DE157365C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

Messerköpfe bei Schräm- bezw. Schlitz-Maschinen bestehen nach den bisher bekannt gewordenen Ausführungen aus zwei gegeneinander geneigten und durch inneren Kegelantrieb in Umdrehung versetzten Scheiben. Auf letzteren sind die Messer bisher am Umfange oder aber auf der Scheibenfläche angeordnet, und zwar derart, daß der sich der Antriebskraft entgegensetzende Widerstand

ίο des zu bearbeitenden Materials immer nur auf eine Messerschneide äußert, so daß einerseits die Messerschneiden stark in Mitleidenschaft gezogen werden, andererseits weniger ein Schneiden des Materials als vielmehr ein Abdrücken desselben stattfindet.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich nun auf eine solche Anordnung der Messer auf den Scheiben, durch welche ein leichtes Eindringen derselben in das Material gesichert ist, nachdem die mit kurzen Schneiden versehenen Messer strahlenförmig auf den Scheiben angeordnet sind, und sich die Angriffslinie der Schneidkanten somit als eine unterbrochene ergibt. In der beiliegenden Zeichnung sind drei Ausführungsformen in den Fig. 1 bis 3 des Messerkopfes dargestellt.

α bezeichnet die Messerscheiben, welche mit Innenzahnrädern versehen sind, die in ein auf der Antriebswelle sitzendes Zahnrad eingreifen. Auf der Antriebswelle selbst ist das Lager e für die beiden Messerscheiben α aufgeschoben; letztere ruhen mittels Kugeln k auf dem Lager e einerseits auf, andererseits werden sie durch zentrale Bolzen f auf dem Lager e festgehalten.

Die Messer b sind auf der Scheibe a strahlenförmig angeordnet und sind an den gegeneinander geneigten Scheiben derart befestigt, daß die radiale Verbindungslinie der Angriffspunkte der Schneidspitzen in das Material eine gerade Linie (Fig. 3), eine konvexe (Fig. 1) oder konkave (Fig. 2) Linie bildet.

Dadurch, daß das Material in jeder Querschnittslinie der Messerscheibe bloß an einem oder an mehreren Punkten angegriffen wird, erzielt man den vorhin erwähnten Vorteil des leichten Eindringens des Messerkopfes in das Material.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Schneidenanordnung bei Schräm- bezw. Schlitz - Maschinen mit zwei in einem Winkel zusammenstoßenden, mit Schneiden besetzten, umlaufenden Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden strahlenförmig auf den Scheibenoberflächen derart angeordnet sind, daß die radiale Verbindungslinie der Angriffspunkte der ' Schneidspitzen in das Material eine gerade Linie bezw. eine Kurve bildet und ein leichtes Eindringen in den Material-Stoß bezw. ein leichtes Schneiden des Materials bewirkt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.