DE1541869C3 - Selektives Steuersystem fur ein Prüfgerät für elektrische, insbesondere elektronische Bauteile und Schaltungen - Google Patents
Selektives Steuersystem fur ein Prüfgerät für elektrische, insbesondere elektronische Bauteile und SchaltungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein selektives Steuersystem für ein Prüfgerät für elektrische, insbesondere elektronische
Bauteile und Schaltungen, in dem die durch entsprechende Eingangssignale hervorgerufenen Ausgangssignale
der Bauteile und Schaltungen hinsichtlich ihrer Amplitude und ihres zeitlichen Verlaufs
gemessen werden.
Aus der Zeitschrift »Elektronische Rundschau«, Nr. 11, 1962, S. 519 bis 523, ist es beispielsweise
bekannt, Dioden in einer automatischen Prüf- und Sortiervorrichtung durchzumessen und dabei neben
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der Prüfung statischer Kennlininewerte auch zeitlich F i g. 1 eine Draufsicht auf eine elektrische Bauveränderliche Größen und Kennwerte bei Hochfre- gruppe, die auf einem Trägerrahmen aus Plastik bequenz
zu prüfen. Ähnliche Prüfeinrichtungen sind festigt ist und die mit der Vorrichtung nach der Erauch
in der USA.-Patentschrift 3 219 927 be- findung durchgemessen werden kann,
schrieben. 5 F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Meßvorrichtung,
schrieben. 5 F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Meßvorrichtung,
Es hat sich nun gezeigt, daß die bekannten Prüf- F i g. 3 einen teilweise vereinfachten Schnitt durch
und Sortiereinrichtungen insbesondere für die Be- die Meßvorrichtung der F i g. 2 längs der Linie 3-3
Stimmung der äußerst zahlreichen Kenngrößen von in F i g. 4,
integrierten Halbleiterschaltungen, bei denen eine Fig. 4 eine teilweise vereinfachte Schnittansicht
Vielzahl von Bauelementen auf einem einzigen Halb- io längs der Linie 4-4 in Fig. 3,
leiterplättchen vorgesehen ist, einerseits nicht flexibel F i g. 5 a bis 5 f Blockschaltbilder, die nach ihrem
genug sind und andererseits keine Aufzeichnung von Zusammensetzen den Aufbau des erfindungsgemäßen
Spannungsverläufen mit der gewünschten hohen Ge- Systems zeigen,
nauigkeit auch bei hohen Betriebsfrequenzen ermög- F i g. 6 eine Anleitung, wie die F i g. 5 a bis 5 f zu-
lichen. 15 sammenzusetzen sind,
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt F i g. 7 eine Darstellung zeitlicher Vorgänge, die
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Wirkungsweise der digitalen Synchronisiervor-
ein selektives Steuersystem für ein Prüfgerät für elek- richtung zeigen und angeben, wie der Abtastimpuls
irische, insbesondere elektronische Bauteile und und der Taktimpuls für die langsam arbeitende Lo-
Schaltungen vorzuschlagen, welches es ermöglicht, 20 gik abgeleitet wird,
Bauelemente und Schaltungen des unterschiedlich- F i g. 8 eine Darstellung zeitlicher Vorgänge für
sten Aufbaus schnell und genau zu prüfen und den die Anordnungen nach F i g. 5 a bis 5 f,
zeitlichen Verlauf interessierender Kenngrößen mit F i g. 9 eine zeitliche Darstellung des automati-
hoher Genauigkeit zu messen. sehen Ablaufs bei einer dynamischen Messung,
Diese Aufgabe wird durch ein selektives Steuer- 25 Fig. 10 eine zeitliche Darstellung zweier typischer,
system der eingangs beschriebenen Art gelöst, wel- sich wiederholender Wellenformen, die gemäß dem
ches dadurch gekennzeichnet ist, daß zur aufeinan- Verfahren und der Vorrichtung der Erfindung ge-
derfolgenden Messung der Parameter der Ausgangs- messen werden können,
signale an verschiedenen Ausgangsklemmen der Bau- Fig. 11 eine zeitliche Darstellung des automati-
teile und Schaltungen aus Dioden aufgebaute Brük- 30 sehen Ablaufs während der Hauptabtastung I ohne
ken vorgesehen sind, an deren einer Diagonalen Ein- Spitzenspeicherung,
gang und Ausgang liegen und an deren andereDiago- Fig. 12 eine zeitliche Darstellung der Hauptnale
Steuerspannungen zum Sperren und Öffnen der abtastung mit Spitzenspeicherung,
Dioden angelegt werden, daß über die Ausgänge der Fig. 13 bis 13d Teile einer vereinfachten logi-Brücken diesen jeweils zugeordnete Spannungsspei- 35 sehen Schaltung des digitalen Synchronisiersystems cher-Kondensatoren aufgeladen werden, daß jeder 300 gemäß F i g. 5 e,
Dioden angelegt werden, daß über die Ausgänge der Fig. 13 bis 13d Teile einer vereinfachten logi-Brücken diesen jeweils zugeordnete Spannungsspei- 35 sehen Schaltung des digitalen Synchronisiersystems cher-Kondensatoren aufgeladen werden, daß jeder 300 gemäß F i g. 5 e,
Brücke eine Steuerschaltung mit einem Leiterpaar Fig. 14 eine .Anweisung, wie die Fig. 13a bis
zugeordnet ist, über welches an die eine Diagonale 13 d zusammengesetzt werden sollen,
der Brücke Steuerspannungen angelegt werden, die Fig. 15a und 15b vereinfachte Schaltbilder des
gegenüber der Ladung auf dem Kondensator positiv 40 Bezugs- und Vergleichssystems nach Fig. 5f, außer
bzw. negativ sind, daß jeder Brücke ein Abtastimpuls- den Digital-Analogwandlern zur prozentualen An-
generator zugeordnet ist, der in Abhängigkeit von zeige,
einem Zeitsteuerimpuls an zwei Ausgängen zueinan- Fig. 16 eine Anweisung, wie die Fig. 15a und
der inverse Spannungsimpulse erzeugt und daß je- 15 b zusammengesetzt werden,
weils ein Transformator vorgesehen ist, der die Aus- 45 F i g. 17 ein vereinfachtes Schaltbild des Digitalgänge
jeweils eines Abtastimpulsgenerators induktiv Analogwandlers mit prozentualer Anzeige nach
mit dem Leiterpaar der zugeordneten Steuerschal- F i g. 5 f.
tung koppelt, so daß die zueinander inversen Span- In Fig. 1 ist eine Baugruppe 10 mit integrierten
mingsimpulse, die an der zugeordneten Brücke an- Schaltungen gezeigt, die durchgemessen werden kann,
liegen, die Sperrspannungen für eine vorgebbare Zeit 50 Die Baugruppe 10 umfaßt einen flachen Würfel 12,
übersteigen und die Dioden dieser Brücke in Durch- in dem das Halbleiterplättchen untergebracht ist.
laßrichtung vorspannen, so daß der zugeordnete Sechzehn Leitungen 14 gehen vom Würfel aus und
Spannungsspeicher-Kondensator eine zusätzliche La- sind um die Rippen 16 und 18 eines aus Plastik be-
dung erhält, die proportional zu der Differenz zwi- stehenden Rahmens 20 gebogen, der die Hand-
schen der Spannung am Eingang der Abtastbrücke 55 habung, das Durchmessen und den Versand der
und der Spannung an deren Ausgang ist. Baugruppe 10 erleichtert. Obwohl die Baugruppe 10
Mit dem erfindungsgemäßen Steuersystem kann nur sechzehn Leitungen aufweist und die im folgen-
man praktisch alle Ausgangssignale, die dazu not- den besprochene Meßvorrichtung hinsichtlich dyna-
wendig sind, ein Bauelement oder eine Schaltung zu mischer Messungen nur für sechsehn Leitungen einklassifizieren,
hinsichtlich ihrer Amplitude und ihres 60 gerichtet ist, kann man nahezu jede Leitungszahl
zeitlichen Verlaufs messen, wobei mit Meßfrequen- durchmessen, wenn man das Prüfgerät und dessen
zen von etwa 50 MHz gearbeitet wird. Die aufeinan- Aufbau ändert,
derfolgenden Messungen können mit einem einzigen
Meßkopf durchgeführt werden.
derfolgenden Messungen können mit einem einzigen
Meßkopf durchgeführt werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung 65 Teilsystem des Prüfgeräts
werden nachstehend an Hand einer Zeichnung näher
werden nachstehend an Hand einer Zeichnung näher
erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutz- Die Baugruppe 10 kann in eine Prüffassung 22
ansprüche. In der Zeichnung zeigt eines Hochfrequenz-Prüfgeräts 25 eingesetzt werden.
Das HF-Prüfgerät besitzt ein Fassungsbrett 24, die Priiffassung 22, eine Relaiseinheit 26 und ein Schaltverbindungsbrett
28.
Die Prüffassung 22 besitzt eine Anzahl Federkontakte
23, die jeweils eine elektrische Verbindung mit den Leitungen 14 herstellen. Die Prüffassung 22 ist
auf dem gedruckte Leitungen aufweisenden Fassungsbrett 24 befestigt, das mittels Stecker 30 in die
Relaiseinheit 26 eingesteckt ist. Die gedruckten Leitungen auf dem Fassungsbrett 24 verbinden die Federkontakte
23 mit den zugehörigen Steckern 30. Die Prüffassung 22 und das Fassungsbrett 24 sind
für unterschiedliche Baugruppen 10 verschieden ausgelegt. Um zu gewährleisten, daß die richtige Prüffassung
22 bei einer bestimmten Messung verwendet wird, sind auf dem Fassungsbrett 24 Kennmarkierungen
in Form einer gedruckten Schaltung 32 aufgebracht. Diese Kennmarkierungen werden über Kontakte
34 herausgeführt, die auf einer Platte 36 sitzen und sind mit einer noch zu beschreibenden Steuereinheit
verbunden.
Die Relaiseinheit 26 besitzt neun für Hochfrequenz geeignete Relais R1 bis 2?9 für jede der sechzehn zu
der Baugruppe 10 führenden Leitungen L1 bis L16.
Die neun Relais für die Leitung L1 sind mit L1A1
bis L1A9 bezeichnet. Jedes Relais Ln, Rn umfaßt
einen Reed-Schalter in einer Glashülle, der durch eine Spule gesteuert werden kann, die um die Glashülle
herumgewickelt ist. Die Relais Ln, Rn sind in
einem kreisförmigen Gehäuse 40 untergebracht, das durch radiale Trennwände 41, 42, 43 und 44 in vier
Quadranten eingeteilt ist. Jeder Quadrant, z. B. der Quadrant zwischen den Trennwänden 44 und 41 ist
in fünf Segmente durch einen Einsatz 46 unterteilt, der radiale Trennwände 47, 48, 49 und 50 aufweist.
Vier gedruckte Schaltungen tragende Tafeln 60 liegen über, und vier gedruckte Schaltungen tragende
Bretter 62 liegen unter jedem Quadranten. Jedes Relais Ln, Rn liegt zwischen einer oberen und einer
unteren Tafel 60, 62, wobei die Relais die Tafeln 60, 62 mechanisch miteinander verbinden. Diese Konstruktion
gestattet, daß man jedes Segment nur in die Quadranten des Gehäuses 40 einsetzen und hängend
an den oberen Tafeln 60 befestigen muß. Die Anschlußdrähte jedes Relais Ln, Rn durchquert die zugehörige
untere Tafel 62 und ragt in eine Buchse 64,
die auf einer Anschlußtafel 66 befestigt sind. Das Anschlußbrett 66 besitzt Federkontakte 68 an seiner
unteren Oberfläche, die mit den verschiedenen Buchsen 64 über gedruckte Schaltungen verbunden sind,
die die Anschlußtafel 66 besitzt. Die Federkontakte 68 sind auf zwei konzentrischen Kreisen in geeigneter
Weise angeordnet.
Das Gehäuse 40 ist formschlüssig mit einem Ring 74 verbunden. Die Anschlußtafel 66 ist mit Hilfe
von am Umfang angeordneten Schrauben 76 und Abstandsstücken 78 im Ring 74 befestigt. Die ganze
Relaiseinheit 26 ruht in einer Öffnung 80, die in einen Tisch 82 eingebracht ist, und ist mit Hilfe von
Schrauben 70 hängend an der Platte befestigt, die durch den Ring 74 und Abstandsstücke 72 gehen.
Die Platte 36 ruht an ihrem Umfang auf dem Umfang der Öffnung 80.
Das Schaltverbindungsbrett 28 besitzt eine große Anzahl an Kontaktplättchen 86, die in zwei konzentrischen
Kreisen im Abstand voneinander angeordnet sind und mit den Federkontakten 68 der Anschlußtafel
66 zusammenwirken. Wie später noch genauer beschrieben wird, ist das Schaltverbindungsbrett
28 für jede unterschiedliche Baugruppe 10 verschieden gestaltet und kann dementsprechend leicht
ausgewechselt werden. Dies erreicht man, indem man das Schaltverbindungsbrett 28 auf einem Deckel 90
abstützt, der einen Rand 92 und Stützen 94 aufweist, sowie nicht dargestellte Ausrichtvorrichtungen besitzt.
Der Deckel 90 wird von Klemmvorrichtungen 69 getragen, die an einem Auszug 98 befestigt sind.
ίο Der Auszug hat Rollen 100, die in Schienen 102 laufen,
die am Tisch 82 befestigt sind. Es können auch andere Halterungen vorgesehen sein. Wenn man an
den Klemmvorrichtungen 96 dreht, so wird der Dekkel 90 und das Schaltverbindungsbrett 28 abgesenkt,
so daß der Auszug 98 herausgezogen und das Schaltverbindungsbrett 28 ausgewechselt werden kann. Die
elektrischen Verbindungen des HF-Prüfgeräts werden nachfolgend an Hand der F i g. 5 d beschrieben.
In den Fig. 5a bis 5f und insbesondere in F i g. 5 d sind zwei Leitungen der Baugruppe 10 dargestellt
und mit L1 und L2 bezeichnet. Die Leitungen
L3 bis L16 und die zu diesen Leitungen gehörigen
Bauelemente sind in Fig. 5d nicht gezeigt, jedoch erwähnt, um das Verständnis des HF-Prüfgeräts zu
erleichtern. Das Fassungsbrett 24 besitzt Stromversorgungsleitungen PL1 bis PL16, die einerseits elektrisch
mit den Leitungen L1 bis L16 verbunden sind
und andererseits mittels der Stecker 30 mit Stromversorgungsleitungen PjB1 bis PS16 auf der oberen Ta-
fei 60. Die Stromversorgungsleitungen PB1 bis PB16
sind über Relais LnR5 bis LnA9 mit den Federkontakten
68 der Anschlußtafel 66 verbunden. Die Kontaktplättchen 86 auf dem Schaltverbindungsbrett 28,
die mit den Federkontakten 68 zusammenarbeiten, sind mit Stromversorgungsklemmen LnT1 bis LnT5
verbunden.
Abfühlleitungen 5L1 bis 5L16 gemäß Kelvin des
Fassungsbretts 24 sind jeweils über einen der Stecker 30 mit Abfühlklemmen SB1 bis SB16 verbunden. Mit
Hilfe des Relais L1JR4 und der Verbindung zwischen
einem Federkontakt 68 und einem Kontaktplättchen 86 auf dem Schaltverbindungsbrett 28 werden Gleichstrom-Abfühlmessungen
durchgeführt. In den meisten Fällen wird auf dem Schaltverbindungsbrett 28 ein durchgehender Leiter F1 bis F16 vorgesehen sein,
der das Kontaktplättchen 86 mit einem noch zu beschreibenden Anschluß 142 und schließlich mit einer
statischen Messungen dienenden Sammelleitung SSn
für jede Leitung L1 bis L16 verbindet. Das dyna-
mische Abtasten findet durch die Relais Ln, R1 und
Ln, R2 statt, die mit der dynamischen Abtastung dienenden
Sammelleitungen DS1 bis DSi verbunden
sind, wobei jedes dieser Relais entweder auf der oberen oder unteren Tafel 60 oder 62 jedes Quadranten
angeordnet ist, um die vier Relais LnR2 in diesem
Quadranten anzuschließen. Zum Beispiel können die Relais L1R2 bis L4^R2 mit der dynamischen Sammelleitung
DS1 verbunden sein. In ähnlicher Weise können die Relais L5R2 bis L8R2, L9R2 bis L12R2 und
L13A2 bis L16A2 jeweils mit den dynamischen Sammelleitungen
DS2, DS3 und DS4 jeweils verbunden
sein, die nicht dargestellt sind. Vier Bajonettstecker P1 bis P4 durchqueren das Gehäuse 40 und stecken
in Buchsen, die im mittleren Segment jedes der vier Quadranten angeordnet sind, wie am besten aus
F i g. 4 hervorgeht. Wie später noch beschrieben wird, ist in jedem der Bajonettstecker P1 bis P4 eine
Abtastbrücke vorgesehen.
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Für die Leitungen L1 bis L10 sind jeweils Vor- Leseleitungen RO und ROC stellen Eingangsleitunspannklemmen
5P1 bis 5P18 am Schaltverbindungs- gen für das statischen Messungen dienenden Unterbrett
28 befestigt, die der Zufuhr statischer Vor- system 230 dar, das später genauer beschrieben wird,
spannung dienen. Die sechzehn durchgehenden Lei- Die koaxialen Versorgungskabel 122 und 126 sind
ter F1 bis F16 sind mit den Sammelleitungen SS1 bis 5 mit Impulsgeneratoren I und II (F i g. 5 b) verbun-SS16
durch Vielfachstecker 142 verbunden, die an den, die Anregungsimpulse einer bestimmten Freder
Kante des Schaltverbindungsbretts 28 in Fig. 3 quenz, Amplitude und Breite erzeugen, wie noch
sichtbar sind. Zwei der Ansteuerung für dynamische beschrieben wird.
Messungen dienende Sammelleitungen sind auf dem Es wird nunmehr auf das Schaltverbindungsbrett
Schaltverbindungsbrett 28 vorgesehen und können io 28 eingegangen. Wenn eine vielpolige Baugruppe 10
mit irgendeiner der Stromversorgungsklemmen LnT1 gemessen oder geprüft werden soll, ist es häufig nöbis
LnT. bei irgendeiner der Leitungen L1 bis L16 tig, Gleichspannungen an eine oder mehrere der Leidurch
Vorrichtungen verbunden werden, die nach- UHIgCnL1 bis L16 und Prüfimpulse an andere Leifolgend
beschrieben werden. Die Sammelleitungen tungen zu legen. Werden z. B. an einer einzigen Bau-
DP1 und DP2 auf dem Schaltverbindungsbrett 28 15 gruppe 10 fünfundzwanzig Messungen vorgenommen,
können kreisförmige Gestalt haben. Auch die Strom- so ändern die Vorspannungen und die Impulse im
Versorgungsklemmen LnTn sind im Kreis angeordnet, allgemeinen ihre Natur und werden üblicherweise
so daß irgendeine der Klemmen LnT1 bis LnT5 an verschiedene Leitungen gelegt. Um wirkliche Arleicht
mit einer der Sammelleitungen DP1 oder DP2 beitsbedingungen genauer nachbilden zu können, ist
durch eine Drahtbrücke oder eine noch zu beschrei- 20 es im allgemeinen notwendig, eine bestimmte Last
bende Last verbunden werden kann. Die Sammel- in die Vorspannungszuführung oder die Impulszufuhr
leitung DP1 kann mit einem kleinen Stecker 120 für die Baugruppe zu legen. Die Art der Last wird
(Fig. 3) mit einem koaxialen Versorgungskabel 122 sich oft von Messung zu Messung bei einer bestimmverbunden
werden, und die Sammelleitung DP2 kann ten Baugruppe ändern, und ändert sich fast immer
durch einen gleichen Stecker 124 mit einem koaxia- 25 bei Baugruppen verschiedenen Typs. Hierzu sind die
len Versorgungskabel 126 verbunden werden. Die Stromversorgungsklemmen LnT1 bis LnT5, die stati-Wirkungsweise
des Schaltbretts 28 wird am besten sehen Vorspannklemmen SP1 bis SP6 und die dynaverstanden
werden, wenn die statischen Stromversor- mischen Stromversorgungs-Sammelleitungen DP1,
gungen und die dynamischen Impulsgeneratoren be- DP2 nahe beieinander auf dem Schaltbrett angeordschrieben
worden sind, die dazu verwendet werden, 30 net. Hierdurch wird man insofern beweglich, als jede
die durchzuprüfende Baugruppe anzusteuern. Stromversorgungsklemme LnT1 bis LnT5 jeder Lei-Die
Relais LnRn werden vom Strom einer Reihe tung mit irgendeiner der Vorspannklemmen SP1 oder
steuerbarer Relaistreiber 150 angesteuert. Die Lei- der Sammelleitungen DP1, DP» verbunden werden
tungen dieser Relaistreiber 150 sind mit der oberen kann, und zwar entweder direkt durch eine Draht-Tafel
60 über Stecker 151 bis 158 (Fig. 1 und 3) 35 brücke oder durch ein elektrisches Bauelement der
verbunden. Jeder Stecker 151 bis 158 besitzt Zulei- geeigneten Art und des geeigneten Werts wie z. B.
tungen, die zu den Wicklungen der Relais führen, durch einen Widerstand 144 (F i g. 3), einen Kondendie
zu den beiden Leitungen L1, L2 der Baugruppe sator oder ein Widerstands-Kondensatornetzwerk.
10 führen. Zum Beispiel besitzt der Stecker 151 die Hierdurch kann irgendeine Leitung Ln der Baugruppe
Relaistreiberleitungen für die Wicklungen der Re- 4° 10 mit irgendeiner der zehn' Gleichstrom-Stromverlais
L1A1 bis L1A9 und der Relais L2R1 bis L2R9. sorgungen verbunden werden, indem eine der Strom-Zehn
Gleichstrom-Stromversorgungen, Nr. 1 bis versorgungsleitungen LnT1 bis LnT5 mit der benach-10,
sind jeweils mit Stromversorgungs-Sammelleitun- barten Vorspannklemme SP eng verbunden und das
gen B1 bis B10 verbunden. Jede der Gleichstrom- entsprechende Relais LnKn geschlossen wird. Wenn
Stromversorgungen ist sowohl hinsichtlich der Span- 45 das geeignete Relais LnR5 bis LnR6 während der richnung
als auch des Stroms in einem weiten Bereich tigen Prüfperiode geschlossen wird, so wird die Leiprogrammierbar.
Wenn sie als Spannungsquellen ar- tung Ln mit der benötigten Gleichstrom-Stromverbeiten,
besitzen sie eine Strombegrenzung. Diese sorgung verbunden. In ähnlicher Weise kann jede
Gleichstrom-Stromversorgungen sind im Handel er- Leitung L1 bis L16 mit irgendeinem der Impulsgenehältüch.
Jede der sechzehn statischen Relais-Sam- 50 ratoren I oder II verbunden werden, indem man eine
melleitungen SR1 bis SR16 kann mit irgendeiner der der Stromversorgungsklemmen LnT1 bis LnT5 mit der
Stromversorgungs-Sammelleitungen B1 bis B10 durch geeigneten Sammelleitung DP1 oder DP2 verbindet,
eine Anzahl Relais Ln tK± bis LnX10 oder mit einer Wie bereits erwähnt, kann diese Verbindung ein ge-Erdschiene
G über Relais LnK11 verbunden werden, eignetes elektrisches Bauelement aufweisen, das die
die für jede Leitung L1 bis L16 vorgesehen ist. Die 55 erwünschte Last abgibt. Jede Leitung L1 bis L16
Gleichstrom-Stromversorgung Nr. 1 und 2 haben kann gewünschtenfalls über eine Last mit Erde ver-Fernabtastleitungen
RS1 und R2 und gemeinsame bunden werden, indem man eine der Klemmen LnT1
Fernabtastleitungen RSC1 und RSC2, von denen jede bis LnT5 mit einer der benachbarten Vorspannklemwahlweise
mit den statischen abführenden Sammel- men SPn verbindet und das geeignete ReIaIsLnX11
leitungen SS1 bis SS16 durch Relais LnK12, LnKu, 60 schließt. Die Anwesenheit der fünf Stromversor-LnX18
und LnK15 jeweils verbunden werden können. gungsklemmen LnT1 bis LnT5 und der Relais LnR5
Die beiden Fernabtastleitungen RS1, RS2 für jede bis LnR9 gestattet, daß jede Leitung Ln mit der
dieser Vorspannungserzeuger gestattet das Abfühlen gleichen Vorspannklemme SP1 oder der Sammelvon
positiven oder negativen Spannungen zur Erzeu- leitungDPj oder DP2 über verschiedene Lastelemente
gung von Bezugsgrößen in den Stromversorgungen. 65 für verschiedene Prüfzwecke verbunden werden
Zwei Leseleitungen RO und ROC können einzeln kann. Bis zu zehn verschiedene Gleichspannungsan
irgendeine der statischen Abfühlleitungen durch Vorspannleitungen können zu beliebiger Zeit verRelais
LnX16 und LnX17 verbunden werden. Die wendet werden, und jede Vorspann-Stromversor-
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gung kann mit jeder Anzahl Leitungen Ln gleichzei- siert, dessen Ausgangsspannung auf der Zeitachse
tig verbunden werden. Indem man zwei Impulsgene- 604 angegeben ist. Nachdem der Arbeitsablauf des
ratoren I und II vorsieht, die, wie später noch be- Geräts durch die Steuereinheit 250 eingeleitet worschrieben
wird, synchron gesteuert sind, kann man den ist, wird die gesamte Programminformation für
zwei zueinander in Beziehung stehende Impulszüge 5 die Messung Nr. 1 den entsprechenden Speichern
an verschiedene Anschlüsse der Baugruppe 10 legen. während einer Zeitspanne zugeführt, die bei 602 a
Sowohl das statische als auch das dynamische Ab- beginnt und bei 602 b endigt.
fühlen als auch die Fernabfühlung für die Gleich- Die Programmeinheit 251 kann bekannter Art
strom-Stromversorgungen Nr. 1 und 2 werden mit sein. Sie kann magnetischer Natur sein, kann Loch-Hilfe
einer Klevin-Verbindung zu der jeweiligen Lei- io karten, Lochbänder oder Rechner aufweisen, so daß
rung Ln durchgeführt. Statische Messungen führt man eine Folge verschiedener Messungen einschließlich
durch, indem man das Relais LnU4 schließt und die von Hauptabtastungen I und Hauptabtastungen II
Relais LnR1, und LnRz öffnet und die geeigneten Re- bei einer dynamischen Messung oder eine statische
lais LnK16 öder LnX17 schließt. Dynamische Messun- Messung ohne weiteres bei verschiedenen Prüflingen
gen werden durchgeführt, indem man das Relais L„i?4 15 wiederholt werden kann. Wie bereits erwähnt, schalöffnet
und die ReMsLnZi1 und LnR2 schließt. Die tet die Steuereinheit 250 die Programmeinheit 251
Prüflinge werden während des Speichers einer Be- ein und aus und schickt die Information von der Prozugsspannung
in dem dynamischen Messungen die- grammeinheit 251 zu den geeigneten Speichern. Dies
nenden Untersystem 230 geerdet, wie später noch wird mit Hilfe einer am Anfang und Ende einer jebeschrieben
wird, indem man das Relais LnR1 öffnet 20 den Programminformation vorgesehenen kodierten
und die Relais LnR2 und LnU3 schließt. Die Relais Adresse erreicht. Da alle Speicher Schieberegister
LnR1 und LnR3 werden wechselweise betätigt, wie sind, muß der Speicher vollständig gefüllt sein, um
dies durch die verbindende gestrichelte Linie ange- die Information in die geeigneten Bitstellen der
deutet ist. Schieberegister zu bringen. Die Programmeinheit 251
Die Zeit, zu der die Gleichstrom-Stromversorgun- 25 wird nach dem Programmieren einer jeden Messung
gen Nr. 1 bis 10 und die Impulsgeneratoren I und II durch ein Stopsignal im Programm angehalten. Wenn
eingeschaltet werden, kann so programmiert werden, man adressierbare Schieberegister-Speicher verwendaß
die Vorspannungen und die Anregungsimpulse det, kann man sehr viel Programmierzeit sparen, weil
dem Prüfling in irgendeiner beliebigen Reihenfolge für jede der aufeinanderfolgenden Messungen nur
zugeführt werden, um den Prüfling zu schützen. Ein 30 dasjenige Register neu programmiert werden muß,
aufwärts- und abwärtszählender Dekadenzähler 240 in dem die Prüf bedingungen geändert werden müssen,
steuert während zehn aufeinanherfolgender Impulse Nach dem Programmieren, dessen Ende durch ein
eines Taktgebers 242 der Steuereinheit nacheinander Signal von der Programmeinheit 251 zur Steuereinzehn
aufeinanderfolgende Folgeleitungen 241 an. Die heit 250 angezeigt wird, wird der vorwärts- und rückzehn
Folgeleitungen 241 führen zu jedem der drei- 35 wärtszählende Dekadenzähler 240 eingeschaltet, um
zehn Tore G1 bis G13. Die Schieberegister umfassen- die Impulse 604 des Taktgebers 212 in Vorwärtsden
Speicher M1 bis M10 speichern Programminfor- richtung zu zählen und um nacheinander die zehn
mationen für die Gleichstrom-Stromversorgung Nr. 1 Folgeleitungen Nr. 1 bis 10 (die in F i g. 5 a gemeinbis
10. Jeder Speicher M1 bis M10 speichert Informa- sam mit 241 bezeichnet sind) in den Zustand »1« zu
tionen, die die Art und die Größe der Vorspannung 40 versetzen, wie dies in F i g. 8 gezeigt ist. Wie bereits
betreffen, die geliefert werden soll, je nachdem, ob beschrieben, kann jede Gleichstrom-Stromversorgung
die Spannung auf die an den LeitungenLn oder der Nr. 1 bis 10 oder jeder Impulsgeneratori und II mit
Stromversorgung herrschenden Spannung bezogen Hilfe einer der Folgeleitungen und einer Programmwerden
soll, sowie den Zeitpunkt, zu dem die Gleich- leitung von den zugehörigen Speichern M1 bis M10,
strom-Stromversorgung eingeschaltet werden soll, 45 243 und 244 durch ein Signal eingeschaltet werden,
usw. Speicher 243 und 244 speichern ähnliche Infor- das von den Toren G1 bis G12 kommt. In der gleimation
für die Impulsgeneratoren I und II. Ein akti- chen Weise kann jede der zehn Folgeleitungen zuves
Signal wird der zugehörigen Gleichstrom-Strom- sammen mit einer Programmleitung eines Prüfstartversorgung
und dem Impulsgenerator über ein Tor Speichers 296 mit Hilfe einer Torschaltung ein Prüf-G1
bis G1, zugeführt, wenn der Logikpegel der Folge- 50 start-Signal erzeugen, das durch die Kurve 608 darleitung,
die durch das Programm an die jeweilige gestellt ist und vom Tor G13 zu einer Prüfverzöge-Gleichstrom-Stromversorgung
oder den Impulsgene- rungsschaltung 255 geht. Diese erzeugt einen Prüfrator angeschlossen ist, von »0« nach »1« wechselt. verzögerungs-Impuls 610, wenn er das Prüf start-Signal
608 empfängt. Der Prüfverzögerungsimpuls 55 610 dauert so lange, wie dies der Prüfstartspeicher
Arbeitsablauf beim Meßgerät 296 durch seine Programminformation bestimmt
damit der Prüfling in den eingeschwungenen Zustand
kommen kann. Nach dem Prüfverzögerungsimpuls
Der Arbeitsablauf des Meßgeräts kann am besten 610 wird ein Prüflesesignal 612 zur statischen Prüfan
Hand der zeitlichen Darstellung der F i g. 8 er- 60 steuerung 292 und außerdem zu der dynamischen
läutert werden. Das ganze Gerät wird von einer Folge-Zeitgebervorrichtung 470 geschickt, die später
Steuereinheit 250 gesteuert. Eine der Hauptaufgaben noch beschrieben wird. Ein Meßbeginnsignal 614
der Steuereinheit 250 ist, die Programminformatio- wird dann sowohl in den statischen als auch dynanen
einer Programmeinheit 251 zu den einzelnen, mit mischen Meß-Untersystemen erzeugt, um den autoSchieberegistern
versehenen Speichern des Geräts zu 65 matischen Arbeitsablauf der Untersysteme gemäß
schicken, die schon beschrieben wurden oder noch den Programmbefehlen zu bewirken,
beschrieben werden. Der Arbeitsablauf der Steuer- . Ist man mit der statischen oder dynamischen Meseinheit 250 wird durch den Taktgeber 242 synchroni- sung fertig, so wird ein Meßendesignal 616 zur
beschrieben werden. Der Arbeitsablauf der Steuer- . Ist man mit der statischen oder dynamischen Meseinheit 250 wird durch den Taktgeber 242 synchroni- sung fertig, so wird ein Meßendesignal 616 zur
Steuereinheit 250 zurückgesandt, die ein Prüfergebnissignal
618 erzeugt, den Dekadenzähler 240 umschaltet und an den Folgeleitungen Nr. 1 bis 10 in
umgekehrter Richtung abwärts läuft und außerdem das Prüfstart-Signal 608 und das Prüflesesignal 612
und das Meßbeginnsignal 614 beendet. Sobald die Folgeleitung Nr. 1 wieder auf »0« ist, wird das Programmeingabesignal
602 zur Programmeinheit 251 geschickt, und die Programminformation für die
Messung Nr. 2 wird den Schieberegisterspeichern zugeführt. Ist die Messung Nr. 2 fertig programmiert,
was durch den Abfall des Programmeingabesignals 602 oder das Ende der Aufzeichnung der Meßdaten
aus der Messung Nr. 1 angezeigt wird, wofür der Abfall des Meßergebnissignals 618 verantwortlich
ist, werden die Folgeleitungen Nr. 1 bis 10 wieder der Reihenfolge nach angeschlossen, und die zweite
Messung geht in der gleichen Weise vonstatten.
Untersystem für die statische Messung
Die Leseleitungen RO und ROC sind mit dem Eingang des statischen Messungen dienenden Untersystems
230 verbunden. Das Untersystem umfaßt einen als Differenzverstärker ausgebildeten Rechenverstärker
252, der dazu benutzt wird, sowohl die Spannung als auch den Strom zwischen den Leitungen
RO und ROC zu messen. Die Leseleitung ROC ist stets mit einem Eingang des Rechenverstärkers
252 verbunden. Die Leseleitung RO ist über einen von fünf dämpfenden, Widerstände und Relais aufweisenden
Zweig F1 bis F5 verbindbar, um Spannungsmessungen
in verschiedenen Bereichen vornehmen zu können, da die Widerstandswerte in den Zweigen verschieden sind, um verschieden stark
dämpfen zu können. Ein Widerstands-Relaiszweig 254 ist außerdem geschlossen und schafft eine Rückkopplungsschleife
für den Rechenverstärker, wodurch man einen Bezugswiderstandswert für alle Spannungsmessungen erhält. Für Strommessungen
wird einer der neun Widerstände und Relais umfassenden Zweige S1 bis S9 parallel zu den Leseleitungen
RO und ROC gelegt und geschlossen. Der Spannungsabfall an diesem Zweig wird gemessen,
indem man einen der Zweige V1 bis F5 je nach Meßbereich
für eine kurze Abtastperiode schließt, während der der Spannungsabfall am Zweig S1 bis S9
abgetastet wird, um zu bestimmen, ob der zu messende Strom eine solche Größe hat, daß er den
Rechenverstärker 252 in starke Sättigung treibt. Wenn dies nicht der Fall ist, werden der geschlossene
Zweig Sn, der geschlossene Zweig Vn und der Zweig
254 geöffnet. Das Relais 256 wird geschlossen, und in der Rückkopplungsschleife des Rechenverstärkers
252 wird einer der Widerstände und Relais aufweisenden Zweige Z1 bis Z10 geschlossen, um eine
Gleichstrommessung durchführen zu können. Der Strommeßbereich wird durch die verschiedenen
Werte der Widerstände in den Zweigen I1 bis Z10
bestimmt. Die Widerstandswerte der Zweige S1 bis S9
entsprechen den Bereichen, die die Zweige Z1 bis Z9
haben, und nur der Zweig F5 entspricht dem Zweig Z10 während einer kurzen Periode am Messungsbeginn. Alle Zweige F1 bis F5, Z1 bis Z10 und S1
bis S9 und die Relais 254 und 256 werden von besonderen
Treibern angesteuert, die zu einer Treibergruppe 258 zusammengefaßt sind.
Der Spannungsunterschied zwischen dem Ausgang 272 und der Leseleitung ROC wird einem Spannungs-Frequenz-Wandler
274 zugeführt. Ein solcher Wandler ist auf dem Markt erhältlich und erzeugt
eine Frequenz, die der Eingangsspannung proportional ist. Der Ausgang des Spannungs-Frequenz-Wandlers
274 ist über einen Transformator 276 mit einem Impulsfonner 278 verbunden. Wegen der
Transformatorkopplung liegen der Rechenverstärker
ίο 252 und der Spannungs-Frequenz-Wandler 274 auf
fliegendem Potential und messen daher die Spannung zwischen zwei beliebigen Leitungen Ln des Prüflings.
Der Impulsformer 278 wandelt die Frequenz in einen Impulszug um, der durch einen Digitalzähler gezählt
werden kann. Der Digitalzähler arbeitet 2 msec lang, wie später noch genauer beschrieben wird. Für die
vorliegende Beschreibung reicht es jedoch aus zu wissen, daß der 2 msec dauernde Impuls des Torimpulsgenerators
282 verursacht, daß der Impulszug
ao aus dem Impulsformer 278 über ein UND-Tor 280 zu einer Zählersteuerung 284 gelangen kann, die den
Impulszug während einer statischen Messung zum Datenzähler 286 durchläßt. Der Torimpulsgenerator
282 leitet ein 5 msec dauerndes Prüfbeginnsignal ein, das von der statischen Prüfsteuerung 292 kommt.
Das Ausgangssignal des Impulsformers 278 wird einem Frequenzdiskriminator 288 zugeleitet, der so
eingestellt ist, daß er Frequenzen erfassen kann, die in etwa 250°/o des Meßbereichs liegen. Das Ausgangssignal
des Frequenzdiskriminators 288 kippt eine Überlast-Kippstufe 290, wenn die Frequenz die
eingestellte Größe überschreitet. Das Ausgangssignal der Überlast-Kippstufe 290 wird der statischen Prüfsteuerung
292 zugeführt, die die Relaistreibergruppe 258 steuert. Kommt von der Überlast-Kippstufe 290
ein Uberlast-Signal, so werden die Zweige F1 bis F5
und das Relais 256 sofort geöffnet, damit der Rechenverstärker 252 nicht zu sehr in die Sättigung
getrieben wird.
Die statische Prüfsteuerung 292 empfängt Programmbefehle von einem Speicher 294, der für die
Meßart und den Meßbereich zuständig ist und angibt, welche statische Messung und ob eine Stromoder
Spannungsmessung durchgeführt werden soll.
Das statische Meßsystem kann auch den Meßbereich selbst einstellen, und zwar durch eine automatische
Meßbereichssteuerung 295. Wenn der Inhalt des Datenzählers kleiner als ein bestirntes Minimum
ist, z.B. 20% des Bereichs, oder größer als ein bestimmtes Maximum, z.B. 199% des Bereichs,
dann wird von der Meßbereichssteuerung 295 ein Signal zur statischen Prüfsteuerung geschickt, um
den Meßbereich nach oben oder unten umzuschalten. Die Messung wird dann wiederholt. Auf
ein Kommando der Prüfverzögerungsschaltung 255 wird eine statische Messung eingeleitet.
Untersystem für dynamische Messungen
Für die Synchronisation der dynamischen Messungen sorgt ein digitales Synchronisationssystem 300.
Gemäß F i g. 7 erzeugt das Synchronisationssystem 300 hochfrequente Taktimpulse mit etwa 100 MHz,
die durch die Taktimpulse 302, einen Rückstelltaktimpuls 304, einen veränderlichen Taktimpuls 306,
einen Verzögerungstaktimpuls 308 und einen Abtast-
13 14
taktimpuls 310 dargestellt werden. Die vier zuletzt 320 durch einen Impuls aus dem Generator 318 geerwähnten
Taktimpulse sind genau mit einem hoch- öffnet wird, dann entsteht eine Spannung an den
frequenten Bezugs-Taktimpuls synchronisiert. Die Kondensatoren 326 bis 329, je nachdem, welcher
Periode zwischen den Rückstelltaktimpulsen 3041, der Schalter 337 bis 340 geschlossen worden ist, um
304II usw. der Rückstelltaktimpulse 304 können 5 den schnellen Anstieg 350 gemäß F i g. 7 zu erzeumittels
Programm so gelegt werden, daß sie nach gen. Der Leiter 346 ist mit einem Eingang eines '.
einer beliebigen Anzahl von Bezugs-Taktimpulsen vergleichenden Verstärkers 354 verbunden. Der an-302
auftreten, wie z. B. von 1000 bis 100 000 Bezugs- dere Eingang des Verstärkers 354 ist mit dem Aus-Taktimpulsen..
Die Rückstellperiode des Rückstell- gang eines Verstärkers 356 verbunden, der einen
taktimpulses 304 kann als logisches Wort angesehen io hohen Eingangswiderstand hat. Wenn die Spannung
werden, das 1000 bis 100 000 Bits aufweist. Der am Leiter 346 die Spannung am Verstärker 356
veränderliche Taktimpuls 306 kann so programmiert übersteigt, dann wird die Spannungsänderung am
werden, daß er mit einer bestimmten Häufigkeit Ausgang des Verstärkers 356 durch den Leiter 352
innerhalb jeder Rückstellperiode auftritt. Der Ver- zurückgekoppelt, um den Ruheschalter 320 wieder
zögerungstaktimpuls 308 kann so programmiert wer- 15 zu schließen und den Kondensator schnell zu entden,
daß er nach einer beliebigen Anzahl von Bezugs- laden, wodurch die Spannung am Leiter 346 wieder
Taktimpulsen 302 auftritt, die bis zur Zahl 100 nach auf die ursprüngliche niedrige Spannung zurückdem
Auftreten jedes veränderlichen Taktimpulses kehrt.
306 reichen können. Der Abtast-Taktimpuls 310 Der Verstärker 356 kann in seinem Verstärkungs-
kann nur einmal während jeder Rückstell-Takt- 20 grad und Arbeitspunkt zu Eichzwecken verstellt
Impulsperiode auftreten, kann jedoch so program- werden. Der Eingang 356 ist mit dem Treppengene-
miert werden, daß er synchron mit irgendeinem Be- rator 358 über einen Widerstand 360 verbunden.
zugs-Taktimpuls innerhalb der Periode auftritt. Die Der Treppengenerator 358 erzeugt eine große An- ä
Rückstell-, veränderlichen, Verzögerungs- und Ab- zahl auswählbarer Spannungen innerhalb zweier
tast-Taktimpulse werden von einem digitalen Syn- 25 Grenzen, die sich um gleiche Beträge unterscheiden,
chronisierspeicher 311 programmiert. Beim Ausführungsbeispiel erzeugt der Treppen-
Der Abtast-Taktimpuls durch das digitale Syn- generator 358 4000 gleiche Spannungsstufen zwichronisationssystem
300 wird an einen Abtast-Takt- sehen —2,0 V und +2,0V. Der Treppengenerator
impulsgenerator 318 gelegt, der einen geeigneten Im- 358 kann auf irgendeine dieser Spannungsstufen
puls erzeugt, um das Abtastsystem auszulösen. Der 30 durch eine logische Baueinheit eingestellt werden,
Abtast-Taktimpuls öffnet einen elektrischen Ruhe- die mit Treppensteuerung 362 bezeichnet ist. Diese
schalter 320 eines Generators 322 hoher Anstiegs- kann in zwei Betriebsarten arbeiten. Die eine ist die
geschwindigkeit. Der Generator 322 umfaßt eine Bezugs-Betriebsart, während der irgendeine der
Stromquelle 324, die über einen von vier Wider- 4000 Spannungen erzeugt werden kann, und die \
ständen 331 bis 334 vier Kondensatoren 326 bis 329 35 andere ist die Zählarbeitsweise. Bei der Zählarbeits- j
lädt, je nachdem, welcher von vier elektronischen weise wird der Treppengenerator durch den lang-Schaltern
337 bis 340 auf eine programmierte Meß- samen Taktimpuls schrittweise fortgeschaltet, der j
bereichsinformation hin geschlossen worden ist. Die von einem Abtastimpuls abgeleitet wird, wie noch i
Kondensatoren sind so ausgewählt, daß sie einen beschrieben wird. Das Weiterschalten ist dabei ein
schnellen Anstieg verschiedener Neigung erzeugen. 40 Ergebnis der Wirkungsweise des Treppenzählers 364.
Ein Impulsgenerator 374 hat drei Ausgänge, von Der Treppenzähler 364 besteht aus einer Einerdenen
einer einen Abtastimpulsgenerator 376 an- Dekade, einer Hunderter-Dekade und einer Tautreibt,
der gemäß Fig. 7 einen Abtastimpuls 380 sender-Dekade. Die Tausender-Dekade zählt nur
erzeugt, der dazu verwendet wird, einen Schalter von Null bis Drei, um Viertausend zählen zu kön-378
einer Brücke zu schließen. Der Abtastimpuls 45 nen. Der Treppenzähler 364 ist mit der Treppentritt
dann auf, wenn der Anstieg 350 die Treppen- steuerung 362 verbunden, um die Treppenspannung
spannung 370 übersteigt. Wenn die Treppenspannung bei jeder Zählung um eine Einheit weiterzuschalten,
ihren kleinsten Pegel gemäß der Linie 372 hat, dann Eine Einheit beträgt 1 mV. Zu Zwecken, die später
erscheint der Abtastimpuls 3801 im wesentlichen noch im Zusammenhang mit der Zeilensprungsynchron
mit dem Abtast-Taktimpuls 3101. Wenn 50 abtastung beschrieben werden, steigert jeder langjedoch
die Treppenspannung größer wird, so wird same Taktimpuls den Inhalt der Zehner-Dekade
ein Abtastimpuls 380II um eine Zeitspanne ver- und nicht der Einer-Dekade. Die Zehner-Dekade
zögert, die gleich der Zeit ist, die benötigt wird, um schickt den Übertrag in die Hunderter-Dekade, die
mit dem Anstieg 350 die Treppenspannung 370 zu ihren Übertrag in die Tausender-Dekade schickt,
überschreiten. Außerdem kann der Strom in den 55 um auf 400 (von 0 bis 399) zählen zu können. Als
Widerständen und Kondensatoren geändert werden, Ergebnis wird die Treppenspannung um Schritte
indem man einen Transistor 342 einschaltet, der als von 10 mV pro langsamem Taktimpuls erhöht. Da-Stromquelle
dient und einen Teil des Stroms von nach schickt die Tausender-Dekade einen Übertrag
der Stromquelle 324 nach Erde ableitet. Dies er- in die Einer-Dekade, und die Zählung auf 400 wird
reicht man, indem man die Spannung an der Basis 60 erhöht. Es ist nun jedoch jeder Schritt um 1 mV
eines Schalttransistors 344 so senkt, daß die Span- größer als der entsprechende vorhergehende Schritt
nung am Emitter eines Transistors 342 ebenfalls ge- bei der Zählung der 400 vorgesehenen Treppen,
senkt wird. Die folgende Tafel, die auf einem Spannungsbereich
Wenn der Schalter 320 geschlossen ist, was nor- von —2,0 bis +2,0V und 4000 Schritten beruht,
malerweise der Fall ist, ist der Leiter 346 ebenfalls 65 dient dazu, das Ausgangssignal des Treppengenera-
auf niederer Spannung. Wenn jedoch der Ruhe- tors zu erläutern, wenn er im Zählerbetrieb bei zehn
schalter 320 geschlossen ist, ist der Leiter 346 auf Zeilensprungabtastungen /5-1 bis /S-10 betrieben
niederer Spannung. Wenn jedoch der Ruheschalter wird.
15 16
Treppenspannungen beim Zählerbetrieb für Zeilensprungabtastungen
75-1 | 75-2 | 75-9 | 75-10 | |
Schritt 1 | —2000 | -1999 | — 1992 | — 1991 |
Schritt 2 | -1990 | -1989 | -1982 | — 1981 |
Schritt 3 | -1980 | —1979 | -1972 | -1971 |
Schritt k | ||||
Schritt 397 | + 1970 + 1980 |
+ 1971 + 1981 |
+ 1978 + 1988 |
;+1979 + 1989 |
Schritt 398 ... | + 1990 | " +1991 | + 1998 | + 1999 |
Schritt 399 |
Die Treppenspannung am Ausgang des Verstärkers 356 wird durch den Treppensprung 370 in
F i g. 7 dargestellt. Die gestrichelte Linie 372 stellt die Spannung dar, bei der der Verstärker 354 keine
Ausgangsspannung erzeugt. Die gleichstrommäßige Verstellung des Verstärkers 356 wird eingestellt, so
daß, wenn der Treppengenerator seine niederste Spannung hat und der Ruheschalter 320 geschlossen
ist, kein Ausgangssignal am Verstärker 354 auftritt. Sobald jedoch der steile Anstieg 350 die Treppenspannung
durch einen infinitesimalen Betrag übersteigt, wird vom als Vergleicher arbeitenden Verstärker
354 ein genügend großes Ausgangssignal erzeugt, das einen Impulsgenerator 374 einschaltet.
Ein Ausgang des Impulsgenerators 374 steuert auch einen den langsamen Taktimpuls erzeugenden
Generator 382 an, der einen Impuls erzeugt, der zeitlich nur wenig hinter dem Abtastimpuls liegt,
wie dies der Spannungsverlauf 384 zeigt. Dieser Spannungsverlauf stellt den langsamen Taktimpuls
dar und gibt die Zeitfolge für das dynamische Meßsystem an, wie nachfolgend beschrieben wird, und
betätigt insbesondere den Treppenzähler, so daß die Spannung des Treppengenerators 358 synchron mit
dem langsamen Taktimpuls 384 erhöht wird, wie bei 370 a und 370 b angezeigt. Der Generator 382 steuert
auch einen den Rückstelltaktimpuls erzeugenden Generator 386 an, dessen Ausgangssignal auf einer
Leitung 388 erscheint und zwei aufeinanderfolgende Impulse 3881 und 388II besitzt. Der langsame
Rückstelltaktimpuls wird dazu verwendet, den Treppenzähler 364 zwischen beliebigen zwei langsamen
Taktimpulsen zurückzustellen, wie dies durch die gestrichelte Linie 387 dargestellt ist. Hierdurch
kann der Treppenzähler auch für andere Steuerfunktionen verwendet werden.
Die 16 Leitungen L1 bis L16 können wahlweise
mit den Bajonettsteckern P1 bis P4 verbunden werden,
indem man die geeigneten Relais LnR1 und
LnA3 schließt. Die Bajonettstecker P1 bis P4 stellen
die Enden von Kabeln CC, bis CC^ dar, die mit den
Eingängen von Abtastbrücken 378 α bis 378 d verbunden sind. Diese vier Brücken 378 a bis 378 d
werden jeweils von Abtastimpulsgeneratoren 376 a bis 376 d angesteuert, die alle vom Impulsgenerator
374 betätigt werden.
Wenn eine Brücke 378 durch die Impulse aus dem Abtastimpulsgenerator in der Größenordnung
von 0,5 nsec geschlossen worden ist, erhält ein Spannungsspeicher-Kondensator 392 eine Ladung
zwischen der am Kondensator anliegenden Spannung plus einigen Prozenten der Differenz zwischen der
Spannung der bestimmten Leitung Ln und der am Kondensator 392 liegenden Spannung. Die Spannung
am Kondensator 392 wird durch einen Verstärker 394 mit hohem Eingangswiderstand und dem Verstärkungsfaktor
1 sowie eine Multiplexeinheit 396 zum Eingang Nr. 1 eines Verstärkers 400 geschickt,
der einen hohen Verstärkungsgrad und einen hohen Eingangswiderstand hat und als Vergleicher arbeitet.
Gemäß der Beschreibung sind Verstärker mit hohem Eingangswiderstand solche, deren Eingangswiderstand
im Verhältnis zum Ausgangswiderstand groß ist. Der Ausgang des Verstärkers 400 ist über einen
Arbeitskontakt 402 an einen Kondensator 404 legbar, um diesen aufzuladen, und kann über einen
Ruhekontakt an einen Kondensator 408 gelegt werden, um diesen aufzuladen. Synchron mit dem
Schließen der Brücke 378 während 1,0 msec durch einen 1,0-msec-Impuls aus dem Univibrator 410
wird der Arbeitskontakt 402 geschlossen und der Ruhekontakt 406 geöffnet. Der Univibrator 410 wird
vom Ausgang des Impulsgenerator 374 angesteuert. Die Spannung am Kondensator 404 wird an den Eingang
eines Verstärkers 412 gelegt, der einen hohen Eingangswiderstand und den Verstärkerfaktor 1
besitzt. Die Spannung am Kondensator 408 wird an den Eingang eines identischen Verstärkers 414 gelegt.
Die Ausgänge der Verstärker 412 und 414 werden miteinander durch einen veränderlichen Spannungsteiler
416 verbunden, dessen Schleifkontakt mit einem Leiter 418 verbunden ist, der zum zweiten
Eingang des Verstärkers 400 führt. Der Ausgang des Verstärkers 412 ist durch einen Leiter 420 mit jedem
Abtastimpulsgenerator verbunden, um so die geeignete Sperrspannung für die Brücke zu erzeugen.
Außerdem ist der Ausgang über Widerstände 422 und vier Koaxialkabel 424 zu Ladezwecken an
die vier Spannungsspeicher-Kondensatoren 392 zu Zwecken gelegt, die jetzt genauer beschrieben
werden.
Wenn eine der Brücken 378 für eine sehr kurze Zeitdauer, z. B. 0,5 nsec, geschlossen wird, dann
wird ein bestimmter Prozentsatz der Spannungsdifferenz zwischen der Spannung an den Prüfleitungen
Ln und der im Kondensator 392 gespeicherten
Spannung dem Kondensator 392 zugeführt. Der Pro1-zentsatz
wird als der Abtastwirkungsgrad der Brücke bezeichnet. Wenn z. B. die Spannung am Kondensator
392 1,0 V und diejenige der Prüfleitungen 2 V ist, so ist die Spannung am Kondensator 392 1,5 V,
wenn die Brücke sich kurzzeitig geschlossen und dann geöffnet hat, wenn man annimmt, daß der Abtastwirkungsgrad
50% beträgt. Der Zweck des soeben beschriebenen Abtastsystems ist, am Ausgang des Verstärkers 412 eine Spannung zu erzeugen, die
gleich der Spannung am Eingang der Brücke ist, wenn die Brücke kurzzeitig geschlossen wird. Dies
wird wie folgt erreicht:
Gleichzeitig mit dem Schließen der Brücke 378 schließt sich der Arbeitskontakt 402 und der Ruhekontakt
öffnet. Dieser Zustand dauert etwa 1,0 msec an. Wenn angenommen wird, daß die Brücke 378
dreimal hintereinander geschlossen wird, dann ist die Spannung am Eingang der Brücke positiv, und
zwar 1,0; 2,0 und 3,0 V.
Zur Erleichterung sei angenommen, daß der Abtastwirkungsgrad der Brücke 50% beträgt und daß
die Anfangsspannung jedes der Kondensatoren 392, 404 und 408 gleich 0,0 V ist. Nachdem die Brücke
378 kurzzeitig geschlossen wurde, wird der Kondensator 392 auf 0,5 V aufgeladen. Der Verstärker 394
schickt die 0,5 V an den ersten Eingang des Verstärkers 400. Da der Arbeitskontakt 402 geschlossen
und der Ruhekontakt 406 offen ist, wird der Kondensator 404 schnell durch den Verstärker 400 geladen,
und zwar deshalb, weil anfänglich über den Leiter 418 zum zweiten Eingang des Verstärkers 400
0,0 V zurückgekoppelt werden. Der Kondensator 404 wird aufgeladen, bis die Spannung am Verstärker
412 genügend hoch ist, um die Spannung am zweiten Eingang des Verstärkers 404 auf 0,5 V anzuheben.
Da der Schleifkontakt des Spannungsteilers 416 auf 50% eingestellt ist und da die Spannung am Kondensator
408 gleich 0,0 V ist, muß die Ausgangsspannung am Verstärker 412 und damit die Spannung
am Kondensator 404 den Wert von 1,0 V erreichen, ehe der Verstärker 400 abgeglichen ist
und das Aufladen des Kondensators 404 beendet ist. Diese Bedingung tritt in derjenigen Periode auf, in
der der Arbeitskontakt 402 geschlossen und der Ruhekontakt 406 offen ist. Die Zeitkonstante des
Widerstands 422 und des Kondensators 392 ist genügend groß, so daß die Spannungsänderung am
Kondensator 392 während der Periode keinen Einfluß hat, in der der Arbeitskontakt 402 geschlossen
ist. Jedesmal, wenn der Abtastwirkungsgrad der Brücke erhöht wird, erscheint eine solche Änderung,
die kompensiert werden kann, indem man den Spannungsteiler 416 einstellt.
Nachdem der Arbeitskontakt 402 geöffnet hat und der Ruhekontakt 406 schließt, ist der Kondensator
392 auf 1,0 V während einer Periode von 9,0 μ5βο
aufgeladen worden. Der Kondensator 408 wird nach dem Kondensator 392 geladen, weil die Eingänge
des Verstärkers 408 nicht ausgeglichen sind, bis die Spannung an allen drei Kondensatoren 392, 404 und
408 sich auf 1,0 V beläuft, was die angenommene
Spannung an der Prüfleitung war.
Wenn die Brücke 378 nun wieder schließt, wird angenommen, daß die Eingangsspannung 2,0 V ist.
Die Spannung am Kondensator 392 beträgt 1,0 V wegen der vorhergehenden Abtastung. Wenn die
Brücke wieder öffnet, so hat sich die Spannung am Kondensator 392 auf 1,5 V erhöht, d.h. 50% der
Spannung zwischen der Eingangsspannung der Brücke und der Spannung am Kondensator 392 vor
der Abtastung wegen des 50%igen Abtastwirkungsgrades, der für die Brücke angenommen wurde. Die
1,5 V werden durch den Verstärker 324 und die Multiplexeinheit 396 geschickt und gelangen dann
an den ersten Eingang des Verstärkers 400. Da 1,0 V zum zweiten Eingang des Verstärkers 400 über den
ίο Leiter 418 zurückgekoppelt werden, wird der Kondensator
404 zuerst durch eine Ausgangsspannung geladen, bis die Rückkopplung über den Verstärker
412 und den Spannungsteiler 416 den Verstärker 400 wieder ins Gleichgewicht bringt, weil der Arbeitskontakt
402 geschlossen und der Ruhekontakt 406 geöffnet ist. Damit die Spannung am zweiten Eingang
des Verstärkers 400 gleich 1,5 V ist, muß die '■ Spannung am Ausgang des Verstärkers 412 gleich
2,0 V sein, weil die Spannung am Ausgang des Verstärkers 414 gleich 1 V ist und der Spannungsteiler
416 auf 50% eingestellt worden ist. Daher liegen sowohl am Ausgang des Verstärkers 412 als auch
am Eingang der Brücke 2,0 V vor. Nachdem der Arbeitskontakt 402 geöffnet und der Ruhekontakt
406 geschlossen hat, werden die 2,0 V am Ausgang des Verstärkers 412 wieder über das Koaxialkabel
424 und den Widerstand 422 geschickt, um den Kondensator 392 und damit den Kondensator 408
auf 2,0 V aufzuladen, so daß der Verstärker 400 wieder im Gleichgewicht ist.
Alle Gleichspannungsabweichungen im Abtastsystem werden am Ende im Kondensator 408 gespeichert,
und daher erscheint am Ausgang des Verstärkers 412 kein bedeutender Fehler. Da der Verstärker
400 eine Verstärkung in der Größenordnung von 20 000 hat, kann man alle Spannungsabweichungen
an den Schaltern 402 und 406 oder an den Verstärkern 412 und 414 vernachlässigen, da sie gegenüber
den Meßeigenschaften des Systems nicht beachtet zu werden brauchen. Daher ist die Ausgangsspannung
des Verstärkers 412 immer gleich der Spannung am Eingang der Brücke zu der Zeit, zu
der diese Brücke geschlossen ist.
Wenn Abtastbetrieb herrscht, so bildet das Abtastsystem den Spannungsverlauf an den Prüfleitungen
durch Treppenapproximation nach, jedoch bei einer sehr niedrigeren Frequenz. Es sei angenommen,
daß bei 3041 und 304II zwei Rückstelltaktimpulse
erscheinen. Dann erscheinen der erste, zweite und dritte veränderliche Taktimpuls 306 a,
306 b und 306 c bei bestimmten 100-MHz-Taktimpulsen,
nachdem die Rückstell-Taktimpulse 3041 und 304II aufgetreten sind. Es sei außerdem angenommen,
daß die veränderlichen Taktimpulse 306 a, 3066 und 306 c dazu verwendet werden, den Anstieg
von Prüfimpulsen 314 a, 3146 und 314 c auszulösen und daß die entsprechenden Verzögerungstaktimpulse
308 a, 308 b und 308 c dazu verwendet werden, die Prüfimpulse abzuschalten. Jeder der
Prüfimpulse 314 a, 314 & und 314 c steht daher in
genauem Zusammenhang mit dem vorhergehenden Rückstell-Taktimpuls 3041 oder 304II. Außerdem
sei angenommen, daß diese Prüfimpulse gemäß Fig. 10 an einer Eingangsleitung des Prüflings auftreten.
Die Kurve 315 stellt einen komplementären Kurvenverlauf dar, der aus einem Impulszug besteht.
Sie kann an einer Ausgangsleitung des Prüflings auf einen Anregungspuls hin entstehen. Diese Kurve
wird jedoch jetzt noch nicht besprochen. Außerdem sei angenommen, daß die Abtasttaktimpulse 3101
und 310II so programmiert sind, daß sie zwischen
den ersten und zweiten Prüfimpulsen 314 α und 314 b
nach jedem Rückstelltaktimpuls auftreten und daß der Anstiegsgenerator so eingestellt ist, daß die
schnellen Anstiegsspannungen 3501 und 350II, die
zur Zeit T0 synchron mit den Abtasttaktimpulsen 3101 und 310II auftreten, nach dem Abfall des
dritten Prüfimpulses 314 c enden. Da jeder Abtasttaktimpuls 310 genau eine gleiche Anzahl von
100-MHz-Taktimpulsen später nach jedem Rückstelltaktimpuls
304 auftritt und da jeder aufeinanderfolgende veränderliche Taktimpuls mit dem vorhergehenden
Rückstellimpuls verglichen wird, erscheint der Punkt T0 an der gleichen relativen Stelle hinsichtlich
des zweiten und dritten Prüfimpulses 314 b und 314 c während jeder der Perioden I, II usw., die
durch die Rückstelltaktimpulse 3041 und 304II bestimmt
werden. Wie man ohne weiteres einsieht, können mehrere tausend veränderliche Taktimpulse
j 306, jedoch nur ein einziger Abtasttaktimpuls, zwischen
jeweils zwei Rückstelltaktimpulsen 304 liegen. Wenn Abtastbetrieb herrscht, wird der Treppengenerator
358 im Zählerbetrieb betrieben, um zehn Treppenstufen-Spannungsanstiege zu erzeugen, wie
soeben beschrieben wurde. Zur Zeit T0 liegt der Ausgang des Verstärkers 356 auf der Bezugsspannung,
und der Abtastimpuls tritt etwa zur Zeit T0 auf; die Brücke 378 schließt kurze Zeit, und die
Spannung am Ausgang des Abtastsystems ist gleich der Spannung des abgetasteten Spannungsverlaufs
314 zur Zeit T0. Knapp nach der Abtastung betätigt
der langsame Taktimpuls 384 den Treppenzähler, der die Treppenspannung um 10 mV, wie beschrieben,
erhöht. Als Ergebnis hiervon übersteigt der zweite schnelle Anstieg 305II die Treppenspannung
nicht bis zu einem Zeitpunkt, der 1AoO der Zeitspanne
der schnellen Anstiege nach T0 beträgt, oder zur Zeit T10, wenn die Prüf impulse 314 b und 314 c
dem zweiten Rückstellimpuls 304II folgen. In ähnlicher
Weise werden die nachfolgenden Abtastimpulse jeweils um 1AoO der Anstiegszeit verzögert,
* so daß Abtastungen zur Zeit T20, T30 usw. bis zu
T3990 auf die Impulse 314 b und 314 c hin stattfinden,
die zwischen aufeinanderfolgenden Rückstelltaktimpulsen auftreten. Als Ergebnis wird der Spannungsverlauf
zwischen T1 und T4000 am Ausgang des
Verstärkers 412 nachgebildet, jedoch mit einer sehr viel niedrigeren Frequenz, die etwa 1AoO der Frequenz
des Rückstelltaktimpulses beträgt, die wiederum nur ein Bruchteil der Frequenz des veränderlichen
Taktimpulses und damit der Prüfimpulse 314 ist. Diese Abtastung stellt die Zeilensprungabtastung
IS-I dar. Während der Zeilensprungabtastung /5-2 wird dieser Vorgang wiederholt, mit der Ausnahme,
daß, weil nach jeweils 10-mV-Treppen die Treppenspannung um 1,0 mV höher ist als die entsprechenden
Treppen während /S-I, die Abtastung zu den
Zeiten T1, T11, T21 usw. stattfindet. Während der
dritten Zeilensprungabtastung wird zu den Zeiten T2,
T12, T22 usw. abgetastet, bis zehn Zeilensprungabtastungen
stattgefunden haben.
Das Prüfsystem kann auch so betrieben werden, daß es wiederholt den Spannungsverlauf 314 an
irgendeinen Punkt zwischen T0 und T4000 während
: eines schnellen Anstiegs abtastet. Da T0 auf irgendeinen
100-MHz-Taktimpuls gelegt werden kann, indem man den Abtasttaktimpuls programmiert, kann
der Spannungsverlauf 314 an jedem beliebigen Punkt abgetastet werden. Dies wird erreicht, indem man
den Treppengenerator 358 so programmiert, daß er kontinuierlich eine statische Spannung mit einer
Größe erzeugt, die der jeweiligen Zeit Tn entspricht,
an der man interessiert ist und die zwischen T0 bis T4000 liegt. Als Ergebnis hiervon werden aufeinanderfolgende
Abtastimpulse 380 zur gleichen Zeit während jeder Rückstellperiode erzeugt, und alle Abtastungen
finden zur gleichen Zeit Tn bei jedem der abgetasteten, sich wiederholenden Impulse des abzutastenden
Spannungsverlaufs statt.
Man kann auch die Spannung am Ausgang des Treppengenerators 358 wahlweise an den Ausgang
des Abtastsystems zu Vergleichszwecken legen. Dies wird als Vergleicherbetrieb bezeichnet. Dies kann
man durchführen, ob nun der Treppengenerator im Zählerbetrieb oder im stetigen Betrieb arbeitet. Der
Ausgang des Treppengenerators 358 ist über Widerstände 425 und 426 mit einem Verstärker 428 verbunden,
der einen hohen Eingangswiderstand und den Verstärkungsfaktor 1 aufweist und der über zwei
Widerstände 429 und 430 mit dem Ausgang des Verstärkers 412 verbunden ist. Die Widerstände 429
und 430 bilden einen Spannungsteiler, und der Abgriff 431 stellt des Ausgang des Abtastsystems dar.
Zwei elektrische Schalter 432 und 433 trennen die Treppenspannung vom Verstärker 428 und damit
auch vom Abgriff 431, indem der Eingang des Verstärkers 428 geerdet wird, wenn man diese Schalter
schließt. Die Schalter 432 und 433 werden komplementär zu einem Schalter 373 und den ReIaIsLnR1,
L0 R0 und Ln R3 betrieben.
Wenn das System im Abtastbetrieb arbeitet, entweder im Zeilensprungbetrieb oder beim Abtasten
zu einem bestimmten Zeitpunkt, dann werden die Schalter 432 und 433 geöffnet und der Schalter 373
geschlossen, um den Eingang des Verstärkers 356 zu erden. Zusätzlich werden alle Relais LnR1 in der
Meßstation geöffnet und die Schalter LnR2 und LnR3
geschlossen, um alle dynamisch abzutastenden Prüflinge zu erden und sicherzustellen, daß die Eingänge
der Brücke 378 an Erde liegen und daß die Kondensatoren 404 und 408 eine Erd-Bezugsspannung speichern.
Der Treppengenerator 358 kann dann verwendet werden, irgendeine der 4000 Bezugsspannungen
zwischen — 2,000 und + 2,000 V zu Eichzwecken an den Abgriff 431 zu liefern. Man kann auch dort
die zehn aufeinanderfolgenden Treppenspannungen abgreifen, die erzeugt werden, wenn man im Zählerbetrieb
arbeitet, um Amplituden zu messen, wie jetzt beschrieben wird.
Ein Teil des Abtastsystems ist in den Fig. 13a
bis 13 d im einzelnen gezeigt. Die Kabel CC1 bis CC4
sind mit den aus Dioden aufgebauten Brücken 378 a, 378 ft, 378 c und 378 d verbunden. Jede Brücke umfaßt
vier Dioden, die so geschaltet sind, wie die Brücke 378 a zeigt. Der Kondensator 900 stellt die
Kapazität des Netzwerks zwischen einem Eingang 902 der Brücke und der Zuführungsleitung des Prüflings
dar. Die Brücken werden durch zwei Impulse aus den Abtastimpulsgeneratoren 376 α bis 376 d angesteuert.
Jeder der Abtastimpulsgeneratoren wird vom Impulsgenerator 374 angesteuert. Ein Eingang 904 des
Impulsgenerators 374 ist mit dem Ausgang des vergleichenden Verstärkers 354 verbunden. Ein positiver
Sprung am Verstärker 354 wird über einen mit Ferritkernen versehenen Koaxial-Trenntransformator 906
an die Basis eines Lawinentransistors 908 gelegt. Die Abschirmung des Trenntransformators 906 liegt zwischen
Erde und dem Emitter des Lawinentransistors 908 über eine in Sperrichtung gepolte Diode 910 an
Masse, um zu verhindern, daß negative Spannungssprünge am Trenntransistor 906 den Lawinentransistor
908 wieder auslösen können. Der Kollektor des Lawinentransistors 908 ist über einen Widerstand
912 und über einen Kondensator 914 mit einer Spannungsquelle relativ hoher positiver Spannung verbunden.
Der Widerstand 912 begrenzt den Strom durch den Lawinentransistor, wenn er einmal leitet,
und der Lawinenstrom wird hauptsächlich in den Kondensator 914 geliefert.
Der Ausgang des Impulsgenerators 374, d. h. der Emitter des Lawinentransistors 908 ist über Widerstände
916a, 916 b, 916 c und 916 d und Kondensatoren 918 α, 918 b, 918 c und 918 d mit einem Abtastimpulsgenerator
376 α bis 376 d verbunden, die alle den gleichen Aufbau haben. Es wird daher nur
der Abtastimpulsgenerator 376 a genau gezeigt. Er umfaßt eine Speicherschaltdiode 920, die in Durchlaßrichtung
vorgespannt ist (wenn der Abtastimpulsgenerator 376a arbeitet). Die Vorspannung kommt
über eine Erde 922 über die Abschirmung und dann über den Innenleiter einer Koaxabzweigung, die
Speicherschaltdiode 920, einen Festwiderstand 926, einen veränderbaren Widerstand 928 und die Kollektor-Emitter-Strecke
eines Transistors 930 und eine negative Spannungsquelle. Der Transistor 930 wird
von einer Schaltung gesteuert, die von einer positiven Spannungsquelle über die Emitter-Kollektor-Schaltung
eines Transistors 932, einen Widerstand 934, die Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors 936,
Widerstände 938 und 940 und eine negative Spannungsquelle geht. Die Basis des Transistors 936 ist
mit Erde verbunden, und die Basis des Transistors 932 ist mit einem Steueranschluß 399 a verbunden,
der mit der Programmsteuerung eines Multiplex-Speichers 398 verbunden ist, damit ein bestimmter
Multiplexkanal angesteuert werden kann, wie nunmehr beschrieben wird. Die Spannungs- und Widerstandswerte
sind so gewählt, daß, wenn 0,0 V an die Basis des Transistors 932 gelegt werden, die Leitfähigkeit
des Transistors 930 so weit verringert wird, daß die Öffnungsvorspannung an der Speicherschaltdiode
920 auf eine unwirksame Größe gebracht wird. Wenn +4,0 V an die Basis des Transistors 932 gelegt
werden, wird der Transistor 930 eingeschaltet, um die Speicherschaltdiode 920 in Leitrichtung vorzuspannen.
Die Anode der Speicherschaltdiode 920 ist über einen Kondensator 942 mit Erde verbunden, so daß
die Öffnungsvorspannung an der Diode 920 einem Kondensator 942 mitgeteilt wird. Wenn der Impuls
aus dem Impulsgenerator 374 an die Speicherschaltdiode 920 gelangt, leitet die Diode kurzzeitig in
Sperrichtung und sperrt dann sehr schnell. Weil der Strom in der Koaxabweichung 924 schnell aufhört,
wird ein negativer Impuls am Punkt 925 erzeugt. Die Länge des Impulses wird durch die Länge des Koaxabzweigung
924 bestimmt. Der Impuls wird von einem ersten Symmetrier-(Balun-)Ubertrager 949 an
Koaxialkabel 950 und 952 gelegt, die einen Ferritkern aufweisen. Der erste Symmetrier-Übertrager
erzeugt gleiche und entgegengesetzte Impulse sehr kurzer Dauer, die einem zweiten Symmetrier-Übertrager
953 zugeführt werden, der durch Koaxkabel 954 und 956 gebildet wird, die jeweils einen Ferritkern
aufweisen. Der zweite Symmetrier-Übertrager 963 erzeugt gleiche und entgegengesetzte Impulse in
Kabeln 958 und 960. Die Impulse auf dem Kabel 958 sind negativ und diejenigen auf dem Kabel 960
sind positiv. Die Kabel 958 und 960 sind elektrisch vom ersten Symmetrier-Übertrager isoliert, abgesehen
ίο von der induktiven Kopplung, und sind voneinander
durch einen Kondensator 955 isoliert. Hierdurch kann man auf die Kabel 958 und 960 eine Gleichspannung
geben, wie jetzt beschrieben wird. Die Impulse auf den Kabeln werden dann über einen Transformator
962 an die entgegengesetzten Brückenpunkte der Brücke 378 α gelegt, um die Dioden kurzzeitig
leitend zu machen, die normalerweise in Sperrrichtung vorgespannt sind, und zwar durch eine
negative Spannung, die an das Kabel 958 und eine positive Spannung, die an das Kabel 960 gelegt wird.
Wenn man daher einen bestimmten Abtastimpulsgenerator vorbereiten will, wird der Transistor 930
durch Anlegen von +4,0 V eingeschaltet, so daß man den Steueranschluß 399 dieses Generators ansteuern
kann, um die Speicherschaltdiode 920 in Leitrichtung vorzuspannen. Der veränderliche Widerstand
928 stellt ein Mittel dar, mit dem man den Durchlaßstrom durch die Speicherschaltdiode 920
und den Punkt einstellen kann, bei dem sie umschaltet (snap-off). Vor dem Lawinenimpuls aus dem
Generator 374 liegt der Punkt 925 auf Erde, und der Kondensator 942 wird auf etwa — 0,7 V aufgeladen.
Der Strom durch die Diode beträgt etwa 10 mA. Der Lawinenimpuls hat eine endliche positive Amplitude
von etwa 40 V, und ein Strom, der durch den Widerstand 912 begrenzt wird, lädt den Kondensator 942
auf und fließt durch die Speicherschaltdiode 920, wodurch ein Sperrstrom von etwa 200 mA durch die
Diode und durch die Koaxabzweigung 924 fließt.
Während dieser Zeit kann die Spannung am Punkt 925 etwa +2,0 V erreichen. Wenn die Ladung auf
der Speicherschaltdiode durch den Sperrstrom vernichtet worden ist, hört der Strom durch dieselbe
sehr schnell auf, und zwar innerhalb eines Zeitraums von größenordnungsmäßig 100 p/sec. Hierdurch wird
ein entsprechend schneller negativer Impuls am Punkt 925 erzeugt, der durch den Symmetrier-Übertrager
949 wandert, wo er in einen gleich großen positiven und negativen Impuls in bezug auf Erde aufgeteilt
wird. Die Länge der Koaxabzweigung 924 bestimmt die Dauer des Impulses. Diese Impulse
werden durch den zweiten Symmetrier-Übertrager 953 geschickt, durch den eine Gleichspannung von
etwa 0 V dank des Kondensators 955 eingeführt werden kann, der zwischen den Kabeln 958 und 960
liegt, die durch den Symmetrier-Übertrager 953 gehen. Auf dem Kabel 958 wird ein negativer Impuls
und auf dem Kabel 960 ein positiver Impuls erzeugt, die etwa gleiche Form und Amplitude haben. Diese
Impulse laufen durch den isolierenden Transformator 962 und werden weiter symmetriert, bevor man sie
anlegt, um die Sperrspannung der Brückendioden zu beseitigen und die Dioden in Leitrichtung vorzuspannen,
wie jetzt beschrieben wird. Die Amplitude der Impulse, die dazu dienen, die Dioden in Leitrichtung
vorzuspannen, liegt in der Größenordnung von 6,0 V.
Die Gleich-Sperrspannung an den Dioden der
Brücken 378 α bis 378 d wird von einer Stromquelle
970 und Schaltern 972 α bis 972 d bezogen. Die
Stromquelle 970 ist temperaturstabilisiert und erzeugt in einem Leiter 974 einen Strom von etwa
0,5 mA hinsichtlich des von der Stromquelle kornmenden Stroms und etwa 0,5 mA in einem Leiter
976, der zur Stromquelle zurückführt. Paarweise angepaßte Transistoren 982 und 984, 986 und 988
sind alle auf einer gemeinsamen Kühlvorrichtung befestigt, ebenso wie paarweise angepaßte Transistören
990 und 992 und Transistoren 994 und 996, wodurch für Temperaturstabilität gesorgt wurde.
Der Strom in den Leitern 974 und 976 kann durch veränderliche Widerstände 978 und 980 eingestellt
werden.
Jeder der Schalter 972 α bis 972 d umfaßt einen
Spannungsteiler, der feste Widerstände 1000, 1002 und einen veränderlichen Widerstand 1004 umfaßt,
der parallel zu den Leitern 974 und 976 mit Hilfe von Schaltdioden 1006 und 1008 gelegt ist. Ein
Gleitkontakt 1005 des veränderlichen Widerstands 1004 ist über einen Leiter 420« mit dem Ausgang
) des Verstärkers 412 verbunden. Der Gesamtwiderstand zwischen Punkten 1010 und 1012 beträgt etwa
10 kOhm. Ein Schalter umfaßt eine Serienschaltung, die einen Widerstand 1014, einen Transistor 1016,
einen 10 kOhm-Widerstand 1018, einen Transistor 1020 und einen Widerstand 1022 umfaßt. Dioden
1007 und 1009 legen, wenn sie in Durchlaßrichtung vorgespannt sind, die am Widerstand 1018 stehende
Spannung an die Spannungsteilerwiderstände 1000, 1004 und 1002. Die Transistoren 1016 und 1020
werden von einer Schaltung gesteuert, die einen Widerstand 1024, einen Transistor 1026 und 1028
und einen Widerstand 1030 umfaßt. Die Schaltung liegt zwischen einer Stromversorgungsspannung von
+15 V und —15 V. Die Basis des Transistors 1016
liegt zwischen dem Widerstand 1024 und dem Kollektor des Transistors 1026, und die Basis des Transistors
1020 ist mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Kollektor des Transistors 1028 und des Widerstands
1030 verbunden. Die Basis des Transistors 1026 liegt an +4 V Stromversorgung, und die Basis
des Transistors 1028 liegt am Steueranschluß 399 a, welcher, wie bekannt, die Programm-Ausgangsklemme
des Multiplexregisters ist. Jeder der Schalter 927 b, 927 c und 927 d hat den gleichen Aufbau und
liegt an +15 V und —15 V Stromversorgung, um den Strom zu steuern, der durch die Leiter 974 und
976 fließt. Aus diesem Grund ist nur der Aufbau der Schalter 972 α und 9726 genauer gezeigt. Die Basis
des Transistors 1028 jedes Schalters ist mit einer besonderen Programmleitung 399 b des Multiplexregisters
398 verbunden.
Im Betrieb werden +4,0 V an die Basis des Transistors 1028 nur eines einzigen Schalters 972 α bis
972 d zu einem bestimmten Zeitpunkt gelegt, und 0,0 V werden an den entsprechenden Transistor der
anderen drei Schalter gelegt. Es sei z.B. angenommen, daß die Brücke 378 α arbeitet und daß die anderen
Brücken gesperrt sind. Dann werden +4,0 V an den Steueranschluß 399 a gelegt, der die Basis des
Transistors 1028 des Schalters 972 α ist, und 0,0 V werden dann an die Steueranschlüsse 399 b, 399 c
und 399 d gelegt. Wenn daher angenommen wird, daß der Steueranschluß 399 α auf +4,0 V ist, sind
die Steueranschlüsse 399 b, 399 c und 399 d alle auf 0,0 V. Wenn +4,0 V an die Basis des Transistors
1028 gelegt werden, so schaltet dieser im wesentlichen ab, so daß die Spannung an der Basis des
Transistors 1016 steigt und die Spannung an der Basis des Transistors 1027 fällt, wodurch diese beiden
Transistoren praktisch abgeschaltet werden. Dieses verursacht einen Spannungsabfall am Widerstand
1018 im Schaltzweig nach 0 V hin, so daß die Punkte 1018 a und 1018 b im wesentlichen auf Erde
liegen. Wenn andererseits 0,0 V an die Klemmen 399 b bis 399 d gelegt werden, so wird der Transistor
1028 dieser Schalter leitend, wodurch die Spannung an der Batsis des entsprechenden Transistors 1026
fällt und die Spannung an der Basis des entsprechenden Transistors 1020 steigt, so daß die Steuerschaltung
etwa von 2,0 mA durchflossen wird. Als Ergebnis hiervon fällt eine Spannung von etwa 10 V am
Widerstand 1018 ab, wodurch die Dioden 1007 und
1009 in Leitrichtung vorgespannt werden, so daß ein Spannungsabfall, der wenig kleiner als 10 V ist, zwischen
den Punkten 1010 und 1012 in jeden der Schalter 972 & bis 972 a" herrscht. Hierdurch werden
die Schaltdioden 1006 und 1008 gesperrt.
Wenn auf der anderen Seite die Punkte 1018 α und 1018 b des Schalters 972 α auf Erde sind, so sind die
Dioden 1007 und 1009 des Schalters 972 α beide in Sperrichtung vorgespannt, so daß nahezu die gesamten
0,5 mA durch die Schaltdiode 1006, die Widerstände 1000, 1004, 1002 und die Schaltdiode
1008 fließen. Als Ergebnis hiervon liegen die Punkte
1010 und 1012 des Schalters 972 a, die über die
Kabel 958 und 960 die Brücke 378 α sperren, etwa auf +2,5 und —2,5 hinsichtlich des Gleitkontakts
1005, wenn angenommen wird, daß der Gleitkontakt 1005 in der Mitte steht. Der Gleitkontakt 1005 ist
über ein Koaxkabel 420 b an den Ausgang des Verstärkers 412 gelegt, so daß die +2,5- und — 2,5-V-Sperrspannung
an den Punkten 1010 und 1012 symmetrisch um die Spannung der vorherigen Abtastung
liegen, die die Spannung am Ausgang der Brücke am Kondensator 392 ist, wie jetzt beschrieben wird. Daher
können die Abtastimpulse, die etwa bei —6,0 und +6,0 V liegen, die Dioden der Brücke 378 a in
Leitrichtung vorspannen.
Die Brücken 378 & bis 378 d sind auf der anderen
Seite durch etwa +5,0 und —5,0 V in Sperrichtung vorgespannt, und zwar wegen des 10 V Spannungsabfalls
zwischen den Punkten 1010 und 1012 der jeweiligen Schalter 972 b bis 972 d. Hierdurch wird
sichergestellt, daß selbst wenn die Rückkopplungsspannung vom Ausgang des Verstärkers 412 auf
einem sehr hohen Potential und der Eingang einer nicht arbeitenden Brücke auf einer anderen sehr
hohen Spannung ist, die Dioden der Brücke trotzdem genügend in Sperrichtung vorgespannt sind.
Wegen der Spannungsrückkopplung zum Gleitkontakt 1005 des Widerstands 1004 der aktiven
Brücke ist die Sperrspannung jeder Diode der aktiven Brücke bei etwa 2,5 V. Wenn daher der Abstastimpuls,
der etwa 6 V hat, angelegt wird, so werden die Dioden mit etwa 3,5 V in Leitrichtung vorgespannt.
Je nach der Spannung des Eingangssignals im Hinblick auf die Spannung am Kondensator am Ausgang
der aktiven Brücke wird der Strom durch die aktive Brücke so aufgeteilt, daß ein Teil des Spannungsdifferenz
am Kondensator 392 mitgeteilt wird. Wenn z. B. die abgetastete Spannung gleich der Spannung
am Kondensator 392 ist, dann wird der Strom aus den Kabeln 958 und 960 gleichmäßig auf die Zweige
309 521/142
der Brücke verteilt. Wenn die abgetastete Spannung positiv im Hinblick auf die Spannung des Kondensators
392 ist, dann fließt Strom vom Kondensator 900 über die in Leitrichtung vorgespannte Diode zum
Kabel 958. Zur gleichen Zeit fließt Strom vom Kabel 960 durch die in Leitrichtung vorgespannte Diode,
um den Kondensator 392 auf eine Spannung aufzuladen, die gleich derjenigen ist, die der Kondensator
392 ursprünglich gespeichert hat plus einem Bruchteil der Differenz zwischen diesem Wert und dem
Wert der Spannung am Kondensator 900, die in Wirklichkeit die zu messende Spannung darstellt.
Die anderen beiden Dioden der Brücke werden wegen der Spannungsdifferenz abgeschaltet.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Transformator 962 die Abtastimpulse durchläßt, weil sie entgegengesetzte
Polarität haben. Wenn jedoch die Differenz der Eingangsspannung am Kondensator 900 und der
Spannung am Kondensator 392 a angelegt wird, so dient die Kopplung zwischen den Wicklungen des
Transformators 962 als eine Widerstandstrennung zwischen der Brücke und den zu dem Abtastimpulsgenerator
führenden Koaxkabeln.
Die Ladung des Kondensators 392 wird einem Feldeffekttransistor 394 α zugeführt, der einen sehr
hohen Eingangswiderstand besitzt. Ein Transistor 1040 dient als Stromquelle für den Feldeffekttransistor
394 a. Eine zweite Widerstandsstufe wird durch
einen Transistor 1042 geschaffen, der in Kollektorschaltung mit der Kollektor-Basis-Strecke eines Transistors
1044 und einem weiteren, als Stromquelle dienenden Transistor 1046 verbunden ist. Der Transistor
1044 dient als Multiplexschalter, wie jetzt beschrieben wird. Die Transistoren 1040 und 1046 werden
von einer gemeinsamen Bezugsspannung angesteuert, die an einer Klemme 1048 anliegt. Ein
variabler Widerstand 1050 sorgt dafür, daß man den Strom durch den Transistor 1040 einstellen kann und
damit auch den Spannungsabfall vom Tor zur Quelle auf eine Amplitude einstellen kann, die den Spannungsabfall
entgegengesetzter Polarität von der Basis zum Emitter des Transistors 1042 beseitigt, wodurch
ein Spannungsabfall von 0 V durch die Widerstandsstufen erzeugt wird.
Der als Multiplexschalter dienende Transistor 1044 wird von dem Transistor 1046 angesteuert, der
seinerseits wieder von der Spannung an der Basis eines Transistors 1052 gesteuert wird. Wenn 0,0 V
an die Basis des Transistors 1052 gelegt werden, so leitet der Transistor so, daß der Strom durch einen
Widerstand 1054 im Emitterkreis für den ganzen Strom ausreicht, der durch einen Widerstand 1056
fließt und der durch die Höhe der Bezugsspannung an der Basis des Transistors 1046 plus dem Spannungsabfall
von der Basis nach dem Emitter bestimmt wird. Dadurch wird der Transistor 1046 gesperrt,
wodurch auch der Stromfluß durch den als Multiplexschalter dienenden Transistor 1044 gesperrt wird.
Der Transistor 1044 wird weiterhin durch den Strom eines großen Widerstands 1058 gesperrt. Der Transistor
1044 wird durch eine Diode 1060 geschützt, die mit einer + 4,0-V-Quelle verbunden ist, die ausreicht,
um die Basis des Transistors 1044 zu sperren. Wenn die +4 V an die Basis des Transistors 1052
gelegt werden, so wird dieser gesperrt, und der Strom durch den Widerstand 1054 wird durch eine Diode
1062 abgezweigt. Dann wird der gesamte durch den Widerstand 1056 fließende Strom von der Bezugsspannung durch die Basis-Emitter-Strecke des Transistors
1064 geliefert, wodurch die Sperrspannung an der Basis des Transistors 1044 aufgehoben und
dieser eingeschaltet wird. Der Transistor 1044 wird so lange eingeschaltet, wie ein bestimmter Prüfling
durch den verwendeten Multiplexschalter gesteuert wird. Wenn der als Multiplexschalter dienende Transistor
1044 als Inverter betrieben wird, wie gezeigt, d. h., wenn die Basis-Kollektor-Strecke in Leitrichtung
vorgespannt wird, erscheint eine sehr kleine Gleichspannung der Größenordnung von 0,5 bis
1,0 mV durch den Multiplextransistor, die vom Kollektor nach dem Emitter liegt. Die Multiplexkanäle 2,
3 und 4 sehen gleich aus wie der Multiplexkanal 1, und alle Ausgänge sind gemeinsam, wie dies gezeigt
ist.
Aus dieser Beschreibung geht hervor, daß, wenn ein bestimmter Prüfling geprüft wird, +4,0 V an den
entsprechenden Steueranschluß 399 a bis 399 d gelegt werden. Dadurch wird der Abtastimpulsgenerator
für diesen Prüfling und die Brücke vorbereitet, indem man die Sperrspannung an der Brücke verkleinert
und den geeigneten Multiplexkanal schließt, indem man den entsprechenden Transistor 1044 einschaltet.
Die Ausgangssignale der Multiplexkanäle werden alle über einen Leiter 1070 an einen ersten Eingang
1072 des als Differenzverstärker wirkenden Verstärkers 400 gelegt. Der Verstärker 400 weist zwei Wider-Standsstufen
1074 und 1076 auf und hat zwei Verstärkerstufen 1078 und 1080, die eine erste Differenzverstärkerstufe
bilden. Der rückkoppelnde Leiter 418 ist an die Basis der zweiten Widerstandsstufe 1076
gelegt. Eine Stromquelle 1082 sorgt für die Vorspannung sowohl der Widerstands- als auch Verstärkerstufen
und sorgt für die Gleichtaktunterdrückü'ng.
Der Ausgang der ersten Stufe des Verstärkers 400 ist über Leitungen 1084 und 1085 mit den Eingängen
einer zweiten Differenzverstärkerstufe verbunden, die einen Strominverter mit der Verstärkung 1 für negative
Spannungen umfaßt. Wenn die Spannung an der Basis der Widerstandsstufe 1074 positiv im Hinblick
auf die Spannung an der Basis der Widerstandsstufe 1076 ist, so ist die Eingangsspannung an der Basis
eines Transistors 1086 positiv im Hinblick: auf die Eingangsspannung an der Basis eines Transistors
1088. Als Ergebnis wird ein Transistor 1090 ab- und ein Transistor 1092 eingeschaltet. Zur gleichen Zeit
fällt die Spannung an der Basis eines Transistors 1094, weil kein Strom durch den Kollektorkreis des
•Transistors 1090 fließt, wodurch der Transistor 1094 abgeschaltet wird. Im Ergebnis wird der ganze Strom
durch den Transistor 1092 zum Ausgangsleiter 1095 geschickt, um den Kondensator 404 oder 408 mit
einem positiven Strom zu laden. Wenn auf der anderen Seite der Eingang der Basis der Widerstandsstufe
:1074 negativ im Hinblick auf den Eingang der Basis der Widerstandsstufe 1076 ist, so ist der Eingang des
Transistors 1088 positiv im Hinblick auf die Spannung an der Basis des Transistors 1086, so daß der
Transistor 1090 leitet, während der Transistor 1092 abgeschaltet wird. Wenn der Transistor 1090 leitet,
wird der Transistor 1094 abgeschaltet, so daß ein negativer Strom in den Ausgangsleiter 1095 gelangt
und den Kondensator negativ lädt, d. h., Strom fließt vom Kondensator durch den Transistor 1094 zu der
negativen Stromversorgung.
Es ist insbesondere darauf zu achten, daß die
27 28
Widerstände 1096 und 1098 angepaßt sind und daß zwei Schalter 435 und 436 und Dioden 438 und 440
die Leitspannung an einer Diode 1100 den Span- so angeschlossen werden, daß man einen Kondensanungsabfall
an der Basis-Emitter-Strecke des Tran- torspeicher M-II laden kann. Der Ausgang des Versistors
1094 beseitigt. Im Ergebnis ist dann der gleicherverstärkers 434 kann auch über Schalter 444
Spannungsabfall am Widerstand 1096 gleich dem 5 und 446 über Dioden 448 und 450 so angeschlossen
Spannungsabfall am Widerstand 1098, und auch der werden, daß ein Kondensatorspeicher M-I geladen
Strom durch beide Widerstände ist gleich. Hierdurch werden kann. Die Spannung am Kondensatorspeicher
erreicht man im Hinblick auf den Ausgangsleiter M-II wird an den Eingang eines Verstärkers 454 ge-
1095 eine Strominversion mit dem Verstärkungs- legt, der einen hohen Eingangswiderstand und den
faktor 1. Auch die Widerstände 1102 und 1104 sind io Verstärkungsfaktor 1 hat. Der Ausgang des Veraneinander
angeglichen, so daß man gleiche Ströme stärkers 454 wird an eine lOOVo-Klemme eines Proerhält.
Die Zener-Diode 1106 schützt nur den Tran- zent-Digital-Analog-Wandlers 456 gelegt, der einen
sistor 1090, indem sie den Spannungsabfall vom programmierbaren Spannungsteiler-Treppenspan-Transistor
verkleinert und einen Teil der Verlust- nungsgenerator darstellt, wie jetzt beschrieben wird,
leistung verbraucht. Der andere Ausgangsleiter 1095 15 und eine prozentuale Anzeige liefert. Die Spannung
kann über den Arbeitskontakt 402 und den Ruhe- am Kondensatorspeicher M-I wird an den Eingang
kontakt 406 so angeschlossen werden, daß er die eines Verstärkers 458 gelegt, der einen hohen EinKondensatoren
404 oder 408 lädt. gangswiderstand und einen Verstärkungsfaktor 1 hat.
Der einen 1 ^isec-Impuls erzeugende Univibrator Der Ausgang des Verstärkers wird an die O°/o-
410 ist von üblichem Aufbau und hat einen Eingang 20 Klemme des Digital-Analog-Wandlers 456 gelegt. Ein
1107, der vom Emitter des Lawinentransistors 908 Ausgang 460 des Digital-Analog-Wandlers 456 wird
des Impulsgenerators 374 angesteuert wird. Der Uni- an den Eingang Nr. 2 des Vergleicherverstärkers 443
vibrator 410 erzeugt einen einzelnen positiven Impuls gelegt. Wenn daher der Digital-Anolog-Wandler 456
an einem Ausgang 1108, der etwa eine μβεΰ dauert. auf O°/o programmiert ist, wird die Spannung des
Dieser Impuls schaltet einen Transistor 1109 ein, so 25 Kondensatorspeichers M-I an den Eingang Nr. 2 des
daß ein Strom durch die Primärwicklung eines Trans- Vergleicherverstärkers 434 gelegt. Wenn 100 °/o proformators
1110 fließt. Der in der Sekundärwicklung grammiert sind, so wird die im Kondensatorspeicher
des Transformators 1110 erzeugte Impuls wird dazu M-II gespeicherte Spannung an den Eingang Nr. 2 des
verwendet, den Arbeitskontakt 402 zu schließen, in- Vergleicherverstärkers 434 gelegt. Jeder andere Prodem
die Emitter von Transistoren 1111 und 1112 30 zentsatz zwischen 0 und 100 °/o kann ebenso pronegativ
und ihre Basen positiv gemacht werden. Der grammiert werden. In diesem Fall wird eine Span-Ruhekontakt
406 wird durch eine Treiberschaltung nung gleich der Spannung im Kondensatorspeicher
1113 angesteuert. Im Normalzustand fließt Strom von M-I plus dem programmierten Prozentsatz der Diffe-
+ 15-V-Stromversorgung über einen Widerstand renz zwischen der Spannung, welche im Kondensa-
1114, einen Transistor 1116, einen Leiter 1118, die 35 torspeicher M-II und der im Kondensatorspeicher
Basisemitterstrecke eines Transistors 1120 des Ruhe- M-I gespeicherten Spannung auf den zweiten Einkontaktschalters
406, eine Diode 1122, eine Diode gang des Vergleicherverstärkers 434 gegeben.
1124, die Basisemitterstrecke eines Transistors 1126, Jedesmal, wenn die an den Eingang N. 1 gelegte
einen Leiter 1128, einen Transistor 1130 und einen Spannung des Vergleicherverstärkers 434 die rückveränderlichen
Widerstand 1132 zur — 15-V-Strom- 40 gekoppelte Spannung des Digital-Analog-Wandlers
Versorgung. Wenn jedoch der positive Impuls am 456 am zweiten Eingang übersteigt und wenn die
Ausgang 1108 über einen Leiter 1134 an die Basis Schalter 435,436,444 und 446 offen sind, ist die Vereines
Transistors 1136 gelegt wird, so werden Tran- Stärkung des Vergleicherverstärkers 434 zusammen
sistoren 1138 und 1140 eingeschaltet, so daß der mit der Verstärkung eines des Verstärkers 462 hoher
Strom durch die Leiter 1118 und 1128 sich umkehrt 45 Impedanz und hoher Verstärkung ausreichend, um
und der Ruhekontaktschalter 406 abschaltet. Der in dessen Ausgang von »0« (0,0 V) nach »1« (+4,0V)
der Richtung umgekehrte Strom fließt durch den zu schaltten.
Widerstand 1114, den Transistor 1138, den Leiter Es sei nun angenommen, daß die am Eingang
1128 und kehrt durch den Leiter 1118, den Transistor Nr. 1 des Verstärkers 434 anliegende Spannung im
1140 und den Widerstand 1132 zurück. 50 Kondensatorspeicher M-I gespeichert werden soll.
Die Ladung des Kondensators 404 wird an den Der Digital-Analog-Wandler 456 wird dann auf 0,0%
Eingang- eines Feldeffekttransistors 1142 des Ver- eingestellt, so daß der Ausgang des Verstärkers458
stärkers 412 gelegt, so daß die im Kondensator ge- mit dem Eingang Nr. 2 verbunden wird. Die Schalspeicherte
Spannung an einem Ausgang 1144 des ter 444 und 446 werden geschlossen. Wenn die Span-Verstärkers
reproduziert wird. In ähnlicher Weise 55 nung an den Eingang Nr. 1 gelegt wird, erzeugt der
wird die Spannung am Kondensator 408 durch den Verstärker 434 eine Ausgangsspannung, die über die
Verstärker 414 geschickt, der gleich wie der Ver- Schalter 444 und 446 und die Dioden 448 und 450
stärker 412 aufgebaut ist, und wird an eine Klemme gelegt wird, um den Kondensatorspeicher M-I schnell
des Spannungsteilers 416 gelegt, dessen andere zu laden. Die Spannung am Kondensatorspeicher M-I
Klemme mit dem Ausgang 1144 verbunden ist. Der 60 wird über den Verstärker 458 und dem Digital-Schleifkontakt
des Spannungsteilers 416 ist über den Analog-Wandler 456 ohne Teilung an den Eingang
Leiter 418 mit der Basis der Widerstandsstufe 1076 Nr. 1 des Vergleicherverstärkers 434 gelegt, bis die
verbunden, die der Eingang Nr. 2 des Verstärkers zurückgekoppelte Spannung am Eingang Nr. 2 gleich
400 ist. der Eingangsspannung am Eingang N. 1 ist. Dann
Der Abgriff 431 des Abtastsystems ist mit dem 65 endet das Signal am Ausgang des Vergleicherver-
Eingang Nr. 1 eines Vergleicherverstärkers 434 eines stärkers 434, und die im Kondensatorspeicher M-I
Bezugs- und Vergleichersystems verbunden. Der gespeicherte Spannung ist gleich der Spannung am
Ausgang des Vergleicherverstärkers 434 kann über Eingang Nr. 1. Der Vorgang zum Speichern einer
29 30
Spannung im Kondensatorspeicher M-II ist der ben werden und eine Verstärkung aufweisen. Diese
gleiche, mit der Ausnahme, daß die Schalter 435 und Transistoren bilden die erste Differenzverstärker-
436 diesmal geschlossen werden und der Digital- stufe. Ein Transistor 1208 stellt eine Stromquelle für
Analog-Wandler 456 auf 1000/o programmiert ist. die Transistoren 1200 und 1202 dar, und ein Tran-
Die positivste, am Eingang Nr. 1 während einer be- 5 sistor 1210 liefert Strom an die Transistoren 1204
stimmten Periode angelegte Spannung kann im Kon- und 1206. Die Stromquellen gewährleisten Gleich-
densatorspeicherM-I gespeichert werden, indem man taktunterdrückung.
den Schalter 446 schließt. Man kann die Spannung Die Ausgänge der Transistoren 1204 und 1206
auch im Kondensatorspeicher M-II speichern, indem sind mit den Basen von Widerstandsstufen 1212 und
man nur den Schalter 436 schließt, abhängig von den io 1214 verbunden, die in Kollektorschaltung betrieben
Dioden 450 und 438. In ähnlicher Weise kann die werden, womit eine zweite DifEerenzverstärkerstufe
negativste Spannung in M-I gespeichert werden, in- geschaffen ist, die sowohl mit veränderlicher Steildem
man nur den Schalter 444 schließt, so daß die heit als auch im Stromumkehrbetrieb betrieben wer-Diode
448 arbeitet oder in M-II, indem man nur den den kann. Die Ausgänge der Widerstandsstufen
Schalter 435 schließt, so daß eine Diode 440 arbeitet. 15 1212 und 1214 sind an den Basen von Verstärker-Alle
dynamischen Messungen beruhen auf der stufen 1216 und 1218 verbunden. Der Ausgang der
Bezugsspannungs-Rückkopplung vom Digital-Ana- zweiten Differenzverstärkerstufe, d. h. der Ausgang
log-Wandler 456 zum Eingang Nr. 2 des Vergleicher- der Verstärkerstufe 1216, ist über einen Leiter 1220
Verstärkers 434. Diese rückgekoppelte Bezugsspan- an einen Kondensator 442 angeschlossen (der den
nung wird von den Spannungen abgeleitet, die in 20 Speicher M-I darstellt), um diesen entweder über
einem oder beiden Kondensatorspeichern M-I und den Schalter 436 und die Diode 438 oder über die
M-II gespeichert sind. Aus diesem Grund ist beim Diode 440 und den Schalter 435 zu laden. Außerautomatischen
Betrieb des Systems eine Normalisie- dem kann ein Kondensator 452 über entsprechende
rungsperiode I vorgesehen, während der im Speicher Schalter 444 und 446 und Dioden 448 und 450 ge-M-I
eine Spannung gespeichert wird, wonach eine 25 laden werden, wie jetzt beschrieben wird.
Normalisierungperiode II folgt, während der eine Bei normalem Betrieb wird der Emitter der Ver-Spannung im Speicher M-II gespeichert wird. Nach stärkerstufen 1216 und 1218 über einen relativ hohen der Normalisierung von einem oder beiden Konden- Widerstand 1222 versorgt, so daß die Steilheit des satorspeichern M-I und M-II kann die Spannung Verstärkers relativ klein ist. Während der ersten beider Speicher M-I oder M-II oder eine Spannung, 30 Normalisierungsperiode wird jedoch der Emitterdie gleich der Spannung am M-I plus einem pro- strom über einen relativ niederen Widerstand 1224 grammierten Prozentsatz der Spannung an M-II geliefert, indem man einen Transistor 1226 einminus der Spannung an M-I zum Eingang Nr. 1 des schaltet. Der Transistor 1226 wird von einer Schal-Vergleicherverstärkers 434 zurückgekoppelt und mit tung gesteuert, die einen Widerstand 1228, einen Spannung am Eingang Nr. 1 verglichen werden. Zum 35 Widerstand 1230 und einen Transistor 1232 umfaßt. Beispiel kann die Spannung am Speicher M-I an den Die Basis des Transistors 1230 liegt auf fester Span-Eingang Nr. 2 gelegt werden, indem man den Digi- nung. Der Transistor 1232 wird von einem Univibratal-Analog-Wandler 456 auf 0% programmiert. In tor 1233 gesteuert, der normalerweise +4,0 V an die ähnlicher Weise kann die Spannung am Speicher Basis des Transistors 1232 legt, während des ersten M-II an den Eingang Nr. 2 gelegt werden, indem 40 Teils jeder Normalisierungsperiode die +4,0V wegman den Digital-Analog-Wandler 456 auf 100% pro- nimmt. Wenn +4,0V an die Basis des Transistors grammiert. Wenn der Digital-Analog-Wandler auf 1232 gelegt werden, dann fließt wenig Strom durch irgendeinen Prozentsatz zwischen 0,0 und 100 °/o pro- den Zweig, welcher den Transistor 1232 umfaßt, so grammiert ist, so wirkt er als Spannungsteiler, so daß daß der Transistor 1226 gesperrt ist. Wenn jedoch die zurückgekoppelte Bezugsspannung gleich der 45 die +4,0V von der Basis des Transistors 1232 weg-Spannung am Speicher M-I plus dem programmierten genommen werden, so steigt der Strom durch den Prozentsatz der Differenz zwischen den beiden Span- Widerstand 1228, so daß der Transistor 1226 und nungen ist. Zum Beispiel seien +1,0V an M-I und ein Transistor 1227 eingeschaltet werden. Hierbei +2,0 V an M-II angenommen, wobei 40 °/o program- wird der Strom durch die Verstärkerstufen 1216 und miert sind. Die rückgekoppelte Bezugsspannung 50 1218 vergrößert, so daß der Strom zum Laden der würde dann +1,4 V betragen. Immer wenn die Span- Kondensatoren 442 und 445 vergrößert wird. Daher nung am Eingang Nr. 1 des Vergleicherverstärkers ist die Steilheit des Vergleicherverstärkers 434 hoch 434 gleich oder kleiner als die Spannung am Eingang während des Anfangs einer Normalisierungsperiode Nr. 2 ist, so ist der Ausgang des Verstärkers 462 und wird dann normal groß während des letzten 0,0 V oder »0«, und immer wenn die Spannung am 55 Teils der Normalisierungsperiode.
Eingang Nr. 1 über diejenige am Eingang Nr. 2 Wie bereits erwähnt, kann auch die zweite Stufe steigt, dann ist der Ausgang des Verstärkers 462 auf des Vergleicherverstärkers 434 im Stromumkehr- +4,0V oder bei »1«, wenn angenommen wird, daß betrieb betrieben werden, wodurch man durch den die Schalter 435, 436, 444 und 446 offen sind. Leiter 1220 zu den Kondensatoren 442 und 452 posi-Das Bezugs- und Vergleichersystem ist genau in 60 tiven oder negativen Strom schicken kann, wobei die den Fig. 15a, 15b und 17 gezeigt. Dort sind ent- Transistoren 1216 und 1218 wesentlich weniger sprechende Bauelemente mit dem gleichen Bezugs- Leistung aufnehmen müssen. Die Stromumkehr zeichen versehen wie in F i g. 5 f. Der Eingang Nr. 1 wird durch Transistoren 1234 und 1236 bewirkt, des Verstärkers 434 ist die Basis eines Transistors Wenn der Eingang Nr. 1 positiv im Hinblick auf den 1200, und der Eingang Nr. 2 ist die Basis eines Tran- 65 Eingang Nr. 2 ist, ist der Kollektor der Verstärkersistors 1202. Diese Transistoren haben einen hohen stufe 1216 positiv hinsichtlich des Kollektors der Eingangswiderstand und sind mit Transistoren 1204 Verstärkerstufe 1218. Da die Basisanschlüsse der und 1206 verbunden, die als Kollektorstufen betrie- Transisoren 1234 und 1236 über Dioden 1238 ver-
Normalisierungperiode II folgt, während der eine Bei normalem Betrieb wird der Emitter der Ver-Spannung im Speicher M-II gespeichert wird. Nach stärkerstufen 1216 und 1218 über einen relativ hohen der Normalisierung von einem oder beiden Konden- Widerstand 1222 versorgt, so daß die Steilheit des satorspeichern M-I und M-II kann die Spannung Verstärkers relativ klein ist. Während der ersten beider Speicher M-I oder M-II oder eine Spannung, 30 Normalisierungsperiode wird jedoch der Emitterdie gleich der Spannung am M-I plus einem pro- strom über einen relativ niederen Widerstand 1224 grammierten Prozentsatz der Spannung an M-II geliefert, indem man einen Transistor 1226 einminus der Spannung an M-I zum Eingang Nr. 1 des schaltet. Der Transistor 1226 wird von einer Schal-Vergleicherverstärkers 434 zurückgekoppelt und mit tung gesteuert, die einen Widerstand 1228, einen Spannung am Eingang Nr. 1 verglichen werden. Zum 35 Widerstand 1230 und einen Transistor 1232 umfaßt. Beispiel kann die Spannung am Speicher M-I an den Die Basis des Transistors 1230 liegt auf fester Span-Eingang Nr. 2 gelegt werden, indem man den Digi- nung. Der Transistor 1232 wird von einem Univibratal-Analog-Wandler 456 auf 0% programmiert. In tor 1233 gesteuert, der normalerweise +4,0 V an die ähnlicher Weise kann die Spannung am Speicher Basis des Transistors 1232 legt, während des ersten M-II an den Eingang Nr. 2 gelegt werden, indem 40 Teils jeder Normalisierungsperiode die +4,0V wegman den Digital-Analog-Wandler 456 auf 100% pro- nimmt. Wenn +4,0V an die Basis des Transistors grammiert. Wenn der Digital-Analog-Wandler auf 1232 gelegt werden, dann fließt wenig Strom durch irgendeinen Prozentsatz zwischen 0,0 und 100 °/o pro- den Zweig, welcher den Transistor 1232 umfaßt, so grammiert ist, so wirkt er als Spannungsteiler, so daß daß der Transistor 1226 gesperrt ist. Wenn jedoch die zurückgekoppelte Bezugsspannung gleich der 45 die +4,0V von der Basis des Transistors 1232 weg-Spannung am Speicher M-I plus dem programmierten genommen werden, so steigt der Strom durch den Prozentsatz der Differenz zwischen den beiden Span- Widerstand 1228, so daß der Transistor 1226 und nungen ist. Zum Beispiel seien +1,0V an M-I und ein Transistor 1227 eingeschaltet werden. Hierbei +2,0 V an M-II angenommen, wobei 40 °/o program- wird der Strom durch die Verstärkerstufen 1216 und miert sind. Die rückgekoppelte Bezugsspannung 50 1218 vergrößert, so daß der Strom zum Laden der würde dann +1,4 V betragen. Immer wenn die Span- Kondensatoren 442 und 445 vergrößert wird. Daher nung am Eingang Nr. 1 des Vergleicherverstärkers ist die Steilheit des Vergleicherverstärkers 434 hoch 434 gleich oder kleiner als die Spannung am Eingang während des Anfangs einer Normalisierungsperiode Nr. 2 ist, so ist der Ausgang des Verstärkers 462 und wird dann normal groß während des letzten 0,0 V oder »0«, und immer wenn die Spannung am 55 Teils der Normalisierungsperiode.
Eingang Nr. 1 über diejenige am Eingang Nr. 2 Wie bereits erwähnt, kann auch die zweite Stufe steigt, dann ist der Ausgang des Verstärkers 462 auf des Vergleicherverstärkers 434 im Stromumkehr- +4,0V oder bei »1«, wenn angenommen wird, daß betrieb betrieben werden, wodurch man durch den die Schalter 435, 436, 444 und 446 offen sind. Leiter 1220 zu den Kondensatoren 442 und 452 posi-Das Bezugs- und Vergleichersystem ist genau in 60 tiven oder negativen Strom schicken kann, wobei die den Fig. 15a, 15b und 17 gezeigt. Dort sind ent- Transistoren 1216 und 1218 wesentlich weniger sprechende Bauelemente mit dem gleichen Bezugs- Leistung aufnehmen müssen. Die Stromumkehr zeichen versehen wie in F i g. 5 f. Der Eingang Nr. 1 wird durch Transistoren 1234 und 1236 bewirkt, des Verstärkers 434 ist die Basis eines Transistors Wenn der Eingang Nr. 1 positiv im Hinblick auf den 1200, und der Eingang Nr. 2 ist die Basis eines Tran- 65 Eingang Nr. 2 ist, ist der Kollektor der Verstärkersistors 1202. Diese Transistoren haben einen hohen stufe 1216 positiv hinsichtlich des Kollektors der Eingangswiderstand und sind mit Transistoren 1204 Verstärkerstufe 1218. Da die Basisanschlüsse der und 1206 verbunden, die als Kollektorstufen betrie- Transisoren 1234 und 1236 über Dioden 1238 ver-
bunden sind, wird die Leitfähigkeit der Transistoren 1234 und 1236 verkleinert, so daß ein positiver
Strom durch den Leiter 1220 entweder über den Schalter 436 und die Diode 438 zur Ladung des
Kondensators 442 oder über den Schalter 446 und die Diode 450 zur Ladung des Kondensators 452
fließt. Wenn auf der anderen Seite der Eingang Nr. 1 negativer als der Eingang Nr. 2 ist, so wird
der Kollektor der Verstärkerstufe 1218 positiver und der Kollektor der Verstärkerstufe 1216 negativer.
Der Transistor 1234 wird eingeschaltet, so daß Strom vom Kondensator 442 über die Diode 440
und den Schalter 435 oder vom Kondensator 452 über die Diode 448 und den Schalter 444 durch den
Leiter 1120 und durch den Transistor 1234 fließt.
Der Schalter 435 wird geschlossen, indem man + 4,0V, die einer »1« entsprechen, an eine Steuerklemme
1250 legt. Hierdurch wird ein Transistor 1252 abgeschaltet und das Potential am Punkt 1254
erhöht. Hierdurch wird die Basis eines Transistors 1256 positiver als die Basis eines Transistors 1258
eines Differenzverstärkerpaares, so daß der Transistor 1258 leitet und der Basis eines Schalttransistors
435 Strom zuführt und ihn dabei einschaltet. Wenn i,0 V an eine Basis 1260 eines Transistors 1262
gelegt wird, schaltet dieser ab. Hierdurch wird ein Transistor 1264 ab- und ein Transistor 1266 eingeschaltet.
Hierbei wird vom Transistor 1266 Strom von einem Transistor 1268 abgezogen (anstatt ihn
von der Basis des Schalters 436 abzuziehen), indem man den Schalter 436 einschaltet. Der Schalter 444
ist gleich aufgebaut wie der Schalter 435 und gehört zur Steuerschaltung. Der Schalter 446 ist gleich aufgebaut
wie der Schalter 436 und gehört ebenfalls zur Steuerschaltung.
Die Spannung am Kondensator 442 wird über einen Leiter 1270 zum Steuereingang eines Verstärkers
1276 geleitet, der einen Feldeffekttransistor aufweist und zum Verstärker 454 gehört. Der Eingangswiderstand
des Verstärkers 1276 ist größer als 2000 MOhm und damit sehr hoch. Der Ausgang des
Verstärkers 1276 wird über eine Kollektorstufe 1278 an einer Ausgangsklemme 1280 gelegt. Um einen
sehr niederen Ausgangswiderstand zu schaffen, hat man eine Rückkopplungsschleife vorgesehen, die
Transistoren 1282 und 1284 umfaßt, um die Schleifenverstärkung zu liefern, die notwendig ist, den
Ausgangswiderstand auf einen sehr niederen Wert von beispielsweise 0,012 Ohm zu senken. Die Verstärker
458 und 462 können gleich aufgebaut sein wie der Verstärker 454. Der Verstärker 462 weist jedoch
ebenfalls eine Verstärkerstufe auf, so daß der Ausgang des Verstärkers 462 bei 0,0 V (»0«) ist, wenn
der Eingang Nr. 1 des Verstärkers 434 negativer als miteinander durch einen Widerstand 1304 verbunden
sind. Die Klemme 1302 ist mit dem Eingang Nr. 1 des Verstärkers 434 und mit der Basis des Transistors
1202 verbunden. Die Ausgangsklemme 1280 des Verstärkers 454 ist ein Anschluß, der wahlweise mit
der Klemme 1300 über Transistorschalter 1306 bis 1310 und Widerstände 1311 bis 1315 verbunden werden
kann. Ferner kann die Ausgangsklemme 1280 mit der Klemme 1302 über Transistorschalter 1316
bis 1319 und Widerstände 1320 bis 1323 verbunden werden. In ähnlicher Weise ist die Ausgangsklemme
286 des Verstärkers 458 ein Anschluß, der wahlweise mit der Klemme 1300 über Transistorschalter 1324
bis 1328 und Widerstände 1311 bis 1315 sowie mit der Klemme 1302 über Transistorschalter 1329 bis
1332 und Widerstände 1320 bis 1323 verbunden werden kann. Die Widerstände 1311 bis 1315 und 1320
bis 1323 haben solche Werte, daß ein 1:2:4: 2-er-Kode entsteht, und der Widerstand 1304 hat einen
solchen Wert, daß ein Zehnerschritt entsteht, um die Prozentsätze gemäß F i g. 20 erzeugen zu können.
Zusätzlich erzeugt der Widerstand 1311 die zusätzlichen l°/o, die für 100 Schritte notwendig sind.
Die Schalttransistoren 1306 bis 1310 und 1316 bis 1319 der Ausgangsklemme 1280 werden abwechselnd
mit den Transistorschaltern 1224 bis 1332 für die Ausgangsklemme 1286 mit Hilfe von Steuertransistoren
1333 bis 1341 und 1342 bis 1350 betrieben. Jedes Steuertransistorpaar, z. B. die Steuertransistoren
1333 bis 1341 bilden einen Differenzverstärker, dessen gemeinsamer Emitter über eine Klemme 352 und
deren Kollektoren über Klemmen 1354 und 1356 mit Spannung versorgt werden. Die Basis jedes der
Steuertransistoren 1342 bis 1350 ist an eine Klemme 1358 mit +4,0V gelegt, während die" Basen der
Steuertransistoren 1333 bis 1341 an einen Spannungsteiler zwischen einer positiven Klemme 1360 und
Erde gelegt sind. Steuerklemmen 1361 bis 1369 sind mit dem Spannungsteiler verbunden, der die Steuertransistoren
1333 bis 1341 steuert und werden von einem Speicher 480 für die prozentuale Digital-Analog-Wandlung
und die Zwischenstelle 494 für die prozentuale Digital-Analog-Wandlung programmiert.
Wenn eine »0«, d. h. Erdpotential, an eine der Steuerklemmen 1361 bis 1369 gelegt wird, dann wird die
Ausgangsklemme 1280 über den zugehörigen Transistorschalter 1306 bis 1310 oder 1316 bis 1319 und
den zugehörigen Widerstand 1311 bis 1315 oder 1320 bis 1323 entweder an die Klemme 1300 oder an die
Klemme 1302 gelegt, und der; zugehörige Transistor
1324 bis 1332 wird abgeschaltet. Wenn eine »1«, d. h. + 4,0V, an ein der SteueVklemmen 1361 bis 1369
gelegt wird, dann wird der-zugehörige Transistorschalter 1306 bis 1310 oder 1316 bis 1319 abgeschal-
35
4°
45
g g
der Eingang Nr. 2 ist. Er hat eine Ausgangsspannung 55 tet und der entsprechende Transistor 1324 bis 1332
von +4,0 V (»1«), wenn der Eingang Nr. 1 positiver eingeschaltet, wobei die Ausgangsklemme 1286 des
l d Ei i i 2 Verstärket 458 mit dem entsprechenden Widerstand
verbunden wird. Die Klemmen 1300 und 1302 sind
() gg p
als der Eingang Nr. 2 ist. Die Ausgangsklemme 1280 des Verstärkers 454 und eine Ausgangsklemme 1286
eines Verstärkers 458 sind so miteinander verbunden, g
daß sie das Digital-Analog-Wandlemetzwerk bilden, 60 bis 1323 entweder mit der1 Ausgangsklemme
das genauer in F i g. 17 gezeigt ist, und die Eingangs- oder der Ausgangsklemme 1286 verbunden,
kl f d U 10 i
das genauer in F i g. 17 gezeigt ist, und die Eingangs- oder der Ausgangsklemme 1286 verbunden,
kl f d U 10 i
ständig über die Widerstände 1311 bis 1315 bzw. 1320
g gg g
klemmen für den Treppenspannungsgenerator darstellen. Eine Ausgangsklemme 1288 des Verstärkers
482 ist mit einem Sprungdetektor 464 verbunden. '
Gemäß F i g. 17 umfaßt der Digital-Analog-Wandler
456 einen Spannungsteiler, der eine Klemme 1300 für die Einer-Dekadensummierung und eine Klemme
1302 für die Zehnerdekadensummierung aufweist, die Um 100% programmieren-zu können, werden alle
Steuerklemmen 1361 bis 1369 an Erde gelegt, so daß die Ausgangsklemme 1280 des Verstärkers 454 über
alle Widerstände 1311 bis 1315 und 1320 bis 1323 mit den entsprechenden Klemmen 1300 und 1302
verbunden ist. Als Ergebnis wird eine Spannung, die lOO°/o der Spannung am Ausgang des Verstärkers
309 521/142
33 34
454 darstellt, zurück zum Eingang Nr. 2 des Verglei- beiden Hauptabtastungen vollendet worden sind,
cherverstärkers 434 geschickt. Wenn auf der anderen Nachdem die Hauptabtastung I vollendet ist, entsteht
Seite 0 °/o programmiert sind, dann sind alle Klemmen ein zweiter Abtastbeginnimpuls 622 b, der vier Takt-
1361 bis 1364 bei +4,0 V, und die Ausgangsklemme impulse lang dauert, und verursacht, daß ein Abtast-
1286 ist über Transistoren 1324 bis 1332 mit jedem 5 II-Signal 626 nach »1« geht. Das Abtast-I-Signal
der Widerstände 1311 bis 1315 und 1320 bis 1323 (MS-X) und das Abtast-II-Signal (MS-U) werden dazu
verbunden, und die Spannung am Ausgang des Ver- verwendet, über Torschaltungen die geeignete Prostärkers
458 wird auf den Eingang Nr. 2 des Verglei- gramminformation aus den verschiedenen Speichern
cherverstärkers 434 zurückgekoppelt. Wenn ange- zur geeigneten Zeit herauszuholen, wie nachfolgend
nommen wird, daß 35 °/o programmiert sind, so wer- io beschrieben wird. Die Abtast-I-Periode wird dadurch
den 0,0 V an die Steuerklemmen 1366 und 1367 und gekennzeichnet, daß das Abtast-I-Signal 624 vorliegt
+ 4,0V an alle anderen Steuerklemmen gelegt. In und das Abtast-II-Signal 626 fehlt. Die Abtast-II-diesem
Fall wirkt das Widerstandsnetzwerk als Periode wird dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
Spannungsteiler dergestalt, daß die Spannung an der das Abtast-I-Signal als auch das Abtast-II-Signal vor-Klemme
1302, die auf den Eingang Nr. 1 des Ver- 15 liegt. Nach den zehn Zeilensprungabtastungen der
gleicherverstärkers 434 zurückgekoppelt wird, ein Abtastung II geht das Meßbeginnsignal 620 nach »0«,
Maß für die Spannung an der Ausgangsklemme 1286 wodurch das Meßendesignal 616 und das Meßergebdes
Verstärkers 458 plus 35% der Differenz zwischen nissignal 618 in Fig. 8 erzeugt werden. Einen Taktdieser
Spannung und der Spannung an der Ausgangs- impuls später kehren das Abtast-I-Signal 624 und das
klemme 1280 des Verstärkers 454 ist. 20 Abtast-II-Signal 626 nach »0« zurück.
Typische Widerstandswerte für die Digital-Analog- Fig. 11 zeigt die Reihenfolge der Ereignisse bei
Wandler-Leiter sind 40 000 Ohm für die 1%>-Wider- einer der Abtastungen, z. B. bei der Abtastung I,
stände 311 und 312 und die lO°/o-Widerstände 1320, wenn eine Spitzenamplitude nicht gespeichert werden
etwa 20 000 Ohm für die 2 %-Widerstände 1313 und muß. Beim Abfall des Abtastbeginnimpulses 262 a
1315 und die 2O°/o-Widerstände 1321 und 1323, 25 und beim Beginn der Abtastung I entsteht ein Nor-10
000 Ohm für die 4 %-Widerstände 1314 und die malisierungssignal 632 für die Dauer von 3 msec
40%-Widerstände 1322 und 1300 Ohm für die Zeh- plus 80 langsame Taktimpulse. Während dieser Perinerübertragswiderstände
1304. ode, die nachfolgend als Normalisierungsperiode I Der Ausgang des Verstärkers 462 ist mit dem bezeichnet wird, wird im Kondensatorspeicher M-I
Sprungdetektor 464 verbunden. Dieser umfaßt einen 30 eine Spannung gespeichert, die von einer Quelle ab-Zähler,
bei dem eine »1« am Ausgang des Verstärkers geleitet wird, die von programmierten Informationen
462 vorliegen muß, um nacheinander drei Zählungen bestimmt wird, wie jetzt beschrieben wird. Am Ende
des langsamen Taktimpulses vornehmen zu können. der Normalisierungsperiode I entsteht ein den Spei-Wenn
der Ausgang des Verstärkers 462 nach »0« eher II normalisierendes Signal für die Dauer von
zurückkehren sollte, ehe auf drei gezählt worden ist, 35 3 msec plus 80 langsame Taktimpulse. Während dieso
wird der Zähler zurückgestellt und die Zählung ser Periode wird im Speicher M-II eine Bezugsspanwieder
aufgenommen, wenn der Ausgang wieder auf nung gespeichert. Diese Periode wird im folgenden
»1« ist. Der Sprungdetektor 464 hat einen zweiten als Normalisierungsperiode II bezeichnet. Dann entZähler
und eine logische Schaltung und kann daher steht ein das Abtastsystem normalisierendes Signal
so programmiert werden, daß er entweder den ersten 40 636 für die Dauer von 3 msec plus 20 langsame Taktoder
zweiten Sprung anzeigt. Positive Spannungs- impulse, wie dies durch den Impuls 636 a angezeigt
Sprünge werden durch einen Übergang, von »0« nach ist, damit das Abtastsystem sich auf die Spannung zur
»1« angezeigt. Die ersten und zweiten negativen Zeit T0 einstellen kann.
Übergänge werden festgestellt, indem man das logi- Am Ende des zur ersten Normalisierungsperiode
sehe Signal aus dem Verstärker 462 invertiert und die 45 gehörigen Impulses 636 a werden die Zehner- und
gleichen Zähler verwendet. Wenn der Eingang Nr. 1 Hunderterdekaden des Treppenzählers, die dazu ver-
des Vergleicherverstärkers 434 nicht mehr positiver wendet werden, 20 Taktimpulse zu zählen, auf Null
bleibt, sondern negativer als der Eingang Nr. 2 wird, zurückgestellt, so daß die Zeilensprungabtastung /5-1
wird ein Sprung festgestellt. Das Sprungsignal wird beim nächsten langsamen Taktimpuls beginnen kann,
über einen Leiter 468 zum Folge-Zeitgeber 470 ge- 5° Zur gleichen Zeit entsteht das Datenzählsignal 638
schickt, der ein Stopsignal zur Zählersteuerung 284 und schaltet den Datenzähler 286 über die Daten-
schickt, wie dies durch eine Linie 472 dargestellt ist, steuerung 284 ein, so daß er ebenfalls bei der näch-
die der Datenzählersteuerung befiehlt, die Datenzäh- sten Zählung beginnen kann. Das Datenzählsignal
lung durch den Datenzähler 268 zu beenden. bleibt bestehen, bis man ein einen Sprung meldendes
Die Aufeinanderfolge der dynamischen Messung 55 Signal am Folgezeitgeber 470 aus dem Sprungdetek-
wird automatisch von dem dynamischen Folgezeit- tor 464 über den Leiter 468 erhält, zu welcher Zeit
geber 470 und dem Koppelnetzwerk 474 überwacht. das Datenzählsignal 438 nach »0« zurückkehrt und
Der langsame Taktimpuls 384 gemäß Fig. 9, 11 und der Datenzähler mit Zählen aufhört. Während der
12 gibt den Takt für das Untersystem für dynamische Abtastung I zählt der Datenzähler 286, indem er ab-Messungen
an. Beim ersten langsamen Taktimpuls 60 zieht, wenn er nicht anders programmiert wird. Das
nach dem Meßbeginnsignal 614 aus der Prüfverzöge- das Abtastsystem normalisierende Signal 636 kann
rungsschaltung 255 wird ein dynamisches Meßbeginn- bei einem einen Sprung feststellenden Signal 638«
signal 620 erzeugt. Das Signal verursacht den Anstieg entstehen, um die zweite Normalisierungsperiode
eines Abtastbeginnimpulses 622 a auf der Leitung 336 b einzuleiten oder kann wahlweise durch Hand-
622, der mindestens einen langsamen Taktimpuls 65 steuerung an der Entstehung verhindert werden, bis
lang dauert. Einen Taktimpuls später kommt das der Treppenzähler bis auf 399 gezählt hat, um die
Startsignal für die dynamische Messung, ferner ein ganze Zeilensprungabtastung /5-1 zu Anzeigezwek-
Abtast-I-Signal 624, das so lange vorliegt, bis die ken zu vervollständigen, ehe die Normalisierungs-
35 36
periode 636 b beginnt. Nach der zweiten Normalisie- Häufig wird nur eine Speicherperiode verwendet. Es
rungsperiode 636 b beginnt die zweite Zeilensprung- sei beispielsweise angenommen, daß es erwünscht ist,
abtastung/5-2. Zwischen den Zeilensprungabtastun- die Amplitude des Prüfimpulses 314 a bei der Spangen
sind Normalisierungsperioden 636 b, 636 c usw. nung F52 hinsichtlich der Spannung bei VSl zu mesvorgesehen,
damit man das Abtastsystem zur Zeit T0 5 sen. Zwecks dieser Messung wird die Treppensteuenormalisieren
kann. Während der Zeilensprungabta- rung 362 während der Normalisierungsperiode I der
stungen kann man entweder Zeit- oder Spannungs- Abtastung I so programmiert, daß sie eine eingefeldmessungen
durchführen. In beiden Fällen subtra- schwungene Spannung am Ausgang des Treppenhiert
der Datenzähler und fährt mit der Zählung generators 358 mit einer Amplitude erzeugt, bei der
lediglich während jeder Zeilensprungabtastung fort. l0 zur Zeit VSl ein Abtastimpuls innerhalb der An-Die
am Ende der Zeilensprungabtastung /5-10 ge- Stiegsperiode J0 bis 7*i000 entsteht. Das Abtastsystem
zählte Zahl stellt den ersten Meßwert dar. Nach der arbeitet automatisch im Abtastbetrieb, bis auf der
zehnten Zeilensprungabtastung /S-IO tritt der Ab- Ausgangsleitung 528 vom dynamischen Folgegeber
tastbeginnimpuls 622 b auf und beginnt die Abtastung ein Signal empfangen wird, um den Prüfling zu erden.
II, während der der gleiche Vorgang wiederholt wird, 15 Das Signal liegt auch am Eingang des Verstärkers
mit Ausnahme dessen, daß der Datenzähler beginnt, 356 an und schließt die Relais LnZi3 und den Schalohne
rückgestellt zu werden, im Addierbetrieb zu ter 373 und verbindet den Treppengenerator 358 mit
arbeiten, so daß der Inhalt des Datenzählers am dem Abgriff 431, indem die Schalter 432 und 433
Schluß die Differenz zwischen den beiden Messungen geöffnet werden. Während der Normalisierungsperibeinhaltet,
die während der beiden Abtastungen 20 ode II der Abtastung I liegt dann kein Programm vor.
durchgeführt worden sind. Bei allen Spannungsmessungen ist das Abtastsystem
Wenn die Spitzenamplitude während eines be- so programmiert, daß es während der Zeilensprungstimmten
Zeitintervalls entweder im Speicher M-I abtastungen beider Abtastungen I und II im Bezugsoder M-II gespeichert werden soll, so folgt man nicht betrieb arbeitet. Mit Bezugsbetrieb ist gemeint, daß
dem Arbeitsablauf nach Fig. 11, sondern dem Ar- 25 die Ausgangsspannung am Treppengenerator 358 an
beitsablauf nach Fig. 12. Der Spitzenspeicherungs- den Eingang Nr. 1 des Vergleicherverstärkers 434
ablauf ist der gleiche wie beim normalen Speicher- gelegt wird. Es wird nur der Speicher M-I dazu verablauf,
mit Ausnahme dessen, daß ein Spitzenspei- wendet, eine Bezugspannung während der Abtacherungssignal
auf einer Leitung 640 am Ende des stung I zu speichern.
Abtastbeginnimpulses 622 a entsteht. Das den Spei- 30 Für die Normalisierungsperiode I der Abtastung II
eher I normalisierende Signal 632 und das den Spei- ist die Treppensteuerung 322 so programmiert, daß
eher II normalisierende Signal 634 und das das Ab- sie stetig arbeitet und eine konstante Treppenspantastsystem
normalisierende Signal 636 tritt auf, wie nung erzeugt, die so ausgewählt ist, daß zur Zeit Vs t
schon beschrieben, mit der Ausnahme, daß die ersten ein Abtastimpuls entsteht, und das Abtastsystem ist
zehn Zeilensprungabtastungen alle bis zur 399. Zäh- 35 so programmiert, daß es im Abtastbetrieb arbeitet,
lung weiterlaufen. Das Datenzählsignal 638 bleibt Für die Normalisierungsperiode II der Abtastung II
jedoch während der ersten zehn Zeilensprungab- besteht kein Programm. Das Abtastsystem wird wietastungen
auf »0«. Ein Spitzenspeicherungssignal 642 der programmiert, um im Bezugsbetrieb zu arbeiten,
komplementiert am Ende jeder der ersten zehn d. h. den Treppengenerator 358 an den Eingang Nr. 1
Zeilensprungabtastungen. Das Spitzenspeicherungs- 40 des Vergleicherverstärkers 434 zu legen,
signal 642 wird dazu verwendet, eine Spitze A im Wenn das System auf automatisches Arbeiten ge-Speicher
M-I während ungerader Zahlen von Zeilen- schaltet wird, tastet es wiederholt zur Zeit Vs ! den
Sprungabtastungen /5-1, /5-3, /5-5, /5-7 und /5-9 zu Spannungsverlauf während der Normalisierungsperispeichern.
Ferner wird dieses Signal 642 dazu ver- ode I der Abtastung I ab, und die Spannung zur Zeit
wendet, eine zweite Spitze B, die üblicherweise ent- 45 Vs x wird im Speicher M-I gespeichert. Für die Amgegengesetzte
Polarität hat, während der geradzahli- plitudenmessung ist es unerheblich, welche Spannung
gen Zeilensprungabtastungen /5-2, /5-4, /5-6 /5-8 im Speicher M-II gespeichert wird, weil der Digital-
und /5-10 zu speichern. Während der Zeilensprung- Analog-Konverter danach auf 0°/o programmiert
abtastung /5-10 werden die zehn Zeilensprung- wird. Während jeder der zehn Zeilensprungabtastunabtastungen
wiederholt, während der das Datenzähl- 50 gen der Abtastung I betätigt die Treppensteuerung
signal 638 angelegt wird, um die Datenzählung wäh- 362 automatisch den Treppengenerator 358 als Zährend
jeder Zeilensprungabtastung zu veranlassen, wie ler, und der Datenzähler 286 wird automatisch in
dies gezeigt ist, um die gewünschten Amplituden oder Betrieb gesetzt, um subtrahierend die Gesamtzahl der
Zeitmessungen durchführen zu können, die auf der langsamen Taktimpulse zu zählen, die während der
Spannung oder den Spannungen beruhen, die in den 55 zehn Perioden auftritt, die durch den Beginn jeder
Speichern M-I und/oder M-II gespeichert sind. Zeilensprungabtastung und der nachfolgenden Span-
Obwohl der automatische Arbeitsablauf für Nor- nungssprungabfühlung bestimmt sind. Die gesamte
malisierungsperioden I und II sorgt, während der Zahl ist für die Spannung zur Zeit Vs x repräsentativ,
eine Spannung in den Speichern M-I und M-II ge- und zwar im Hinblick auf irgendeine unbekannte
speichert werden kann, und auch dafür sorgt, falls 60 Spannung.
dies erwünscht ist, daß Spitzenspeicherungsperioden Während der Normalisierungsperiode I der Abauftreten,
in denen man eine Spitzenamplitude in tastung II entnimmt das Abtastsystem dem Spaneinen
der beiden Speicher M-I oder M-II während nungsverlauf zur Zeit Vs , wiederholt Proben, und
der Abtastungen I und II stattfinden kann, sieht man diese Spannung wird wiederum im Speicher M-I geohne
weiteres, daß nie mehr als zwei dieser Speicher- 65 speichert. Wiederum ist die im Speicher M-II gespeiperioden
verwendet werden, ausgenommen, wenn ein cherte Spannung unwesentlich. Das Abtastsystem
Speicher auf die entgegengesetzte große Spannung arbeitet wieder im Bezugsbetrieb während der Zeilenwährend
der Spitzenspeicherung normalisiert wird. Sprungabtastungen der Abtastung II, wie es immer
der Fall ist bei Amplitudenmessungen. Der Datenzähler 286 wird wieder eingeschaltet, um die gesamte
Anzahl der Impulse zu zählen, die innerhalb der Zählperioden der zehn Zeilensprungabtastungen der
Abtastung II auftreten. Zu dieser Zeit zählt der Datenzähler im Addierbetrieb. Die am Schluß im
Datenzähler stehende Zahl ist dann ein direktes Maß für die Spannungsdifferenz zwischen den Zeiten F52
und F51.
Die Amplitude zwischen beliebigen Punkten der Kurve 314 innerhalb der Periode von T0 bis T4000
kann auf die gleiche Art und Weise gemessen werden, indem man die geeignete Spannung des Treppengenerator
358 heraussucht, um einen Abtastimpuls zur erwünschten Zeit Tn während der Normalisierungsperiode
jeder Abtastung zu erzeugen. Jede Spannung, die Ίη entweder dem Speicher M-I oder M-II
gespeichert werden kann, kann hinsichtlich irgendeiner anderen Spannung gemessen werden, die in
einem der Speicher gespeichert werden kann. Es kann daher jeder Punkt des Spannungsverlaufs bezüglich
irgendeiner Bezugsspannung gemessen werden. Insbesondere kann irgendeine der 4000 Spannungen des
Treppengenerators 358 entweder im Speicher M-I oder M-II gespeichert werden, indem man den Treppengenerator
358 bei der programmierten Spannung betreibt und das Abtastsystem in den Bezugsbetrieb
während der geeigneten Normalisierungsperiode betreibt. Natürlich kann die zeitlich feststellbare Spannung
an irgendeiner Zuleitung des Prüflings hinsichtlich der Spannung irgendeiner anderen Zuführung
gemessen werden. Außerdem können während einer Abtastperiode entweder positive oder negative Spitzenspannungen
+ Vp oder — VP an der Kurve 314 gespeichert und gemessen werden. Zum Beispiel kann
+ Vp gespeichert werden, wenn man den Spitzenspeicherungsbetrieb gemäß Fig. 12 durchführt, und
zwar im Speicher M-I während der Zeilensprungperioden 1, 3, 5, 7 und 9, indem man den Schalter 444
schließt und den Treppengenerator im Zählerbetrieb und das Abtastsystem im Abtastbetrieb arbeiten läßt.
Dann wird die Spitzenspannung + VP bei den zweiten
zehn Zeilensprungabtastungen durch die üblichen Spannungsmessungen gemessen. Diese Messung kann
entweder während der Abtastung I oder der Abtastung II programmiert werden, so daß man ein Maß
relativ zu jeder anderen Spannung erhält, die während der anderen Abtastung gespeichert und gemessen
wird. Die negative Spitzenspannung —VP kann genau
in der gleichen Weise gemessen werden, mit der Ausnahme, daß sie im Speicher M-I gespeichert wird,
indem der Schalter 446 während der ersten zehn Zeilensprungabtastungen geschlossen wird.
Zeitmessungen können zwischen prozentualen Amplituden- oder Spannungspegeln durchgeführt
werden. Um prozentuale Pegel zu erhalten, ist es zuerst notwendig, daß man definiert, welches das 0%-
und das 100%-Niveau ist, die im folgenden als Norrhalisierungspunkte
bezeichnet werden, und zwar durch eine Zeit Tn zwischen T0 und T4000 oder durch
ein bekanntes oder ausgewähltes Bezugsniveau. Dann werden diese Bezugswerte in den Speichern M-I und
M-II während der Abtastungen I bzw. II gespeichert. Danach wird der Digital-Analog-Wandler so programmiert,
daß man von ihm das erwünschte prozentuale Niveau ableiten kann, das während jeder
Abtastung abgefühlt werden soll. Zum Beispiel sei angenommen, daß es erwünscht ist, die Anstiegszeit
des Prüfimpulses 3146 zwischen dem niedereren Prozentniveau
Vx (15 °/o) und dem höheren Prozentniveau
Vγ (85%) zu messen, wobei zur Zeit V5x 0°/»
und zur Zeit F52 100% herrschen sollen. Die Spannung
F5 1 wird dann im Speicher M-I während der
Normalisierungsperiode I der Abtastung I gespeichert, und F52 wird dann im Speicher M-II während der
Normalisierungsperiode II der Abtastung I gespeichert. Der Digital-Analog-Wandler 456 wird dann
auf 15% während der zehn Zeilensprungabtastungen der Abtastung I programmiert, und das Abtastsystem
wird dann im Abtastbetrieb während der Abtastung I betrieben. Der Datenzähler 286 zählt dann subtrahierend
die Anzahl der langsamen Taktimpulse und daher die Anzahl der Proben von T0 bis zum Übergang
an Vx bei jeder der zehn Zeilensprungabtastungen.
Hierdurch wird die gesamte Anzahl der Proben während der zehn Abtastungen gezählt. Während
der Abtastung II werden die Spannungen F51 und
F5 2 wieder in den Speichern M-I und M-II während
der Normalisierungsperiode I und der Normalisierungsperiode II gespeichert. Der Analog-V/andler 456
ist jedoch während der zehn Zeilensprungabtastun- ( gen der Abtastung II auf 85% programmiert. Der
Datenzähler 286 zählt dann addierend im Ergebnis die Anzahl aller Proben (Abtastungen), die während
der zehn Zeilensprungabtastungen von T0 bis zum Übergang Fy bei jeder Abtastung durchgeführt wurden.
Der Inhalt des Datenzählers stellt dann die Zeit dar, die der Impuls 3146 braucht, um von 15 auf
85% anzusteigen. Man kann irgendein anderes Prozentniveau zwischen zwei Bezugsspannungen, die in
den Speichern M-I und M-II gespeichert sind, abfühlen, indem man lediglich den Digital-Analog-Wandler
456 -programmiert. Die Zeitspanne zwischen solchen meßbaren Prozentniveaus kann dann wie oben
beschrieben gemessen werden.
Andere Spannungsgrößen an der Kurve 314 können ebenfalls als 0%- und 100%-Ausgangspunkte
definiert werden. Zum Beispiel kann die negative Spitze -Vp als 0%-Niveau und die positive Spitze
+Yp als 100%-Niveau ausgewählt werden. Es kann
auch die Spannung F51 als 0 %-Niveau und die positive
Spitze +Vp1 als 100%-Niveau ausgewählt ^
werden usw.
Da der Sprungdetektor 446 so programmiert werden kann, daß er entweder den ersten oder zweiten
positiven oder den ersten oder zweiten negativen Spannungssprung abfühlen kann, können Zeitmessungen
zwischen beliebigen Prozentniveaus an irgendwelchen Übergängen innerhalb der Zählfähigkeit
des Sprungdetektors gemessen werden. Da weiterhin das Abtastsystem so angeschlossen werden
kann, daß es die Kurve 314 an irgendeiner Prüfleitung während der Abtastungen I und irgendeiner anderen
Kurve während der Abtastung II vornehmen kann, können auch Zeitmessungen zwischen irgendwelchen
beliebigen identifizierbaren Übergangspunkten eines Spannungsverlaufs auf einer ersten Leitung und eines
Spannungsverlaufs auf irgendeiner anderen Leitung vorgenommen werden. Wenn z. B. die Kurve 314 die
Eingangsspannung an einer Zuführungsleitung und die Kurve 315 die Spannung an der komplementären
Ausgangsleitung ist, so kann die zeitliche Verzögerung zwischen einem prozentmäßig erfaßten Übergangspunkt
auf der Kurve 314 und dem entsprechenden prozentmäßigen Übergangspunkt oder irgendeinem
anderen feststellbaren Punkt der Kurve 315
gemessen werden. Abgesehen von diesen Meßarten können noch viele andere Messungen durchgeführt
werden.
Ein Prüfstationsspeicher 524 speichert Programminformationen für eine Abtastung I und eine Abtastung
II und Programminformationen für die Steuerung der Gleichspannungs-Vorspannstromversorgung
und für die statischen Messungen dienenden Relais LnKn. Diese Information wird über ein Prüfstationsgerät
526 zu den Relaistreibern 150 durch das Hauptabtastsignal I (MS-I) und das Hauptabtastsignal II
(MS-II) von dem Folgezeitgeber 470 übertragen. Das Prüflingserdsignal auf der Ausgangsleitung 528 aus
dem dynamischen Zeitfolgegeber 474 wird ebenso zur Prüfstationsverbindung geschickt, um die Relais LnJ^1
zu öffnen und die Relais Ln R2 und LnR3 zu schließen,
wenn das Abtastsystem im Bezugsbetrieb arbeitet.
Die Speicher M1 bis M10 speichern Programminformationen,
die angeben, ob die jeweiligen Gleichstrom-Vorspannungsversorgungen Nr. 1 bis 10 Spannungen
oder Ströme liefern sollen, wie deren Größe und Polarität sein soll und zu welcher Zeit die entsprechenden
Stromversorgungen eingeschaltet werden sollen. Die Speicher 243 und 244 sind mit Informationen
programmiert, die den Zeitpunkt der Einschaltung, die Anstiegszeit, die Abfallzeit, die Amplitude,
die Impulsbreite usw. betreffen. Der Prüfstartspeicher
enthält Informationen hinsichtlich der Zeit, zu der das Prüfstartsignal 608 auftreten soll und hinsichtlich
der Verzögerungszeit für die Prüfverzögerungsschaltung 255. Der Speicher 294 enthält Informationen,
ob eine statische oder dynamische Messung durchgeführt werden soll und ob Spannungs-, Strom-,
Amplituden- oder Zeitmessungen stattfinden sollen und enthält den Meßbereich. Diese Programminformation
wird der statischen Prüfsteuerung 292 über ein Kabel 293 zugeführt, ebenso wie dem Anstiegsgenerator,
dem Folgezeitgeber und einem Meßbereich- und Art-Decoder 516 über das gleiche Kabel 519.
Der Synchronisierspeicher 311 enthält Informationen hinsichtlich der Periode des Rückstelltaktimpulses,
der Periode des veränderlichen Taktimpulses, der Verzögerungszeit des Verzögerungstaktimpulses und
die zeitliche Lage des Abtasttaktimpulses.
Ein Speicher 476 speichert Programminformationen zur Steuerung des Abtastsystems während der
Normalisierungsperiode I beider Abtastungen I und II. Ein Speicher 478 speichert Informationen hinsichtlich
der Arbeitsweise des Abtastsystems während der Normalisierungsperiode II beider Abtastungen I
und II. Der Speicher 480 hat die Abtastung I und die Abtastung II betreffende Abschnitte. Ein Tor 482
bestimmt die aus dem Speicher 476 auszuspeichernden Informationen hinsichtlich der Abtastung II auf
ein Abtastung-I-Signal und ein Abtastung-II-Signal
MS-II aus dem Folgezeitgeber. Aus Fig. 9 ging hervor, daß, wenn das Signal MS-I anliegt und das
MS-II-Signal fehlt, eine Abtastperiode I angezeigt wird. Daher wird während der Abtastung I die Information
für die Normalisierungsperiode II der Abtastung I über ein Kabel 483 einer Treppensteuerung
362 und über ein Kabel 484 dem Folge-Zeitgeber 420 und dem dynamischen Folge-Zeitgeber 474 zugeführt.
In ähnlicher Weise läßt ein Tor 485 wahlweise entweder das Normalisierungs-II-Programm für die
Abtastung I oder II auf das Abtastsignal MS-I und MS-II durch, das von dem Folge-Zeitgeber kommt.
Diese Information wird über ein Kabel 486 an die Treppensteuerung 362 und über ein Kabel 487 an
den Folge-Zeitgeber 470 und an die Zwischenstelle 474 geschickt. Da die Prrogramminformation für die
Normalisierung I und die Normalisierung II für die Abtastung I gleichzeitig zur Treppensteuerung geschickt
wird, schickt die Treppensteuerung wahlweise entweder Programminformation hinsichtlich der Normalisierung
I oder II zum Treppengenerator, und
ίο zwar auf die Normalisierungssignale 632 und 634 hin
(Fig. 11), die auf Leitungen N-I und N-II vorliegen.
Der gleiche Vorgang wird während der Abtastung II durchgeführt. Eine Leitung C schickt ein Signal zur
Treppensteuerung 362 von der dynamischen Zwischenstelle 474, um zu verursachen, daß der Treppengenerator
358 mit dem Treppenzähler verbunden wird und im Zählbetrieb arbeitet. Leitungen C20
und C80 fühlen ab, wenn der Treppenzähler auf achtundzwanzig
gezählt hat. Diese Information wird von
so dem Folge-Zeitschalter 470 dazu benutzt, die Normalisierungsperioden
I und II und die Normalisierungsperioden für das Abtastsystem zu beenden, wie schon beschrieben wurde, und stellt den Treppenzähler
über eine Leitung 475 zurück. Der Folgezeitgeber 470 und die Zwischenstelle 474 enthalten ebenfalls
logische Torschaltungen, die notwendig sind, um nacheinander Programminformationen hinsichtlich
der Normalisierung I und der Normalisierung II zu verwenden, die gleichzeitig durch die Kabel 484 und
487 während jeder der Abtastungen geschickt werden.
Dabei steuert die Zwischenstelle 474 Informationen hinsichtlich der Normalisierung I und II zu den
Schaltern 435, 436, 444 und 446 über ein Kabel 488.
Die vom Anstiegsgenerator 322 erzeugte Flanke kann in ihrer Steigung während der Normalisierungsperiode I und II und während der Abtastperioden I
und II wahlweise geändert werden. Hierdurch kann der Meßbereich gedehnt werden (d. h. die Steigung
der Flanke verkleinert werden, um den überblickbaren Bereich zu vergrößern), so daß einer oder
beide Speicher M-I und M-II an einem stabileren Punkt der Kurve normalisiert werden kann, der von
den zu messenden Punkten entfernt liegt. Wenn z. B. die Anstiegszeit zwischen zwei Prozent-Niveaus gemessen
werden soll, kann der 100%-Normalisierungspunkt an einem späteren Punkt der Kurve liegen,
der stabiler ist, indem man den überblickbaren Bereich vergrößert. Indem man dann für die wirkliche
Messung den Bereich wieder einschränkt, kann das Auflösungsvermögen wieder verkleinert werden,
indem man den überblickbaren Bereich verengt. Die Meßbereichinformation für die vier Normalisierungsperioden ist in den Speichern 476 und 478 gespeichert
und wird durch die Tore 482 und 485 über ein Kabel 477 an den Speicher 294 während der geeigneten
Periode geschickt. Die geeignete Periode wird durch die Spannungen auf den Abtastleitungen MS-I,
MS-II, N-I und N-II bestimmt, die jeweils zu den Toren 482 und 485 führen. Die Information wird
dann über das Koaxialkabel 519 zum Flankengenerator 322 geschickt.
Ein Tor 490 schickt während der Abtastung I oder Abtastung II Informationen, wenn die Abtastsignale
MS-I und MS-II vorliegen. Diese Information wird über ein Kabel 493 zu einer Zwischenstelle 494 geschickt,
die den Betrieb des Digital-Analog-Wandlers 456 steuert. Die Normalisierung-I-, und Normalisierung-II-Signale
N-I und N-II werden ebenso der
Zwischenstelle 494 zugeführt. Das Normalisierungssignal I schaltet automatisch den Digital-Analog-Wandler
auf 0%, und das Normalisierungssignal II schaltet automatisch den Digital-Analog-Wandler auf
100%. Fehlt eines der beiden Signale, so wird der Digital-Analog-Wandler auf den programmierten
Prozentsatz geschaltet. Das Tor 490 läßt auch die Sprungabtastung betreffende Programminformationen
für die Abtastung I oder II durch, die dem Sprungdetektor 464 über ein Kabel 496 zugeführt wird. Da
der Sprungdetektor 464 nur während der Zeilensprungabtastperiode arbeitet, wird Programminformation
nur während der Abtastung I und II benötigt. Die Programminformation für den Sprungdetektor
gestattet die Abtastung des ersten oder zweiten positiven oder des ersten oder zweiten negativen Sprungs
während einer der beiden Abtastperioden, um vergleichende Zeitmessungen zwischen beliebigen Stellen
dieser vier Sprünge zu ermöglichen.
Ein Speicher 500 speichert Programminformationen, die den Betrieb des Datenzählers 286 betreffen.
Diese Information wird zur Datenzählersteuerung 284 geschickt, die ihrerseits den Datenzähler 286 steuert.
Das Ausgangssignal des Datenzählers 286 wird an zwei Digital-Vergleicher 502 und 504 gelegt, die von
einem Minimumspeicher 506 und einem Maximumspeicher 507 programmiert werden, um zu bestimmen,
ob eine Datenzählung kleiner, größer oder gleich einem programmierten Minimum oder kleiner, größer
oder gleich einem programmierten Maximum ist. Das Ausgangssignal jeder dieser Digital-Vergleicher
502 und 504 wird an eine Anzeigeeinheit 508 und an eine Einteilungseinheit 509 über Leitungen 510
und 512 gelegt. Die Datenzählung des Datenzählers 286 wird an einen Binär-Dezimalentschlüßler gelegt,
der die Datenzählung dezimal verschlüsselt. Die dezimale Information wird zur Anzeigeeinheit 508
geschickt.
Wenn man eine Anzahl Messungen bei einer bestimmten elektrischen Vorrichtung durchführen will,
dann werden die Prüffassung 22 und das Fassungsbrett 24 mit dem HF-Prüfgerät 25 mit Hilfe von
Steckern 30 verbunden. Der auf dem Fassungsbrett 24 programmierte Kode wird über Kontakte 34 zur
Steuereinheit 250 geschickt, dort identifiziert und damit sichergestellt, daß die richtige Prüffassung verwendet
wird. Das Schaltverbindungsbrett 28 ist so verdrahtet, daß die geeigneten Zuleitungen des Prüflings
mit den notwendigen Gleichspannungs-Vorspannungsversorgungen Nr. 1 bis 10 verbunden werden
können und daß der geeignete Impulsgenerator I oder II angelegt werden kann, indem man eines der
Relais LnRn schließt. Verschiedene Belastungen, die
durch den Widerstand 144 in F i g. 3 dargestellt werden, können ebenso zwischen geeigneten Klemmen
des Schaltverbindungsbretts 28 angeschlossen werden.
Der Auszug 98 wird herausgezogen und das Schaltverbindungsbrett 28 auf seinen Platz auf dem Deckel
90 gelegt. Ferner werden die Stecker 120 angeschlossen, so daß die Impulsgeneratoren I und II mit den
Sammelleitungen DP1 und DP2 verbunden werden.
Die Anschlußvielfachstecker 142 werden über die Kanten des Schaltverbindungsbretts 28 geschoben,
der Auszug 98 wird hineingeschoben und die Klemmvorrichtung 96 angezogen, so daß das Schaltverbindungsbrett
28 angehoben wird, bis die Kontaktplättchen 86 auf die entsprechenden Federkontakte 68
treffen.
Der Programmierträger, z. B. ein Lochstreifen, wird mit Informationen programmiert, die den Beginn
der Messung Nr. 1 anzeigen, und jeder Speicher wird nacheinander programmiert. Eine Speicheradresse
geht jeder Speicherinformation voraus. Bei der ersten Messung müssen alle Speicher voll sein,
weil die Speicher Schieberegister sind. Nach der
ίο Programminformation für die erste Messung kommt
auf dein Lochstreifen ein Stopsignal. Dann wird jede folgende Messung der Reihenfolge nach auf dem
Lochstreifen programmiert und durch ein Stopsignal beendet. Da die Speicher Schieberegister sind und
in freier Wahl von der Steuereinheit 250 adressierbar sind, müssen nur diejenigen Register, in denen die
Informationen für die Messung geändert werden müssen, für nachfolgende Messungen wieder programmiert
werden. Der programmierte Lochstreifen wird dann in die Programmiereinheit 252 eingegeben.
Das Meßsystem kann entweder automatisch oder von Hand betrieben werden. Beim Handbetrieb wird
jede Messung zuerst auf ein Handsignal hin programmiert. Danach wird die Messung auf ein Handsignal
hin durchgeführt. Nachdem die Messung fertig ist, arbeitet das System nicht weiter, bis ein zweites
Meßprogramm von Hand eingeleitet wird. Wenn dies erwünscht ist, können jedoch alle Messungen, die
auf dem Programm sind, automatisch durchgeführt werden, wenn das System auf die programmierte
Prüfung Nr. 1 hin in Betrieb gesetzt wird. Nach der letzten Messung und wenn der Lochstreifen den Ausgangspunkt
der ersten Messung erreicht, wird das System automatisch abgeschaltet. Man kann dann
einen anderen Prüfling in die Prüf fassung einstecken und die Meßserie wiederholen.
Obwohl Teile der Steuerschaltungen, wie z. B. der dynamische Folgezeitgeber und das dynamische
Koppelnetzwerk, nicht im einzelnen beschrieben worden sind, wurden die logischen Funktionen dieser
verschiedenen Steuerschaltungen genügend genau beschrieben, damit der Fachmann eine geeignete
logische Schaltung schaffen kann. Der Treppenzähler 364 kann im wesentlichen mit dem Datenzähler 268
identisch sein und sich insofern unterscheiden, daß eine logische Schaltung zum Rückwärtszählen nicht
benötigt wird. Ferner können Unterschiede hinsichtlich der Art bestehen, in der die Dekade ihren Übertrag
abgibt, wie bereits beschrieben wurde. Der Treppengenerator 358 kann gleiche Gestalt haben
wie der Digital-Analog-Wandler 456, abgesehen davon, daß er eine größere Dekadenzahl hat. Die
Treppensteuerung 362 könnte lediglich drei UND-Tore umfassen, von denen jedes ein Tor für jeden
Eingang des Treppengenerators umfaßt, was der Zahl nach den Ausgängen des Zählers 364 entspricht.
Jedes der drei UND-Tore kann dann wahlweise durch die Leitungen N-I, N-TI oder C vorbereitet werden,
um den Treppengenerator 358 so zu betreiben, wie schon beschrieben wurde.
Mit dem beschriebenen System kann man nahezu jede Messung mit nahezu jedem elektrischen Bauelement
oder jeder elektrischen Schaltung durchführen. Mit dem System kann man sehr viele statische
Messungen und sehr viele dynamische Messungen durchführen. Es arbeitet völlig automatisch.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Selektives Steuersystem für ein Prüfgerät für elektrische, insbesondere elektronische Bauteile und Schaltungen, in dem die durch entsprechende
Eingangssignale hervorgerufenen Ausgangssignale der Bauteile und Schaltungen hinsichtlich
ihrer Amplitude und ihres zeitlichen Verlaufs gemessen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß zur aufeinanderfolgenden Messung der Parameter der Ausgangssignale an verschiedenen Ausgangsklemmen der Bauteile
und Schaltungen aus Dioden aufgebaute Brükken (378a bis 378d, Fig. 13a) vorgesehen sind,
an deren einer Diagonalen Eingang (902) und Ausgang liegen und an deren andere Diagonale
Steuerspannungen zum Sperren und öffnen der Dioden angelegt werden, daß über die Ausgänge
der Brücken (378a bis 378 d) diesen jeweils zugeordnete Spannungsspeicher-Kondensatoren
(392 a bis 392 d) aufgeladen werden,'. daß jeder Brücke (378 a bis 378 d) eine Steuerschaltung
(972a bis 972d, Fig. 13c) mit einem Leiterpaar
(958, 960) zugeordnet ist, über welches an die eine Diagonale der Brücke Steuerspannungen
angelegt werden, die gegenüber der Ladung auf dem Kondensator positiv bzw. negativ sind, daß
jeder Brücke ein Abtastimpulsgenerator (376 a bis 376a1, Fig. 13a) zugeordnet ist, der in Abhängigkeit
von einem Zeitsteuerimpuls an zwei Ausgängen (950, 952, Fig. 13a) zueinander inverse
Spannungsimpulse erzeugt, und daß jeweils ein Transformator (953) vorgesehen ist, der die
Ausgänge (950, 952) jeweils eines Abtastimpulsgenerators (z. B. 376 a) induktiv mit dem Leiterpaar
(958, 960) der zugeordneten Steuerschaltung (972a) koppelt, so daß die zueinander inversen
Spannungsimpulse, die an der zugeordneten Brücke (378 a) anliegen, die Sperrspannungen
für eine vorgebbare Zeit übersteigen und die Dioden dieser Brücke (378 a) in Durchlaßrichtung
vorspannen; so daß der zugeordnete Spannungsspeicher-Kondensator (392 a) eine zusätzliche
Ladung erhält, die proportional zur ·■ Differenz zwischen der Spannung am Eingang der Abtastbrücke
(378 a) und der Spannung an deren Ausgang ist. .
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abtastimpulsgenerator
(376 a bis 376 a1) über einen taktgesteuerten Impulsgenerator
(374) mit Strom-Zeitsteuerimpulsen angesteuert wird.
3. Steuersystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abtastimpulsgenerator
(376 a bis 376 d) eine erste programmgesteuerte Stromquelle (930) und eine Speicherschaltdiode
(920) enthält, die über die erste Stromquelle (930) ansteuerbar ist.
4. Steuersystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steuerschaltung
(972 a bis 972 d) einen einstellbaren Spannungsteiler (1000, 1002, 1004) enthält, mit Ausgängen
(1010, 1012), von denen die Leiter (958, 960) des Leiterpaars zu der zweiten Diagonale der zugeordneten
Brücke (378 a bis 378 d) abgehen, und mit einem einstellbaren Mittelabgriff (1005),
der über eine Leitung (420 a) mit dem Ausgang
(1044) einer Spannungsspeichereinrichtung (404, 412) verbunden ist.
5. Steuersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Stromquelle (970)
vorgesehen ist, die über ein Paar von in Durchlaßrichtung vorgespannten Dioden (1006, 1008)
mit den Ausgängen (1010, 1012) der Spannungsteiler der Steuerschaltungen ' (9.72 a bis 972 d)
verbunden ist und einen Strom liefert, der lediglieh
dann, wenn er durch einen der Spannungsteiler (1000, 1002, 1004) fließt, ausreicht, einen
Spannungsabfall über diesem Spannungsteiler hervorzubringen, der ausreicht, die Dioden der
zugeordneten Brücke (378 a bis 378 d) in Sperrrichtung vorzuspannen, wobei die Sperrspannung
jedoch nicht größer ist als die Amplitude der inversen Impulse, und daß· eine programmsteuerbare Spannungsquelle (1016, 1020) zwischen den
Ausgängen (1010, 1012) jedes der Spannungsteiler (1000, 1002, 1004) vorgesehen ist, die über
diesen im eingeschalteten Zustand eine höhere Sperrspannung hervorruft und dazu· dient, die in
Durchlaßrichtung vorgespannten Dioden (1006, 1008) in Sperrichtung vorzuspannen und den
Strom aus der zweiten Stromquelle (970) nach einem anderen Spannungsteiler (1000, 1002,
1004) ableitet, wobei die höhere Sperrspannung über dem Spannungsteiler die Dioden der zugeordneten
Brücke (378 a bis 378 d) mit einer Spannung sperrt, die größer ist als die größte vorgegebene
Potentialdifferenz zwischen dem Eingang und dem Ausgang der Brücken (378a bis 378 d).
6. Steuersystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß programmsteuerbare Schalter
(Kanal 1 bis 4) vorgesehen sind, deren Anzahl der Zahl der Brücken (378a bis 378d) ent-'
spricht, und daß eine Programmsteuerung vorgesehen ist, durch die die Brücken (378 a bis 378 d)
in der Weise selektiv ansteuerbar sind, daß jeweils gleichzeitig einer der den Brücken zugeordneten
programmgesteuerten Schalter und der dieser Brücke zugeordnete Abtastimpulsgenerator
angeschaltet werden und daß die dieser Brücke zugeordnete programmsteuerbare Spannungsquelle ausgeschaltet wird und daß ferner die den
anderen Brücken zugeordneten programmsteuerbaren Schalter und Abtastimpulsgeheratoren ausgeschaltet
und die diesen zugeordneten Spannungsquellen eingeschaltet werden.
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