DE1545609C3 - 6 eckige Klammer auf alpha-Ureidophenylacetamido eckige Klammer zu penicillansäure und deren nichttoxische Salze - Google Patents

6 eckige Klammer auf alpha-Ureidophenylacetamido eckige Klammer zu penicillansäure und deren nichttoxische Salze

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Beecham Group Ltd., Brentford, Middlesex (Grossbritannien)
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

S CH3
CH3
CH-COOH
CH-C 0-NH-CH-CH
NHCONH, CO-N
und dessen nichttoxische Salze. Dieses neue Penicillin wird nachstehend als 6[a-Ureidophenylacetamido]-penicillansäure bezeichnet. Beispiele für die nichttoxischen Salze sind die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Aluminium-, Ammonium- und substituierte Ammoniumsalze, z. B. die Salze der Trialkylamine, wie Triäthylamin, Procain, Dibenzylamin, N-Benzyl-/5-phenäthylamin, 1-Ephenamin (l-N-Methyl-l^-diphenyl-2 - hydroxyäthylamin), N,N' - Dibenzyläthylendiamin, Dehydroabiethylamin, N,N' - Bis - dehydroabiethyläthylendiamin und andere Amine, die zur Herstellung von Salzen mit Benzylpenicillin verwendet werden.
Das neue Penicillin kann hergestellt werden, indem man 6-Aminopenicillansäure oder eines ihrer Salze mit cc-Ureidophenylessigsäure in der Form des Säurechlorids oder seines Funktionsäquivalents als Acylierungsmittel für eine primäre Aminogruppe kondensiert. Solche Äquivalente umfassen die entsprechenden Säurebromide, -azide, -anhydride und gemischten Anhydride einschliepKch Monoester und vor allem niedere aliphatisch^ fist^kder Kohlensäure.
Andererseits kann die 6-Aminopenicillansäure auch mit Zwischenprodukten umgesetzt werden, die aus der a-Ureidophenylessigsäure und einem Kondensationsmittel, wie Dicyclohexylcarbodiimid oder Carbonyldiimidazol, gebildet werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform läßt sich das neue Penicillin herstellen, indem man a-Aminobenzylpenicillin mit einem Salz der Cyansäure, vorzugsweise mit Kaliumcyanat, umsetzt.
Die Umsetzung wird zweckmäßig bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und 10O0C durchgeführt, doch soll das Penicillin den höheren Temperaturen vorzugsweise nicht länger als einige Minuten ausgesetzt werden. Das Reaktionsmedium ist eine wäßrige oder wasserhaltige Lösung.
Das erfindungsgemäß hergestellte Penicillin bzw. dessen Salze können in zwei epimeren Formen vorkommen; selbstverständlich umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren sowohl die D- und L-Formen als auch die DL-Mischung.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen sind wertvoll als Wirkstoffe zur Behandlung von Mastitis bei Vieh und auf Grund ihrer antibakteriellen Aktivität als therapeutische Wirkstoffe vor allem zur Behandlung von infektiösen, durch grampositive und gramnegative Bakterien hervorgerufene Krankheiten bei Geflügel und Säugetieren. Sie weisen gegenüber einer Vielzahl von Mikroorganismen eine hohe Aktivität auf, welche mit der von a-Aminobenzylpenicillin vergleichbar ist. Der Blutspiegel sinkt jedoch langsamer ab und zeigt beim Invivo-Versuch etwas höhere Werte.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Eine Suspension von 30 g d(—)a-Aminophenylessigsäure in 250 ml Wasser wird mit 16,2 g Kaliumcyanat versetzt und unter Rühren auf 800C erhitzt, bis man eine klare Lösung erhält. Die Lösung wird 24 Stunden stehengelassen, dann mit Salzsäure angesäuert, wobei d( — )a-Ureidophenylessigsäure ausgefällt wird. Die Säure wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 36 g. Die Umkristallisation aus 11 siedendem Wasser ergibt die reine Säure vom Schmp. 203° C (Zersetzung); [α]!? -136,3° (c 1% in In-NH4OH).
Eine Suspension von 1,8 g der erhaltenen Säure in 50 ml wasserfreiem Aceton, das 1,4 ml Triethylamin enthält, wird unter Rühren auf — 100C gekühlt und mit 0,9 ml Chlorameisensäureäthylester versetzt. Das Gemisch wird 20 Minuten bei 0° C gerührt, wobei sich Triäthylaminhydrochlorid abscheidet und das gemischte Anhydrid in Lösung geht. Die Suspension wird dann auf — 400C gekühlt und eine eiskalte Lösung aus 2 g 6-Aminopenicillansäure, 20 ml Wasser, 20 ml Aceton und 1,3 ml Triäthylamin wird unter kräftigern Rühren zugegeben. Das Gemisch wird 30 Minuten bei 0° C gehalten und dann weitere 30 Minuten ohne äußere Kühlung stehengelassen. Die entstandene Lösung wird durch Extraktion mit 3 · 100 ml Äther geklärt. Die wäßrige Lösung wird zurückbehalten, auf pH 2 angesäuert, und die erhaltene Fällung wird rasch abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Man erhält 1,2 g rohe 6-[d( —)-a-Ureidophenylacetamido]-penicillansäure. Die kolorimetrische Prüfung des Produktes mit Hydroxylamin ergibt eine Reinheit von etwa 42%.
Beispiel 2
Eine Suspension von 4 g 6-[d(—)a-Aminophenylacetamido]-penicillansäuretrihydrat in 30 ml Wasser wird mit 0,8 g Kaliumcyanat versetzt und unter Rühren rasch auf 80 bis 85° C erhitzt. Die erhaltene klare, blaßgelbe Lösung wird sofort auf Zimmertemperatur gekühlt, 15 Stunden stehengelassen, dann mit 2 ml 5n-Salzsäure angesäuert. Das erhaltene kristalline Produkt wird abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen und über Kaliumhydroxyd unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 3,7 g hydratisiertes Ureidopenicillin, Schmp. 170° C (Zersetzung).
Q7H20N4O5-2H2O
Berechnet ... C 47,7, H 5,6, N 13,1, S 7,5%;
gefunden .... C 47,9, H 5,8, N 13,0, S 7,9%.
Die Papierchromatographie einer Probe in Butanol' Essigsäure/Wasser ergibt eine einzige Zone antibakterieller Aktivität mit einem anderen RF-Wert als dem der Ausgangsverbindung a-Aminobenzylpenicillin, der jedoch dem des im Beispiel 1 erhaltenen Produkts entspricht.
In der nachstehenden Tabelle I sind άϊέ Ergebnisse von Versuchen zur Bestimmung der antibakteriellen Wirksamkeit des neuen Penicillins (minimale Hemmkonzentration M. LC.) im Vergleich zu Ampicillin angegeben. Diese Werte bestätigen, daß das neue Peni-
cillin gegenüber einer großen Anzahl von Mikroorganismen praktisch die gleiche Aktivität wie Ampicillin aufweist.
Versuche mit einer Gruppe von Versuchspersonen zeigen jedoch, daß die mittels des neuen Penicillins erreichbaren Blutspiegel höher liegen als bei Ampicillin und nicht so schnell absinken. Die entsprechenden Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Tabelle I
Antibakterielle Aktivität (In-vitro-Versuche)
Mikroorganismus Verbindung
gemäß
der
Erfindung
M.I.C.^g/ml)
Ampicillin
M.I.C.(ug/ml)
E. coli 5,0
1,25
1,25
1,25
2,5
1,25
1,25
1,25
P. Mirabilis
S. Typhi
S. Typhi Murium
Mikroorganismus Verbindung
gemäß
der
Erfindung
M.I.C. (ug/ml)
Ampicillin
M.I.C.^g/ml)
Ps. Pyocyanea
Shig. Flexneri
Aer. aerogenes
Kleb. Pneumoniae
Neiss. Catarrhalis
B. Subtilis
Sarcina Lutea
Oxford Staph
Staph. aureus H
Staph. Russell
Staph.aureus1517
Strep. Faecalis
Strep. Viridans
ß-haemolytic Strep
Strep, pneumoniae
Coryne Hofmanni
500
5,0
500
2,5
<0,01
2,5
0,02
0,25
250
250
500
5,0
0,25
0,05
0,1
0,5
500
2,5
500
2,5
<0,01
0,5
0,01
0,05
250
250
500
1,25
0,01
0,02
0,02
0,1
Tabelle II
Dosis I.M. Blutspiegel in ug/ml nach Stunden
Exkretion
Verbindung gemäß
Erfindung
Ampicillin.
250 500
250 500
7,1 9,7
6,8 11,2
4,3
9,0
3,1
5,7
2,2 4,9
0,7
1,4
1,2 2,5
0,2 0,8
65

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    6 - [α - Ureidophenylacetamido] - penicillansäure und deren nichttoxische Salze, auch in Form ihrer optischen Isomeren.
    Die Erfindung betrifft ein neues Penicillin mit der Formel
DE1545609A 1964-07-29 1965-07-29 6 eckige Klammer auf alpha-Ureidophenylacetamido eckige Klammer zu penicillansäure und deren nichttoxische Salze Expired DE1545609C3 (de)

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GB30093/64A GB1040166A (en) 1964-07-29 1964-07-29 Penicillins

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DE1545609A1 DE1545609A1 (de) 1969-08-07
DE1545609B2 DE1545609B2 (de) 1974-02-07
DE1545609C3 true DE1545609C3 (de) 1974-09-05

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DK (1) DK131502B (de)
FR (1) FR4713M (de)
GB (1) GB1040166A (de)
NL (1) NL6509544A (de)
SE (1) SE348737B (de)

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DE2910190A1 (de) * 1979-03-15 1980-10-02 Thomae Gmbh Dr K Neue penicilline, ihre salze, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel
EP0053693A1 (de) * 1980-12-05 1982-06-16 Dr. Karl Thomae GmbH Neue Penicilline, ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel

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DK131502B (da) 1975-07-28
CH476759A (de) 1969-08-15
GB1040166A (en) 1966-08-24
SE348737B (de) 1972-09-11
NL6509544A (de) 1966-01-31
FR4713M (de) 1967-01-02
DE1545609A1 (de) 1969-08-07
US3352851A (en) 1967-11-14
DE1545609B2 (de) 1974-02-07
DK131502C (de) 1975-12-22

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
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