DE1572088C3 - Zweikomponenten-Diazotypiematerial für die Herstellung von Zwischenoriginalen - Google Patents
Zweikomponenten-Diazotypiematerial für die Herstellung von ZwischenoriginalenInfo
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Description
20
25
in der Ri die Äthylgruppe, R2 den Benzylrest, X das
Anion der Diazoniumverbindung bedeutet, als Kupplungskomponente eine Verbindung aus der
Reihe 2,4-Dihydroxybenzoesäure, 3,5· Dihydroxybenzoesäuremethylester, 2,4-Dihydroxybenzoesäureamid,
2,4-Dihydroxybenzoesäureethanolamid, gegebenenfalls mit 3-Hydroxyphenylharnstoff vorhanden
ist und als Stabilisator neben üblichen organischen und anorganischen Säuren eine substituierte
Benzolsulfonsäure in dem Material enthalten ist.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekenn· zeichnet, daß es als Diazoniumverbindungen ein
Gemisch aus (a) einer Verbindung der Formel I1 worin Ri und R2 und X die gleiche Bedeutung wie in
Anspruch 1 haben, und (b) einer Verbindung der gleichen Formel, worin Ri und R2 zusammen mit dem
Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder ögliedrigen heterocyclischen Rest bilden, und X
die gleiche Bedeutung wie oben hat, im Gewichtsverhältnis 6 :1 bis 1 :1 enthält.
3. Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Kupplungskomponente
zusätzlich eine als Blaukuppler an sich bekannte Verbindung der Formel III
OH
CO-N
55
60
enthält, worin R5, H, einen niederen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest, Rö einen niederen Alkyl-, Hydroxyalkyl-,
Aminoalkyl-, Pyrrolidinoalkyl-, Morpholinoalkyl- oder Piperazinoalkylrest oder R5 und Re
zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- bis ögliedrigen heterocyclischen
Rest bedeuten, in einer Menge bis zu 25 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge an
Kupplungskomponenten, enthält.
In der Diazotypie ist man für die Herstellung von Zwischenoriginalen bestrebt, Farbtöne zu erhalten, die
gut abdecken, d. h., die im Wellenlängenbereich der üblichen Lichtquellen für Lichtpausgeräte besonders
stark absorbieren. Hierzu sind gelbe bis bräunliche Farbstoffe mit einer Lichtabsorption zwischen 3300 und
4400 A geeignet. Diese Farbtöne sind jedoch relativ hell und haben den Nachteil eines verhältnismäßig geringen
visuellen Kontrastes, so daß die unmittelbare Kontrolle der Zwischenoriginale erschwert ist.
Man verwendet daher im allgemeinen eine Mischung von gelb bis gelbgrün kuppelnden Azo- bzw. Kupplungskomponenten
mit solchen, die braune bis rotbraune Farbstoffe ergeben. Hierdurch erhält man etwas
dunklere und kontrastreichere Zeichnungen.
Es wurde auch versucht, den visuellen Kontrast durch Zusatz von Blaukupplern zu erhöhen. Dabei zeigte sich
jedoch, daß mit einer bestimmten Menge an Blaukuppler zwar eine deutliche Steigerung des Kontrasts erzielt
werden konnte, dafür aber die Transparenz des Pausengrunds und die Abdeckkraft der Linien wesentlich
beeinträchtigt wurde. Auch haben die blauen Farbstoffe von einer gewissen Konzentration an den
Nachteil, daß sie sich nicht mehr mit Reduktionsmitteln, z. B. SnCl2-Lösungen, zwecks Korrektur entfärben
lassen. Diese Nachteile haben bisher eine Anwendung von Blaukupplern als kontrasterhöhende Zusätze zu
Materialien für Zwischenoriginale weitgehend verhindert.
Es ist bekannt, für die Herstellung von Zwischenoriginalmaterialien
als Diazoverbindungen einseitig diazotierte Derivate des p-Phenylendiamins mit tertiärer
Aminogruppe zu verwenden. Für Zweikomponentenmaterial verwendet man im allgemeinen die langsamer
kuppelnden Dialkylaminoderivate, während für Einkomponentenmaterial,
dem die Kupplungskomponente erst mit dem Entwickler zugeführt wird, die schneller
kuppelnden Diazoverbindungen mit aromatisch substituierten Resten am Aminostickstoff (J. Kosar, »Lightsensitive systems«, J. Wiley and Sons, New York,
London, Sidney, 1965, Seiten 208, 209) oder mit p-ständigen, über Stickstoff gebundenen heterocyclischen
Substituenten besser geeignet sind.
Es sind allerdings auch beidseitig bestrichene Zweikomponentendiazotypiematerialien zur Herstellung
von Zwischenoriginalen bekannt (US-PS 25 01 874), die u. a. auch ein von p-(N-Benzyl,N-ethyl)-anilin
abgeleitetes Diazoniumsalz und eine phenolische oder von Resorcin abgeleitete Kupplungskomponente
enthalten können. Die Stabilisierung des Materials erfolgt jedoch nicht mit Hilfe einer substituierten
Benzolsulfonsäure.
Es ist auch ein Diazotypiematerial für die Herstellung
von Zwischenoriginalen sowohl auf Basis von Ein- wie Zweikomponentendiazotypiematerial bekannt (DE-PS
8 64 657), bei dem als lichtempfindliche Diazokomponente u.a. l-N-BenzyI-N-ethyl-amino-4-aminobenzol
und als eine gegen vorzeitiges Kuppeln widerstandsfähige Azokupplungskomponente ein Carbonsäureesterderivat
des Resorcins komplexer Struktur eingesetzt werden können. Die weitere Stabilisierung erfolgt mit
Verbindungen wie Citronensäure, Thioharnstoff und Phosphorsäure.
Ferner sind Zwei- bzw. Einkomponentendiazotypiematerialien, die für das Trocken- bzw. Naßentwicklungsverfahren
eingesetzt werden können, bekannt (DE-PS 9 50 978), die 4-N-Benzyl-4-ethyl-benzoldiazoniumsalz
und als Kupplungskomponente zum Beispiel das Amid von a-Resorcin enthalten können. Beispielsweise
wird die Diazokomponente allerdings in Einkomponentendiazotypiematerial verwendet. Die Stabilisierung
erfolgt durch Zugabe von Thioharnstoff, Thiosinamin, Naphthalintrisulfonsäure, Essigsäure, Borsäure,
Weinsäure und dergleichen.
Ein- bzw. Zweikomponentendiazotypiematerialien sind neuerdings durch M. S. Dinaburg, Photosensitive
Diazo Compounds (1964), Seite 83, Tabelle 4 bekanntgeworden,
woraus die Verwendung von 4-Diazo-N-ethyl-N-benzyl-anilin
lediglich für Einkomponentenmaterial, nicht aber für Zweikomponentenmaterial und auch
nicht zur Herstellung von Zwischenoriginalen, hervorgeht.
Es ist ferner bekannt, als Kupplungskomponenten Phenole, unter anderem Resorcylsäurederivate als
Braunkuppler und Hydroxyphenylharnstoffe als Gelbkuppler, und Naphthole, unter anderem 2-Hydroxy-3-naphthoesäureamide
als Blaukuppler, zu verwenden (Landau-Bericht, 1957, Paris; Fascicule 18, Seiten 5 bis 7,
15,20 und 26).
Als Schichtträger für Zwischenoriginalmaterialien werden im allgemeinen transparente Unterlagen, wie
naturtransparente oder transparentisierte Papiere, mit Acetylcellulose lackierte Transparentpapiere, Acetylcellulosefolien
oder andere Folien verwendet, die eine Diffusionssensibilisierung zulassen.
Es ist ferner bekannt, zur Stabilisierung von bestimmten Zweikomponenten-Diazotypiematerialien
Sulfosalicylsäure zu verwenden (DE-PS 8 69 007).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Zweikomponenten-Diazotypiematerial zu finden, das
sich mit Ammoniak sehr rasch zu sehr kontrastreichen Kopien entwickeln läßt, trotzdem aber eine gute
Lagerfähigkeit hat. Insbesondere sollte eine Stabilisierung für die N-Äthyl-N-benzyl-benzoldiazoniumsalze
gefunden werden, die meist auf Grund ihrer hohen Kupplungsgeschwindigkeit nur in Einkomponenten-Diazotypiematerialien
verwendet werden. Sofern diese Verbindungen in Zweikomponentenmaterialien eingesetzt
wurden (DE-PS 8 73 041), mußten sehr hohe Mengen Säure der Schicht zugesetzt werden, wodurch
jedoch trotz der hohen Kupplungsgeschwindigkeit der Verbindungen die Entwicklung sehr langsam verläuft,
da zuerst die hohen Säuremengen neutralisiert werden müssen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Zweikomponenten-Diazotypiematerial
für die Herstellung von Zwischenoriginalen mit einem transparenten Träger und
einer lichtempfindlichen Schicht, die mindestens eine lichtempfindliche Diazoniumverbindung vom Typ des
einseitig diazotierten p-Phenylendiamins mit einem tertiären Stickstoffatom, eine oder mehrere Kupplungskomponenten
sowie einen Stabilisator enthält. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Kombination an
sich bekannter Verbindungen, wobei als Diazoniumverbindung eine Verbindung der Formel I
N2X
in der Ri die Äthylgruppe, R2 den Benzylrest, X das
Anion der Diazoniumverbindung bedeutet, als Kupplungskomponente eine Verbindung aus der Reihe
2,4-Dihydroxybenzoesäure, 3,5-Dihydroxybenzoesäuremethylester, 2,4-Dihydroxybenzoesäureamid, 2,4-Dihydroxybenzoesäureethanolamid,
gegebenenfalls mit 3-Hydroxyphenylharnstoff vorhanden ist und als Stabilisator
neben üblichen organischen und anorganischen Säuren eine substituierte Benzolsulfonsäure in dem
Material enthalten ist.
Dabei ist es vorteilhaft, die Diazokomponente mit einer weiteren Verbindung der Formel I, worin jedoch
Ri und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie
gebunden sind, einen 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen Rest bedeuten, im Gewichtsverhältnis 6:1 bis
1 :1 zu kombinieren.
Bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Material zusätzlich eine kleinere Menge, d. h. höchstens 25
Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge an Kupplungskomponenten, eines an sich bekannten
Blaukupplers der allgemeinen Formel III
OH
CO-N
worin R5—H, einen niederen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest,
Re einen niederen Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Aminoalkyl-,
Pyrrolidinoalkyl-, Morpholinoalkyl- oder Piperazinoalkylrest oder R5 und R6 zusammen mit dem
Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen Rest bedeuten.
Unter »niedrigen« Alkylgruppen usw. sollen hier allgemein geradkettige oder verzweigte Gruppen mit
nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen verstanden werden.
Als Quelle für das Anion der Diazoniumsalze ist jede hierfür bekannte Säure geeignet, z. B. Halogenwasserstoffsäuren,
Tetrafluoborsäure, Hexafluophosphorsäure usw. Die Diazoniumsalze können auch in bekannter
Weise in der Form von Doppelsalzen, z. B. mit Zinkchlorid, Cadmiumchlorid oder Zinntetrachlorid,
eingesetzt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Kombination von Diazo- und Kupplungskomponenten sowie einer substituierten
Benzolsulfonsäure werden gut deckende Zwischenoriginale mit kontraststarken dunkelbraunen Linien bei
guter Transparenz des Pausengrunds aus gut lagerfähigen Diazotypiematerialien erhalten. Der visuelle Kontrast
wird durch den Zusatz von Blaukupplern der
Formel III zum Sensibilisierungsgemisch noch verstärkt. Solange die oben angegebene Grenze für den
Mengenanteil des Blaukupplers nicht überschritten wird, lassen sich die Linien der erhaltenen Transparentkopien
noch ohne Schwierigkeiten mit SnCi2-Lösungen entfärben und dadurch korrigieren.
Wider Erwarten konnten mit den hier verwendeten verhältnismäßig rasch kuppelnden Äthylbenzylaminobenzoldiazoniumsalzen,
die nach J. Kosar, Light-Sensitive Systems, John Wiley & Sons, Inc., New York, 1964
und M. S. Dinaburg, Photosensitive Diazo Systems, The Focal Press, London, 1964 (bereits zitiert), als nur für
Einkomponenten-Diazomaterialien verwendet beschrieben werden, Materialien mit befriedigender
Lagerfähigkeit erhalten werden, indem die als Stabilisatoren für Diazotypiematerial üblichen organischen und
anorganischen Säuren, zum Beispiel Citronensäure, Weinsäure, Naphthalin- 1,3,6-trisulfosäure (Natriumsalz),
Borsäure usw. mit substituierten Benzolsulfosäuren, zum Beispiel 2-Hydroxy-5-sulfobenzoesäure, kombiniert
wurden.
,Die erfindungsgemäßen Materialien zeichnen sich, insbesondere bei Zusatz von Diazoniumverbindungen
mit p-ständigen, über Stickstoff gebundenen heterocyclischen Substituenten, durch eine besonders kräftige
Anentwicklung aus, d. h. durch eine schon zu Beginn der Entwicklung einsetzende Ausbildung gut durchgezeichneter
Bildteile, die in Verbindung mit der genannten Lagerfähigkeit bisher noch nicht erreicht werden
konnte.
Als Träger für die lichtempfindlichen Schichten sind die üblichen transparenten Materialien geeignet.
Die lichtempfindlichen Gemische können in bekannter Weise aus wäßriger Lösung oder aus Lösungen in
Gemischen von Wasser und damit mischbaren organischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls auch unter Zusatz
von mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln, auf den Träger aufgebracht werden.
Es folgen Beispiele für die Herstellung von Diazotypiematerialien.
Auf einen Träger aus naturtransparentem Papier wurde eine Lösung von
1,0 g Weinsäure,
1,0 g Naphthalin-1,3,6-trisulfosäure (Na-SaIz),
2,0 g Thioharnstoff,
0,5 g Borsäure,
0,2 g 2-Hydroxy-5-sulfo-benzoesäure,
1,0 g 2,4-Dihydroxy-benzoesäure,
2,0 g 3-Hydroxy-phenylharnstoff,
0,6 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäure-
N-(3-morpholino-propyl)amid,
3,0 g 4-Diazo-N-benzyI-N-äthyl-anilin
3,0 g 4-Diazo-N-benzyI-N-äthyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz),
1,0 g 4-Diazo-l-morpholino-benzol
1,0 g 4-Diazo-l-morpholino-benzol
(Zinkchlorid-Doppelsalz) und
1,0 g Zinkchlorid
1,0 g Zinkchlorid
in 15 ecm Isopropanol und 80 ecm Wasser aufgebracht.
Der Überschuß der Lösung wurde in üblicher Weise entfernt und das Papier getrocknet. Nach Belichten
unter einer Vorlage und Entwickeln mittels Ammoniakdämpfen wurde ein Zwischenoriginal mit sehr kontrastreichen
dunkelbraunen, fast schwarzen Linien, guter Abdeckkraft und sehr guter Weiterpausfähigkeit erhalten.
Die gleichen Ergebnisse wurden mit transparentisiertem Papier als Träger erzielt.
Bei Verwendung der gleichen Menge '<
Bei Verwendung der gleichen Menge '<
4-Diazo-N,N-dimethyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz),
4-Diazo-N,N-diäthyl-anilin ~\
(Zinkchlorid-Doppelsalz),
4-Diazo-N,N-diäthyl-anilin ~\
(Zinkchlorid-Doppelsalz) oder
4-Diazo-2-methyl-N-äthyl-anilin ;
4-Diazo-2-methyl-N-äthyl-anilin ;
ίο (Zinkchlörid-Doppelsalz) ;
an Stelle von 4-Diazo-N-benzyl-N-äthyl-anilin wurden
Kopien mit braunen bis braunroten Linien und deutlich geringeren Kontrasten erhalten.
Das erfindungsgemäße Lichtpausmaterial zeigte nach einer Lagerung von 3 Monaten bei Temperaturen
zwischen 20 und 25° C keine Beeinträchtigung. Die entsprechenden Materialien, die 4-Diazo-N,N-diäthylanilin
oder 4-Diazo-N-äthyl-2-methyl-anilin an Stelle von 4-Diazo-N-äthyl-N-benzyl-anilin enthielten, zeigten
nach der gleichen Zeit Alterungs- und Zersetzungserscheinungen, die sich durch teilweise beginnende
Kupplung, Verschlechterung der Transparenz, Abnahme der Gradation und des Abdeckvermögens äußerten.
Bei Lagerung bei erhöhter Temperatur überstand das erfindungsgemäße Material die Beanspruchung etwa
doppelt so gut wie das Vergleichsmaterial.
Auf naturtransparentes, mit etwa 10 bis 20 g m2 Celluloseacetat (etwa 50 bis 54% CH3COOH) lackiertes
Papier wurde eine Lösung von
1,0 g Weinsäure,
2,0 g Thioharnstoff,
2,0 g Thioharnstoff,
0,5 g Naphthalin-1,3,6-trisulfosäure (Na-SaIz),
1,0 g Borsäure,
1,0 g Borsäure,
0,2 g 2-Hydroxy-5-sulfo-benzoesäure,
1,0 g 2,4-Dihydroxy-benzoesäure-äthanolamid,
1,0 g 2,4-Dihydroxy-benzoesäureamid,
0,2 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäure-
1,0 g 2,4-Dihydroxy-benzoesäure-äthanolamid,
1,0 g 2,4-Dihydroxy-benzoesäureamid,
0,2 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäure-
N-(3-morpholino-propyl)amid,
3,0 g 4-Diazo-N-benzyl-N-äthyl-anilin
3,0 g 4-Diazo-N-benzyl-N-äthyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz) und
1,0 g 4-Diazo-l-morpholino-benzol
(Zinkchlorid-Doppelsalz)
1,0 g 4-Diazo-l-morpholino-benzol
(Zinkchlorid-Doppelsalz)
in 40 ecm Wasser und 50 ecm Isopropanol aufgebracht,
der Überschuß in üblicher Weise entfernt und das
so Material getrocknet. Nach Belichten unter einer Vorlage und Entwickeln mit Ammoniakdämpfen wurde
ein Zwischenoriginal mit sehr gut lesbaren und abdeckenden dunkelbraunen Linien bei sehr guter
Transparenz des Pausengrundes erhalten.
Bei Verwendung von
4-Diazo-N,N-dimethyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz),
4-Diazo-N,N-diäthyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz),
4-Diazo-N,N-diäthyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz),
4-Diazo-2-methyl-N-äthyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz) oder
4-Diazo-3-äthoxy-N,N-diäthyl-anilin
4-Diazo-3-äthoxy-N,N-diäthyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz)
an Stelle von 4-Diazo-N-benzyl-N-äthyl-anilin wurden
Pausen mit wesentlich kontrastärmeren hellbraunen Linien erhalten.
uf eine Celluloseacetatfolie mit einem Acetylgehalt 50 bis 54% (berechnet als CH3COOH) wurde eine
ungvon
1,0 g Weinsäure,
0,5 g Borsäure,
1,0 g 3,5-Dihydroxy-benzoesäuremethylester,
2,0 g 3-Hydroxy-phenylharnstoff,
0,6 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäure-
N-(3-morpholino-propyl)amid,
0,2 g 2-Hydroxy-5-sulfo-benzoesäure,
3,0 g 4-Diazo-N-benzyl-N-äthyl-anilin
0,2 g 2-Hydroxy-5-sulfo-benzoesäure,
3,0 g 4-Diazo-N-benzyl-N-äthyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz),
1,0 g 4-Diazo-l-morpholino-benzolund
2,0 g Thioharnstoff
1,0 g 4-Diazo-l-morpholino-benzolund
2,0 g Thioharnstoff
40 ecm Wasser, 50 ecm Isopropanol und 3 ecm
essig aufgebracht, der Überschuß wie üblich entfernt i das Material getrocknet.
iach Belichten unter einer Vorlage und Entwickeln Ammoniakdämpfen wurde ein Zwischenoriginal
alten, dessen Linien dunkelbraun und sehr kontrasth sind und gut abdecken.
ei Verwendung von
ei Verwendung von
4-Diazo-N,N-diäthyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz),
4-Diazo-N,N-dimethyl-anilin
4-Diazo-N,N-dimethyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz),
4-Diazo-2-methyl-N-äthyl-anilin
4-Diazo-2-methyl-N-äthyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz) oder
4-Diazo-3-äthoxy-N,N-diäthyl-anilin
4-Diazo-3-äthoxy-N,N-diäthyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz)
Stelle von 4-Diazo-N-benzyl-N-äthyI-anilin wurden
isen mit hellem braunem Farbton und deutlich ingem Kontrast erhalten.
\.uf ein naturtransparentes, mit Celluloseacetat (etwa
bis 54% CH3COOH) lackiertes Papier (Lackauftrag bis 20 g/m2) wurde die folgende Lösung aufgebracht,
Überschuß in geeigneter Weise entfernt und das terial getrocknet:
1,0 g Weinsäure,
2,0 g Thioharnstoff,
0,5 g Naphthalin-1,3,6-trisulfosäure (Na-SaIz),
1,0 g Borsäure,
1,0 g 2,4-Dihydroxy-benzoesäure-äthanolamid,
2,0 g 3-Hydroxy-phenylharnstoff,
0,2 g 2-Hydroxy-5-sulfo-benzoesäure,
0,2 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäure-
N-(3-morphoIino-propyl)amid,
4,0 g 4-Diazo-N-benzyl-N-äthyI-anilin
4,0 g 4-Diazo-N-benzyl-N-äthyI-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz),
5 ecm Wasser
50 ecm Isopropanol,
2 ecm Ameisensäure.
2 ecm Ameisensäure.
Nach Belichten unter einer Vorlage ergibt die Entwicklung mit Ammoniakdämpfen sehr dunkelbraune.,
kontrastreiche und gut abdeckende Linien bei guter Transparenz des Pausengrundes.
Auf ein Hartpapier, welches künstlich transparentisiert war, wurde die folgende Lösung aufgebracht, der
Überschuß in üblicher Weise entfernt und das Material getrocknet:
1,0 g Weinsäure,
2,0 g Thioharnstoff,
2,0 g Thioharnstoff,
0,5 g Borsäure,
1,0 g Naphthalin-1,3,6-trisulfosäure (Na-SaIz),
0,2 g 2-Hydroxy-5-sulfo-benzoesäure,
1,0 g 3-Hydroxy-phenylharnstoff,
1,0 g 2,4-Dihydroxy-benzoesäure-äthanolamid,
1,0 g 2,4-Dihydroxy-benzoesäure-äthanolamid,
1,8 g 4-Diazo-N-benzyl-N-äthyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz),
(Zinkchlorid-Doppelsalz),
1,0 g Zinkchlorid,
in 80 ecm Wasser
15 ecm Isopropanol.
Das beschichtete Material ergibt nach Belichten unter einer Vorlage beim Entwickeln mit Ammoniakdämpfen
dunkelbraune Linien von guter Abdeckung und gutem Kontrast.
Auf naturtransparentes, mit etwa 10 bis 20 g/m2 Celluloseacetat (etwa 50 bis 54% CH3COOH) lackiertes
Papier wurde eine Lösung von
1,5 g Weinsäure,
2.3 g Thioharnstoff,
1.5 g Naphthalin-l,3,6-trisulfosäure (Na-SaIz),
0,4 g 4-Methyl-benzol-l-sulfosäure,
0,4 g 4-Methyl-benzol-l-sulfosäure,
1.4 g 2,4-Dihydroxy-benzoesäure-äthanoiamid,
1,6-g 3-Hydroxy-phenylharnstoff,
1,6-g 3-Hydroxy-phenylharnstoff,
0,5 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäure-N-(3-morpholino-äthyl)-amid
Hydrochlorid,
Hydrochlorid,
3.6 g 4-Diazo-N-Benzyl-N-äthyl-anilin
(Zinkchlorid-Doppelsalz) und
1,1 g 4-Diazo-l-morpholino-benzol
(Zinkchlorid-Doppelsalz)
1,1 g 4-Diazo-l-morpholino-benzol
(Zinkchlorid-Doppelsalz)
in 31 ecm Wasser, 55 ecm Isopropanol und 3,8 ecm
Ameisensäure aufgebracht, der Überschuß wie üblich
entfernt und das Material getrocknet.
Nach Belichten unter einer Vorlage und Entwickeln
Nach Belichten unter einer Vorlage und Entwickeln
mit Ammoniakgas wurde ein Zwischenoriginal mit sehr kontrastreichen dunkelbraunen, fast schwarzen Linien,
guter Abdeckkraft und guter Weiterpausfähigkeit erhalten.
230 221/6
Claims (1)
1. Zweikomponenten-Diazotypiematerial für die Herstellung von Zwischenoriginalen mit einem
transparenten Träger und einer lichtempfindlichen Schicht, die mindestens eine lichtempfindliche
Diazoniumverbindung vom Typ des einseitig diazotierten p-Phenylendiamins mit einem tertiären
Stickstoffatom, eine oder mehrere Kupplungskomponenten sowie einen Stabilisator enthält, gekennzeichnet
durch die Kombination an sich bekannter Verbindungen, wobei als Diazoniumverbindung
eine Verbindung der Formel I
15
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