DE1553678A1 - Elektrischer Rasierapparat - Google Patents

Elektrischer Rasierapparat

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DE1553678A1
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    • B26B19/38Details of, or accessories for, hair clippers, or dry shavers, e.g. housings, casings, grips, guards
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Dry Shavers And Clippers (AREA)

Description

Aktenzeichen: P 15 53 678.4-15
Anmelder: Etablissements AESUP
NEUE ANMELDEUNTERLAGEN
Elektrischer Rasierapparat
Die Erfindung betrifft eine zweckmässige und vorteilhafte Ausbildung eines elektrischen Rasierapparates mit einem länglichen Gehäuse zur Aufnahme des Antriebsmotors und einem an einem Ende gewinkelt angeordneten Scherkopf mit konvexer Schneifläche, deren Sekantenebene mit der Gehäuselängsachse einen spitzen Winkel bildet.
Derartige elektrische Rasierapparate sind bekannt und weisen wie alle bisher bekannten elektrischen Rasierapparate - alle ein ziemlich dickes und kurzes Gehäuse auf, was ganz offensichtlich durch die Abmessungen und die Anordnung des Motors bedingt ist.
Weiterhin sind alle auf dem Markt befindlichen Modelle von elektrischen Rasierapparaten im wesentlichen auf eine gute Schneidwirkung abgestellt, d.h. auf eine bestimmte Mechanik der Schneidmesser und des Scherblattes, während irgendwelche physiologischen Ueberlegungen hinsichtlich einer Erleichterung der vom Ben-utzer einzunehmenden
0900. E241.12D.4 - BIl/KW/ek
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Arm- und Handhaltung sowie der auszuführenden, rein kinematischen Bewegungen, bisher nicht angestellt wurden.
Bei einigen bekannten Aus führ ungs formen ist zwar der Scherkopf im Winkel zur Längsachse des Gehäuses angeordnet, jedoch wurden hierbei keine Ueberlegungen über einen besonders günstigen Winkel sowie eine besonders günstige geometrische Form und Anordnung der Schneidfläche angestellt.
Ein weiteres Merkmal ist bei den meisten elektrischen Rasierapparaten eine verhältnismässig starke Krümmung der Schneidfläche, was man für erforderlich hält, um an alle Stellen des Bartwuchses gut und mit dem nötigen Druck heranzukommen. Diese stark gekrümmten Schneidflächen bringen jedoch die Gefahr mit sich, dass die Haut bei Anwendung eines zu starken Druckes leicht entzündet wird, da die Kontaktlinie, mit welcher die stark gekrümmte Schneidfläche die Haut berührt, nur sehr schmal ist, insbesondere an denjenigen Hautbereichen, welche nur wenig elastisch sind, weil Knochen oder Knorpel darunter liegen.
Auf jeden Fall stellen die bekannten Ausführungsformen elektrischer Rasierapparate nur einen Kompromiss zwischen der Schnelligkeit der Rasur infolge des elektrischen Antriebes und der wesentlich ungünstigeren Handhabung infolge des klobigen Gehäuses und der bisher verwendeten Schneidflächenabmessungen und -formen dar, verglichen mit den altbekannten Sicherheitsrasierapparaten für die Nassrasur.
Zweck der Erfindung ist, die Rasieroperationen, denen sich ein Mann täglich wenigstens einmal unterziehen muss , zu vereinfachen und bequemer zu gestalten, wobei vor allem zu berücksichtigen ist, dass die erforderlichen Drehungen und Winkelungen des Handgelenkes
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bei der Bedienung bekannter Rasierapparate über diejenigen Grenzwerte hinausgehen, die von einer Normalperson bei einer mehrminütigen Tätigkeit, wie sie die Rasur darstellt, als nicht anstrengend empfunden werden. Diese Grenzwerte für die Dreh- und Knickwinkel des Handgelenkes betragen, ausgehend von der zwanglos gestreckten Lage der Hand, etwa jeweils 15° nach beiden Seiten. Wenn diese Grenzwerte von 15° überschritten werden, dann empfindet eine Normalperson diese Bewegungen auf die Dauer nicht mehr als nicht anstrengend. Hinzu kommt ferner die keineswegs natürliche Greiflage der Finger bzw. der Hand, die erforderlich ist, um die dicken, unförmigen Gehäuse bekannter Rasierapparate sicher festzuhalten.
Zur Vermeidung aller dieser Nachteile und Lösung der vorstehend erwähnten Aufgabe ist ein elektrischer Rasierapparat des eingangs erwähnten Typs erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen stielförmigen, zylindrischen Handgriff mit so kleinem Querschnitt bildet, dass er mit der zur Faust gekrümmten Hand vollständig umschlossen werden kann, dass ferner die in Bezug auf den Stiel feststehende Schneidfläche etwa 45-50 mm breit und 30 - 45 mm hoch ist, ihre Sekantenebene mit der Längsachse des Gehäuses einen Winkel zwischen 20 und 35° bildet und der Krümmungsradius der Schneidfläche zwischen 30 und 35 mm beträgt.
Ein solches Gehäuse in Form eines stielförmigen, zylindrischen Handgriffes mit solchen Abmessungen, dass er mit der zur Faust ■ gekrümmten Hand vollständig umschlossen werden kann, ist nicht nur viel natürlicher und besser greifbar, sondern er erlaubt auch aufgrund seiner Hebelwirkung, dass geringe Schwenkungen und Drehungen des ziemlich weit vom Schneidkopf entfernt erfassten
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Stieles ausreichen, um die Schneidfläche entsprechend zu bewegen und zu orientieren.
Einen solchen Hebeleffekt ermöglichen die bekannten Rasiergeräte nicht. Vielmehr muss die das Gehäuse einseitig umgreifende Hand fasst genau alle diejenigen Bewegungen und Orientierungen ausführen, welche auch die Schneidfläche selber auf der Haut ausführen muss.
Der weiterhin genannte Winkel zwischen 20 und 35°, welchen die Sekantenebene der gekrümmten, feststehenden Schneidfläche mit der Stiellängsachse bildet, ermöglicht die Verbindung mit dem stieiförmigen Gehäuse alle erforderlichen Handhabungen unter geringstmöglichen Anstrengungen. Allein durch diese Kombination dieser beiden Merkmale wird erstmals erreicht, dass der Benutzer mit einer Maximaldrehung des Handgelenkes von insgesamt 25° auskommt, und zwar durch Drehung von +10° in der einen Richtung und -15° in der andern Richtung. Ein derartig minimaler Drehwinkelbereich des Handgelenkes ist aber bei keinem der bisher bekannten elektrischen Rasierapparate ausreichend, so dass es bei Anwendung dieser Geräte ziemlich rasch zu Muskelermüdungen kommt.
Die weitere Ausbildung der Schneidfläche mit einer Breite von 45 - 50 mm und einer Höhe von 30 - 35 mm sowie einen Krümmungsradius zwischen 30 und 35 mm garantiert eine optimale Anpassung an alle zu rasierenden Hautbereiche. Die nur schwache Krümmung nach der Erfindung vermeidet einerseits eine Reizung der Haut, auch wenn die Schneidfläche mit ziemlich grosser Kraft gegen die Haut gedrückt wird, da eine schwach gekrümmte Fläche den auf sie ausgeübten Druck, welcher zwischen 15 und 25 g/cm liegt, immer über grössere Flächenbereiche gleichmässiger verteilt als eine stark gekrümmte Schneidfläche. Andererseits werden durch
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den grossen Bereich der auf der Haut anliegenden Schneidfläche mit Sicherheit auch die längeren Haare erfasst, zu deren Beseitigung die bisher bekannten Ausführungen besondere Vorrichtungen oder Zusatzeinrichtungen haben müssen.
Die erwähnten Abmessungen der Schneidfläche stellen tatsächlich einen optimalen Kompromiss im Hinblick darauf dar, dass so unterschiedliche Hautbereiche mit ein und demselben Gerät rasiert werden müssen, wie die weichen Partien der Wangen, die harten Partien im Bereich der Schläfen und Backenknochen und die empfindlichen Halsbereiche mit den Knorpeln,
Die verhältnis massig geringe Breite der Schneidfläche vermeidet es, dass beim Rasieren stärker gekrümmte Bereiche wie bei den bisher bekannten Geräten nur ein verhältnismässig kleiner Bereich der Schneidfläche wirklich Schneidarbeit leistet, während die Schermesser in dem übrigen Bereich leer laufen. Dieser nachteilige Effekt beeinträchtigt auch die Schneidwirkung und bedeutet eine ungleichmässige Beanspruchung des Scherblattes.
Die erfindungsgemässe Ausbildung eines elektrischen Rasierapparates ist somit nicht nur eine Summierung von verschiedenen Einzelmerkmalen ohne besonderen Kombinationseffekt, da die geschilderten Vorteile des Winkels der Sekantenebene zur Schneidfläche offensichtlich nur dann wirksam werden, wenn der Rasierapparat wie ein Griff mit den zur Faust gekrümmten Fingern umgriffen werden kann. Um an dieser einfachen Greifmöglichkeit und einer nur geringen Handgelenkdrehung alle zu rasierenden Hautbereiche mit der Schneidfläche zu erfassen, sind die angegebenen Abmessungen und die Krümmung dieser Schneidfläche erforderlich.
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Als Antriebsmotor für den erfindungsgemäss ausgebildeten Rasierapparat kann beispielsweise ein von anderen elektrischen Handgeräten zur Körperpflege her bekannter Schwingankermotor verwendet werden, der mit der Netzfrequenz von im allgemeinen 50 Hz schwingt und eine schmale, gut in ein Gehäuse mit kleinem Querschnitt unterbringbare Form hat.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel und die Anwendung erläuternden Skizzen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 : die Darstellung einer Hand zur Veranschaulichung der morphologischen Gegebenheiten, denen durch die Erfindung
Rechnung getragen wird;
Fig. 2 : eine die natürliche Haltung der Hand beim Ergreifen eines
länglichen Gegenstands veranschaulichende Darstellung; Fig. 3 : eine Seitenansicht eines Rasierapparates nach der Erfindung; Fig. 4 : eine Vorderansicht des Rasierapparats nach Fig. 3; Fig. 5 : eine perspektivische Ansicht des Rasierapparates schräg
von hinten;
Fig. 6 : eine entsprechende perspektivische Darstellung schräg
von vorn;
Fig. 7 : eine Draufsicht auf den Kopf des Rasierapparats senkrecht
zur Längsachse des Gehäuses;
Fig. 8 : ein die Winkelstellungen des Apparats während der Rasur und die Schwenkung des Handgelenks der den Rasierapparat haltenden Hand veranschaulichendes Diagramm;
Fig. 9
und 10 : zwei verschiedene mögliche Arbeite Stellungen des Rasierapparats bei der Rasur der oberen Halspartie veranschaulichende Darstellungen.
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Im folgenden soll zunächst auf die Anatomomorphologie der zu rasierenden Haut und die sich daraus ergebenden Folgerungen für eine günstige Form und günstigen Abmessungen der Schneidfläche des Rasierapparats eingegangen und dann aufgrund einer Betrachtung der physiologischen Gegebenheiten der Hand und des Armes sowie der natürlichen Bewegungsfunktionen untersucht werden, auf welche Weise der Rasierapparat am zweckmässigsten und einfachsten gehalten Und geführt werden kann. Anschliessend wird dann die funktionelle Form des Rasierapparats nach der Erfindung erläutert.
Unter den beiden symmetrischen Gesichts- und Halshälften, die regelmässig einer Rasur zu unterziehen sind, unterscheidet man die Bereiche des Backenbarts an den Backenknochen und den Wangen, des Kinnbarts, des Schnurrbarts zwischen Nase und Oberlippe sowie der Haare an den Kinnbacken, am Hals und am Kehlkopf. Die Morphologie dieser Partien ist sehr unterschiedlich und kann einerseits hinsichtlich "der Geometrie", also nach der Grosse der Teilbereiche mit nahezu ebenen oder mehr oder weniger gewölbten Flächen, und andererseits hinsichtlich des Widerstandes der Haut der einzelnen Teilbereichen gegenüber einem Druck analysiert werden.
Allgemein lassen sich die ebenen oder nur schwach gewölbten Teilbereiche leicht rasieren, während die Haare auf den konkaven Partien, unter dem Schlafenbogen, zwischen Unterlippe und Kinn, unter den Kinnbacken und im Bereich des Adamsapfels schwieriger zugänglich sind und auch wegen ihrer im allgemeinen regellosen Orientierung nur schlecht geschnitten werden können«
Ferner spielt die unter der Haut liegende Muskulatur und Knochenstruktur eine wichtige Rolle. Die Partien der Backenknochen, des Unterkiefers, der Knorpelringe der Luftröhre sowie der Kehlkopfknorpel und -knochen bilden harte Bereiche, über die sich eine nur
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dünne Haut spannt, während ausserhalb dieser Partien die Haut wesentlich elastischer ist und sich unter dem Druck der Schneidfläche stark verformt.
Um daher eine möglichst gute Anpassung an die Oberfläche aller erwähnten Hautpartien, eine gute Zugänglichkeit auch an den konkav gewölbten Bereichen, z.B. ander Oberlippe, sowie eine weitgehende Verminderung des nachteiligen Effekte eines unterschiedlichen Widerstands der von der Schneidfläche erfassten und einen lokalen Knochen bedeckenden Haut zu erzielen, schlägt die Erfindung eine Schneidfläche nur verhältnismässig kleiner Abmessungen und geeigneter Krümmung vor.
Ferner wurde die Form des Apparats derart gewählt, dass zur Führung des Schneidkopfes auf der Haut eine Bewegung des Apparats unter alleiniger Beteiligung des Handgelenks und des Unterarms möglich ist, während die bekannten Apparate meistens auch noch eine Bewegung bzw. Beanspruchung anderer Muskelbereiche wie die des Oberarms, der Schulter und des Kopfes bzw. Halses erfordern, um die richtige Orientierung der Schneidfläche auf allen Hautpartien zu gewährleisten. Eine derartige Gymnastik ermüdet und lenkt den Rasierenden von der eigentlichen Rasur ab. Vom physiologischen Standpunkt aus aber ist diejenige Muskelarbeit am bequemsten, bei welcher alle statischen Kräfte vermieden und die Bewegungskräfte durch die erwähnten natürlichen Muskelbewegungen nur des Unterarms und des Handgelenks aufgebracht werden. Diesen natürlichen Muskelbewegungen ist die Form des Rasierapparats nach der Erfindung angepasst.
Bei der Untersuchung der zweckmässigen Haltung der Hand beim Ergreifen und Festhalten eines Gegenstandes stellt man fest, dass der bereits bei Neugeborenen zu beobachtende sogenannte Handschluss reflex, das Schliessen der Hand um einen Gegenstand, auch
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beim Erwachsenen die natürlichste und zwangloseste Art des Fest-' " haltens darstellt. Auf Fig. 1 bezeichnet die Linie A die normale Achse des Vorderarms und der in gerader Verlängerung des Vorderarms bei zwanglos gestrecktem Handgelenk gehaltenen Hand Die Linie B ist die Achse, um die beim Ergreifen eines Gegenstandes die Hand geschlossen wird. Die vier Finger 2 der Hand 1 krümmen sich um diese Achse und suchen den Gegenstand zu umgreifen, was natürlich nur dann möglich ist, wenn der Durchmesser dieses Gegenstandes einen bestimmten Umfang nicht überschreitet, und was am zwanglosesten und sichersten dann gelingt, wenn der Gegenstand langgestreckt und zylindrisch ist. Die geringste Kraft bei sicherstem Griff erfordert ein auf Fig. 2 dargestellter zylindrischer Handgriff, der mit den Fingern und der Handfläche wenigstens, auf Dreiviertel seines Umfangs von der einen Seite her und vom Daumen von der anderen Seite her umfasst werden kann.
Die bequemste Haltung besteht, wenn das am oberen Ende des Handgriffs 3 befindliche Gerät in Höhe des Gesichts oder Halses gehalten werden soll, darin, dass der Oberarm etwa senkrecht lose am Körper anliegt und der Unterarm waagerecht oder mehr oder weniger schräg nach oben gerichtet ist, wobei sich, wie auf Fig. 2 gezeigt, das Handgelenk in seiner natürlichen Lage in Verlängerung des Unterarms befindet und die Hand den vertikal orientierten Handgriff 3 umfasst. Die physiologisch günstigste und die kleinstmögliche Kraft erfordernde Bewegung in dieser Arm- und Handlage ist das vertikale Heben und Senken des Unterarms, ohne dabei wesentlich den Oberarm zu bewegen oder das Handgelenk wesentlich zu drehen; das bedeutet eine nähe rungs weise senkrechte Hin- und Herverschiebung des Handgriffs 3 parallel zur vertikalen, durch den Hals und den Kopf des Benutzers gehenden Achse.
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Um die oben erläuterten Bedingungen sowohl für eine zuverlässige Rasur aller Bartbereiche als auch für die Erzielung einer solchen Rasur aufgrund der einfachen und natürlichen, im wesentlichen nur auf- und abwärts gerichteten Hand- bzw. Unter ar mbewegung bei bequemster Haltung des Rasierapparats zu erfüllen, ist der Rasierapparat nach der Erfindung wie auf den Fig. 3 bis 7 dargestellt beschaffen, auf denen eine bevorzugte Ausführungsform gezeigt wird:
Der Gehäusekörper 4 enthält den Antriebsmotor und hat eine längliche zylindrische Form mit einem hinreichend kleinen Durchmesser, so dass der Gehäusekörper bequem in der auf Fig. 2 gezeigten Weise mit der Hand erfasst und von den Fingern genügend weit umgriffen werden kann, wobei der Daumen von der anderen Seite her die anderen Finger vorzugsweise überlappt.
Am oberen Ende des Gehäusekörpers ist der Scher- oder Schneidkopf befestigt, der sich aus einem in Verlängerung des Gehäusekörpers angeordneten Basisteil und einem oberen Teil in Form eines Zylinder Sektors 7 zusammensetzt, dessen eine gerade Sektorfläche senkrecht zur Längsachse 9 (Fig. 3) des Gehäusekörpers 4 orientiert ist und dessen konvex nach aus sen gekrümmte Mantelfläche die Schneidfläche 6, gewöhnlich ein eingespanntes Scherblatt, bildet.
Die Sekantenebene 8 zur Schneidfläche 6, also die durch die parallelen äusseren Ränder der Schneidfläche gelegte Ebene, bildet mit der erwähnten Längsachse 9 des Gehäusekörpers 4 einen spitzen Winkel, der zwischen 20° und 35° liegen kann.
Die gewölbte Schneidfläche hat einen Krümmungsradius von 30 bis 35 mm, vorzugsweise von 32,5 mm; dieser Wert hat sich als am besten für die Rasur der konkaven Hautbereiche unterhalb des Kinns geeignet erwiesen und behindert keineswegs die Rasur der konvexen Gesichtsbereiche,
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insbesondere der Wangen, da ja die Haut gerade an diesen Bereichen hinreichend elastisch nachgiebig ist, so dass die Rasur praktisch mit der ' gesamten Schneidfläch« stattfindet.
In der Tat würde eine Wölbung der Schneidfläche mit einem grosser en Krümmungsradius den Wirkungsgrad bei der Rasur der ebenen und konvexen Gesichts- und Halsbereiche nur unwesentlich verbessern, jedoch die Rasur der erwähnten konkaven Bereiche ungleich starker behindern. Ein kleinerer Krümmungsradius andererseits erbrächte kaum eine Erleichterung bei der Rasur der konkaven Bereiche, würde jedoch die Rasur der ebenen und konvexen Bereiche erschweren und die Haut beanspruchen, da bei gleicher Andruckkraft des Rasierkopfes an die Haut der resultierende Druck, mit welchem die stärker gekrümmte Schneidfläche auf die Haut gepresst wird, entsprechend grosser wäre. Bei einem zu starken Druck besteht jedoch die grosse Gefahr, dass die Haut zuweit in die Oeffnungen des die Schneidfläche bildenden Scherblatts gedrückt wird und mit den Schermessern in Berührung kommen, was Hautreizungen und Entzündungen zur Folge hat.
Breite und Höhe der Schneidfläche 6 wurden unter sorgfältiger Berücksichtigung der Anatomomorphologie der zu rasierenden Haut gewählt: Danach sind eine Breite von 4,5 bis 5 cm und eine Höhe von 3 bis 3,5 cm, d.h. also eine Gesamtschneidfläche in der GrÖssen-
Ordnung von etwa 15 cm , für eine optimale Rasur am besten geeignet.
Bei diesen Schneidflächenabmessungen erreicht man mit einem Schneidflächendruck von 15 bis 25 g/cm auf der Haut eine einwandfreie Rasur ohne die Gefahr einer Hautreizung, wobei diese Druckwerte unter Anwendung einer normalen leichten Kraft mit der Hand ohne besondere Anstrengungen aufgebracht werden.
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Die erwähnte Neigung der Schneidfläche bzw. deren Sekantenebene gegen die Gehäuselängsachse 9 wurde der natürlichen Lage bzw. Haltung des Handgelenks des Benutzers während der Rasur angepasst. Im betrachteten, bevorzugten Ausführungsbeispiel, beträgt der Winkel zwischen der Sekantenebene 8 und der Gehäuselängsachse 33°, oder, was das gleiche bedeutet, die senkrecht auf der Sekantenebene stehende Mittelebene durch die Schneidfläche 6 schliesst mit der Gehäuselängsachse einen Winkel von 57 ein. Dieser Winkelwert erlaubt es dem Benutzer, sich bequem zu rasieren, ohne dass es erforderlich wäre, das Handgelenk um mehr als einen Gesamtwinkel von etwa 25° drehen bzw. hin- und herschwenken zu müssen, wobei, ausgehend von der normalen "Mittellage11 des Handgelenks und des Unterarms, ein maximaler Winkel von +10° in Auswärtsrichtung und von -25° in Einwärts richtung zugrundegelegt ist (Fig. 8).
Tatsächlich zeigt die Erfahrung, dass eine Drehung des Handgelenks innerhalb eines Winkelbereichs von +10 bis + 30° (und darüber hinaus) sowie innerhalb von -15 bis -45° (und darüber hinaus) - wie auf Fig, veranschaulicht - verhältnis »dass ig rasch zu einer Ermüdung der beteiligten Muskeln führt.
Der Quersehnitt des den Handgriff bildenden Gehäuiekörpers beträgt
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etwa Sem und erlaubt damit eine bequeme und sichere Erfassung mit der Hand.
Das Gehäuse 4 enthält einen nicht dargestellten Motor, der die gegen die Innenfläche des Scherblatte anliegenden und im Kopf B untergebrachten Schermesser antreibt. Ein Ein-Aus-Schalter 10 für den-Motor ist dicht unterhalb des Kopfes 5 auf der Gehäusegeite angebracht, nach der sich der Kopf erstreckt; in dieser Lage ist der Schalter bequem mit dem Daumen der den Rasierapparat haltenden Hand betätigbar.
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Die Anwendung des Rasierapparats ist auf sehe einfache Weise möglich; Zur Rasur aller Gesichts- und Halspartien, die ungefähr auf Zylinderflächen um die Körperlängsachse des Benutzers liegen, genügt es, den Rasierkopf bei natürlicher Stellung der den Rasierapparat haltenden Hand und unter leichter Drehung bzw. Biegung des Handgelenks vertikal auf- und abzubewegen; dabei wird das Gesicht zur Rasur der Gesichts Seiten entsprechend nach links bzw. rechts gewandt, um die zu rasierenden Partien gut im Spiegel sehen und ohne wesentliche Bewegung des Oberarms mit dem Rasierkopf erreichen zu können, was ohne Ermüdung der Halsmuskulatur möglich ist.
Auf Fig. 9 ist schematisch die Stellung des Rasierapparats bei der Rasur der unteren, etwa zylindrisch verlaufenden Halspartie dargestellt.
Um den Bereich unmittelbar unter dem Kinn und die obere Halspartie bequem mit dem Rasier kopf zu erreichen, genügt es, wie auf Fig. 10 schematisch dargestellt, den Rasierapparat um 90° aus der Vertikalen in die Horizontale zu schwenken und gleichzeitig in der Hand um 180° um die Gehäuselängsachse mit der Schneidfläche nach oben zu drehen, wobei die Finger den Gehäuse körper von oben umgreifen.
Die Pa'rtie" zwischen Oberlippe und Nase lässt sich wegen der Kleinheit und Krümmung der Schneidfläche ebenfalls bequem ohne eine Gefähr der Verletzung der Oberlippe rasieren. Das gleiche gilt für den Backenbart und die unmittelbare Nähe der Ohren. Die die Schneidfläche des Rasierköpfes seitlich begrenzenden ebenen Flächen bilden nämlich Anschläge, welche eine Berührung der Schneidfläche mit den empfindlichen Bereichen der Gesichtshaut und anderer Körperstellen verhindern.
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Im allgemeinen reicht ein nur sehr leichter Druck der Schneidfläche gegen die Haut aus, da der längliche in der Hand gehaltene Gehäusekörper einen Hebelarm bildet, was eine besonders günstige Kraftübertragung von der Hand auf den Rasierkopf bedeutet und eine sehr feine Abstufung des Kontaktdrucks auf die Haut erlaubt. Es sei noch bemerkt, dass der beschriebene Rasierapparat wegen seiner kleinen Schneidfläche auch sehr gut für eine Rasur unter den Achselhöhlen oder für eine Rasur der Beinhaare geeignet ist.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Elektrischer Rasierapparat mit einem länglichen Gehäuse zur Aufnahme des Antriebsmotors und einem an einem Ende gewinkelt angeordneten-Scherkopf mit konvexer Schneidfläche, deren Sekantenebene mit der Gehäuselängsachse einen spitzen Winkel bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen stielförmigen, zylindrischen Handgriff mit so kleinem Querschnitt bildet, dass er mit der zur Faust gekrümmten Hand vollständig umschlossen werden kann, dass ferner die in Bezug auf den Stiel feststehende Schneidfläche etwa 45 bis 50 mm breit und 30 bis 45 mm hoch ist, ihre Sekantenebene mit der Längsebene des Gehäuses einen Winkel zwischen 20 und 35° bildet und der Krümmungsradius der Schneidfläche zwischen 30 und 35 mm beträgt.
    L e e r s e i t e
    ORIGINAL INSPECTED
DE19651553678 1964-05-29 1965-03-02 Elektrischer Rasierapparat Pending DE1553678A1 (de)

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CH704464A CH414394A (fr) 1964-05-29 1964-05-29 Rasoir électrique

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CH (1) CH414394A (de)
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GB (1) GB1049273A (de)
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