DE1550316B2 - Druckmittelbetaetigtes membranventil mit einer durch einen stift gereinigten drosselstelle - Google Patents
Druckmittelbetaetigtes membranventil mit einer durch einen stift gereinigten drosselstelleInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein druckmittelbetätigtes ., schlossen ist. In einer Sackbohrung 20 der Stell-Membranventil
mit Steuerung durch ein Hilfsventil : schraube 19 liegt eine Feder 21, die über ein als KoI-mit
einem als Schließglied ausgebildeten und einen ben zur zusätzlichen Dämpfung ausgebildetes Druck-Ventilausgang
überwachenden Membran-Mittelteil, stück 22 auf den Stift 16 einwirkt,
einer ständig dem Einlaßdruck unterliegenden, dem 5 In die Deckelbohrung ist eine mit einer Längs-Schließglied
gleichgerichteten Membran-Ringfläche bohrung 23 versehene Büchse 24 eingesetzt, und zwi-
und einem Membran-Rücken, auf den das Druck- sehen der Wand der Bohrung 23 und der zylindrimittel
unter Zwischenschaltung einer bei der Mem- sehen Mantelfläche des Stößels 16 ist ein enger Ringbranbewegung
durch einen Stift gereinigten Drossel- spalt 25 als Drosselstelle gebildet. Der Deckelraum
stelle einwirkt, deren Durchgangsquerschnitt kleiner io 18 ist über einen Kanal 26 mit einem Ventilraum 27
ist als der Durchgang durch das Hilfsventil.: ;,,.,!,.,. verbunden,, der einen in das Ventilgehäuse 4 ein-
Derartige Ventile sind1 bekannt und ;haben ver~: C-. gesetzten Ventilsitz.28 des Hilfsventils 2 umgibt. Der
wickelte Membranausbildungen wegen verschiedener Ventilsitz 28 ist zur Zusammenarbeit mit. einem
Kanaldurchführungen.' ■ Auch zusätzliche Mittel ah Schließteil 29 bestimmt, das am Ende eines einseitig
den Membranen, beispielsweise, der Sitz eines?Hilfs,- 15 unter Federeinwirkung stehenden Magnetankers 30
ventils, macht deren Bauart störanfällig und eine des Hilfsventils 2 vorgesehen ist. Das Hilfsventil 2
federnde Kraft solcher'' Membranen ist nicht zusatz- ist an einer Hohlschraube 31 befestigt, die in den
lieh einstellbar. Kolbenventile neigen . zum. ..Ver- Ventilraum 27 von außen eingeschraubt ist. Der Venklemmen.
'"'" tilsitz 28 ist als Büchse ausgebildet, die in einen in
Die Erfindung schafft einen einfacheren Aufbau 20 den Ventilausgang 7 führenden Kanal 32 eingesetzt
solcher Membranventile, wobei die Membran für ist. In den Ventilraum 27 mündet eine enge Bohrung
den Angriff von Verstellmitteln leicht zugänglich sein,,. .;.33, die von einem .den Sitz 8 des Hauptventils 3 umsoll.
...,,,...., '",.' ^gebenden Einläßr'aürri 34 ;zü" dem Ventilraum 27 ge-
Nach der Erfindung wird dies"dadurch erreicht;1· ;:;:vfühft ist und ständig Druckmittel zur Membranrückdaß
die Drosselstelle an einer gleichachsig zur Mem- 25 seite gelangen läßt. Die Bohrung 33 ist kleiner als
bran angeordneten Gehäusewand-Bohrung gebildet der Durchgang am· Ventilsitz.28. :\--,
ist und daß über den die Drosselstelle durchdringen- Das beschriebene Ventil wirkt wie folgt: In der
den, mit der Membran verbundenen Stift auf die dargestellten Lage ist das Hilfsventil 2 geschlossen.
Membran eine Federkraft einwirkt, die von außen Der .über den Ventileingang, 6, den Einlaßraum 34,
durch eine Stellschraube veränderbar ist. 30 die Bohrung 33, den Kanal 26,.. den Deckelraum 18
Schließlich sind noch Membranventile bekannt, die und den engen Ringspalt 25 in den hinter der Memsich
nicht verklemmen können. Diese Ventile weisen bran 10 liegenden Druckraum 17 des Hauptventils 3
aber- k.eine Einstellniögh'fjhkei):,im.Sinne.der·..yoilie-.,,,;,,gelangte Einlaßdruck./und die Feder 15 drücken die
genden Erfindung auf. Auch einstellbare' Drosseln' /,Membran 10 fest au'fihren Ventilsitz 8. Der Durchin
Form von Drosselstiften sind bekannt,"die äb'er^hiit!35'■gang durch das Hauptventil 3 ist verschlossen,
der vorliegenden Erfindung nichts gemeinsam haben, Wird nun der Strom für den Elektromagneten ein-
da diese Drosselstifte nicht gleichzeitig als Stellglieder geschaltet, so zieht der Elektromagnet den Anker 30
wirksam werden. an, und das Schließteil 29 hebt sich von seinem Ven-
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus tilsitz 28 ab. Der im Druckraum 17 herrschende
den Unteransprüchen. 40 Druck baut sich" über den engen Ringspalt 25 lang-
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in sam in den Deckelraum 18 ab und von dort über den
der Zeichung dargestellt, und zwar zeigt: ' -.!Λ>: ::*:r-:V" Kanal 26, den Ventilraum 27^: ;den Ventilsitzi28 und
F i g. 1 ein Membranventil im Schnitt, den Kanal 32 zum Ventilausgang 7 hin ab, weil bei
F i g. 2 eine weitere Ausführung eines Membran- der kleineren Bohrung 33 weniger Druckmittel zuventils
im Schnitt. 45 fließt als am größeren Ventilsitz 28 abfließen kann.
Das Membranventil 1 nach F i g. 1 besteht aus Daraufhin überwiegt der im Einlaßraum 34 auf die
einem z. B. elektromagnetisch zu betätigenden Hilfs- Membran-Ringfläche 12 einwirkende Druck, der das
ventil 2 und einem Hauptventil 3. Das Membranventil Schließglied 11 der Membran 10 gegen die Kraft der
besitzt ein Ventilgehäuse4 und. einen:-Gehäuse·;,.,;.,·.Feder 15 von,seinem.Ventilsitz:8 abhebt. Damit ist
deckel 5. Das Ventilgehäuse. 4, hat unten einen Ventilf'^' dann., der Durchgang 'durch das Hauptventit'3 frei-Eingang
6 und rechtwinklig1 zu" diesem einen waäg-1 ' ^gegeben.
rechten Ventil-Ausgang 7. Mittig zum Ausgang ist Wird der Elektromagnet wieder abgeschaltet, so
im Ventilgehäusekörper 4 ein Ventilsitz 8 gebildet. schließt der Anker 30 mit seinem Schließteil 29 das
Zwischen dem Ventilgehäuse 4 und dem Gehäuse- , Hilfsventil. Mit einer von der Größe des engen Ringdeckel 5 ist ein:Randteii9 einer Membran 10 eilige- ^Spaltes 25 abhängigen Geschwindigkeit baut sich in
spannt, die in ihrem Mittelteil als Ventilschließglied dem Druckraum 17 . am Membranrücken 13 wieder
11 ausgebildet ist und eine dasvVentilschließglied um- der volle Einlaßdi;uek auf, der schließlich das Schließgebende
Ringfläche 12 hat, die dem Ventilschließ- glied 11 der Membran 10 wieder in Schließlage beglied
gleichgerichtet ist. \ ' . . wegt. Außer der, ^eder 15 wirkt auf die Membran 10
Ein Membranrücken 13 trägt mittig einen Feder- 60 auch die Feder 21 ein, die durch Verdrehen der Stellteller
14, auf dem eine sich an einer Innenfläche des schraube 19 verstellbar ist, so daß die Federbeein-Deckels
5 abstützende Feder 15 anliegt. Zwischen flussung der Membran 10 von außen verändert werdem
Membranrücken 13 und der Deckelinnenfläche den kann, befindet sich ein Druckraum 17 des Hauptventils 3. Bei jeder Bewegung der Membran 10 wird der an
Der Federteller 14 hat einen zylindrischen Stift 16, 65 der Membran befestigte Stift 16 in der Bohrung 23
der durch eine Deckelbohrung in einen im Deckel 5 der Büchse 24 axial bewegt und legt sich an immer
angeordneten Raum 18 hineinragt, der nach außen einer anderen Stelle an. Er hält dadurch den die
durch eine kappenförmige Stellschraube 19 abge- Drosselstelle des Ventils bildenden Ringspalt 25 frei
von Verunreinigungen. Dies ist vor allem wichtig bei Ventilen, die auf Grund notwendiger langer Ansprechzeiten
von z. B. mehreren Sekunden mit einer besonders engen, düsenartigen Drosselstelle versehen
sind. Auch derartige Kleinstöffnungen sind auf die beschriebene Weise sicher freizuhalten.
In der F i g. 2 ist ein der Ausführung nach der F i g. 1 ähnliches Ventil 41 dargestellt. Dabei tragen
übereinstimmende Teile die gleichen Bezugszahlen. Hier liegt jedoch eine Ringspalt-Drosselstelle 42 zwisehen
einer Bohrung 43 einer den Stift 16 mit Spiel umgebenden Scheibe 44 und der Mantelfläche des
Stiftes 16. Die Scheibe 44 ist aus einem elastischen Stoff hergestellt, wie er z. B. unter der Bezeichnung
Perbunan oder Teflon im Handel ist. Die Scheibe 44 liegt am Grund des Deckelraumes 18, und es ist auf
sie ein Druckstück 45 aufgesetzt, das mit seitlichen Durchbrüchen für den Druckmitteldurchgang versehen
ist. Das Druckstück 45 umgibt den Stift 16 mit größerem Spiel als die Scheibe 44. Auch eine den
Stift 16 durchlassende Deckelbohrung 46 hat einen größeren Durchmesser als das Loch der Scheibe 44.
Die den Deckelraum 18 nach außen abschließende Stellschraube 19 wirkt über das Druckstück 45 auf
die Scheibe 44 ein. Beim Verdrehen der Stellschraube 19 wird die Scheibe 44 derart verformt, daß
ihr Innendurchmesser kleiner oder größer wird. Damit ist dann der Querschnitt der Ringspalt-Drosselstelle
42 veränderlich. Die übrige Wirkungsweise des Ventils 41 entspricht der nach der F i g. 1 und braucht
deshalb nicht noch einmal beschrieben zu werden.
Claims (4)
1. Druckmittelbetätigtes Membranventil mit Steuerung durch ein Hilfsventil mit einem als
Schließglied ausgebildeten und einen Ventilausgang überwachenden Membran-Mittelteil, einer
ständig dem Einlaßdruck unterliegenden, dem Schließglied gleichgerichteten Membran-Ririgfläche
und einem Membran-Rücken, auf den das Druckmittel unter Zwischenschaltung einer bei
der Membranbewegung durch einen Stift gereinigten Drosselstelle einwirkt, deren Durchgangsquerschnitt
kleiner ist als der Durchgang durch das Hilfsventil, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (25, 42) an einer gleichachsig
zur Membran (10) angeordneten Gehäusewand-Bohrung (23, 43) gebildet ist und daß über
den die Drosselstelle (25, 42) durchdringenden, mit der Membran verbundenen Stift (16) auf die
Membran (10) eine Federkraft (21) einwirkt, die von außen durch eine Stellschraube (19) veränderbar
ist.
2. Membranventil nach Anspruch 1 mit einem Einsatz an der Drosselstelle, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (44) eine mit einer Bohrung (43) versehene Scheibe aus elastischem
Werkstoff ist, die zum Verändern ihres Bohrungsdurchmessers zusammendrückbar ist.
3. Membranventil nach Anspruch 2,- dadurch gekennzeichnet, daß auf dem elastischen Einsatz
(44) ein Druckstück (45) aufgesetzt ist, über das der Einsatz (44) mit Hilfe einer Schraube, den
Querschnitt des Drosseldurchgangs verändernd, verstellbar ist.
4. Membranventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Drosselstelle
durchdringende Stift (16) einteilig mit einem mittig an der Membran (10) befestigten
Federteller (14) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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DEH0060853 | 1966-10-25 |
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