DE1570809A1 - Verfahren zur Herstellung alkaliloeslicher Harze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung alkaliloeslicher HarzeInfo
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Description
S.C» Johnson & Son, Inc, Racine, Wisconsin, V0St0A0
Verfahren zur Herstellung alkalilöslicher Harze
Me vorliegende Erfindung betrifft alkalilösliche Harze* Insbesondere betrifft sie niedermolekulare alkalilösliche
Harze, Harzlösungen (cuts), und Verfahren zu deren Herstellung und Reinigungο
Die erfindungsgemäßen alkalilösliohen Harze sind allgemein
niedermolekulare Substanzen mit hoher Säurezahl, die in Alkalien gelöst insbesondere als Emulgiermittel, Verlaufmittel
und Filmbildner geeignet sind» Im einzelnen haben diese alkaliiöslichen Harze ein mittleres Molekulargewicht von etwa
700 bis 5000 und eine Säurezahl von etwa 140 bis 300 und enthalten
mindestens zwei Monomere, z,B*ein Carboxylgruppen enthaltendes Monomer und ein carboxylgruppenfreies Monomer.
Wahrscheinlich beeinflußt die Verteilung dieser. Monomeren im Harzmolekül die Wirksamkeit der Harzlösung als Emulgiermittel
SAD
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und bzw. oder als Verlaufmittel. Daher können nur jene Monomerenpaare, d„he Carboxylgruppen enthaltendes Monomer
und carboxylgruppenfreies Monomer, die bei 80° ein kleineres relatives Reaktionsfähigkeitsverhältnis als 1,0 haben, zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Harze verwendet werden.
In vorliegender Erfindung wird ein Harz als alkalilöslich angesehen, wenn es nicht weniger als etwa 0,0025
Äquivalente Carboxylgruppen je g Harz enthält und praktisch vollständig aufgelöst wird, wenn mindestens etwa 80 bis 90 $>
dieser Carboxylgruppen durch eine wäßrige alkalische Lösung von Substanzen wie Borax, Aminen, Ammoniumhydroxyd, Natriumhydroxyd
und bzw« oder Kaliumhydroxyd neutralisiert worden sindβ Ein erfindungsgemäß geeignetes Styrol-Acrylsäureharz
mit der ungefähren Säurezahl 190 enthält z.B. etwa 0,0034 Äquivalente Carboxylgruppen je g Harz,
Als Harzauflösung (resin cut) wird in der Erfindung eine wäßrig-alkalische Lösung bezeichnet, die durch Auflösen
eines erfindungsgemäßen Harzes mittels einer wäßrigen Base, z.B. Ammoniumhydroxyd, erhalten wird.
Die erfindungsgemäßen Harze können beschrieben werden als alkalilösliche Substanzen, die
(a) eine Säurezahl von etwa 140-300,
(b) ein mittleres Molekulargewicht von etwa 700-5000,
(c) mindestens zwei Monomere mit einem Reaktionsfähigkeiteverhältnis
bei 800V von weniger als etwa 1,0
einschließlich mindestens eines carboxylgruppenfreien,
ORIGiNAL
polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomeren
(im Folgenden.als carboxylgruppenfreies Monomer bezeichnet)
und mindestens eines Carboxylgruppen enthaltenden, polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten
Monomeren (im Folgenden als Carboxylgruppen enthaltendes Monomer bezeichnet)
und
und
(d) ein Molverhältnis von carboxylgruppenfreiem polymerisierbarem,
äthylenisch ungesättigtem Monomer zu Carboxylgruppen enthaltendem polymerisierbarem,
äthylenisch ungesättigtem Monomer von etwa 3:1 bis
1:1 haben.
Erfindungsgemäß ist das carboxylgruppenfreie Monomer des Harzes bevorzugt ein Monomer, wie ötyrol, Vinyltoluol
und bzw. oder ein Gemisch von beiden Verbindungen der Strukturformel
Ar - CH = CH2 (I) ,
,worin Ar einen Aryl- und bzw, oder Alkarylrest, z.F. eine
Phenyl~ und bzw« oder Tolylgruppe darstellt» Diese Strukturformel
-wird im folgenden-als Formel I "bezeichnet.
• Krfindungsgemäß ist das Carboxylgruppen enthaltende
Monomer des Harzes bevorzugt ein Monomer, wie Acrylsäure, Methacrylsäure und bzw. oder ein Gemisch derselben, und kann
durch die Strukturformel
■ €»09811/1399 bad original
—■4"*
R
CH2 m C - COOH (II)
CH2 m C - COOH (II)
dargestellt v/erden, worin R Wasserstoff oder ein Methylrest.
sein kann. Diese Formel wird im Folgenden als Formtl II
bezeichnet·
Pie alkalilöslichen Harze werden durch Lösungspolymerisation
erhalten, die darin besteht, daß man
(1) die Monomeren der Formel I und II in Gegenwart eines Kettenübertragungsmediums, z.B. eines Ketten übertragenden
Lösungsmittels polymerisiert,
(2) ein Kettenübertragungsmedium verwendet, das eine wesentliche Menge der Monomeren und des Hartes auflöst,
und
(3) die Monomeren, einen Teil des Kettenübertragungsmediums und einen Polymerisationsinitiator zu dem
Rest des Kettenübertragungsmediums, das sich unter Reaktionsbedingungen befindet, mit ausreichender
Geschwindigkeit gibt, daß ein Überschuß an uaurngesetztem
Monomeren in dem Kettenübertragungsmedium während der Polymerisation vermieden wird.
Die oben erwähnte Harzauflösung kann beschrieben werden als eine praktisch klare Lösung, die ein erflßdungsgemäßes
niedermolekulares alkalilösliches Harz und eine wäßrige Base enthält· Die Harzauflösung hat
(a) einen größeren pH-Wert als etwa 7, ist ;,
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1 57080^
(b) befähigt,die Oberflächenspannung des Wassers um
mindestens etwa 20 dyn/cm bei 250C in einer Konzentration
von etwa 20 Gew„~$ herabzusetzen und hat
(c) eine Farbe auf der Gardner'sehen Farbskala 1953
unterhalb etwa 4 und ist
(d) ein Verlaufmittel»
Die glättenden Eigenschaften dieser Substanzen kann man erkennen, wenn man sie Überzugsmassen zusetzt, die anschließend
auf einen Träger aufgebracht werden« Unter diesen Bedingungen wurde gefunden, daß die Harze die Bildung von
gleichmäßigen, zusammenhängenden, gut zusammenlaufenden Filmen, die gewöhnlich einen hohen Glanz besitzen, fördern«.
Ein erfindungsgemäßes Verlaufmittel ist eine Harzauflösung,
die beim Zusatz zu einer Überzugsmasse
(1) ein gleichmäßiges Ausfließen der Masse beim Aufbringen auf·eine Unterlage bewirkt und
(2) nach dem Trocknen der Überzugsmasse einen Teil des entstehenden Films bildet und dadurch die Bildung
eines glatten, zusammenhängenden Films bewirkt, der keine Merkmale des Aufbringens mehr erkennen läßt·
(a). Säurezahl
Die Säurezahl der erfindungsgemäßen niedermolekularen
Harze beeinflußt direkt die Löslichkeit dieser Harze in wäßrig-alkalischen Mischungen und die Wirkung dieser Harze
BAD
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als Emulgatoren und bzw. Verlaufmittel. Es wurde gefunden,
daß das Harz nicht alkalilöslich ist, wenn die Säurezahl bestimmter erfindungsgemäßer Harze wesentlich unterhalb
etwa 140 liegt« So ist z.B. ein Styrol-Acrylsäureharz mit der Säurezahl 110 nicht alkalilöslich in dem hier angegebenen
Sinne. Das bedeutet, daß eine wesentliche Menge des Harzes nicht löslich gemacht wird. Wenn ferner die Säurezahl
erheblich größer als etwa 300, d.h. etwa 350 ist, sind bestimmte Harzauflösungen nicht mehr befriedigend als Verlaufmittel,
Emulgiermittel und bzw. oder Filmbildner in bestimmten wasserbeständigen Überzugsmassen, da sie den gebildeten
Filmen eine zu große Wasserempfindlichkeit verleihen. Gemäß einer bevorzugten Durchführungsform der Erfindung haben die
Harze eine Säurezahl von etwa 180-250. Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäße Harze mit einer Säurezahl von etwa
190-230.
Die Säurezahl der erfindungsgemäßen Harze ist der aktuelle oder gemessene V/ert im Gegensatz zu dem theoretischen
Wert und kann bestimmt werden, indem das Harz in einer Lösung von 66 Gewe-^ Äthanol und 34 Gew.-^ Benzol gelöst und
das Gemisch mit 0,1 η wäßriger NaOH gegen Phenolphthalein titriert wird. Dieses allgemeine Verfahren ist in "Practical
Course of Polymer Chemistry" von S»Η. Pinner, Pergamon Press,
New York, (1961), S. 113, beschrieben.
Es ist beobachtet worden, daß die Säurezahl bestimmter Methacrylsäure enthaltender erfindungsgemäßer Harze leichter
bestimmt werden kann, wenn das Harz in Aceton gelöst und die
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Lösung mit 0,1 η wäßriger NaOH gegen Phenolphthalein über
den Umschlagspunkt hinaus titriert wird. Das titrierte
Harz-Aceton-Gemisch wird dann etwa 1 Stunde bei Räumtemperatür
stehen gelassen und dann mit 0,1 η HGl gegen Phenophthalein zurücktitriert. Das Lösungsmittel muß zum Vergleich
unter den gleichen Bedingungen titriert werden und die erhaltene Säurezahl durch den Blindwert korrigiert werden. Es
wurde gefunden, daß die Reproduzierbarkeit besser ist, wenn die Titrationen bei Raumtemperatur durchgeführt werden· Die
Bezeichnungen Säurezahl und Säurewert werden hier in gleichem Sinne gebraucht«
(b) Mittleres Molekulargewicht
ie oben erwähnt, kann das mittlere Molekulargewicht der erfindungsgeinäßen Harze zwischen etwa 700 und 5000 liegen.
Gemäß einer bevorzugten Durchführungsform liegt das mittlere Molekulargewicht zwischen etwa 1000 und 4000. .Besonders
bevorzugt werden Molekulargewichte von etwa 1200-3600. Alle hier angegebenen Molekulargewichte sind mittlere Molekular-"gewichte,
die mit einem Dampfdruck-Osmometer Modell 301A der
Firma Mechrolab, Mountain View, California, bestimmt wurden.
Kit der Bezeichnung Molekulargewicht sind also stets mittlere Molekulargewichte gemeint.
Das Molekulargewicht der erfindungsgemäßen alkalilöslichen Harze ist insofern wesentlich, als außerhalb des
mittleren Bereichs von etwa 700 bis 5000 liegende Harzauflösungen
nicht mehr befriedigend als Glättungsmittel oder Emul-
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gatoren sind.
Wenn bestimmte erfiddungsgemäße Harzauflösungen als Emulgiermittel für die Herstellung von Emulsionspolymerisaten,
wie Polymethylmethacrylat, durch radikalische Emulsionspolymerisation verwendet werden, wie sie in "Fundamental
Principles of Polymerization" von G.F. D'Alelio, J*Wiley &
Sons, New York, (1952), S. 201 ff. beschrieben ist, wurde ferner gefunden, daß das Molekulargewicht des Harzes in der
Harzauflösung etwa 1000 bis etwa 2000, bevorzugt etwa 1000 bis 1500, betragen sollte. Zum Beispiel wurde festgestellt:
Wenn derartige Harzauflösungen als Emulgiermittel verwendet werden, sind die erhaltenen Emulsionspolymerisate beständig
und enthalten praktisch kein Koagulat, während bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Harzes mit größerem Molekulargewicht,
z.B. wesentlich oberhalb 2000, als Enulgiermittel verwendet wird, hat das erhaltene Emulsionspolymerisat eine
geringere Eeständigkeit und einen unerwünschten Gehalt an Koagulat. Obgleich also nur bestimmte Harzauflösungen als
Emulgiermittel bei bestimmten Emulsionspolymerisationen
brauchbar sind, können selbstverständlich andere erfindungsgemäße alkalilösliche Harze mit Molekulargewichten, bis zu.
etwa 5000 erfolgreich für Harzauflösungen zum Emulgieren
verschiedener Überzugsmassen verwendet werden.
Es wurde beobachtet, daß bestimmte erfindungsgeniäße
Harzauflösungen besonders wirksam als Glättungsmittel nnä
Filmbildner in verschiedenen Metall enthaltenden
8AD
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lischen Überzugsmassen sind«, Wenn ζβΒβ bestimmte erfindungsgemäße
Harzauflösungen, in denen das Harz ein Molekulargewicht von etwa 2100 bis etwa 3600 hat, zu diesen Überzugsmassen
gegeben werden, bewirken sie eine unerwartete Verbesserung der glättenden und filmbildenden Eigenschaften dieser
Überzugsmassen„ Wenn, sie Überzugsmassen zugesetzt werden,
die eine größere Menge eines Emulsionspolymerisats enthalten, bewirken bestimmte erfindungsgemäße Harzauflösungen, nämlich
solche, die Harze mit einem Molekulargewicht von etwa 1000 3500
enthalten, eine überraschende Verbesserung des Glanzes, der Glättung und der Wasserbeständigkeit der aus diesen
Massen hergestellten Filmeö
(c) Relative Reaktionsgeschwindigkeitsverhältnisse
Das relative Verhältnis der Reaktionsgeschwindigkeiten (vglο Journ«, Polymer Science, 54» 411-455 (1961)) der Monomeren
von Formel I und II beeinflußt■die Zusammensetzung des
Harzes. Wenn z«>Bo das relative Reaktionsgeschwindigkeitsverhältnis
der Monomeren kleiner als etwa 1,0, bevorzugt kleiner als etwa 0,45y bei 800C ist und wenn die Polymerisation in
Lösung wie im Folgenden beschrieben durchgeführt wird, werden Harze mit einer befriedigenden Zusammensetzung erhaltene
Das bedeutet, daß die Monomeren der Formel I und II in dem Harz eine angenähert regellose Verreilung erreichen gegenüber
einem Harz, in dem diese Monomeren nicht regellos verteilt sind, deho in dem sich wiederholende Einheiten des einen
Monomeren mit sich wiederholenden Einheiten des anderen
009811/1399 bad «««*>.
Monomeren verbunden sind. Die günstigste Verteilung wird
erreicht, wenn das Harz abwechselnd aus carboxylgruppenfreien und Carboxylgruppen enthaltenden Monomeren besteht.
Wenn das relative Reaktionsfähigkeitsverhältnis der Monomeren 0,0 erreicht, nähert sich die Verteilung der Monomeren im
Polymerisat der abwechselnden Verteilung· Wenn dagegen das relative Reaktionsfähigkeitsverhältnis der Monomeren I und
II wesentlich größer als etwa 1,0 ist,können Harze mit unbefriedigender
Verteilung der Monomeren entstehen. So wären ζ.Β, physikalische Gemische von zwei Homopolymerisaten unbefriedigend»
Eine befriedigende Verteilung ist erreicht, wenn Harze, die als Harzauflösungen klare Lösungen bilden, mit
einem Molekulargewicht von etwa 700-5000 und einer Säurezahl von etwa 140-300 unter den gewählten Polymerisationsbedingungen
erhalten werden.
(d) Molverhältnis der Monomeren von Formel I zu denen der Formel II
Es wurde gefunden, daß das Molverhältnis des carboxylgruppenfreien
Monomeren (Formel I) zu dem Carboxylgruppen enthaltenden Monomeren (Formel II) in dem Harz das Gleichgewicht
der hydrophilen und hydrophoben Eigenschaften beeinflußt. Das Carboxylgruppen enthaltende Monomer (Formel ΐΊ)
verleiht dem Harz die erforderlichen funktionellen Eigenschaften, um die oben beschriebene Säurezahl und Alkalilöslichkeit
zu erreichen. In der Harzauflösung bilden die Carboxylgruppen des Carboxylgruppen enthaltenden Monomeren
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die Zentren der hydrophilen Eigenschaften imd das carboxyigruppenfreie
Monomere (Formel I) die hydrophoben Eigenschaften, wobei ein Gleichgewicht zwischen hydrophilen und
hydrophoben Eigenschaften erhalten wird, das zu einem praktisch wasserunlöslichen, alkalilösliohen pojrmeren Netzmittel
(polysurfactant) führt. Die erfindungsgemäßen Harze haben ein Molverhältnis von carboxylgruppenfreiea. Monomerem zu
Carboxylgruppen enthaltendem Monomeren von etwa 3:1 bis 1:1,
und bilden dann in alkalischer Lösung brauchbare polymere oberflächenaktive Mittel. Wenn jedoch das Molverhältnis von
carboxylgruppenfreieni Monomerem zu dem Carboxylgruppen enthaltenden
Monomeren außerhalb dieses Bereichs liegt, wird kein befriedigendes Gleichgewicht zwischen hydrophoben und
hydrophilen Eigenschaften erreicht. Wenn z.B. das Molverhältnis von carboxyl/Z/igruppenfreiem Monomerem zu dem
Carboxylgruppen enthaltenden Monomeren wesentlich größer als etwa 3:1 ist, ist das Harz mindestens teilweise in wäßrigalkalischen Medien unlöslich und kann daher nicht befriedigend
als polymeres oberflächenaktives Mittel in einer Öl-in-Wasser-Emulsion
wirken. Selbstverständlich wäre das wäßrige alkalische Semisch, das dieses Harz enthält, keine Harzauflösung
in dem hier angegebenen Sinne. \'ienn andererseits das Molverhältnis wesentlich kleiner als etwa 1:1 ist, verliert
das Harz allmählich seine Eigenschaften als alkalilösliches
polymeres oberflächenaktives Mittel, weil sich das Gleichgewicht zwischen hydrophoben und hydrophilen Eigenschaften
zu stark zur hydrophilen Seite verschoben hat und
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die Harzauflösung sich dem Verhalten einer wasserlöslichen Polycarbonsäure nähert.
Erfindungsgemäß wird ein Molverhältnis von carboxylgruppenfreiem
Monomeren zu Carboxylgruppen enthaltendem Monomeren von etwa 2:1 bis 1,2:1 bevorzugt· Selbstverständlich
hängt auch die Säurezahl des Harzes von dem Verhältnis des carboxylgruppenfreien Monomeren zu dem Carboxylgruppen^ enthaltenden
Monomeren ab.
Die erfindungsgemäßen Harze werden durch Additionspolymerisation in Lösung erhalten, weil die Monomeren äthylenisch
ungesättigt sind. Das Verfahren der Polymerisation, einschließlich Kettenübertragungsmedium, Zugabeverfahren und
Löslichmachung von Monomerem und Harz wird im Folgenden beschrieben.
Da die erfindungsgemäßen Harze ein verhältnismäßig niedriges Molekulargewicht haben, d.he ein mittleres Molekulargewicht
von etwa 700 bis 5000, kann angenommen werden, daß die Endgruppen des Harzmoleküls einen wesentlichen Teil
des Moleküls darstellen und entsprechend zu den Eigenschaften des Harzes beitragen. In dieser Hinsicht hat sich der Einfluß
des kettenübertragenden Reaktionsmediums, das bei der Polymerisation verwendet wird, als wesentlich erwiesen. Das
bedeutet, daß erfindungsgemäße Harze, die nach den gleichen Verfahren, aber in verschiedenen Reaktionsmedien hergestellt
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--13-
worden sind, unterschiedliche Eigenschaften als Emulgiermittel, Verlaufmittel und dgl, haben« Weil das Reaktionsmedium,
-ZoB, ein kettenübertragendes Lösungsmittel in großem Überschuß
zugegen ist, wird angenommen, daß allgemein eine Radikalkettenübertragung
mit dem Lösungsmittel eintritt» Unter den Bedingungen der Lösungspolymerisation bildet das kettenübertragende
Lösungsmittel über einen Kettenübertragungsmechanismus Radikale, die die Polymerisation einzuleiten
vermögen« Eine wesentliche Konzentration dieser Lösungsmittelradikale sind daher die Endgruppen der Harzmoleküleβ Es wurde
beobachtet, daß
(1) bei Verwendung eines kettenübertragenden Reaktionsmediums, Z0Bc eines kettenübertragenden Lösungsmittels,
das ein gutes Lösungsmittel für die zu polymerisierenden
Monomeren und das entstehende Harz ist, und
(2) bei Verwendung eines kettenübertragenden Reaktionsmediums, das eine geeignete Kettenübertragungskonstante
hat (geeignete Lösungsmittel sind im Folgenden beschrieben) ,
brauchbare alkalilösliche erfindungsgemäße Harze, erhalten
werden, die ein geeignetes Molekulargewicht haben und praktisch
keine unerwünschten Nebenprodukte enthalten, Ferner haben die unter diesen Bedingungen erhaltenen Harze vorteilhafte
Eigenschaften, die mindestens zum Teil auf die Anwesen«
heit der kettenübertragenden Lösungsmittelendgruppen zurückzuführen sind ο
BAP
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Kettenübertragungskonstanten sind ausführlich im
NRL Report 519Q mit dem Titel nTelomerizationM vom 19· November
1958 aus dem U.S. Naval Research Laboratory, Washington, D.O., angegeben« Die Wirkung des kettenübertragenden Lösungsmittels
auf die Harzeigenschaften ist in den folgenden Beispielen
2, 19a, 19b, 25a, 25b, 25c und 25d beschrieben. Beispiele für bevorzugte kettenübertragende Lösungsmittel
sind: Methylisobutylketon (etwa 6,0), Toluol (etwa 0,4),
Xylol/p-Cymol-Gemische (etwa 0,5), 3-Heptanon (etwa 6,0),
Isoamylacetat (etwa 6,0) , Methylisobutylcarbinol (etwa 1,0), Butylcellosolve (etwa 1,0) , Cyclohexanon (etwa
< 8,0) und Gemische derselben. Alle Kettenübertragungskonstanten gelten
im Vorstehenden für Radikale aus Styrol und haben den in Klammern angegebenen Wert χ 10 bei etwa 800C.
Es ist wesentlich, daß die erfindungsgemäßen Harze
durch Lösungspolymerisation erhalten werden. Das Solvatisierungsvermögen
des kettenübertragenden Reaktionsmediums 1st daher entscheidend, weil nur dann die günstigste Polymerisation
und Monomerenverteilung erreicht werden, wenn Monomere
und Harz in dem Medium im wesentlichen löslich sind. Das Ausmaß der Polymerisation und in gerissem Maße auch die
Monomerenverteilung in dem Harz werden also lösungsmittelabhängige
Das Molekulargewicht des erhaltenen Harzes kann also auch das Lösungspolymerisationsverfahren beeinflussen.
Ein Harz mit einem erheblich größeren Molekulargewicht als 5000 würde z.B. dem Reaktionsmedium eine größere Viskosität
verleihen.
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Wenn ein kettenübertragendes lösungsmittel, wie Xylol oder Toluol, zur Herstellung eines bestimmten erfindungsgemäßen
Styrol-Acrylsäureharzes verwendet wurde, wurde
beobachtet, daß das Harz nur teilweise in dem Lösungsmittel löslich war. Das Harz fiel während der Herstellung aus und
war teilweise löslich in wäßrigem Ammoniak«, Es wird angenommen, daß die Fraktionierung durch Ausfällung während der
Umsetzung erfolgte, wobei das Harz mit dem größten Säuregehalt ausfällte Die unerwünschte Monomerenverteilung zeigt
sich durch die geringe Alkalilöslichkeit an. ■
Die üblichen Polymerisationsverfahren in der Masse, in Emulsion, in Ansatzlösung und bzw. oder als Tröpfchen
sind im allgemeinen zur Herstellung der erfindungsgemäSen niedermolekularen Harze nicht geeignet. Es hat sich jedenfalls
als s?ehv.jerig erwiesen, nach diesen Verfahren erfinduniT?gemäüe
Harze herzustellen, die eine brauchbare Monomerenverteilun
- haben (vgl, Beispiel 26). "ine gute zweckmäßige I*!onon:e:>
avert eilung ist daran zu er^nnen, daß die erhaltenen
Harze Klare Harzlösungen in wäßrigem Alkali bilden.
Polymerisationsinitiatoren, wie Benzoylperoxyd und Azo-bis-isobuttersäurenitril, können zur Hinleitung der
Polymerisation verwendet werden. Die Konzentration des
Initiators trä~t zur Regelung des Molekulargewichts des
alkalisehen Hi-^es bei. Je höher iir allgemeinen die Initiatcrkcnzentration
ist, desto niedriger ist im allgemeinen das Molekulargewicht des alkalilöslichen Harzes. Es wurde gefun-
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— iD-
den, daß die erfindungsgemäßen Harze hergestellt werden
können, indem man etwa 0,5 bis e;twa 6,0 Mol-$ Initiator,
auf den Gesamtgehalt an Monomeren bezogen, unter den hier angegebenen Polymerisationsbedingungen verwendet.
Außer durch das vorstehend beschriebene Verfahren der Lösungspolymerisation wird - wie gefunden wurde eine
genauere Regelung der Zusammensetzung des Harzes durch portionsweisen Zusatz von Monomeren, Polymerisationsinitiator,
und kettenübertragendem Lösungsmittel zu dem Polymerisationsgemisch erzielt, D.he, wenn die Zugabegeschwindigkeit
der Ausgangslösung so geregelt wird, daß ein Überschuß an unumgesetzten Monomeren in dem Reaktionsmedium vermieden
wird, wird eine wesentliche Verbesserung der Monomerenverteilung
erzielt (vgl. Beispiele 20a, 20b und 20c).
Harzauflösung (resin cut)
V/ie oben erwähnt, ist die Harzauflösung eine praktisch
klare Lösung mit einem pH-Wert oberhalb etwa 7» Bei einem wesentlich unterhalb etwa 7 liegenden pH-vert, ζβΒβ etwa 5,
ist die Harzauflösung keine homogene Lösung mehr, die in Alkali iösiichgemachtes Harz enthält,, D.h., bei einem wesentlich
kleineren pH-Wert als 7 fallen also die erfindungsgemäßen Harze aus der Lösung aus. Bevorzugt liegt der pH-Wert
einer Harzauflcsung von 20 Gew.-^ Feststoffen zwischen etwa
7,6 und 11,0. Venn das alkalilösliche Harz bei 20 Gewe-$
Feststoffen in überschüssigem konzentriertem Ammoniumhydroxyd (28 Ge*.-y£ ΝΗ·ζ) gelöst wird, wird eine Harzauflösung von
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pH ungefähr 12 erhalten.
Selbstverständlich können die meisten handelsüblichen wäßrigen Basen zur Herstellung der Harzauflösung verwendet
werden«, S,o können z0B„ wäßrige Lösungen von Ammonium«
hydroxyd, Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Borax und wasserlöslichen organischen Aminen, zÄBo Alkylaminen, verwendet
werden«, Beispiele für.geeignete Amine sind Methylamin,
ithylamin, Dimethylamin, Diäthylamin, Isobutylamin, Propylamin, Isopropylamin und andere niedermolekulare Alkylamine
USw0 und deren Gemische., Bevorzugt besteht die alkalische
Lösung aus einer größeren Gewichtsmenge einer basischen
Substanz, die ein flüchtiges Kation, ζβΒ· NIL· , enthält.
Wenn eine Harzauflösung, die eine flüchtige alkalische Substanz enthält, als Emulgiermittel und bzw» oder Verlaufmittel
in einer Überzugsmasse verwendet wird, kann das flüchtige Kation, d„ho HH4 + , während der ^Umbildung in das
flüchtige Gas NH-* übergehen»
Die stöchiometrische Menge der Base, zoB, NH4OH, die
zur Neutralisation aller Carboxylgruppen des Harzes erforderlich ist, führt zu einer Harzauflösung mit dem ungefähren
pH-Wert 8, In einer erfindungsgemäßen ammoniakalischen Harzauflösung
mit einem pH-Wert oberhalb 8 sind also die Carboxylgruppen des Harzes zu praktisch 100 fo neutralisiert.
Die Wirkung dieser Harze auf die Oberflächenspannung
des Wassers ist ein Anaeichen für ihre Brauchbarkeit als
oberflächenaktive Mittel« Bei einer Konzentration von etwa
20 Grew„-$£ Pestsubstanz setzen diese Harzauflösiangeii die Ober-
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f lach ens pannung des V/assers um mindestens etwa 20 dyn/cm
bei 250C herab. Auflösungen besonders bevorzugter erfindungsgemäßer
Harze setzen die Oberflächenspannung des Wassers bei 250G um etwa 25 bis 30 dyn/cm herab. Diese Substanzen
sind also wirksame polymere oberflächenaktive Mittel in verschiedenen wäßrigen Basenlösungen.
Die Farbe der Harzauflösung ist besonders wichtig, wenn die Auflösung für bestimmte Überzugsmassen verwendet
wird, wo der fertige Film eine helle Färbung haben soll· Farben auf der Gardner-Farbskala 1953 von mehr als etwa
sind unerwünscht und werden oftmals durch Nebenprodukte und
bzw. oder Harzabbau hervorgerufen. Wenn die Farbe für den
Verwendungszweck der Harzauflösung nicht wesentlich ist, können selbstverständlich auch Harzauflösungen mit einer
wesentlich größeren Farbzahl als 4 auf der Gardner-Farbskala 1953 verwendet werden.
Es ist wesentlich, daß die erfindungsgemäßen Harze
praktisch kein Reaktionslösungsmittel mehr enthalten. Wenn z.B. wesentliche Mengen an Reaktionslösungsmittel in dem
Harz enthalten sind, können keine homogenen Harzauflösungen erhalten werden, es wird vielmehr eine milchige Harzauflösung
gebildet. Solche Lösungsmittelreste sind in der Harzauflösung
unerwünscht, wenn diese für bestimmte Mischungen als Emulgiermittel oder Verlaufmittel in verschiedenen wäßrig-alkalischen
Gemischen verwendet wird. Zum Beispiel verleihen schon winzige Mengen eines solchen Lösungsmittels in einer Harzauflösung
dem Produkt häufig einen unerwünschten Geruch.
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Bisher wurden ähnliche Harze durch Erwärmen auf verschiedene
Weise gereinigt, z.B. durch Konzentrieren, Destillieren, Pulverisieren und Auflösen, Das Trocknen besteht
darin, daß man das konzentrierte Harz erhöhten Temperaturen aussetzt. Das flüchtige Lösungsmittel wird durch Destillieren
im Vakuum auf verschiedenartige V/eise abgetrieben. Dieses Trockenverfahren ist zeitraubend Und hat den weiteren Nachteil,
daß das Harz durch das längere Erwärmen auf höhere Temperaturen abgebaut wirde Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäß
en Harze unter einem Mindestmaß an Abbau von dem Lösungsmittel praktisch befreit werden können, indem das
Gemisch von Reaktionslösungsmittel und Harz, das bei der Polymerisation erhalten wird, bis zu einem hohen Feststoffgehalt,
d„he etwa 80 bis 90 5&, konzentriert wird. Das konzentrierte
Tiemisc}· von Reaktionslösungsmittel und Harz wird dann mit einer wäßrigen alkalischen Base, z«B. Ammoniumhydroxyd,
aufgelöst. Das Gemisch von Reaktionslösungsmittel,
Harzauf lösung ■<:,! wäßriger Base wird dann destilliert, und
ein aseotrope? Jemisch von Wasser und Reaktionslösungsmittel
wird aus der Harzauflösung abdestilliert, bis das Destillat praktisch frei von Lösungsmittel ist. Wenn die alkalische
Lösung ein flüchtiges Kation> dehe NH.+ , enthält, kann ein
Teil dieses Kations in KH-, übergeführt werden, das verdampft
und sich im Destillat sammelt. In diesem Falle kann der
Ammoniakwasser;}:.teil des Destillats von dem Lösungsmittel
abgetrennt und in die lösungsmittelfreie Harzauflösung zurückgeführt
werden, die aus der Destillationszone abgenommen
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■wird, oder direkt in die Destillationszone zurückgeführt
werden. Selbstverständlich können die Polymerisation und azeotrope Destillation (Auflösung) kontinuierlich durchgeführt
werden«
Außer den oben genannten Monomeren der Formeln I und
t
II kann das Harz mindestens ein weiteres Monomer, wie N-Vinylpyrrolidon, Diäthylaminoäthylmethacrylat, 2-*Iethyl-5-vinylpyridin, Acrylsäurenitril, Methylacrylat, Ä'thylacrylat, Propylacrylat, Isopropylacrylat, Butylacrylat, Ißobutylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Laurylacry_lat, Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Propylmethacrylat, Isopropylmethacrylat, Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, 2-Ä'thylhexyl— methacrylat, Fumarsäureester, wie Diäthyl- und Dimethylfumarat, und Itaconsäureester, wie Dimethylitaconat, und Gemische dieser Monomeren enthalten.
II kann das Harz mindestens ein weiteres Monomer, wie N-Vinylpyrrolidon, Diäthylaminoäthylmethacrylat, 2-*Iethyl-5-vinylpyridin, Acrylsäurenitril, Methylacrylat, Ä'thylacrylat, Propylacrylat, Isopropylacrylat, Butylacrylat, Ißobutylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Laurylacry_lat, Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Propylmethacrylat, Isopropylmethacrylat, Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, 2-Ä'thylhexyl— methacrylat, Fumarsäureester, wie Diäthyl- und Dimethylfumarat, und Itaconsäureester, wie Dimethylitaconat, und Gemische dieser Monomeren enthalten.
Wenn die erfindungsgemäßen Harze eines oder mehrere der genannten zusätzlishen Monomeren enthalten, kann selbstverständlich
das Verhältlich der Monomeren von Formel I zu denen von Formel II von dem oben angegebenen Wert abweichen,
d.h. von etwa 3:1 bis 1:1. JM die Säurezahl des erhaltenen Harzes (das nun mindestens ein weiteres Monomer enthält)
zwischen etwa 140 und 300 zu halten, muß selbstverständlich das Verhältnis der Monomeren von Formel I und Formel II ein
anderes sein als bei einem Harz, das nur Monomere der Formeln I und II enthält. So hat z.B. ein Styrol-Acrylsäure-
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harz mit einem Molverhältnis von Styrol zu Acrylsäure von etwa 1:1 eine Säurezahl von etwa 298 (vgl· Beispiel 24,
• Tabelle III), während ein Styrol-Acrylsäure-Butylacrylatharz
mit einer Säurezahl von etwa 285 ein Molverhältnis von Styrol zu Acrylsäure von etwa 0,18:1 hat (vgl«, Beispiel. 16,
Tabelle I).
Wenn die erfindungsgemäßen Harze eines oder mehrere
der angegebenen zusätzlichen Monomeren enthalten, bleibt das relative Reaktionsfähigkeitsverhältnis der Monomeren von
Formel I und II unverändert« Jedoch entstehen durch die Gegenwart eines dritten Monomeren, z«B· Äthylacrylat, weitere
relative ReaktionsfähigkeitsVerhältnisseo In einem Harz, z.B·
das aus Styrol (29Mol-$), Äthylacrylat (29 Mol-$) und
Acrylsäure (42 Mol-$) besteht, ist das Reaktionsfähigkeitsverhältnis der Monomerenpaare wie folgt;
Äthylacryat : Acrylsäure =2,1 : 0,37 Styrol : Acrylsäure = etwa 0,22 : 0,35
Äthylacrylat : Styrol = etwa 0,48 : 0,80
(Vgl, die Firmenschrift "Glacial Methacrylic Acid
Glacial Acrylic Acid" der Rohm & Haas Company SP-88)
Die Harzauflösungen dieser Substanzen, die mindestens ein weiteres Monomeres enthalten, sind insofern ähnlich wie
die Harzauflösungen, die nur Monomere.der Formel I und II
enthalten, als sie praktisch klare Lösungen sind, die niedermolekulare
alkalilösliche erfindungsgemäße (Der- oder Quaterpolymerisate
und eine wäßrige Base enthalten* Diese Auflösungen
sind auch den übrigen erfindungsgemäßen Mischpolyme-
0098 Π/1399 bad original
risatauflösungen sehr ähnlich, im Hinblick auf Farbe,
Verlaufeigenschaften und die Fähigkeit, die Oberflächenspannung
des Wassers herabzusetzen. Diese Auflösungen
können aber einen pH-Wert unterhalb etwa 7 haben. Das bedeutet, daß bei einem pH-Wert unterhalb 7, z.B. etwa 6,2 ,
bestimmte derartige Harzauflösungen in Lösung bleiben und praktisch keinen Niederschlag bilden. So bildet z.B. eine
Harzauflösung, die ein Terpolymerisat aus 50 Mol-$ Acrylsäure,
25 Mol-$ Styrol und 25 Mol-$ Äthylacrylat und Ammoniumhydroxyd
enthält, bei pH 6,2 und Uingebungstemperatur eine
praktisch klare lösung.
Die folgenden Beispiele beschreiben bevorzugte Durchführungsformen
der Erfindung. Alle Mengenangaben sind Gewichtsmengen, wenn es nicht anders angegeben ist.
Ein Reaktionskolben, der mit mechanischem Rührer, Thermometer, Tropftriehter, Stickstoffeinleitungsrohr und
Rückflußkühler versehen war, wurde durch Hindurchleiten von Stickstoff von Luft befreit. 500 Teile Methylisobutylketon
als Reaktionslösungsmittel wurden in den Kolben gegeben und zum Rückfluß auf 1160C unter positivem Stickstoffdruck erwärmt,
der während der gesamten Ifasetzung aufrechterhalten
wurde. Methylisobutylketon hat eine Kettenübertragungskonstante von etwa 6,0 χ 10 bei etwa 800C. i
Eine Ausgangslösung wurde aus 208 Teilen Styrol-Monomer,
76 Teilen Aoryleäure-Monoeer, 21,8 Teilen Benzoyl-
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peroxyd und 300 Teilen Methylisobutylketon hergestellt. Das Reaktionsfähigkeitsverhältnis ist für Styrol 0,25 und
für Acrylsäure 0,45 bei 800C. (Vgl· "Copolymerization
Parameters" von L· Young in Journal of Polymer Science, Vol. 54, 411-455 (Oktober 1961)). Das Molverhältnis von
Styrol zu Acrylsäure in der Ausgangslösung beträgt etwa 2,0 : 1,1. Die Menge des Benzoylperoxyds beträgt etwa
3,0 Mol-$, bezogen auf den Gesamtmonomerengehalt. Die Ausgangs
lösung wird in den Reaktionskolben, der das siedende Methylisobutylketon enthält, im Laufe von 2 Stunden mit ausreichender
Geschwindigkeit gegeben, daß ein Überschuß an-Styrol und bzw. oder Acrylsäure in dem Reaktionskolben vermieden
wird. Nach Beendigung des Zusatzes wird noch eine Stunde am Rückfluß erwärmt. Dann werden weitere 3,63 Teile
Benzoylperoxyd und 16,4 Teile Methylisobutylketon zugesetzt
und das Gemisch weitere 2 Stunden am Rückfluß erwärmt, um eine vollständige Umsetzung der Monomeren zu gewährleisten.
Das Polymerisat und die Monomeren waren in dem Lösungsmittel vollständig löslich. Das Methylisobutylketon wird dann bei
Normaldruck aus dem Reaktionskolben abdestilliert, bis etwa 91 Gew.-^b der ursprünglichen Lösungsmittelmenge übergegangen
sind. Das restliche Lösungsmittel wird durch Destillieren des Rückstandes im Vakuum gewonnen. Nach dem Abkühlen werden
294,5 Teile Harz aus dem Kolben erhalten. Das Harz hatte eine Säurezahl von etwa 182 und ein mittlerea Molekulargewicht von
etwa 1820. Wenn 250 Teile des erhaltenen Harzes zu 42 Teilen konzentriertem Ammoniumhydroxyd und 970 Teilen entsalzten
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Wassers gegeben werden,wird eine klare Lösung mit der Farbe
1,0 (auf der Gardner-Farbskala 1953), dem pH-Wert 8,1 und einem Gehalt an nichtfluchtigen Bestandteilen von 20,7 Gew.-#
erhalten.
Selbstverständlich kann auch eine andere wäßrige Base als Ammoniumhydroxyd zum Auflösen des Harzes von Beispiel 1,
oben, verwendet werdenl So können z.B. Natriumhydroxyd,
Kaliumhydroxyd, Borax, organische Amine und Gemische dieser " Stoffe an Stelle von Ammoniumhydroxyd verwendet werden.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, nur wird Butylcellosolve, das eine Kettenübertragungskonstante
von etwa 1,0 χ 10"^ bei 800C hat, an Stelle von Methylisobutylketon
als Kettentibertragungs-Reaktionslösungsmittel verwendet. Die Ausgangslösung besteht aus 208 Teilen Styrol,
88,6 Teilen Acrylsäure (Molverhältnis Styrol: Acrylsäure
ungefähr 2,0 : 1,2), 23,45 Teilen Benzoylperoxyd (3»0 Mo 1-06,
bezogen auf den Gesamtmonomerengehalt) und 320 Teilen
Butylcellosolve. Der fieaktionskolben enthält 518 Teile Butylcellosolve bei etwa 1500C. 1 Stunde, nachdem der Zusatz
der Ausgangslösung beendet ist, werden weitere 3,91 Teile Benzoylperoxyd, gelöst in 20 Teilen Butylcellosolve, zu dem
Reaktionskolben gegeben und das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei 1500C gehalten. 329,5 Teile Harz werden erhalten, das
eine Säurezahl von etwa 143 und ein mittleres Molekulargewicht von etwa 2060 hat. Der Einfluß des Lösungsmittels,
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157080a
Butylcellosolve, auf die Eigenschaften des Harzes ist zu " beachten· So "wäre Z0B0 eine theoretische Säurezahl von etwa
' 200 zu erwarten gegenüber der beobachteten Säurezahl 143«.
Wenn 275 Teile des erhaltenen Harzes mit 40,2 Teilen konzentriertem Ammoniumhydroxyd und 1060 Teilen entsalztem
' Wasser vermischt werden, wird eine klare Auflösung vom pH-Wert 8,3 und der Gardner-Farbe 2,0 erhalten. Das Harz kann
als Ersatz für Schellack in bestimmten Überzugsmassen verwerndet
werden«,
Das folgende Beispiel zeigt das bevorzugte Verfahren zur Abtrennung des Reaktionslösungsmittels von den erfindungsgemäßen
alkalilöslichen Harzen«,
Ein 1500 Liter fassender, mit Glas ausgekleideter Ausgangstank wird mit 11,3 kg erfindungsgemäßem Styrol-Acrylsäureharz
(100 $ Festsubstanz), denen 11,3 kg Methylisobutylketon
als künstliche Verunreinigung zugesetzt wurden, 34,3 kg Wasser und 2,9 kg 28 tigern NHiOH beschickt« Der Restgehalt
an Styrolmonomer der Beschickung betrug 1,2 ^, auf
100 °/o Fest substanz bezogen. Das NH*0H und Wasser in.dem Gemisch
reichen aus, um das gesamte Harz zu einer 20 folgen Lösung aufzulösen«, Das Gemisch wird in dem Ausgangstank aufgelöst
und etwa bei dem 16. Boden in einen Destillierturm mit 23 Siebboden gepumpt. Die Destillierkolonne ist an ihrem unteren
Ende mit einer Heizvorrichtung mit Wasserdampf unter
1,4 kg/cm versehen. Ein Destillat aus Wasser, Methyliso-
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butylketon und Ammoniak wird aus der Ausgangslösung mit
einer Rückflußgeschwindigkeit von 11,3 kg je Stunde abdestilliert.
Wasser und Methylisobutylketon bilden ein azeotropes Gemisch, es wird daher so lange am Rückfluß erwärmt,
bis das Destillat praktisch kein Methylisobutylketon mehr enthält» Das Destillat wird kondensiert. Das Methylisobutylketon
wird zurückgewonnen. Die Wasser-Ammoniakschicht des Destillats wird abgenommen und in die gereinigte
Harzauflösung zurückgeführt, die dann vom Boden der Destillierkolonne
abgenommen wird. Die gereinigte Harzauflösungj die in einem 1125 Liter fassenden Tank aufbewahrt wird, wird
durch einen Kühler geschickt. Wenn der pH-Wert kleiner als etwa 7 ist, wird eine milchige Lösung erhalten. Dann wird
weiteres NH.OH zugesetzt, um den pH-Wert der Harzauflösung auf etwa 9,4 zu bringen, so daß eine klare Lösung erhalten
wird.
Die Kolonne wird zu Beginn mit etwa 45,3 kg V/asser beschickt, das natürlich die Ausgangslösung verdünnt. Daher
ist der Peststoffgehalt des Ausgangsproduktes klein. Der Peststoffgehalt des später erhaltenen Produktes nimmt aber
zu, sobald der Betrieb einen Gleichgewichtszustand erreicht hat. Das Endprodukt enthält etwa 9,6 Gew.-# Peststoffe, )
hat einen pH-Wert von etwa 9,4, eine Viskosität von etwa 3,8 Gentipoise bei 25°C, einen restlichen Styrolgehalt von etwa
0,06 #, auf 100 io Pestsubstanz bezogen, und einen Restgehalt
an Methylisobutylketon von etwa 0,5 bis 0,75 $>·
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Ein ähnliches Verfahren wurde im Laboratoriumsmaßstab
mittels eines 3 Liter fassenden Kolbens durchgeführt, der
mit Rückflußkühler und Destilliervorlage versehen war. Der Kolben wurde mit 766,8 Teilen entsalztem Wasser und 33»2
Teilen 28 tigern ΪΙΗ,ΟΗ beschickt. Anschließend wurden 7»O Teile
28 #iges NH4OH zugesetzt* 200 Teile gepulvertes Styrol-Acrylsäureharz,
das 5-6 Gew.-# Methylisobutylketon als Verunreinigung enthielt, wurden zugesetzt, wobei das Gemisch auf 700C
erwärmt wurde. Als die Temperatur der Lösung 970C erreicht
hatte, begann ein azeotropes Gemisch.von Wasser und Methylisobutylketon
abzudeetillieren. Es wurden etwa 12,9 Teile' feuchtes Methylisobutylketon erhalten. Die erhaltene Harzauflösung
war eine klare Lösung mit etwa 20 Gew.-<$>
Pestsubstanz bei einem pH-Wert von etwa 8,7·
Beispiele 4-17
Verschiedene Ter- und Quaterpolymerisate, die Monomere
der Formeln I und II enthielten, wurden nach dem in Beispiel 1 \
angegebenen allgemeinen Verfahren hergestellt. Die Ausgangs-
• ·
lösung und Beschickung, die nachher zugefügte Initiatormenge,
Ausbeute, Säurezahl und das Molekulargewicht der Harze sind in der. folgenden Tabelle I angegeben.
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Tabelle I
Ausgangs- lösung Gewichts- teile |
Beschickung Gewichts teile |
Später Zugesetzter Initiator Gewichts teile |
|
Beispiel 4 | |||
Styrol | f 208 | ||
N-Vinylpyrrolidon | 44,6 | ||
Acrylsäure | 115,0 | ||
Benzoylperoxyd | 29,03 | 4,84 | |
Methylisobutyl- keton |
367,6 | 735,3 | 20,0 |
Ausbeute^ 372,4 | |||
Säurezahl^ 223 | |||
Molekular gewicht 1250 |
|||
Beispiel 5 | |||
Styrol | 177,0 | ||
Acrylsäure | 65,1 | ||
Diäthylaminoäthyl- methacrylat |
25,4 | ||
Vazo(d> | 13,45 | 2,24 | |
Methylisobutyl- ketron |
267,5 | 535,0 | 20,0 |
Ausbeute^ 256,2 | |||
Säurezahl^b^ 161 | |||
Molekular- gewicht - |
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Ausgangs- lösung Gewichtδ ι eile |
Beschickung Geviichts- teile |
Später zugesetzter Initiator Gev/ichts- teile |
|
Beispiel 6 | |||
Styrol | 177,0 | ||
Acrylsäure | 65,1 | ||
2-Methyl-5- .vinylpyridin |
16,4 | ||
Benzoylperoxyd | 19,88 | 3,31 | |
Methylisobutyl- keton |
258,5 | 517 | 20,0 |
Ausbeute^ 255,2 | |||
Säurezahl^ 177 | |||
Molekular gewicht 2220 |
• | ||
Beispiel 7 | |||
Styrol | 229,0 | ||
Acrylsaurenitril | 31,8 | ||
Acrylsäure | 86,4 | ||
Benzoylperoxyd | 29,0 | 4,82 | |
Methylisobutyl- keton |
376,0 | 460,0 | 20,0 |
CCl, (Tetrachlor- 4!.kohlenstoff) |
312,0 | ||
Äthyl"benzol | 212,0 | ||
Ausbeute^a^ 362,3 , | |||
Säurezahl^^ 148 | |||
Molekular gewicht 1622 |
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Ausgangs lösung Gewichts teile |
Beschickung Gewichts teile |
Später zu gesetzter Initiator Gewichts teile |
I | |
Beispiel 8 | ||||
Styrol | 156,0 | |||
Methylacrylat | 37,2 | |||
Acrylsäure | 68,6 | |||
Benzoylperoxyd | 20,9 | 3,48 | ||
Methylisobutyl- keton |
282,7 | 565,4 | 22,0 | |
Ausbeute^ 258,3 | ||||
Säurezahl^b^ 184 | ||||
Molekular gewicht 2240 |
||||
Beispiel 9 | ||||
Styrol | 78,0 | |||
n-Butylacrylat | 333,0 | |||
Acrylsäure | 119,0 | |||
Benzoylperoxyd | 36,3 | 6,05 | ||
Methylisobutyl- keton |
377,0 | 552,0 | 20,0 | |
Ausbeute^ 543,5 | ||||
Säurezahl^^ 160 | ||||
Molekular gewicht 2050 |
- |
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Ausgangs lösung Gewichts teile |
Beschickung Gewichts- teile |
* | 489,8 | Später, zu gesetzter Initiator Gewichts teile |
• | • | 3,18 | |
Beispiel 10 | 20,0 | |||||||
Styrol | 156,0 | |||||||
Acrylsäure | 68,7 | |||||||
2-Äthylhexylacrylat | 80,0 | |||||||
Benzoylperoxyd | 20,97 | 3,5 | ||||||
Methylisobutyl- keton |
325,7 | 567,4 | 20,0 | |||||
Ausbeute^ 293,1 | ||||||||
Säurezahl^ 153 -* | ||||||||
Molekular gewicht , 2070 |
||||||||
Beispiel 11 | ||||||||
Styrol | 156,0 | |||||||
Methylmethacrylat | 26,3 | |||||||
Acrylsäure | 62,6 | |||||||
Benzoylperoxvd | 19,10 | |||||||
M ethylisobutyl- keton |
244,9 | |||||||
Ausbeute^a^ 247,2 | ||||||||
Säurezahl^ 174 | • | |||||||
Molekular gewicht 2120 |
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- | Beispiel 12 | Ausgangs- lösung Gewichts- teile |
Beschickung Gewichts teile |
Spater zu gesetzter , Initiator Gewichts teile |
- | 5,97 |
Styrol | 40,0 | |||||
n-Butylmethacrylat | 156,0 | |||||
Acrylsäure | 37,4 | |||||
Benzoylperoxyd | f 62,6 | |||||
M ethy11s ο butyl- keton |
6,37 | 1,06 | ||||
Ausbeute^ 223,4 | 256,0 | 512,0 | 20,0 | |||
Säurezahl^ 172 | ||||||
Molekular gewicht 2950 |
||||||
Beispiel 13 | ||||||
Styrol | ||||||
Butylacrylat | 46,3 | |||||
Äthylacrylat | 57,1 | |||||
Acrylsäure | 47,4 | |||||
Benzoylperoxyd | 115,3 | |||||
Methylisobutyl- keton |
35,82 | |||||
Ausbeute^ 289,0 | 266,1 | 532,2 | ||||
Säurezahl(b) 292 | ||||||
Molekular gewicht 1450 |
||||||
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Styrol Vinyltoluol Acrylsäure Methacrylsäure Benzoylperoxyd
Methylisobutylketon
Ausbeute( Säurezahl
Molekulargewicht
345,0 291
1350
Beschickung | 1570809 | |
Ausgangs- lösung |
G-ewichts- teile |
Später zu gesetzter Initiator |
Gewichts- teile |
■ | Gewichts teile |
80,0 | ||
90,9 | ||
64,8 | ||
77,5 | ||
40,5 | 6,75 | |
313,2
626,4
40,0
Styrol Vinyltolüol Butylacrylat Acrylsäure Benzoylperoxyd
Methylisobutylketon
Ausbeute
Säurezahl
Molekulargewicht
309 279
1600 49,9 56,7 61,5 126,8
38,70
294,9
589,8
. 6,48 40,0
009Ö 11/1339
Ausgangs lösung |
1 | 570809 | |
Gewiehts- teile |
Beschickung | Später zu gesetzter/ Initiator |
|
Gewichts teile |
Gewichts teile |
||
Beispiel 16 | 33,3 | ||
Styrol | 143,5 | ||
Butylacrylat | 126,8 | ||
Acrylsäure | |||
(Styrol/Acrylsäure-Molverhältnis etwa 0,18 : 1 )
Benzoylperoxyd | 23,22 |
Methylisobutyl- keton |
303,6 |
Ausbeute^ 324 | |
Säurezahl^ 285 | |
Molekular gewicht 1500 |
|
Beispiel 17 | |
Styrol | 62,4 |
Butylacrylat | 76,9 |
Acrylsäure | 108,0 |
Benzoylperoxyd | 23,28 |
Methylisobutyl- keton |
247,3 |
Ausbeute^ 256 | |
• Säurezahl(b) 300 | |
Molekular gewicht 1750 |
607,2
3,87
30,0
3,86
494,6
Fußnoten (a), (b), (c) und (d) siehe Tabelle II,
009811/1399
In den Beispielen 18, 19a und 19b wurden ein Vinyltoluol-Aorylsäure-Harz
und zwei Styrol-ilethacrylsäure-Harze
nach dem allgemeinen Verfahren Ton Beispiel 1 hergestellt« Die Ausgangslösung, die Beschickung, der später zugesetzte
Initiator, die Ausbeute, Säurezahl und das Molekulargewicht der Harze sind in Tabelle II angegeben:
Tabelle II
Ausgangs lösung
Gewichts teile
Beschickung
Gewichtsteile
Später zu gesetzter Initiator
Gewichtsteile
Beispiel t8 | 236,2 |
Vinyltoluol | 76,0 |
Acrylsäure | 21,8 |
Benzoylperoxyd·* | 328,0 |
Methylisobutyl- keton |
|
Ausbeute^ 326,0 | |
Säurezahl^ 174 . | |
Molekular gewicht 2086 |
|
546,0
3,63
16,4
16,4
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BAD ORSGJNAL
Ausgangs- lösung Gewichts teile |
15 70809 Spater zii~ gesetzter Beschickung Initiator Gewichts- Gewichts- ' teile teile |
|
Beispiel 19a | ||
Styrol | 208,0 | |
Methacrylsäure | 112 | |
Benzoylperoxyd | . 24,2 | 4,03 |
Butylcellosolve | , 344,2 | 565,2^°^ 20,0 |
Ausbeute^ 333,4 | ||
Säurezahl' ' 193 | ||
Molekular gewicht 1700 |
||
Beispiel 19b | ||
Styrol | 208,0 | |
Methacrylsäure | 112 | |
Benzoylperoxyd | 24,2 | 4,04 |
Methylisobutyl- keton |
344,0 | 370,0 20,0 |
Äthylbenzol | 318,0 | |
Ausbeute^ 331 | ||
Säurezahl^ 229,5 | ||
Molekular gewicht - |
(a) Gewichtsteile
(b) Aktuelle (gemessene) Säurezahl, nicht theoretische Säurezahl
(c) Reaktionstemperatur 160-20C
(d) Azo-bis-isobuttersäurenitril von der E.I, duPont de
Nemours & Co., Wilmington, Delaware.
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Ein Harz aus 69 Mol-% Styrol und 31 MoI-^ Acrylsäure
wurde nach Beispiel 1 hergestellte.Das Harz hatte die Säurezahl 174 und das ungefähre Molekulargewicht 1900 und war
löslich in einer wäßrigen Lösung, die die für den Säuregehalt des Harzes äquivalente Menge ΝΗ,ΟΗ enthielte
Zwei weitere Harze wurden hergestellt, wobei bestimmte
in Beispiel 1 beschriebene Bedingungen modifiziert wurden und wobei die theoretische molare Säuremenge in dem Harz
kleiner als bei dem oben beschriebenen Harz war«,
Ein Harz aus 80 Mol-$ Styrol und 20 Mo1-$ Acrylsäure
wurde hergestellt, indem die Ausgangslösung der Monomeren innerhalb einer Stunde (gegenüber 2 Stunden in Beispiel 1)
in den Reaktionskolben gegeben wurde, der das am Rückfluß siedende Methylisobutylketon enthielte Ferner wurde das
Reaktionsprodukt nicht wie in Beispiel 1 eingedampft und isoliert, sondern mit Heptan ausgefällt. Das erhaltene Harz
hatte eine Säurezahl von etwa 108 und ein Molekulargewicht von etwa 2240 und war nur teilweise löslich in einer wäßrigen
Lösung, die die dem Säuregehalt des Harzes äquivalente Menge enthielte
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Beispiel 20ο
Ein weiteres Harz aus 71,5 Mol-# Styrol und 28,5
Acrylsäure wurde gemäß Beispiel 20b hergestellt, nur wurde der Ausgangslösung an Stelle von ca· 3 Mol-$ nur ca. 1 Mol-$
Benzoylperoxyd zugesetzt· Das erhaltene Harz hatte eine Säurezahl von etwa 151 und ein Molekulargewicht von etwa 3100 und
war in einer wäßrigen Lösung, die die dem Säuregehalt des Harzes äquivalente Menge NH.OH enthielt, nur teilweise löslich.
Ein Beispiel für eine Pußbogenüberzugsmasse, die ein erfindungsgemäßes Harz als Verlaufmittel, Emulgiermittel und
Filmbildner enthielt, enthielt die folgenden Bestandteile: 12,5 Teile einer Harzauflösung eines Styrol-Acrylsäure-Harzes
nach Beispiel 1; 65 Teile Polystyrolemulsion mit 14 i» Feststoff
gehalt (Ubatol UL-2001 von der UBS Chemical Co., Cambridge,
Mass.)j 10 Teile Polyäthylenwachsemulsion A-C Polyäthylen 629
mit 14 % Festsubstanz, hergestellt nach dem in A-C Polyethylene,
überarbeitete Auflage, Allied Chemical Co,, Semet Solvay Division, New York, beschriebenen Verfahren; 1,0 Teil Tributoxyäthylphosphat
und 0,9 Teile Benzoflex P-600 (Polyäthylenglykol
600 - Dibenzoat von der Tennessee Products & Chemical Corj/·,
Nashville, Tenn.).
Wenn ähnliche Harze Metall enthaltenden,· wäßrigalkalischen Überzugsmassen zugesetzt werden, verbessern sie
die Verlaufseigenschaften und das Filmbildungsvermögen derartiger
Massen. :
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Ein Styrol-Acrylsäureharz gemäß Beispiel 1 mit einer Säurezahl von etwa 169, einem Molekulargewicht von etwa 2100
wurde in wäßrigem Ammoniak zu einer 20,8 $igen Lösung von etwa pH 9»0 aufgelöst. 96fO Teile dieser Auflösung wurden
als Emulgiermittel für eine Emulsionspolymerisation verwendet· Die anderen Bestandteile waren 80 Teile Methylmethacrylat,
0,9 Teile (NH,)2S2OQ und 224,0 Teile entsalztes Wasser·
Es folgt nun ein Beispiel für die oben beschriebene f
Aasführungsform. Die Harzauflösung und das entsalzte Wasser
(weniger als 10 Teile entsalztes Wasser sind zur Auflösung
des Initiators erforderlich) wurden in einen 1 Liter fassenden mit Stickstoff gefüllten Kolben gegeben, der mit mechanischem
Rührer, Thermometer, Tropftrichter. Kühler und Stickstoffeinleitungsrohr
versehen war. Während der Umsetzung wird ein positiver Stickstoffdruck aufrechterhalten· Das Gemisch wird
unter Rühren auf etwa 500C erwärmt, und das Methylmethacrylat
wird zugesetzt. Es wird weiter gerührt und auf etwa 750C erwärmt
und die Initiatorlösung zugesetzt. Eine exotherme Reaktion
setzt ein. Die Umse.tZungstemperatur wird etwa 2 Stunden zwischen
etwa 75° und 850C gehalten und das Reaktionsgemisch dann
abgekühlt· Die erhaltene feinteilige Emulsion wird dann mit
Ammoniumhydroxyd auf etwa pH 9»O gebracht, und die kleine
Menge Koagulat abfiltriert·
Ein ähnliches Verfahren wird angewendet, um mit einem ähnlichen in Butylcellosolve hergestellten Harz eine Polystyrol
emulsion herzustellen. Nach dem Filtrieren hat die erhal-
009 811/13 9 9 BAD original
tene Polystyrol emulsion einen pH-Wert von etwa 8,75 und wird #
mit Ammoniumhydroxyd auf etwa pH 9,0 gebracht. Die optische Dichte des Emulsionspolymerisats bei einer Verdünnung von
1: 100 ist etwa 0,402. Die optische Dichte wird mit einem Spektrokolorimeter der Firma Bausch and Lomb Optical Co.,
Rochester, New York gemessen· Die Wellenlänge der Lichtquelle beträgt 500 mü.f
Der Einfluß des Molekulargewichts des Harzes auf die Teilchengröße eines Emulsionspolymerisats wurde beobachtet,
indem verschiedene erfindungsgemäße Harze als Emulgiermittel bei der Emulsionspolymerisation von Methylmethacrylat verwendet
wurden· Das Polymerisat wurde nach einem ähnlichen Verfahren wie in Beispiel 22 hergestellt. Erfindungsgemäße
Styrol-Acrylsäureharze, die nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt worden waren, wurden als Emulgiermittel verwendet»
Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Molekulargewicht des Styrol-Acrylsäure- harzes |
Optische Dichtev&/ der Polymerisat emulsion |
Koagulat ±n g |
1370 | 0,093 | 0,0 |
2580 | 0,930 | |
3730 | 0,550 | 3,6 |
(a) Verfahren und Kolorimeter wie in Beispiel 22; die Verdünnung
betrug aber 1:25·
(b) Eine Emulsion mit grober Teilchengröße enthielt ungefähr 5 # des Monomeren als Eoagulat·
640 009811/1399
Eine Reihe von Styrol-Acrylsäureharzen mit einem Molverhältnis
von Styrol zu Acrylsäure von etwa 1:1 bis 2,3:1 wurde nach Beispiel 1 hergestellt« jedes Harz wurde mit etwa
der stöchiometrischen Menge an wäßrigem Ammoniumhydroxyd aufgelöst
und die Harzauflösung auf etwa pH 8,0 gebracht» Das mittlere Molekulargewicht und die Säurezahl dieser Harze und
die Oberflächenspannung dieser Harzlösungen sind in Tabelle III
angegebene Die Oberflächenspannung der Harzauflösungen wurde bei 20 io Fest stoff gehalt und 250C gemessene Da die Oberflächenspannung
von Wasser bei 25 0 72,8 dyn/cm beträgt, ist die Wirkung der Harze auf die Oberflächenspannung des Wassers
leicht zu erkennen«.
Mittleres Molverhältnis Molekular- . Styrol/Acrylgewicht
säure
Oberflächenspannung einer Säure- 20 folgen Harzauflösung
zahl bei 25 0 in- dyn/cm
2350 | 1:1 | 298 | 30,3 |
1820 | 125:1 | 228 | 41,2 |
1810 | 2,3:1 | 166 | 44,1 |
1620 | 1,5:1 | 217 | 39,6 |
1800 | 2,3:1 | 167 | 43,5 |
2040 | 1,5:1 | 222 | 39,9 |
2340 | 2,3:1 ' | 169 | 45,2 |
1770 | 1,5:1 | 221 | 40,7 |
1660 | 2,3:1 | 158 | 41,8 |
0 09811/1399
Vier Harze aus 62 Mol-$ Styrol und 38 Μοί-^έ Acrylsäure
wurden mit verschiedenen ReaktionslöBungsmittelii und fcfi verschiedenen
Reaktionstemperaturen hergestellt, Der.lilifluS des
Reaktionslösungsmitteis, der Temperatur und eines Kettenüber»
tragungsmitteis, wie Laurylmercaptan auf das Molekulargewicht,
geht aus den in Tabelle IY zusammengestellten Ergebnissen
hervor,
hervor,
T a b e 1 1 e IV
Ausgangs lösung |
Beschickung | Später zu gesetzter Initiator |
I | |
Gewichts— teile |
Gewichts teile |
Gewichts- teile |
||
Beispiel 25a | ||||
Styrol · | 208,0 | |||
Acrylsäure | 88,6 | |||
Benzoylperoxyd | 23,45 | 3,91 ' | ||
Cyclohexanon | 320,0 | 518,0 | ||
Ausbeute - | ||||
Säurezahl^ 197 | ||||
Molekular gewicht 1000 |
||||
Polymerisation bei etwa | 1550C | |||
Beispiel 25b | - | |||
Styrol | 208,0 | |||
Acrylsäure | 88,6 | |||
Benzoylperoxyd | 23,45 | 3,91 | ||
Cyclohexanon | 320,0 | 518,0 | ·.: .aO-,0 | |
Ausbeute^ 318,0 Säurezahl^ 207 |
" ' ''-■■· · | |||
Molekulargewicht 1000 | ||||
Polymerisation bei etwa | 1150C ÖO | 981 1/1399 |
Beispiel 25c | -43- | 1 | 570809 | |
* | Styrol | Ausgangs- lösung Gewichtε ι eile |
Beschickung Grewichts- teile |
Später zu gesetzter Initiator Gewichts teile |
Acrylsäure | ||||
Benzoylperoxyd | 208,0 | |||
X«urylmercaptanv ' | 88,6 | |||
Cyclohexanon | 23?45 * | 3,91 | ||
Ausbeute^ 60,8 | 32,4 | |||
Säurezahl^ 173,2 | 320,0 | 518,0 | 20,0 | |
Molekular gewicht 700 |
||||
Polymerisation bei etwa | ||||
Beispiel 25d | ||||
Styrol | 1150C | |||
Acrylsäure | ||||
Benssoylperoxyd | 208,0 | |||
M ethylisobutyl- keton |
88,6 | |||
Ausbeute^ 296- | 23,45 | 3,91 | ||
Säurezahl(h ) 208 | 296,6 | 593,2 | 20,0 | |
Molekular gewicht 1620 |
||||
Polymerisation "bei etwa 115 C
(a) Gewichtsteile
(b) Gemessene Säurezahl
(c) Kettenübertragungsmittel
00981 1 /1399
• BAD ORIGINAL
Das folgende Beispiel beschreibt die Herstellung eines Styrol-Methacrylsäure-Harzes durch ansatzweise lösungspolymerisation.
Die Ausgangslösung, Beschickung, Ausbeute und Säurezahl des Harzes sind angegeben.
Ausgangslösung | Beschickung | |
Gewichtsteile | Gewichtsteile | |
Beispiel 26 , | ||
Styrol | 104,0 | ·■ . |
Methacrylsäure | 34,4 | |
Tetrachlorkohlenstoff | 77,0 | |
Methylisobutylketon | 169,0 | 1000,0 |
Benzoylperoxyd | 10,2 | |
Ausbeute^ 92,0 | ||
Säurezahl 175 | ||
Molekulargewicht | ||
(a) Gewichtsteile |
Der Ansatz wurde unter Stickstoff auf 90 C erwärmt. Dann wurde die gesamte Ausgangslösung zugesetzt. Das Gemisch
wurde dann bei 1080G 3 Stunden reagieren gelassen. Danach wurde
der größte Teil des Lösungsmittels abdestilliert und das Harz ausgefällt. Das Harz wurde mit Heptan gewaschen und anschließend
im Vakuum getrocknet. 50 Teile des erhaltenen Harzes wurden bei 5O0C etwa 1 Stunde mit 10,4 Teilen konzentriertem NH4OH und
190 Teilen entsalztem Wasser gerührt. Eine milchig aussehende Dispersion wurde erhalten, die sich auch mit Filtrierhilfsmitteln
nicht klar filtrieren ließ.
• *
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Durchfüh*-
0098 11/1399
rungsformen beschränkt. ^ ^
- Patentansprüche -
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines alkalilöslichen
Harzes mit einer Säurezahl von etwa 140 "bis 300 und einem
mittleren Molekulargewicht von etwa 700 bis 5000, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) in Gegenwart eines Kettenübertragungsmediums
mindestens zwei Monomere polymerisiert, die bei 80° ein kleineres relatives Reaktionsfähigkeitsverhältnis
als etwa 1,0 haben, wobei ein Monomer ein carboxylgruppenfreies, polymerisierbares äthylenisch ungesättigtes Monomer
der Strukturformel Ar-OH=OH2 ist, worin Ar eine Aryl- oder
Alkarylgruppe sein kann, und das zweite Monomer ein Carboxylgruppen
enthaltendes polymerisierbares äthylenisch ungesättigtes Monomer der Strukturformel GH2=G(I)-OOOH ist,
worin R Wasserstoff oder eine Methylgruppe ist, und wobei das Molverhältnis von carboxylgruppenfreiem, polymerisiert
barem ät.hylenisch ungesättigtem Monomer zu Carboxylgruppen enthaltendem polymerisierbarem äthylenisch ungesättigtem
Monomer zwischen etwa 3:1 und 1:1 liegt, (b) ein Kettenübertragungsmedium
verwendet, das eine wesentliche Menge der Monomeren und des Harzes löslich macht, und (e) Monomere,
kettenübertragendes Lösungsmittel und einen Polymerisationsinitiator
mit solcher Geschwindigkeit" in das Reaktionsmedium gibt, daß ein Überschuß an unumgesetzten Monomeren in dem
Reaktionsmedium vermieden wird«
2« "Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kettenübertragungsmedium ein kettenübertragendes Lo-
009811/1399 ·
sungsmittel ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadureh daß das kettenübertragende Lösungsmittel
Toluol, ein Xylol/p~Gymol~Gemisqh, 3-Heptanon,
acetat, Methylisobutylearbinol, Butyloellesolve,
hexanon oder ein Gemisch dieser lösungsmittel igt·
4· Verfahren naeh Anspruch 1, dadurch gefc©»|Mi#i^hnet,
daß dem Kettenübertragungsmedium ein Kettenübertragungsmittel zugesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polymerisationsinitiator in einer Konzentration von etwa 0,5 Mol-# bis 6,0 Mol-$, auf den Gesamtmonomfrengehalt
bezogen, zugesetzt wird, wobei der Initiator Bentoylperoxyd
oder Azo-bis-isobuttersäurenitril sein kann und d^© Ketten·^
übertragungsmittel Laurylmercaptan ist·
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zur Herstellung alkalilöslicher Harze, die praktisch kein
Eeaktionslösungsmittel und ein Mindestmaß an Hargabbau·"
produkten enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) das Gemisch von alkalilöslichem Harz und Reaktionslösungsmittel,
das bei einer Polymerisationsreaktion erhalten wird, ^U
einem erheblichen Feststoff gehalt einengt, (b) das k©nzen*·
trierte Gemisch von alkalilöslichem Harz und ReaJrHons- >
lösungsmittel mit einer wäßrigen Base auflöst und (o) ein
azeotropes Gemisch von Wasser und Reaktionslösungsjaittel aus
der Auflösung (b) durdi Destillieren abtrennt, big daß
Destillat praktisch kein Reaktißnslösungsaitte^ jaehr enthält
.
0098 11/1399
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-
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