen Maschine wird die Regulierung der Stärke der Klebeschicht automatisch durch die Anwendung der folgenden Kegeleinrichtung erzielt, die folgende Bestandteile enthälts

einen untersetzenden oder reduzierenden Servomotor 8, der an dem die Achse des Einsteil- oder Zumeßzylinders 2 tragenden Hebel 9/greift,

eine steuernde Spamiiingsquelle, die mit d©r Durchlaufge schwindigkeit -verbunden ist uM die aus eisern taony- "

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Zumeßzylinders 2 analysiert,

eine elektromnahe Vorrichtung 13, die, indem sie die steuernde Spannung und die Reaktionsspannung aufnimmt, diese Spannungen miteinander vergleicht und bestieht ist, den Unterschied oder die Differenz zwisohen ihnen auszugleichen, indem sie mit Hilfe des Servomotors 8 und unter Vermittlung von Verstärkern Ha, 14b, von Relais 15a, 15b und eines Umkehrschalters 16 eine Aktion im geeigneten Sinne hervorruft.

Zur automatischen Einstellung des Achsabstandes der Zylinder 1 und 2 treibt der Servomotor 8 mit Hilfe von Verbindungesahnrä" isrn 17 und 18 und durch ein Planetengetriebe mit Satellitenrädern einen Zahnkranz 19 an, der mit einem Zahnrad 21 kämmt, das eine Welle steuert, die einen an Hebel 9 angreifenden Exzenter 23 trägt, wobei die Winkelstellung des Hebele den Achsabstand der beiden Zylinder bestimmt, dessen Wert ständig durch ein Meßgerät 24 angegeben wird·

Zusätzlich ist noch eine Regulierunge- und EinstellMöglichkeit von Hand 25 vorgesehen, die es den Bedienenden gestattet, den optimalen Achsabstand bei der Inbetriebnahme einzustellen, indem auf einer Meßscheibe 26 die für die sohnelletmöfliehe Geschwindigkeit gewünschte

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minimale Dicke der Klebstoffschicht eingestellt und, wenn nötig, während des Betriebes oder Laufs korrigiert wird.

Zu diesem Zweck verwendet man zur Steuerung der Änderung des Achsabstandes ein Planetgetriebe 27 mit doppeltem Einlauf, wobei ein Einlauf über den die Satellitenräder tragenden Arm 28 für die Steuerung von Hand und der andere Einlauf über das zentrale Planetengetriebe 29 für den Servomotor 8 vorgesehen ist« An der Welle 25 für die Steuerung von Hand ist außerdem ein selbstblockierendes System vorgesehen, das dem entgegenwirkt, daß sich diese Welle in der einen oder anderen Sichtung drehen kann, ausgenommen dann, wenn sie von ^and durch die Steuerung beansprucht wird,

Da dieser Steuermechanismus eine genau definierte Ansprechkurve besitzt, kann es wünschenswert sein, daß man sie unter Beibehaltung ihrer Form in Abhängigkeit von gewissen charakteristischen Merkmalen des verwendeten Kartons und Klebestoffes nach vorn oder nach hinten ausser Phase bringt·

Zu diesem Zweck ist ein von Hand einzustellendes Ergänzungspotentiometer mit dem Hauptpotentiometer in

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Reihe vorgesehen. Dieses Ergänzungspotentiometer bringt den zusätzlichen Vorteil mit sich, daß das Eichen oder Einstellen der elektronischen Gesamtanordnung erleichtert wird.

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Claims

Ansprüche

1.) Vorrichtung zum Auftragen eines Stoffes auf eine Bahn, "bei der der Übergang des Stoffes auf die Bahn gesteuert und kontrolliert wird und die insbesondere für das Übertragen oder Auftragen von Klebstoff auf die Wellenberge von sogenannter "einseitiger" Wellpappe, vor dem Aufbringen einer Abdeckschicht dient, durch die die Wellpappe in sogenannte "doppelseitige" Wellpappe umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie Hegel- und Einstellorgane zum selbsttätigen Einstellen und Regulieren der Dicke der Klebstoffschicht enthält, derart, daß das Übertragen und Zuführen des Klebstoffes unabhängig von. der Transportoder Vorbeilaufgeschwindigkeit vorbestimmt und sogar« falls erforderlich, konstant ist, su welchem Zweck Wert des Aohsabstenäes -zwischen de®. Auf tragzylinöar und des cilesea zng^ordae-feem ■ Zylinder--iKLt Hülfe von Inf©mirfeigast'sellga gesteuert wird» t@s element die mit d©2? S2?sia©p@s"fe- © Bl

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Ewei Spannungsquellen umfaßt, von denen die eine als steuernde Quelle an die Transport- oder Vorlaufgesohwindigkeit der zu /bestreichenden Bahn, 25.B. der Wellpappenbahn gebunden ist und aus einem tachymetrischen Dynamo besteht, während die andere als Eeaktionsspannungsquelle an die Änderung des Achsabstandes der Auftragszylinder durch einen Servomotor gebunden ist, wobei diese beiden Spannungen miteinander durch eine elektronische Vorrichtung verglichen werden, die "bestrebt ist, den Unterschied zwischen ihnen durch Einwirken auf den Servomotor in geeignetem Sinne auszugleichen oder zu annullieren.

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