DE1551396A1 - Verfahren und Anlage zum Kondensieren von Dampf - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Kondensieren von DampfInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL-ING. R. MDUER-BORNER PATENTANWALT DIPL-ING. HANS-H. WEY
BERLIN 33 (DAHLEM) · PODBfELSKIAlLEE 68 8 MÜNCHEN 22 · Wl D E N M AYE RSTR AS S E
TELEFON (0311) 762907 · TELEGR.: PROPINDUS TELEFON (0811) 225585 . TELEGR.: PROPINDUS
FERNSCHREIBER: 0184057 (TELEX) FERNSCHREIBER: 0524244 (TELEX)
19 552/3
General Electric Company» Schenectady, N.Y. (USA)
Verfahren, und Anlage zum Kondensieren von Dampf
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Kondensieren von Dampf, insbesondere zum Kondensieren des
Abdampfes von Kraftanlagen, beispielsweise Dampfturbinen,
Speziell betrifft die Erfindung eine neuartige Kombination von luftgekühlten Kondensatoren, und zwar eines Einspritz«·
kondensators und eines direkt luftgekühlten Kondensators.
In einer typischen' Kraftanlage mit einer Dampfturbine und
einem Generator wird der Abdampf der Niederdruckturbine in einem Wärmetauscher kondensiert, wobei der Dampf seine
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latent« Verdampfung»wärme an Kühlwasser abgibt, das durch
den Wärmetauscher oder Kondensator flieset. Dieses Kühlwasser kommt beispielsweise von einem Fluss od.dgl. Aus
diesem Grunde sind Kraftwerke gewöhnlich neben einem Gewässer angeordnet. In manchen Gebieten ist das Wasser in
den für die derzeit projektierten Kraftanlagen erforderlichen Mangen jedoch nicht leicht zu beschaffen· In derart wasserarmen
Gebieten muss man daher andere Verfahren zum Kondensieren des Dampfes anwenden·
Ein anderes Verfahren zum Kondensieren von Dampf ist in
der USA-Patentschrift 2 356 kok (Fig. 2) angegeben. Danach
strömt der Abdampf der Turbine in einen Kondensator, in dem der Dampf direkt mit eingesprühtem Kühlwasser in Be·
rührung gebracht wird. Das Sprühwasser und das Kondensat werden dann in einem Behälter aufgefangen· Ein Teil der
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.
aufgefangenen Flüssigkeit wird zu dem Kessel zurückgepumpt· Ein anderer Teil wird im Kreislauf zu einem luftgekühlten
Kühler und danach zu den Einspritzdüsen des Kondensators zurückgeführt.
Ein weiteres Verfahren zum.Kondensieren von Dampf ist in
der USA-Patentschrift 2 951 68? (Fig. 3) angegeben. Danach
tritt der Abdampf der Turbine in einen Kondensator ein, in dem Luft als Kühlmittel verwendet wird. Im normalen Betrieb
wird in dem Kondensationssystem nur die umgewälzte Luft
verwendet. Die Umgebungsluft kann jedoch so kühl sein» dass
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I O O I O ΰ D
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das gebildete Kondvnsat als zu kalt angesehen wird. In
diesem Fall wird vin Tvil dvs Kondensats umgewälzt und
vingeepritzt, s* dass vs «it dem Abdampf τνο dsr Turbinv
dirvkt in BvrUhrung.kommt. Dabei wird vin kleiner Tvil
dvs Dampfes kondensiert und das umgewälzte Kvndvnsat ar«
wärmt. Dadurch wird div vrstv Stufν dvr Speieewasservor«
wärmung durchgeführt.
dvnsivrvn τ·η Dampf, und zwar der Einspritzkondensator
dirvkt
und dvr luftgvkühltv Kvndensator sind luftgekühlte Ken« densatorvn, wvil in beiden letzten Indes Luft als Kühl·· ■ittvl vdvr Yäravaufnvhaer verwendet wird« Beide Einrieh· tunken vnthalten bvstissitv Beschränkungen, die durch die Srfindung bvsvitis;t werden sollen·
und dvr luftgvkühltv Kvndensator sind luftgekühlte Ken« densatorvn, wvil in beiden letzten Indes Luft als Kühl·· ■ittvl vdvr Yäravaufnvhaer verwendet wird« Beide Einrieh· tunken vnthalten bvstissitv Beschränkungen, die durch die Srfindung bvsvitis;t werden sollen·
Ein Einspritzkondensator ist ein VKraetauscher, in des die
latvntv Wnu ' (des Abdaepf ve) in fühlbare Wäre· (des Sprühwassvrs)
wrwandelt wird. Das die latvntv Värsie τβη devi
Daapf untvr Kondensation dvssvlbvn aufnehmende Sprühwasser
' wird vrwarsit, so dass notwendigerweise vin Temperaturunter^
schiVd swisvhvn dvm Abdampf und dvm Spruhwasser vorhanden
ist« Obwohl das Sprtthwassvr.durch dvn Dampf vrwärmt wird,
blvibt vinv Diffvrenz zwisckvn dvm Abdampf und dvr höchsten SprUhwassvrtvmperatur vorhanden. Ausserdvm wird ein Ein··
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Spritzkondensator oft nach der USA-Patentschrift 2 356 kok
mit einem luftgekühlten Kühler kombiniert, ao daaa daa um-·
gewalzte Waaaer gekühlt wird, ehe ei erneut in den Kondensator
eingeaprüht wird. Infolgedessen muss ein anderer und ähnlicher Temperaturunterachied zwischen dem Sprühwasser und der Um··
gebungaluft vorhanden aein, an die das Wasser in dem luft««
gekühlten Kühler Wärme abgibt. In einem Einspritzkondensator sind daher ein doppelte^? Wärme tausch und zwei Temperatur··
atufen zwischen dem kondensierenden Dampf und der Umgebungs«
luft erforderlich.
Ein Einspritzkondensator ist an der Eintrittsstelle dea
Turbinenabdjpfes am wirksamsten. Während der Bewegung des
Dampfes durch einen Einspritzkondenaator bewirken daa Sprühwaseer, der kondensierende und eich abkühlende Dampf
und daa schnell abnehmende Volumen eine turbulente, unge« ordnete Strömung in dem Kondensator. In den (von der Ein«
trittsstelle dea Turbinenabdampfea) weiter entfernten
Stufen dea Kondensators ist daher der Temperaturunterschied zwischen dem Sprühwasaer und dem Dampf kleiner, so daaa der
Wärmeaustausch dort im allgemeinen weniger wirksam iat. In einer Anlage, in der nur ein Einspritzkondensator verwendet
wird, erfolgt somit die Kondensation dea grossten Teile dea
Dampfea in einem relativ kleinen Teil dea Kondensators. Es
gilt hier alao daa Geaetz der abnehmenden Erträge, da in
den unteren oder letzten Stufen einea Einspritzkondensators
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nur sehr wenig Kondensat pro Mengeneinheit des eingespritzten Kühlmittels erzeugt wird.
Ein direkt luftgekühlter Kondensator ist dagegen ein Wärmetauscher
, in welchem der auf der einen Seite strömende Dampf Wärme direkt an die Luft abgibt, die auf der anderen
Seite strömt. lh einem direkt luftgekühlten Kondensator erfolgt daher nur ein einziger Wärmetausch und es ist nur
eine einzige Temperaturetufβ zwischen dem zu kondensierenden
Dampf und der Umgebungsluft vorhanden. Direkt lüftgekühlte
Kondensatoren unterliegen jedoch einer Beschränkung hinsichtlich ihrer Grosse. Ein direkt luftgekühlter
Kondensator für eine Kraftwerksturbine typischer Grosse
müsste so gross sein, dass die Anlage für viele Zwecke unwirtschaftlich
wäre*. Ferner erschwert das Problem der Diffusion der ganzen Abdampf menge der Turbine in einem
derartigen direkt luftgekühlten Kondensator die Anwendung einer Anlage, in welcher der Abdampf der Turbine nur in
einem direkt luftgekühlten Kondensator kondensiert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine luftgekühlte Anlage zum Kondensieren von Turbinenabdampf zu
schaffen, die mit Minimalem Temperaturunterschied zwischen der Umgebungsluft und dem Dampf betrieben wird und bei
verhältnismässig geringer Grosse ein grosses Dampfvolumen
verarbeiten kann.
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Dabei liegt der Erfindung dar Gedanke zugrunde, einen Ein·
spritzkondeneator und einen direkt luftgekühlten Kondensa»
tor derart zu kombinieren, dass die Vorteile beider Systeme erhalten und ihre Einschränkungen beseitigt werden.
In einer Ausführungsfora der Erfindung wird der Abdampf
einer Dampfturbine an einen Einspritzkondensator abgegeben, der Abdampf an einen direkt luftgekühlten Kondensator abgibt. Das in den Einspritzkondensator eingesprühte Wasser
wird ständig durch einen luftgekühlten Kühler im Kreislauf
geführt. In dem Einspritzkondensator wird das Dampfvolumen
so stark herabgesetzt, dass der Dampf danach in einem direkt luftgekühlten Kondensator verarbeitet werden kann.
Der direkt luftgekühlte Kondensator bewirkt eine wirk·*
saniere Kondensation des noch nicht kondensierten Dampfes·
Die Erfindung wird anhand von Ausführungebeispielen näher beschrieben« In den zugehörigen schematischen Zeichnungen
zeigtt
Fig. 1 eine Anlage nach der Erfindung, in der ein Einspritz·»
kondensator und ein direkt luftgekühlter Kondensator kombiniert sind, ■ (
Fig. 2 eine bekannte Anlage, in der nur ein Einspritzkondensator verwendet wird,
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Fig. 3 «in· bekannt· Anlag·, in der nur ein direkt luft··
gekühlter Kondensator verwendet wird.
In Fig. 1 iat an eine Dampfturbine 1 ein Einepritzkondensa~
tor 2 angeaohlossen. Dieaer hat einen Auffangbehälter 31
der duroh eine Rohrleitung nit einer Kondenaatumwälzpumpe
verbunden iat. Die an eine Leitung zu« Kessel angeschlossene
Pumpe k iat duroh eine Umwälzeohleife J>
mit dem Innern des Kondensators 2 verbunden. Die Umwälzaehleife 5 führt duroh
einen Wärmetauscher oder Sprühwasserkühler 7» *h· sie die
Einapritzdüaen 6 erreicht. Der WaaaerkUhler 7 iat luftgekühlt,
d.h. daa in seinen Rohren befindliche Wasser gibt Wärme an die die Rohre umstreichende Luft ab.
Bin direkt luftgekühlter Kondensator 8 steht mit dem Gehäuse
dea Sinapritzkondenaatora 2 direkt in Verbindung. Von dem Einspritzkondensator 2 kommender Turbinendampf durchströmt
die Rohre dea Kondensators 8 und gibt dabei Wärme an die die Rehre umstreichende Luft ab.
Kondensator 8 hat einen Auffangbehälter 9, der durch
•ine Umwaliβchi·if· 13, die eine Pumpe Ik enthält, mit den
letzten Stufen des Einspritzkondensator 2 verbunden iat.
Der Auffangbehälter ateht über eine Leitung mit einer Luft« düse in Verbindung. Dadurch wird dem Einspritzkondensator
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das küblet« Wasser zugeführt, das zur Verfügung steht, so
dass eine optimale Leistung erzielt wird. Ferner wird das Wasser in dem direkt luftgekühlten Kondensator aufgewärmt,
ehe es in das Kesselspeisewassersystem zurückgeführt wird. Das gesamte Kesselspeisewasser wird dem Auffangbehälter 3
des Einspritzkondensators 2 entnommen·
Die Wärmelaus ehr öhre des Bprühwas β erkühler s 7 und des direkt
luftgekühlten Kondensators 8 sind in einem Verdampfungs·»
kühlturm 10 angeordnet« Die Wärmetauschrohre haben Vorzugs» weise eine vergrösserte Oberfläche, beispielsweise durch
Verwendung von Rohren mit wendeiförmigen Rippen. Ein Ventilator 11 saugt bzw. drückt die Kühlluft durch den Verdampfungskühlturm
10 und über den direkt luftgekühlten
Kondensator 8 und den WasserkUhler 7*
Die in den Figuren 2 und 3 gezeigten Anlagen besitzen je einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Anlage, Dabei sind
einander entsprechende Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Die Wirkungsweise dieser Anlagen wird nachstehend kurz beschrieben, damit die Wirkungsweise ihrer Merkmals··
kombination nach der Erfindung noch besser verständlich wird.
Nach Fig. 2 gelangt der Abdampf von der Turbine 1 in den Einspritzkondensator 2. Der Dampf wird beim Durchströmen
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des Kondensatorgehäuses unter der Einwirkung des von Ein··
spritzdüsen 6 abgegebenen Wassers kondensiert. Das Konden«
•at wird in dem Behälter 3 aufgefangen* Ein Teil des Kon»
densats wird von dem Auffangbehälter 3 über die an eine Leitung ium Kessel angeschlossene Pumpe k duroh die Um·
wälzschleife 5 und den Wasserkühler 7 zu den Einspritzdüsen 6 gepumpt, so dass der Kreislauf geschlossen ist»
Über die Rohre des Wasserkühlers 7 wird Luft geführt,
welche das durch den Kühler 7 umgewälzte Wasser kühlt. Um die Kühlwirkung zu verbessern, wird die Kühlluft zuerst
duroh den Verdampfungskühlturm 10 geführt und dadurch
unter die Trockenthermometer**Teraperatur fast auf die Nassthermometer-Temperatür
gekühlt.
Die vorstehend erwähnten, in diesem System unvermeidbarem Tem··
peraturunterschiede sind zwischen dem Dampf und dem Sprüh—
wasser (in dem Einspritzkondensator 2) und zwischen dem Sprühwasser und der wärmeaufnehmenden Kühlluft (in dem
Kühler 7) vorhanden· Da zwischen dem kondensierenden Dampf und dem wärmeaufnehmenden Medium zwei getrennte Temperatur··
stufen vorhanden sind, ist das von dem Kondensator erzeugte Vakuum der Turbine nicht so niedrig, als wenn ein geringerer
Temperaturunterschied vorhanden wäre (vorausgesetzt, das wärmeaufnehmende Medium hat die gleiche Temperatur).
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-to«
Xa Fig. 3 gelangt Abdampf aua dor Turbine 1 durch den
Diffusor 12 in den direkt luftgekühlten Kondensator 8,
in dem der Dampf durch die die Kondensatorrohre bestreichende Luft gekühlt und kondensiert wird. Das Kondensat wird in dem
Behälter 9 mit einer Leitung zu einer Luftdüse aufgefangen
und von dort zum Kessel zurüokgepumpt. Zur Verbesserung der Kühlwirkung wird die Kühlluft zuerst wieder durch einen
VerdampfungskUhlturm geführt. In diesem System ist ein
Wärmetauscher mit direktem Warnetaueoh zwischen Dampf und
Luft -vorhanden, so dass für diesen Wärmetausch nur eine einzige Temperaturstufe notwendig ist. Die Diffusion der
ganzen Abdampfmenge einer grossen Turbine in dem Diffuser
12 auf niedrige Geschwindigkeiten..und die Zuführung dieser
Abdampfmenge zu einem direkt luftgekühlten Kondensator
sowie der direkt luftgekühlte Kondensator selbst erfordern jedoch solche Abmessungen der Anlage, dass diese bei einer
grossen Turbine nicht anwendbar ist.
In der in Fig. 1 gezeigten Anlage gemäss der Erfindung gibt die Turbine 1 Abdampf in einen Einspritzkondensator 2 ab.
Der den Kondensatorkörper durchströmende Dampf wird durch die Wirkung des ven den Einspritzdüsen 6 abgegebenen Wassers
kondensiert» Das Auffangen und Umwälzen des Kondensate er« folgen in der vorstehend anhand der Fig. 2 beschriebenen
Weise. In der erfindungsgemässen Anlage wird jedoch der Dampf in dem Einspritzkondensator nicht vollständig konden«
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siert, sondern nur jener Teil dieses Dampfes* der durch das
Sprühwasser ta wirksamsten kondensiert werden kann. Bei- .
spielsweise können in dem Einspritzkondensator etwa 75 $ der Gesamtmenge des .Abdampfes der Turbine kondensiert werden.
Daduroh werden das Volumen und die Geschwindigkeit der Dampfströmung
soweit herabgesetzt, dass die Rohrleitungen nicht zu gress werden und die RohrleitungsVerluste zwischen dem Einspritzkondensator
und dem direkt .luftgekühlten Eondensator sehr gering sind· Der Restdampf gelangt aus dem Einspritzkondensator
in den direkt luftgekühlten Kondensator und wird dort durch einen βinsigen Wärmetausch kondensiert, so
dass nur ein einsiger Temperaturechritt zwischen dem Dampf
und dem wärmeaufnehmenden Medium vorhanden ist. Der direkt
luftgekühlte Kondensator bestimmt somit die niedrigste Temperatur und damit auoh das Vakuum in der Anlage, Dieses
Vakuum ist niedriger als jenes, das mit einem Einspritzkondensator erzielt werden kann, der in Umgebungeluft arbeitet,
die sich auf derselben Temperatur befindet. Der Auffangbehälter 9 ist durch die Umwälzeohleife 13 mit den
letzten Stufen des Einspritzkondensators 2 verbunden, so ■dass das kühlste Kondensat, das zur Verfügung steht, in
den Einspritzkondensator eingeleitet und dort die beste Leistung erzielt wird.
Der Verdampfungskuhlturm 10 gibt an den direkt luftgekühlten
Kondensator und den Sprühwasserkühler 7 ungekühlte oder
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gekühlt· Luft ab. Ee versteht eioh, da·· dl··· Anlag· in
Gebieten verwendet werden kann, in denen ¥aaa«r nicht
r«iohlioh vorhanden i«t, so da·· der Verdampfungskühler*
nicht ständig in Betrieb ist, sondern nur während jene· Teils de· Tages, in dem bei hoher Umgebungslufttemperatür
ein maximaler Leistung·bedarf vorhanden ist« Di·· gilt
beispielsweise für den südwestlichen Teil der USA, wo die Temperaturen am Tag gewöhnlioh höher sind al· 38 C und
die Belastung durch Klimaanlagen während dieser Zeit sehr hoch ist. Selbst wenn nicht genügend Wasser für eine
ständige Verdampfungskühlung zur Verfügung steht, ietiiim
allgemeinen Grundwasser vorhanden, das in Speicher ge» pumpt werden kann und dann am Tage während der Zeit der
Spitzenbelastung für die Verdampfungskühlung verwendet werden kann.
Die Erfindung schafft daher eine luftgekühlte Kondensation·«·
anlage, in der die Einschränkungen der bekannten Anlagen beseitigt
sind. In der kombinierten Anlage gemäss der Erfin«
dung bestimmt der direkt luftgekühlte Kondensator das Vakuum, doch wird das Dampfvolumen durch den Einspritzkondensator
herabgesetzt, se dass der direkt luftgekühlte Kondensator nicht so gross ausgeführt zu werden braucht«
Dmr Fachmann kann im Rahmen des Erfindungsgedankens Abänderungen
vornehmen. Beispielsweise kann man anstelle der Vor-
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dampfungskühlung eine ander· Kühleinrichtung verwenden.
Ferner kann es unter bestimmten Umständen zweckmässig sein,
das Kondensat von nur einem der Auffangbehälter im Kreis« lauf zu dem Einspritzkondensator zurückzuführen. Die Erfin»
dung ist daher nicht auf die vorstehend beschriebenen Ein-,
zelheiten eingeschränkt·
Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreib»
bung enthalten und bzw. oder in der Zeichnung dargestellt ist, einschliesslich dessen, was in Abweichung von den
konkreten Ausführungsbeispielen für den Faohmann naheliegt.
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Claims (2)
1. Anlage zum Kondensieren von Dampf, mit einen Einspritz·
kondensator, der axt einer Abdampfquelle in Verbindung
steht, einem Behälter zum Auffangen von Kondensat, das in dem Einspritzkondensator entsteht, einen luftgekühlten
Wärmetauscher, einer Umwälzschleife, welche den Auffangbehälter, den Wärmetauscher und mindestens eine
der Einspritzdüsen des Einspritzkondensators hintereinander
schaltet, dadurch gekennzeichnet, dass ein direkt luftgekühlter Kondensator (8) unmittelbar mit dem Einspritzkondensator
(2) in Verbindung steht.
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2. Anlas· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das· «in
zweiter Behälter (9) zum Auffangen von Kondensat vorgeeehen
ietv da· in des direkt luftgekühlten Kondensator
(8) gebildet worden ist, wobei durch eine Uawälzsohleife
(1^,13) der zweite Auffangbehälter (9) und aindeatene
eine der Einspritzdüsen (6) des Einspritzkondensator* hintereinandergesohaltet sind.
3· Anlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine
Luftkühleinrichtung (10) zur Abgabe von gekühlter Luft an den direkt luftgekühlten Kondensator (8) und den
Väraetauscher (?)·
k. Anlage'naoh Anspruch 2 oder 3 t dadurch gekennzeichnet,
dass in Ströaungsrichtung des Daapfes die Uawälzschleife
,,. ersten
(kt5) slit aufeinanderfolgenden und die Usnrälzsohleife
,13) ait ,nachfolgenden Stufen des Einspritzkondenea·*
tor· in Verbindung stehen·
5· Verfahren zua Kondensieren des Abdaapfes einer Daapf«
turbine, dadur.cn gekennzeichnet, dass ein Teil des Ab«
daapfes in einea Einspritzkondensator duroh direkte Berührung ait kontinuierlich eingespritzten Wasser kon~
densiert, das Kondensat in einea Behälter aufgefangen,
der übrige Abdaapf in einea direkt luftgekühlten Konden-
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aater keademaiert «ad ataadif ein Teil dea Waaaera au*
«e« Aaffamffcenalter 4*reh ·1η·η lnftf*külilt»n
• ·
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wird.
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avrttaaa 1 bia 5· aaaanat wia aaaobriaban nnd bmv. adar darc«ateilt.
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US53523066A | 1966-03-17 | 1966-03-17 | |
US53523066 | 1966-03-17 | ||
DEG0049166 | 1967-02-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1551396A1 true DE1551396A1 (de) | 1970-03-19 |
DE1551396B2 DE1551396B2 (de) | 1975-07-03 |
DE1551396C3 DE1551396C3 (de) | 1976-02-12 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1141105A (en) | 1969-01-29 |
DE1551396B2 (de) | 1975-07-03 |
CH479042A (de) | 1969-09-30 |
US3423078A (en) | 1969-01-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |