DE1560011C - Vorrichtung zum Ablangen von Bahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Ablangen von Bahnen

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DE1560011C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Walter 3001 Altwarmbuchen Nadler Heinrich 3071 Hagen D06h 7 20 Niclas
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG, 3000 Hannover
Publication date

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Description

1 560 Oil
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablängen von Bahnen, insbesondere gummierten Cordgewebebahnen, mit zwei Trennwerkzeugen, die gegenläufig von einer gemeinsamen Angriffsstelle aus entlang ihrer fluchtenden Führungsbahnen zu den Rändern der Bahn hin bewegbar sind.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art erfolgt der Antrieb der beiden Trennwerkzeuge durch Arbeitszylinder, die gegebenenfalls über Zahnstangen an den schlittengeführten Trennwerkzeugen angreifen. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Antriebe und Führungen für die Trennwerkzeuge im Anschluß an einen Arbeitshub angehoben werden müssen, um die Trennwerkzeuge in die Ausgangsstellung zurückführen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß sich besondere Maßnahmen zur Rückführung der Trennwerkzeuge in die Ausgangsstellung erübrigen und daß weiterhin mit einfachen technischen Mitteln ein synchroner Lauf der beiden Trennwerkzeuge sichergestellt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die Trennwerkzeuge an den Zuggliedern von zwei synchron angetriebenen Kettentrieben, sogenannten Hülltrieben, befestigt, das eine Trennwerkzeug gegenüber dem anderen Trennwerkzeug voreilt und das voreilende Trennwerkzeug an seinem hinteren Ende mit einer Ausnehmung zum Durchtritt des anderen Trennwerkzeuges versehen ist.
Diese beiden zum Antrieb und zur Führung der beiden Trennwerkzeuge dienenden Hülltriebe sind mechanisch so miteinander verbunden, daß sie synchron umlaufen. Sie bewirken zudem eine Führung der Trennwerkzeuge beim Arbeitshub und bewirken gleichzeitig, daß die Trennwerkzeuge aus der durch die Bahn bestimmten Ebene herausgehoben werden, wenn sie den Arbeitshub vollzogen haben. Sodann werden die Trennwerkzeuge wieder in die Arbeitsstellung bewegt, und zwar an den einander zugekehrten Umlenkstellen des Hülltriebes. Damit zudem die beiden Trennwerkzeuge nahe beieinander in die Wirkstellung gelangen können, ist das voreilende Trennwerkzeug an seinem hinteren Ende mit einer Ausnehmung zum Durchtritt des anderen Trennwerkzeuges versehen.
Während die Trennwerkzeuge ihren Rückhub vollziehen bzw. außerhalb der durch die abzulängenden Bahnen bestimmten Ebene bewegt werden, durchlaufen die Trennwerkzeuge eine Wärmekammer, die eine für den Trennvorgang günstige Erwärmung der Trennwerkzeuge herbeiführt.
Die synchron durch die beiden Hülltriebe bewirkte gegenläufige Arbeitsbewegung der Trennwerkzeuge stellt weiterhin eine verzerrungsfreie Ablängung der leicht verformbaren gummierten, jedoch noch nicht vulkanisierten Cordgewebebahnen sicher.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Ablängen und Abtrennen von gummierten Cordgewebebahnen in der Ansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in der Draufsicht,
F i g. 3 einen Mittelschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 4 eine Einzelheit aus Fig. 1,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V von Fig. 4,
Fig. 6 die Angriffsstelle der Werkzeuge für eine Maschine gemäß F i g. 1,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den in Fig. 6 dargestellten Ausschnitt,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß F i g. 6 in Richtung des Pfeiles VIII gesehen,
ίο F i g. 9 eine gegenüber F i g. 1 abgewandelte Vorrichtung zum .Ablängen von gummierten Cordgewebebahnen in der Ansicht und schließlich
Fig. 10 die Vorrichtung gemäß Fig. 9 in der Seitenansicht. -
An einer Grundplatte 1 mit einer Traverse 2 sind zwei in einer senkrechten Ebene angeordnete Kettentriebe 3 gelagert, die über eine Antriebswelle 4 synchron, aber gegenläufig angetrieben werden. Mit den Kettengliedern sind hakenförmige Trennwerkzeuge 5
ao und 6 verbunden, und zwar derart, daß bei einer Lagerung und Führung der Kettenglieder und der Trennwerkzeuge 5 und 6 in U-förmigen Führungselementen 7 bei Drehung der Antriebswelle 4 eine gegenläufige Bewegung der Trennwerkzeuge 5, 6 im Sinne der beiden Pfeile 8 und 9 erfolgt. Dabei ist der Antrieb wiederum so ausgelegt, daß die Trennwerkzeuge 5, 6 praktisch zur gleichen Zeit an einer Stelle, und zwar in der Mitte der abzulängenden Bahn 10 von unten her kommend angreifen, so wie dies in F i g. 6 dargestellt ist. Das eine der beiden Trennwerkzeuge, nämlich das Trennwerkzeug 5 ist dabei an seinem hinteren Ende mit einem Schlitz 11 versehen, durch den das schmaler gehaltene Trennwerkzeug 6 hindurchgreifen kann. Darüber hinaus sind die beiden Kettentriebe 3 auch so über ein Vorgelege miteinander gekoppelt, daß das Trennwerkzeug 5 gegenüber dem Trennwerkzeug 6 voreilt. Dies ist aus F i g. 6 erkennbar; das Trenn werkzeug 5 hat schon den Verdrehungswinkel zurückgelegt, während das Trennwerkzeug 6 erst um den Winkel gedreht worden ist, d. h., das Trennwerkzeug 5 kommt zeitlich gesehen vor dem Trennwerkzeug 6 mit der Bahn 10 in Berührung.
Damit ein Einführen der Trennwerkzeuge 5, 6 ermöglicht wird, ist ein von oben her auf die Bahn 10 einwirkender Andrückstempel 12 vorgesehen, der zweiteilig ausgeführt sein kann und zu beiden Seiten der Trennwerkzeuge 5, 6 wirksam ist, vorzugsweise aber einstückig ausgebildet wird und mit einer Ausnehmung 13 zum Durchtritt der Werkzeuge 5 und 6 ausgestattet isj. Die Ausnehmung 13 erstreckt sich in Längsrichtung der Kettentriebe 3 bzw. in Bewegungsrichtung der Trennwerkzeuge 5, 6.
Nachdem die Trennwerkzeuge 5, 6 gemäß F i g. 6 die Bahn 10 von unten her durchstoßen haben, erfolgt der Geradlauf nach beiden Rändern der Bahn 10 hin, wobei die Stellung gemäß Fig. 1 erreicht wird und bei einer weiteren Bewegung der Kettentriebe 3 schließlich die Bahn 10 über ihre gesamte Breite hinweg durchgetrennt wird. Wichtig ist hierbei, daß die in einer Parallelstellung angeordneten Cordfäden 10' der Bahn 10 (F i g. 8) nicht beschädigt wer-"den, wobei selbstverständlich darauf zu achten ist, daß die Cordfäden 10' zumindest etwa in Richtung der beiden Kettentriebe 3 bzw. in Richtung der Führungen 7 verlaufen. Beim Durchstoßen der Gewebebahn 10 gelangen die Spitzen der Trennwerkzeuge 5, 6 zwischen zwei Cordfäden 10', und sie trennen
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dann die Bahn 10 ab in einem zwischen zwei benachbarten Cordfäden 10' befindlichen Bereich.
Der Andrückstempel 12 hat eine vergleichsweise sehr geringe Erstreckung in Arbeitsrichtung der Trennwerkzeuge 5, 6. Vorzugsweise enden die seitlichen Kanten gemäß F i g. 6 etwa in der Nähe der darunterliegenden Umlenkräder für die Kettentriebe 3. Eine solche relativ kleine Ausdehnung des Andrückstempels 12 hat den Vorteil, daß sich während des Trennvorganges die gegebenenfalls nicht vorschriftsmäßig aufgelegte Bahn 10 ausrichten kann, und zwar unter der Wirkung der auf die Bahn einwirkenden Trennwerkzeuge 5, 6.
Im allgemeinen können die Trennwerkzeuge 5 und 6 im kalten Zustand betrieben werden. Sollen jedoch vergleichsweise dicke Bahnen 10, z. B. Cordgewebebahnen mit zusätzlicher Gummischicht, zertrennt werden, so wird für die Trennwerkzeuge 5, 6 eine Vorwärmung vorgesehen. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, im Untertrum der Kettentriebe 3 Heizkammera vorzusehen, in denen die Trennwerkzeuge 5, 6 verweilen können, wenn bei stillstehenden Kettentrieben 3 der Vorschub der Bahn 10 bewirkt wird. Gegebenenfalls kann aber auch eine kontinuierliche Aufwärmung durch eine langgestreckte Vorwärmkammer erfolgen, die sich in dem Bereich des Trums der Kettentriebe 3 befinden müßte, welcher der Tischplatte 14 bzw. der Bahn 10 abgekehrt ist.
Gemäß F i g. 9 und 10 können die Kettentriebe 3, die hierzu erforderlichen Antriebs- und somit auch die Trennwerkzeuge 5 und 6 oberhalb der zu bearbeitenden Bahn 10 vorgesehen sein. Auch hierbei bleibt der von unten nach oben auf die Bahn 10 einwirkende Andrückstempel 12 während des Trennvorganges wirksam, jedoch kann bei dieser Anordnung der Trennwerkzeuge zu beiden Seiten des Andrückstempels 12 je ein umlaufendes Transportband 15 zur Auflage der Bahn 10 angeordnet werden, welches den Vorschub der Bahn 10 sicherstellt. Zweckmäßigerweise werden hierbei die beiden Transportbänder 15 über gemeinsame Rollen 16 geführt. Die Förderbänder 15 werden außerdem vorzugsweise als Stahlbänder bzw. als Stahlblechbänder ausgeführt.
Es sei noch erwähnt, daß das eine Trennwerkzeug 5 an Stelle des Schlitzes 11 auch mit einer seitlich offenen Ausnehmung versehen sein kann, so daß die zum ίο Eingriff der Trennwerkzeuge 5, 6 erforderliche Bewegung, so wie diese an Hand der F i g. 6,7 und 8 dargestellt ist, ebenfalls ermöglicht werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ablängen von Bahnen, insbesondere gummierten Cordgewebebahnen, mit zwei Trennwerkzeugen, die gegenläufig von einer gemeinsamen Angriffsstelle aus entlang ihrer fluchtenden Führungsbahnen zu den Rändern der Bahn hin bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwerkzeuge (5, 6) an den Zuggliedern von zwei synchron angetriebenen Kettentrieben (3) befestigt sind, das eine Trennwerkzeug (5) gegenüber dem anderen Trennwerkzeug (6) voreilt und das voreilende Trennwerkzeug (5) an seinem hinteren Ende mit einer Ausnehmung (11) zum Durchtritt des anderen Trennwerkzeuges (6) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Leertrum der Kettentriebe (3) Wärmekammern für die Trennwerkzeuge (5, 6) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (11) am Trennwerkzeug (5) ein randoffener Schlitz ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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