DE1549773A1 - Druckeinrichtung - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE DIPL-ING. HANS BEGRICH - DIPL-ING. ALFONS WASMEIER
Patentanwälte Begridi · Wasmeier, 8400 Regensburg 3, Postfach Π
An das
Deutsche Patentamt
8- München 2 Zweibrüekenstrasse 12
Telefon 0941/31055 Bayer. Staatsbank, Regensburg 507
Postscheckkonto: München 89369 Telegramme: Begpatent Regensburg'
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I/p 6007
25. Juli 1967 W/He
INTERNATIONAL COMPUTERS ARD TABULATORS LIMITED, I.C.T. House,
Putney, London, S.W. 15, England.
Druckeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf Druckeinrichtungen, insbesondere auf solche Druckeinrichtungen, bei denen ein zylindrisches Druckbauteil,
das eine Anzahl von in Umfangsrichtung verlaufenden Spurengruppen von Schriftzeichen trägt, um die Längsachse gedreht
wird, und bei deöenDruckhämmer, die in einer Linie parallel zur
Achse des Druckbauteiles angeordnet sind, so betätigt werden, daß das Ausdrucken von ausgewählten Schriftzeichen durch das
Druckbauteil auf einem Aufzeichnungsträger, der zwischen dem
Druckbauteil und den Hämmern angeordnet ist, erfolgt.
Druckeinrichtungen sind in Form von Druckern mit rotierender Druckwalze bekannt. Ein typischer Drucker mit rotierender Druckwalze
weist eine Typentrommel auf, die.» 120 in Umfangsrichtung
angeordnete Spurengruppen von Schriftzeichen aufnimmt, und die
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an einer Zeile von 120 Druckhammerη vorbei mit einer Geschwindigkeit
von 1.000 Umdrehungen pro Minute rotiert. Eine Typenzeile kann auf einem Papier oder einem anderen Aufzeichnungsmedium
zwischen der Trommel und den Hämmern während einer jeden Trommelumdrehung ausgedruckt werden. Ein bestimmtes Schriftzeichen wird
in einer beliebigen Spaltenstellung auf dem Medium dadurch ausgedruckt,
daß der Druckhammer für diese Spalte in den Augenblick erregt wird, in welchem das gewünschte Schriftzeichen die Druckstelle
durchläuft.
Die Anzahl von Schriftzeichen in jeder Spurengruppe beträgt üblicherweise etwa 48 bis 64. Der normale Schriftzeichensatz,
der eine Spurengruppe bildet, besteht aus den Ziffern 0 bis 9, den Buchstaben A bis Z und bestimmten Symbolen, s.B. $, £, &, usw.
Die Drucktrommel kann so ausgebildet sein, daß sie von dem Bedienenden
der Maschine ausgewechselt werden kann, wenn ein unterschiedlicher Satz von Schriftzeichen für eine bestimmte Aufgab·
erforderlich ist. Es besteht jedoch ein steigender Bedarf für das Ausdrucken von Schriftzeichensätzen von 96 bis 128 Schriftzeichen,
d.h. die doppelte Menge von Schriftzeichen, wie sie üblicherweise zur Verfügung gestanden hat.
Der Einbau eines vergrößerten Schriftzeichensatzes erfordert eine entsprechende Vergrößerung des TJmfangs der Druektrommel. Die
Trommel erhält dann eine solche Größe, daß der Bedienende es schwierig hat, sie auszuwechseln. Ferner wird die Umfangsgeschwindigkeit
der Trommel verdoppelt, wenn die Drehgeschwindigkeit aufrechterhalten wird, um die gleiche Anzahl von Zeilen pro Minute
zu drucken. Infolgedessen wird die Betriebsdauer für einen Druckhammer
halbiert.
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Gemäß der Erfindung weist jede Spurengruppe wenigstens einige
Schriftzeichen auf, die unterschiedlich von den Schriftzeichen in den "benachbarten Spurengruppen sind, und die Relativverschiebun^
wird zwischen dem Aufzeichnungsmedium und dem Druckbauteil in
einer Richtung parallel zur Achse des Druckbauteiles bewirkt, damit die Spurengruppe ausgewählt wird, von der ein Schriftzeichen
in einer bestimmten Spaltenstellung auf dem Aufzeichnungsmedium
ausgedruckt werden soll.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung
anhand eines Ausfuhrungsbeispieles erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen
Druckeinrichtung,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Zugmechanismus, der einen Teil der Druckeinrichtung darstellt.
In Fig. 1 der Zeichnung weist die Druckeinrichtung ein zylindrisches
Druckbauteil oder eine Drucktrommel 1 auf, die auf einer Welle 2 befestigt ist, so daß die Trommel 1 um ihre Längsachse
drehbar ist. Die Trommel 1 nimmt eine Anzahl von einander abwechselnden Sßurengruppen von Schriftzeichen 3 und 4 auf, wobei
jede Spurengruppe 3 einen ersten Satz von Schriftzeichen und jede Spurengruppe 4 einen zweiten Satz von Schriftzeichen enthält.
Eine Vielzahl von Druckhämmern 5, deren jeder einen Betätigungsmechanismus
6 besitzt, ist in einer Linie parallel zur Achse der · Trommel 1 angeordnet. Der Einfachheit halber sind nur vier Druckhämmer
5 in Fig. 1 gezeigt, in der Praxis ist jedoch für jede Spurengruppe 3 und 4 -ein Hammer vorgesehen.
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Ein Aufzeichnungsmedium, das aus einem Papierstreifen 7 besteht,
auf welchem Spalten von Schriftzeichen aufgedruckt werden sollen, wird zeilenweise zwischen der Trommel 1 und den Hämmern 5 mit
Hilfe von vier Zugvorrichtungen weitertransportiert. Die Zugvorrichtungen 8 weisen Stifte auf, die in Perforationen 9 in
der Nähe der Kanten des Streifens 7 eingreifen, wobei zwei Zugvorrichtungen 8 so angeordnet sind, daß sie mit der linken Kante
zusammenwirken, während die anderen beiden (in Pig. I nicht sichtbar)
so angeordnet sind, daß sie mit der rechten Kante des Streifens 7 zusammenwirken. Ein Farbband 44 wird zwischen dem Streifen
7 und der Trommel 1 geführt.
Die Welle 2 wird von einem Elektromotor 10 in Drehung versetzt, so daß die Schriftzeichen auf jeder Spurengruppe 3 und 4 nacheinander
in eine Druckstellung gebracht werden, in der sie den Hämmern -5 zugewandt und mit ihnen ausgerichtet sind. Ein zeitlich
einwaufreier Betrieb der Hammermechanismen 6 bewiikfc, daß der
Streifen 7 und das Band 4 kurzzeitig zwischen den betätigten Hämmern 5 und den gewünschten Schriftzeichen auf den Spurengruppen
3 und 4 zusammengepreßt werden, wodurch ein Ausdrucken der Schriftzeichen auf dem Streifen 7 bewirkt wird.
Die beiden oberen Zugvorrichtungen 8 werden von Wellen 11 und 12 und die beiden unteren Zugvorrichtungen 8 von den Wellen 13 und
14 aufgenommen. Die Zugvorrichtungen 8 können seitlich paarweise
so
eingestellt werden,/daß sie unterschiedlichen Breiten des Streifens
7 angepaßt werden können, indem die Zugmechanismen 8 längs
der Wellen 11 bis 14 verschoben werden.
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Die Zugvorrichtungen 8 sind auch alle in seitlicher Richtung synchron verschiebbar, damit der Streifen 7 in einer Richtung
parallel zur Achse der Trommel 1 verschoben werden kann, so daß
jede Druckspalte gegenüber einer Spurengruppe 3 und gegenüber einer Spurengruppe-4 in abwechselnden Umdrehungen der Trommel 1
liegt. Jeder Hammer 5 ist deshalb zwei benachbarten Spalten auf dem Streifen 7 zugeordnet.
Nach Fig. 2 der Zeichnung, die einen Schnitt durch eine der untaen
Zugvorrichtungen 8 zeigt, besitzt jede Zugvorrichtung 8 ein Gleitbauteil 15, das auf der Welle 14 (Welle 12 für die oberen Zugvorrichtungen)
befestigt ist, sowie ein G-ehäuse 16, das gleitend auf dem Bauteil 15 angeordnet ist, und das zwei Stifträder 17 und 18
hält, welche ein Zugband 19 aufnehmen. Das Rad 18 läuft auf einem Ansatz am G-ehäuse 16 um, und das Rad 17 rotiert in einem Lager 20;
beide Räder 17 und 18 werden relativ zum Gehäuse 16 in einer starren seitlichen Stellung gehalten. Das Rad 17 wird durch die
Welle 13 gedreht, die so verkeilt ist, daß das Rad 17 entlang der Welle gleiten kann.
Die "Verschiebung des Gehäuses 16 und damit der Räder 17 und 18 wird
durch einen Nocken 21 erreicht, der von der Welle 14 in Drehung versetzt wird. Der Nocken 21 arbeitet mit einem Stift 22 zusammen,
der am Gehäuse 16 befestigt ist, und verschiebt das Gehäuse 16 längs des Gleitbauteiles 15 entgegen der Wirkung einer Feder 23.
Das Profil des Nockens 21 ist so ausgebildet, daß das Gehäuse 16 um einen Abstand gleich der Breite einer jeden Schriftzeichen-3purengruppe
3 und 4 über eine halbe Umdrehung des Nockens 21 verschoben ie4-und in die anfängliche Stellung über die andere
halbe Umdrehung zurückgeführt wird. Die Wellen 13 und 14 werden
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von dem Motor 10 über einen Riemen 24 und ein Getriebe 25 angetrieben,
das die Welle 13 intermittierend in Drehung versetzt, damit die erforderliche zeilenweise Verschiebung des Streifens
7 erreicht und die Welle 14 so gedreht wird, daß die Stifträder 17 und 18 über abwechselnde Drehungen der Trommel 1 verschoben
und rückgeführt werden. Die Wellen 11 und 12 werden mit den Wellen 13 und 14 gekoppelt, so daß die oberen Zugvorrichtungen
8 synchron mit den unteren Zugvorrichtungen arbeiten. Eine elektromagnetische
Kupplung 26, die durch eine Kupplungssteuerung 27 betätigt wird, ist so ausgebildet, daß der Antrieb zu den Wellen
12 und 14 in und außer Eingriff gebracht werden kann.
Die Hammer 5 werden zu den richtigen Zeitpunkten in den Umdrehungen
der Trommel 1 betätigt, damit sie die gewünschten Schriftzeichen ausdrucken. Um die Taktgabe der Hammer 5 zu gewährleisten,
werden eine Vielzahl von identischen Hammersteuerkreisen 28, und zwar jeweils einer für jeden Hammermechanismus 6 vorgesehen. Jeder
Steuerkreis 28, von denen einer im einzelnen gezeigt ist, weist einen Speicher 29» eine Vergleichsschaltung 30 und ein UND-Gatter
31 auf. Der Speicher 29 besitzt eine Anzahl von Stufen 32 zur
Speicherung von Information, die angibt, von welcher Schriftzeichen-zeile
auf der Trommel 1 ein Schriftzeichen ausgedruckt werden soll, ferner Stufen 33, um eine Anzeige zu speichern, die
angibt, welche der beiden Spalten, die dem entsprechenden Hammer
zugeordnet sind, das Schriftzeichen enthalten soll. Die Information wird in die Speicher 29 durch einen Rechner 45 eingeführt.
Eine geschlitzte Scheibe 34, die von der Welle 2 aufgenommen wird,
läuft synchron mit der Trommel 1 um. Die Scheibe 34 besitzt eine Vielzahl von Schlitzen 35» die den Schriftzeichenstellungen um
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die Spurengruppen 3 und 4 entsprechen. Wenn jede Schriftzeichenzeile
die Druckstellung erreicht, erzeugt eine Photozelle 36, die von einerLichtquelle 37 erregt wird, welche Licht durch den entsprechenden
Schritt 35 hindurchläßt, ein Signal, das einem Zähler 38 aufgegeben wird. Einer der Schlitze 35 ist langer als die
anderen und wirkt mit einer weiteren Photozelle 39 und einer Lichtquelle 40 so zusammen, daß ein Rücksetzsignal für den Zähler
38 einmal bei jeder Umdrehung der Trommel 1 erzeugt wird. Der Zählwert im Zähler 38 gibt somit in jedem Augenblick an, welche
besondere SchriftzeichenzedLe an der Druckstelle vorhanden ist.
Die Vergleichsschaltung 30 vergleicht den Zählwert im Zähler 38 mit der Information im Speicher 29, und läßt, wenn diese sich
entsprechen, ein Signal in einen Eingang des UND-Gatters durch.
Die Welle 14 nimmt eine halbkreisförmige Platte 41 auf, die mit
einer Photozelle 42 und einer Lichtquelle 43 zusammenwirkt, damit eine Anzeige der Stellung des Nockens 21 in jedem Augenblick und
damit eine Anzeige der seitlichen Stellung des Streifens 7 erhalten wird.
Die Vergleichsschaltung 30 vergleicht auch die Anzeige aus der
Phdtozelle 42 mit den Eingängen in den Elementen 33 des Speichers
29 und führt ein Signal dem anderen Eingang des UND-Gatters 31 zu, wenn eine Übereinstimmung besteht. Wenn somit die bestimmte
Schriftzeichenzeile, die an der Druckstelle steht, und die Spalte,
die einem Druckhammer 5 gegenübersteht, beide in Übereinstimmung mit der gespeicherten Information sind, wird der Hammermechanismus
6 für den Hammer 5 betätigt und das Schriftzeichen ausgedruckt.
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Die vorerwähnte paarweise Verschiebung der Zugvorrichtungen 8 zur Aufnahme unterschiedlicher Breiten von Streifen 7 kann durch
verbund ensir.d Seile 46 (Fig. 2) erzielt werden, die mit den Bauteilen 15/oder
aber mit Hilfe von nichtdargestellten Leitspindeln erreicht werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weisen die "Spurengruppen
3 den üblichen Satz von Schriftzeichen auf, d.h. Ziffern 0 bis 9, Buchstaben A bis Z und einige Symbole. Die Spurengruppen 4 enthalten
einen anderen Satz von Typenschriftzeichen, z.B. die Buchstaben a bis ζ und eine weitere Gruppe von Symbolen. Somit
kann ein Paar benachbarter Spurengruppen bis zu 128 unterschiedliche Schriftzeichen aufweisen.
Zu Beschreibungszwecken ist es sinnvoll, den Satz von Typenschriftzeichen
auf den Spurengruppen 3 als Satz I und den Satz von Typenschriftzeichen auf den Spurengruppen 4 als Satz II zu
bezeichnen, und ferner die Druckspaltenstellungen als a, b, c, d usw. und die Spurengruppen als 3a, 4a, 3b, 4b usw. zu bezeichnen,
wobei die Bezifferung von links, wie in Pig. I gezeigt, erfolgt. Während der ersten Umdrehung der Drucktrommel in einem
Zyklus sind die Spe4efeea? Spalten a, b, c, d usw. mit den Spurengruppen
3a, 4a, 3b, 4b usw. ausgerichtet. Der Streifen 7 wird dann um eine Spaltenstellung nach rechts verschoben, so daß
Druckspaltenstellen a, b, c, d usw. mit Spurengruppen 4a, 3b, 4b, 3c usw. während der zweiten Umdrehung eines Zyklus ausgerichtet
sind.
Beispielsweise sei angenommen, daß die Schriftzeichen 21Xa in den Spaltenstellen a, b, c, d einer Leitung ausgedruckt werden
sollen. Die Schriftzeichen in den Pteilen a, b und c gehören
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zum Satz I und die Schriftzeichen in der Stelle d zum Satz II.
Die Druekspaltenstellen a und c sind mit den Spurengruppen einschließlich
,der Schriftzeichen des Satzes I während der ersten Umdrehung der D^ucktrommel 1 im Zyklus ausgerichtet. Gleichzeitig
sind die Druekspaltenstellen b und d mit den Spurengruppen einschließlich
der Schriftzeichen von Satz II ausgerichtet. Somit ist der Streifen 7 während der ersten Umdrehung so angeordnet,
daß die gewünschten Bezugszeichen in den Druekspaltenstellen a, c und d ausgedruckt werden können. Entsprechend werden die Hammer
5 für diese Stellen zu den entsprechenden Zeiten während der ersten
Umdrehung so betätigt, daß sie 2Xa ausdrucken. Das Schriftzeichen in der Druckspaltenstelle b kann nicht während dieser Umdrehung
ausgedruckt werden, weil es ein Schriftzeichen des Satzes I ist und diese Druckspaltenstellung ist mit einer Spurengruppe ausgerichtet,
die Schriftzeichen des Satzes II enthält.
Der Streifen 7 wird nunmehr nach rechts verschoben, so daß die Druckspaltenstelle b mit derSpurengruppe 3b ausgerichtet ist, die
die Schriftzeichen des Satzes I enthält. Somit wird der Hammer für die Spurengruppe 3b zu dem entsprechenden Zeitpunkt in der
zweiten Umdrehung betätigt, damit das Schriftzeichen 1 in der Druckspaltenstelle b ausgedruckt wird. Die gewünschte Gruppe von
Schriftzeichen wird dadurch in einem Zyklus von zwei Umdrehungen der Trommel 1 ausgedruckt. Die Schriftzeichen aus einem Satz können
nur in der letzten Druckspaltenstelle ausgedruckt werden, da diese Stelle während der zweiten Umdrehung eines Druckzyklus über
die letzte Spurengruppe hinaB verschoben worden ist. Somit ist
die Anzahl von Druekspaltenstellen, in welchen Schriftzeichen von beiden Sätzen ausgedruckt werden können, um eins kleiner als die
Anzahl von Fpurengruppen.
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Es ist bei der vorausgehenden Beschreibung unterstellt worden,
daß die seitliche Verschiebung des Streifens 7 zwischen Umdrehungen
auftritt, d.h. in der Zeit zwischen dem Durchlaufen der Druckstelle des letzten Schriftzeichens einer Umdrehung und dem
ersten Schriftzeichen der nächsten Umdrehung. Die Zeit zwischen den Schriftzeichen kann zu kurz sein, damit eine volle Verschiebung
des Streifens 7 ermöglicht wird, falls der Drucker mit einer Geschwindigkeit von mehreren hundert Zeilen pro Minute arbeitet.
Der Drucker arbeitet normalerweise asynchron, d.h. ein Druckzyklus kann zu einem beliebigen Zeitpunkt beginnen. Nimmt man
an, daß die Schriftzeichen in einer Spurengruppe der normalen Folge A, B, C, D, E, F usw. folgen, kann ein Druckzyklus anlaufen,
wenn das Schriftzeichen C etwa die Druckstelle durchläuft. Die erste Drehung der Trommel für diesen Zyklus würde abgeschlossen,
wenn das Schriftzeichen B als nächstes die Druckstele passiert. Die Verschiebung des Streifens 7, ob für einen seitlichen oder
Zeilenabstand, kann dann erfolgen, während die Schriftzeichen C, D und E z.B. die Druckstelle durchlaufen. Die zweite Drehung
für den Druckzyklus würde dann anlaufen, wenn das Schriftzeichen F die Druckstelle durchläuft.
In bestimmten Fällen können Sdnriftzeichensätze über 128 Schriftzeichen
erforderlich werden, z.B. bei einem Drucker, bei dem in beliebiger Weise sowohl das römische als auch das cyrillische
Alphabet ausgedruckt werden können. Solche erweiterten Sätze können dadurch vorgesehen werden, daß unterschiedliche Schriftzeichen
Sätze auf einer Gruppe von z.B. vier benachbarten Spurengruppen angeordnet werden, wobei die Drucktrommel eine Anzahl von
Gruppen von vier Spurengruppen aufnimmt. Jeder Druckzyklus besteht
aus vier Umdrehungen, wobei eine seitliche Verschiebung des Papieres
am Ende einer jeden Umdrehung auftritt. Die Nocken 21, die
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Platte 41, die Vergleichsschaltungen 30 und die Speicher 29 würden
dann so ausgelegt, daß sie die gewünschte Anzahl von Schritten der Streifenverschiebung ergeben.
Die Vergrößerung der Anzahl von Schriftzeichen geht auf Kosten
einer Verminderung der Zeilendruckgeschwindigkeit, wenn man eine "bestimmte Drehzahl der Trommel zugrunde legt, da jeder Druckzyklus
zwei oder mehr Umdrehungen der Trommel 1 einnimmt. Diese Verminderung der Druckgeschwindig«it ist annehmbar, wenn der
vergrößerte Schriftzeichensatz die meiste Zeit verwendet wird. Dies ist jedoch nicht mehr der Pail, wenn der Druckanteil, der
den Standardschriftzeüiensatz verwendet, zunimmt. Dieser Nachteil kann dadurch überwunden werden, wenn die fakultative Auswahl der
Anzahl von Umdrehungen, die einen Druckzyklus aufweisen, zusammen mit einer Wiederanordnung der Typenschriftzeichen innerhalb der
Spurengruppen vorgenommen wird. Eine Möglichkeit, bei der der Drucker abgeändert werden kann, besteht darin, einige der Schriftzeichen
des Satzes II durch einige der Schriftzeichen des Satzes I zu ersetzen. Beispielsweise besteht ein Satz von Schriftzeichen,
der als ein Normal vorgeschlagen worden ist, aus 96 unterschiedlichen
Schriftzeichen. Dieser Forderung kann begegnet werden, falls der Satz I die üblichen 64 Schriftzeichen enthält, jedoch Satz II
die Buchstaben A-Z des Satzes I wie auch die zusätzlichen 32 Schriftzeichen, die erforderlich sind, damit die Gesamtzahl von
96 unterschiedlichen Schriftzeichen vorhanden ist.
Die abgeänderte Druckeinrichtung wird mit zwei Umdrehungen pro Druckzyklus zum Ausdrucken des Satzes mit 96 Schriftzeichen ähnlich
dem bereits in Verbindung mit dem Ausdrucken des Satzes mit
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128 Schriftzeichen "betätigt,, Die Buchstaben A bis Z treten in
jeder Spurengruppe 3 und 4 auf, so daß sie zum Ausdrucken in jeder Druckspaltenstelle ohne jede seitliche Verschiebung des
Streifens 7 zur Verfügung stehen. Infolgedessen kann ein Text, der nur aus diesen Buchst-aben besteht, in der üblichen Weise
mit nur einer Umdrehung der Trommel 1 pro Druckzyklus und keiner seitlichen Streifenverschiebung ausgedruckt werden. Jeder andere
Untersatz von Schriftzeichen des Satzes I kann im Satz II verdoppelt werden, so daß z.B. das numerische Ausdrucken mit den
entsprechenden Symbolen durchgeführt werden kann, indem eine Umdrehung pro Druckzyklus verwendet wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist eise jede
Spurengruppe 3 und 4 alle Schriftzeichen des Satzes I zusammen
mit einem Untersatz der Schriftzeichen des Satzes II auf. Bei- , spielsweise besitzt im Falle eines Satzes mit 96 Schriftzeichen
jede Spurengruppe 80 Schriftzeichen. Der Satz mit 96 Schriftzeichen
64,
besteht aus/Schriftzeichen des Satzes I und 32 Schriftzeichen des Satzes II. Die Spurengruppen 3 weisen alle Schriftzeichen des Satzes I und 16 Schriftzeichen des Satzes II auf. Die Spurengruppen 4 enthalten alle Schriftzeichen des Satzes I und die restlichen Schriftzeichen des Satzes II.
besteht aus/Schriftzeichen des Satzes I und 32 Schriftzeichen des Satzes II. Die Spurengruppen 3 weisen alle Schriftzeichen des Satzes I und 16 Schriftzeichen des Satzes II auf. Die Spurengruppen 4 enthalten alle Schriftzeichen des Satzes I und die restlichen Schriftzeichen des Satzes II.
Die J Tue !..einrichtung kann in üblicher We in ρ mit einem Druckayl: 1 up
für jede Umdrehung der Trommel 1 verwendet werden, damit iuil.ri Π-zeichen
aus dem Satz I gedruckt werden, da diese rvhriftiVK'hor·
in alle Spurengruppen 3 und 4 eingeschlossen sand, ['er Vorvv'i.-ul·
des Streifens 7 für den Zeilenabstand wird während der I r'uvhlaufens
der Schriftzeichen des Sair.es 17 durch die trucks t ο 1 hm.·
bewerkstelligt. Die Schriftzeichen de» ϊ'π t.iu>s 11 In (ion opurri1-pruupen
sind l'änpc tier Prucktrommc1 nunf^i' ich tv\ .
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Der DruckzyMus zum Ausdrucken der 96 Schriftzeichen besteht aus
zwei Umdrehungen der Trommel 1. Die Schrift-iZeichen des Satzes I
stehen zum Ausdrucken in "allen Dru'ckspaltenstellen während beider
Umdrehungen zur Verfügung. Dies ermöglicht, daß eine Verschiebung
des Streifens 7 während eines Teiles der Zeitdauer durchgeführt wird, wenn die Schriftzeichen des Satzes I die Druckstellung durchlaufen,
so daß keine zusätzliche Zeit zur Verschiebung des Streifens 7 erforderlich ist. Ein möglicher zeitlicher Ablauf der Streifenverschiebung und des Ausdruckens kann wie folgt aussehen:
1. Umdrehung;
Schriftzeichen 1 bis 38 des Satzes I durchlaufen die Druckstellung
- Zeilenabstandsverschiebung des Streifens 7
* Schriftzeichen 39 bis 64 des Satzes I durchlaufen die Druckstellung - Ausdrucken bestimmter dieser Schriftzeichen.
Schriftzeichen 1 bis 16 des Satzes II durchlaufen die Druckstellung
- Ausdrucken bestimmter dieser Schriftzeichen.
2. Umdrehung:
Schriftzeichen 1 bis 38 des Satzes I durchlaufen die Druckstellung
- Ausdrucken bestimmter dieser Schriftzeichen .
Schriftzeichen 39 bis 64 des SAtzea I durchlaufen die Druckstellung
- seitliche Veracliebung des Papiers.
Schriftzeichen 17 bis 32 des Satzes II durchlaufen die Druck-...
ΛΒΙΛΙΜΔ, Stellung - Ausdrucken bestimmter dieser Schrift-BADORJQINAL
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zeichen.
Es können auch andere zeitliche Abläufe gewählt werden, die Teile
des !»urehlaufes der Schriftzeichen des Satzes I durch die Pruckstellung
verwenden, um eine Verschiebung des Streifens 7 zu erzielen.
Die Abänderungen gemäß der Erfindung erfordern eine selektive Betätigung
der Nocken 21, die eine seitliche Verschiebung des Streifens 7 ergeben, wobei der Streifen 7 nur verschoben wird, wenn
das volle Schriftzeichenrepertoir verwendet wird. Die Kupplung 26 wird dann durch die Steuereinrichtung 27 selektiv betätigt, so daß
während einer bestimmten Umdrefcung der Trommel 1 eine seitliche
Verschiebung nur auftritt, wenn die Kupplung 26 während dieser Umdrehung
einfällt. Andererseits können die Nocken 21 durch ein oder mehrere Solenoide ersetzt werden, deren Anker mit den Zugvorrichtungen
8 gekoppelt sind. Die Anker von zwei oder mehr Solenoiden können miteinander über binäre, additive Verbindungen in an sich
bekannter Weise gekoppelt werden, damit unterschiedliche Stellungen seitlicher Versduebung erzielt werden, falls dies erforderlich ist.
Die Erfindung ist vorstehend in Verbindung mit einer Druckeinrichtung
beschrieben worden, bei der der Streifen 7 in seitlicher Richtung in bezug auf die Trommel 1 verschoben wird. Der gleiche Effekt
läßt sich jedoch erzielen, wenn die Trommel 1 in axialer Richtung in bezug auf den Streifen 7 verschoben wird. Somit ist es nach
der Erfindung nur erforderlich, daß Vorkehrungen für eine Relativbewegung zwischen dem Streifen 7 oder einem anderen Aufzeichnungsmedium
und der Trommel 1 in einer Richtung parallel zur Längsachse der Trommel 1 vorgesehen werden.
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Pie Erfindung ist nicht auf die beschriebene Einrichtung "beschränkt,
vielmehr können eine Reihe von Variationen der beschriebenen
Einrichtung im Rahmen der Erfindung vorgesehen werden,
Beispielsweise kann eine unterschiedliche Drucktrommel und eine
andere Zugantriebsvorriehtung vorgesehen werden. Ferner können unterschiedliche Anordnungen zur Zeitsteuerung des Betriebes
der Druckhämmer verwendet werden.
'! U 9 8 i b / 1 b b 1
Claims (10)
- 4549773ψ 25.7.1967 W/He i/p 6007Patentansprüche;^Lv Druckeinrichtung, bei der ein zylindrisches Druckbauteil, das eine Anzahl von in Umfangsrichtung verlaufenden Spurengruppen von Schriftzeichen trägt,um die Längsachse gedreht wird, und bei der Druckhammer, die in einer Linie parallel zur Achse des Druckbauteiles angeordnet sind, so betätigt werden, daß das Ausdrucken von ausgewählten Schriftzeichen durch das Druckbauteil auf einem Aufzeichnungsträger, der zwischen dem Druckbauteil und den Hämmern angeordnet ist, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spurengruppe (3> 4) wenigstens einige Schriftzeichen aufweist, die unterschiedlich von den Schriftzeichen in den benachbarten Spurengruppen sind, und daß die Relativverschiebung zwischen dem Aufzeichnungsmedium (7) und dem Druckbauteil (1) in einer Richtung parallel zur Achse des Druckbauteiles bewirkt wird, damit die Spurengruppe auegewählt wird, von der ein Schriftzeichen in einer bestimmten Spaltenstellung auf dem Aufzeichnungsmedium ausgedruckt werden soll.
- 2. Druckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spurengruppe (3» 4) einen gemeinsamen ersten Satz von Schriftzeichen und einen Teil eines zweiten Satzes von Schriftzeichen aufweist, wobei benachbarte Spurengruppen unterschiedliche Teile des zweiten Satzes enthalten , und daß die Relatiwerschiebung gesperrt wird, falls nur Schriftzeichen aus dem ersten Satz ausgedruckt .• werden sollen.
- 3. Druckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ,iede Spurengruppe (3» 4) einen gemeinsamen ersten Satz von Schriftzeichen und einen Teil eines zweiten Satzes von Schrifzeichen enthält
- 109816/1661
BAD ORIGINAL - 25.7,1967 W/He I/p 6007
- wobei benachbarte Spurengruppen unterschiedliche Teile des zwei-
- dafl
ten Satzes enthalten, und/die Relatiwersehiebung stattfindet, - während ein Teil des ersten Satzes von Druckzeichen den Hammer
- passiert.
- 10 9 816/1661itLeerseite
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB34343/66A GB1160251A (en) | 1966-07-30 | 1966-07-30 | Improvements in or relating to Selective Printing Apparatus |
GB3434366 | 1966-07-30 | ||
DEJ0034249 | 1967-07-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1549773B2 DE1549773B2 (de) | 1975-05-22 |
DE1549773C3 DE1549773C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1160251A (en) | 1969-08-06 |
US3420166A (en) | 1969-01-07 |
DE1549773B2 (de) | 1975-05-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |